wie "gesichert" sind Kieser-methoden ?

SpargelJanusz, mich würde interessieren, wie dein Umstieg von Kieser auf Freihanteln war. Wie war das am Anfang für dich? Wie lange hast du gebraucht, die Techniken zu lernen bzw. ab wann hast du dich "sicher" gefühlt. Wieviel Blödsinn haben sie dir erzählt? Hast du einen Trainingspartner gehabt? Welche Übungen hast du am Anfang gemacht? usw. Erzähl mal ein bisschen... wäre für mich sehr interessant.

Lg, Idomeneo

Ich habe mir gar nichts erzählen lassen, sondern gleich gesagt "ich weiß, was ich tue". Was leider, wie ich heute weiß, nicht immer der Fall war.

Freihanteltraining ist an sich kein Problem, die einzig gemeine Übung ist die freie, tiefe Kniebeuge. Leider ist sie auch die wichtigste, wiewohl ich sie am Anfang gar nicht machte.

Gemein, weil ich da mit Tiefe, Rückenhaltung und Fußposition mancherlei Probleme hatte.

Alle anderen Übungen (Bankdrücken, Kreuzheben) sind vergleichsweise easy.

Eigentlich brauchst Du nur das PTTP Prinzip hier durchzulesen, und dann eben im Studio anwenden.
 
nur so aus neugier: welche geräte trainierst du aktuell beim kieser, bzw. bei welchen weichst vom kieser-system ab? und wenns nicht zu privat ist ;) ... mit welchen gewichten hast du bei diesen geräte angefangen und wo stehst du jetzt? (ich muss zugeben, dass ich öfters heimlich fremde trainingspläne im karteikasten anschaue hehe)

ich kann dir gerne meine aktuellen daten verraten, aber bedenke daß ich mit 47 und 174 cm/ 62 kilo keine spitzenleistungen vollbringe.

tag 1:

A1 230 80
F3 154 74
F2 60 30 *
B1 152 80 *
B6 326 130 *
J2 10mal 4x *
G1 136 48
E2 64 40 *
E1 92 70
G5 92 32

tag2:

A1 230 80
A2 130 60
C1 130 54
C7 206 120
C5 130 50 *
H1 80 40 *
J3 10mal 5x *
D5 110 60
D7 212 120
J5 20 90sek 20 40sek


schwarz aktuelle werte je 90sek
rot anfangswerte je 90sek
blaues sternchen PITT-Force variante ca. 12-max.20 WH mit pause nach jeder WH
rot anfangswerte

hoffentlich kommt es einigermaßen verständlich rüber

wie ist denn deine gewichtsklasse und die dazugehörige leistung?

gruß trevor

 
Zuletzt bearbeitet:
Dann gebe ich mal meine aktuellen Werte zum Besten, wobei man nicht vergessen sollte, dass Größe (191cm) und Gewicht (86kg) auch eine Rolle spielen:

A1 380
B1 150
B7 180
F1 104
F2 104
F3 280
C1 150
C3 300
C5 150
D7 280

Auf andere Trainingskarten schaue ich nicht, da ein Vergleich nur sinnvoll ist, wenn man die Person dazu sieht. Die Altersstruktur ist sehr breit gefächert und es schon ein Unterschied, ob man sich mit einem 80 Jaher alten 165cm großen älterem Herrn vergleicht, oder mit einem 195cm großen 25 Jahre altem Jüngling.

Beim Training schaue ich allerdings schon mal auf die eingestellten Gewichte bei den Anderen.
 
Danke euch beiden, das ist sehr interessant.


@trevor

2 pläne parallel? also, du scheinst ja ein sehr liberales studio gefunden zu haben. ich muss das mal ansprechen. danach habe ich bisher konkret noch nie gefragt, werde das aber bald tun und mich auf diesen Thread berufen :)



@midlife

ich schau übrigens öfter Pläne von Leuten an, die ich beim trainieren gesehen habe. Interessiere mich dann vor allem dafür, welche Fortschritte dokumentiert sind usw.



ok, dann hier mal meine intimsten Kieser-Details ;)

Ich bin übrigens vom Typ her eher "ektomorph". Nur habe ich diesen Umstand viele Jahre lang durch einen fleißig aufgebauten Fettschutzmantel erfolgreich verbergen können.
Bei Beginn des Kieser-Trainings: 178cm / ca. 80kg, allerdings Körperfettanteil jenseits von gut und böse (ich bestand egtl neben ein paar Knochen hauptsächlich aus Fett)

Kieser Beginn: Nov 2007 (bei insgesamt 3-4 Monaten Zwangspause im Jahr 2008)


Heute: immer noch 178cm ;) nunmehr zum Typ passende 72kg

aktueller Trainingsplan:

B6 (360)
F1 (84)
F2 (80)
F3 (192)
C3 (246)
C5 (126)
D6 (210)
E2 (72)
H1 (88)
H2 (56)

In der gesamten Zeit einige Trainingsplanänderungen. Nur die F2, F3 und H1 waren immer wieder meine Begleiter. Die Anfangseinstellungen Nov 07: F2(36), F3(98), H1(42)

Lg, Idomeneo
 
Die Fortschritte sind bei mir inzwischen ziemlich gering, da ich langsam die Grenzen erreiche, die meinem Körper gut tuen. Bei B1 und B7 war ich schon mal deutlich über 200, aber dann taten mir gelegentlich die Knie weh, so dass ich das Gewicht wieder reduziert habe. Ich mache das Ganze seit März 2008 und habe seitdem, bis auf die schmerzenden Knie keine Probleme gehabt. Ab und zu merke ich, wo überall Muskeln sitzen (leichter Muskelkater), nachdem ich das Gewicht bei einzelnen Übungen erhöht habe. Am Anfang lag ich bei den Gewichten so bei etwas 1/3 des derzeitigen Gewichts. Beim Körpergewicht habe ich mal mit 115kg angefangen und liege jetzt bei ca. 86kg, das Ganze bei 191cm Länge.
 
Die Fortschritte sind bei mir inzwischen ziemlich gering, da ich langsam die Grenzen erreiche, die meinem Körper gut tuen. Bei B1 und B7 war ich schon mal deutlich über 200, aber dann taten mir gelegentlich die Knie weh, so dass ich das Gewicht wieder reduziert habe. Ich mache das Ganze seit März 2008 und habe seitdem, bis auf die schmerzenden Knie keine Probleme gehabt. Ab und zu merke ich, wo überall Muskeln sitzen (leichter Muskelkater), nachdem ich das Gewicht bei einzelnen Übungen erhöht habe. Am Anfang lag ich bei den Gewichten so bei etwas 1/3 des derzeitigen Gewichts. Beim Körpergewicht habe ich mal mit 115kg angefangen und liege jetzt bei ca. 86kg, das Ganze bei 191cm Länge.

mit knieproblemen hab ich auch eine weile rumlaboriert. ich dachte auch das diese von einer übung kommen bei der die knie involviert sind, aber sie kamen von der F3 wo ich die kraft nicht aus dem rücken eingesetzt hab sondern über die knie sozusagen geschummelt habe, ich hatte da auch schon über 200 als einstellung. nach einer nach unten-korrektur und deiner präzisen ausführung war alles bestens. nur mal so als tipp.
seitdem achte ich mehr als vorher darauf, das auch die kraft aus dem muskel kommt der trainiert wird.

zwei programme mache ich schon ewig, so haben die trainierten muskelgruppen auch mehr regenereationszeit.

gruß trevor
 
Dicker Respekt, Midlife. Gewicht runter, Kraft rauf, so soll das sein.
Du musst Dich ja jetzt regelrecht federleicht fühlen im Vergleich zu damals.
 
Kieser Optimierung

Hallo in die Runde,
nachdem ich gestern diesen recht langen Thread durchgearbeitet hatte hab ich micht jetzt doch angemeldet um meine Fragen loszuwerden.

Wie zu sehen bin ich auch schon 43 Jahre alt, 192 cm bei 98kg Gewicht.
Bis vor 18 Monaten habe ich mehr oder weniger regelmäßig im Fitnessraum an Geräten und zu Hause mit Freihanteln trainiert. Ausdauer durch Mountainbiken, Skilanglauf und Joggen.

Vor 15 Monaten hatte ich einen Bandscheibenvorfall, daraufhin habe ich bei Kieser begonnen und bin bis dato auch recht zufrieden, da meine jahrelangen Rückenschmerzen fast komplett verschwunden sind.

Aufgrund dieses Vorfalles bin ich derzeit eher vorsichtig bzgl. Freihanteltraining, würde aber gern mein Kieserprogramm optimieren, da sich teilweise schon etwas Ermüdung bzw. Demotivation einstellt.

Zum aktuellen Umfang - ich gehe 2-3x pro Woche zum Training (aller 2 bis 3 Tage) und habe aktuell diesen Plan:
A1 300
A2 150
A3 120
A4 240
F2 90
B1 186
B7 200
C1 186
C7 250
E2 94
E3 192
D5 154
D7 300
J4 5x negativ
H1 104

Ich muß sagen daß ich danach immer recht k.o. bin, denke daher über eine Teilung in 2 Pläne nach, dabei eventuell Hinzufügen einiger Geräte als auch den Einsatz der Pitt Force Methode.

Da hier einige Experten unterwegs sind - habt Ihr dazu Vorschläge?

Recht herzlichen Dank und viele Grüße
KB

PS: Da es hier einige Male um den Preis ging - da ich von meiner GKV pro Quartal 80 Euro erstattet bekomme reduziert sich aktuell der Monatsbeitrag auf ca. 11 Euro - und das ist unschlagbar.
 
Split-Training bei Kieser

Servus KB,

mache nach einem Bandscheibenvorfall bzw. wegen Arthrose im Knie selbst Kieser und habe, da mich die 10 Maschinen nicht auslasten, um einen Split-Trainingsplan gebeten.

Der Split wie auch dreimal die Woche Training sind überhaupt kein Problem, keine Diskussion über irgendwelche Philosophien etc. Einige im Studio machen auch Negativtraining usw. . Die Betreuung im Studio, auch durch die Ärztin finde ich optimal. Dreinreden tut mir keiner...

Meine Erfahrung werde ich dann schildern. Sprech halt Deine Trainer einfach mal an. Kieser selber hat ja nicht nur eine Trainingsmethode beschrieben, also ran ans Eisen.

Was die sonstige Diskussion hier im Forum betrifft, werde ich mich nicht beteiligen, da ich diese einfach nur für unsachlich halte (gestern hat beim Lat-ziehen sogar eine ältere Dame das Stöhnen angefangen und sie wurde nicht des Studios verwiesen :) ).

Für mich selbst habe ich in den Monaten bei Kieser einen erheblichen Zuwachs an Kraft festgestellt und die Diskussion ob für BB geeignet oder nicht, stellt sich für mich nicht.

Fakt ist, dass mein Rücken deutlich stabiler ist als vorher und die Gewichte mit denen die Rückenstrecker trainiert werden, auch nicht ganz ohne sind. Aufgrund des BSV und der Schädigung des Knies ist für mich die Auswahl der Geräte und Übungen wichtig und Hanteltraining hat mir im Rücken schon einige Probleme bereitet.

Hier meine Maschinen:

A1 = 260
A3 = 96
A4 = 250
B7 = 220
F3 = 286
F2 = 96
C3 = 280
D7 = 318
J9 = 86
E2 = 100
H1 = 86 (seit 05/09 im Programm)
H2 = 76 (seit 06/09 im Programm)
J1 = einbeinig, Eigengewicht (geht nicht anders, da die Bandscheibe druckempfindlich gegen das Zusatzgewicht ist, aber ich bin ziemlich schwer)
H8 = 82

Ich bin 45 Jahre alt, 184 cm groß und 110 kg schwer (das muss deutlich weniger werden).

Viele Grüße

greeny

Hallo in die Runde,
nachdem ich gestern diesen recht langen Thread durchgearbeitet hatte hab ich micht jetzt doch angemeldet um meine Fragen loszuwerden.

Wie zu sehen bin ich auch schon 43 Jahre alt, 192 cm bei 98kg Gewicht.
Bis vor 18 Monaten habe ich mehr oder weniger regelmäßig im Fitnessraum an Geräten und zu Hause mit Freihanteln trainiert. Ausdauer durch Mountainbiken, Skilanglauf und Joggen.

Vor 15 Monaten hatte ich einen Bandscheibenvorfall, daraufhin habe ich bei Kieser begonnen und bin bis dato auch recht zufrieden, da meine jahrelangen Rückenschmerzen fast komplett verschwunden sind.

Aufgrund dieses Vorfalles bin ich derzeit eher vorsichtig bzgl. Freihanteltraining, würde aber gern mein Kieserprogramm optimieren, da sich teilweise schon etwas Ermüdung bzw. Demotivation einstellt.

Zum aktuellen Umfang - ich gehe 2-3x pro Woche zum Training (aller 2 bis 3 Tage) und habe aktuell diesen Plan:
A1 300
A2 150
A3 120
A4 240
F2 90
B1 186
B7 200
C1 186
C7 250
E2 94
E3 192
D5 154
D7 300
J4 5x negativ
H1 104

Ich muß sagen daß ich danach immer recht k.o. bin, denke daher über eine Teilung in 2 Pläne nach, dabei eventuell Hinzufügen einiger Geräte als auch den Einsatz der Pitt Force Methode.

Da hier einige Experten unterwegs sind - habt Ihr dazu Vorschläge?

Recht herzlichen Dank und viele Grüße
KB

PS: Da es hier einige Male um den Preis ging - da ich von meiner GKV pro Quartal 80 Euro erstattet bekomme reduziert sich aktuell der Monatsbeitrag auf ca. 11 Euro - und das ist unschlagbar.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Forengemeinde,

habe diesen Thread vor geraumer Zeit per Suchmaschine gefunden, und ihn seit dem in meinen Favoriten gespeichert.
Zwischenzeitlich waren die Diskussionen ja ziemlich ausgeufert...:)

Ich bin 35 Jahre alt, 1,83m groß und wiege 80kg. Vor nicht einmal zwei Jahren bin ich das erste Mal mit Krafttraining ihn Berührung gekommen. Meine Frau hatte mir nahegelegt, endlich mal wieder etwas für meinen Körper zu tun, außerdem lag der Betrieb auf meinem Arbeitsweg, und zwei Bekannte waren ebenfalls bereits dort angemeldet.
Mittlerweile bin ich irgendwie süchtig danach geworden, und hätte nie gedacht, daß ich mich so ausgiebig quälen könnte, wie ich es momentan auf den MedX-Geräten tue.

Mein derzeitiges Programm sieht so aus:

Montag:
B1: 168
B7: 168
D5: 168
D6: 230
D7: 270
C3: 310
C5: 140
E1: 130
F3: 210
F2: 70
H1: 126
H6: 60

Mittwoch:
E2: 94
E3: 190
E1: 112
C1: 168
C7: 230
C5: 130
F3: 210
F2: 70
F1: 84
H1: 126
H6: 60

Freitag:
B1: 168
B7: 168
D5: 168
D6: 230
C3: 310
E2: 88
E3: 172
C1: 164
F2: 70
F1: 84
H1: 126
H6: 60
 
Kieser-Methoden gesichert?

hallo,

man sollte bei allem misstrauen gegenüber kieser nicht vergessen, dass es sich dabei um ein rückenorientiertes "gesundheitstraining" handelt und sicher niemand der kdk-oder bb- interessen hat, dort trainieren wird.
...
meine krankenkasse ist von kieser überzeugt und sponsort 100 euro pro jahr und bei stiftung warentest hat kieser unlängst mit gut abgeschnitten.
so verkehrt scheint es nicht zu sein. es kommt wohl darauf welche ziele man mit seinem training verfolgt und da gibt es ja diverse meinungen.

gruss trevor

Hallo zusammen!

Für mich war Kieser ein recht interessantes Erlebnis (ich BIN Rentner ;)) - also ich fing an WEGEN Rücken-Problemen und fühlte mich da recht wohl. (Meine "Rückenprobleme" waren einfach schwindende Beweglichkeit und Steife mangels Bewegung, da ich einfach zu viel sitze ...)

Ich erlebte tatsächlich eine wirklich bemerkenswerte Verbesserung, bis ... ja bis das Fachwissen (d.h. physiologisches Urteilsvermögen) gefragt war. Darin versagte das komplette Personal "meines" Kieser-Trainings kläglich: Die Trainer UND auch der dort stationierte "Sportarzt":

Nach etwa 3 Monaten (als meine Gewichte schon ansehnliche Werte erreicht hatten) begann ich an einer Maschine im Nacken und unter dem Schulterblatt Schmerzen zu entwickeln und meldete das dem Trainer. Der schaute sich mein Agieren an, fand es korrekt, und meinte, das seien offenbar noch zu schwach entwickelte Muskeln und ich sollte das Gewicht zurücknehmen und weiter trainieren.

Als das nichts half, holte ich mir vier verschiedene Trainer (in nachfolgenden Trainings) ohne irgend eine "Erkenntnis", aber mit zunehmenden Beschwerden - und das wie gesagt, nur an dieser einen Maschine.

Also verlangt ich den "Sportarzt" ... der sprach mit mir über alles Mögliche, schien aber in keiner Weise auf die Ursache meiner Schmerzen einzugehen, außer dass er mir empfahl, ein sogen. "geführtes Training" an einer speziellen Maschine zu machen (erhebliche Mehrkosten!)

Als die Schmerzen auch außerhalb des Trainings auftraten und andauerten und mir schon zeitweise die Nachtruge vergällten, ging ich zu einer "craniosakral Osteopathin", die mich nach gründlicher Untersuchung zum Neurologen überwies, "Nervenwurzel C6" sei stark gestört. ..

Langer Beitrag kurzes Egebnis: Das "speziell für Senioren geeignete Kieser Training" hat mir durch falsches (auch falsch überwachtes) Training einen Bandscheibenvorfall im Nacken eingebracht. Kein Trainer und auch kein anwesender Arzt hatte auch nur die geringste Ahnung davon, dass diese eine bestimmte Maschine offenbar aus einer vorhandene Schwachstelle ein "Bruchstelle" machte.

Kieser hat mir sehr schnell und sogar ohne weitere Fragen die Ersattung der nicht ausgenutzten Zeit angeboten (und bezahlt), obwohl ich gar nicht darum gebeten hatte. Ich vermute also, dass ich nicht der Erste war, dem bei Kieser Probleme antrainiert worden sind.

Meine Kritik an Kieser - die man allerdings bei Kieser nicht annimmt und bestreitet:

Die dort angestellten Trainer sind offenbar nur "in der Methode" und "an den Maschinen" instruiert, und haben in punkto Physiologie höchstens einen "Schnellsieder-Kurs" absolviert, sind nicht urteilsfähig und - das laste ich Kieser an - eigentlich verantwortungslos.

Ich hatte in meinem ganzen Leben keine Probleme mit der Wirbelsäule, war auch sonst relativ sportlich und gesund. Erst falsches Training brachte mir wirklich ernsthafte körperliche Probleme ein. Dank Kieser.

HelWol
 
Vielen Dank, HelWol, für diesen Beitrag. Und natürlich ist das bzgl. den Trainern richtig. Ihnen wird ja auch gesagt, das 1-Satz Training das einzig wahre ist, was Quatsch ist. Richtig ist aber auch, das das Training an Maschinen - wobei es völlig egal ist, ob das bei Kieser oder sonst wo stattfindet - am risikoärmsten ist.

Könntest Du kurz noch sagen, welche Übung das war bei Kieser, die Dir Komplikationen verursachte, und was genau es mit "gestörter Nervenwurzel" auf sich hat?
 
Vielen Dank, HelWol, für diesen Beitrag. ...

Könntest Du kurz noch sagen, welche Übung das war bei Kieser, die Dir Komplikationen verursachte, und was genau es mit "gestörter Nervenwurzel" auf sich hat?

Danke, dass Sie sich dieser Sache annehmen!

Leider weiß ich nicht mehr, wie die Maschine "hieß" (sie haben ja alle Buchstaben und Ziffern ...) - aber es war eine Maschine, wo ich beide Arme über den Kopf ganz nach hinten strecken und dann (gegen das Gewicht) ca 210 (Kreis-) Grade nach unten drücken musste.

Das mit der "gestörten Nervenwurzel" war eine Art "Notlösung" der Osteopathin ... sie sagte, sie wolle keine Diagnose stellen, das müsser der Neurologe tun; aber sie sei sich sicher, dass die C6 "etwas habe" ... das MRT zeigte dann auch einen erheblichen Bandscheibenvorfall am Wirbel C6 (ca 2,5 mm tief ins Rückenmark).

Alles Liebe,
HelWol
 
Danke, dass Sie sich dieser Sache annehmen!

Leider weiß ich nicht mehr, wie die Maschine "hieß" (sie haben ja alle Buchstaben und Ziffern ...) - aber es war eine Maschine, wo ich beide Arme über den Kopf ganz nach hinten strecken und dann (gegen das Gewicht) ca 210 (Kreis-) Grade nach unten drücken musste.

vermutlich die C1/ pull-over-maschine sie trainiert vorrangig den latissimus!

es ist natürlich bedauerlich, daß du schlechte erfahrungen gemacht hast, aber solche verallgemeinerungen bringen meiner meinung nach nicht viel.

@ spargel: was soll das kurt-bild???

gruß trevor
 
Hallo HelWol,

Das ist sehr bedauerlich, was dir passiert ist.
In deinem Beitrag lese ich heraus, dass du Kieser Fahrlässigkeit unterstellst, daher die Frage: überlegst du dir eigentlich rechtliche Schritte?

Man könnte hier zweierlei argumentieren.

1) Es fällt in die Kategorie Sportunfall, die Verantwortung läge bei dir, die Risiken und potentielle Gefahren die naturgemäß bei Kraftübungen entstehen, abschätzen zu können. Da zu Trainingsbeginn nichts (zb Befunde) darauf hindeutete, dass es zu dieser Schädigung kommen könnte, kann dem Personal wie dem Sportarzt keine Fahrlässigkeit unterstellt werden, zumal in jedem Studio der Welt bzw. bei jeder Kraftübung (mit vergleichbarer Belastung) diese Verletzung hätte entstehen können.

2) Das Kieser-Personal handelte fahrlässig. Der Kunde geht in dem Glauben zum Kieser, ein eher therapeutisches Krafttraining (im Unterschied zum sportlich-orientierten) zu absolvieren. Nicht zuletzt die Positionierung ("ein gesunder Rücken...", Miteinbeziehung der Zielgruppe gesundheitsbewusster Senioren), die Ausstattung (Therapiemaschinen), die Anwesenheit eines Sportarztes etc führen dazu, dass der Kunde sich eine weitreichende Betreuung erwartet und dementsprechend darauf vertraut. In diesem Sinne waren die Aussagen des Sportarztes bzw. des Personals als Anweisungen zu verstehen, die Übung fortzusetzen.

Wäre interessant, wie das juristisch zu bewerten wäre. Gehe aber davon aus, dass sich Kieser für solche Fälle in den AGBs abgesichert hat.



Mein zweites und letztes Kieser-Jahr neigt sich dem Ende zu. Wie ich in diesem Thread schon einmal beschrieben habe, war es für mich die richtige Entscheidung, dort mit Krafttraining zu beginnen, und eine ebenso richtige Entscheidung, bald damit aufzuhören und andere Trainingswege zu beschreiten.
Die Kompetenz der Kieser-Trainer darf man jedenfalls nicht überschätzen. Die Sportarzt-Praxis ist eher Studio-Kosmetik. Man kann sich nicht erwarten, dass die Kieser-Leute wesentliche Entdeckungen machen. Sie sind dazu da, das Trainingssystem umzusetzen.

Ich war vor 2 Wochen beim Physiotherapeuten zu einem recht umfangreichen Check-Up. Habe zwar keine echten Probleme, aber ein paar "Problemzonen", die in einigen Jahren eventuell unangenehm werden könnten, wenn ich nicht aufpasse. Der Physio hat mir gleich 3 Übungen beim Kieser verboten, weil sie mir langfristig eher schaden als nützen. 2 dieser Übungen hat mir der Sportarzt seinerzeit im Rahmen der "Trainingsberatung" nahegelegt.
Soviel zur Sinnhaftigkeit, dass ein Sportarzt beim Kieser residiert. Beratung und Untersuchung ist eben etwas anderes.

Vielleicht sollte man überhaupt jedem, egal ob alt oder jung, physisch problemfrei oder vorbelastet, anraten, sich beim Physiotherapeuten oder Orthopäden durchchecken zu lassen, bevor er irgendeine neue Aktivität (Krafttraining, Sport etc) beginnt. Und dem Kieser-Studios kann man hier besonders anlasten, dass sie den Kunden dieses "Problembewusstsein" nehmen, also suggerieren "mach es so, wie wir sagen, dann wird alles gut". In einem Fitness-Studio erwarte ich mir nicht, dass sich jemand um meine physische Unversehrtheit kümmert. Aber wenn Kieser sich schon als Gesundheitszentrum positioniert, dann müsste er seinen Service demgemäß erweitern.
 
@HelWol

Das ist echt sehr ärgerlich was dir da passiert ist, aber es war meiner Meinung nach auch etwas naiv von dir. Natürlich werben die Leute da mit Fachwissen und Seminaren und Ausbildungen, aber sobald sich Sportverletzungen andeuten, MUSS man zu einem richtigen Arzt gehen. Die Leute haben allerhöchsten gefährliches Halbweissen, wenn überhaupt.

Du bist da sicherlich nicht der Einzige, wie du auch beschreibst, der da voll auf die Trainer vertraut, aber man muss da eigentlich differenezieren zwischen Trainern, die dir Übungen erklären, Fehler in der Ausführung sehen und möglicherweise Trainingspläne halbwegs gut aufstellen können. Aber sobald es an den Körper ansich geht, sollte man zum Arzt gehen. Auch wenn sie mit mehr werben. Natürlich mag es hier auch Ausnahmen von der Regel geben, ich will nicht alle über einen Kamm scheren, aber in den vielen Studios in denen ich war, ist mir noch kein richtig kompetenter "Arzt" untergekommen.

Im Nachhinein ist man immer schlauer, das ist allerdings auch klar.

Ich wünsch dir aber gute Besserung. :)
 
Um den Thread mal wieder aufzuwecken: Ich bin seit einem Jahr bei Kieser. Natürlich gibt es Schwachpunkte (keine Hanteln, relativ teuer), aber insgesamt überwiegen für mich die Vorteile. Das Training nach der HIT-Methode wirkt bei mir zumindest sehr gut und ich bin damit sehr zufrieden. Wesentlich mehr Zeit in ein Volumentraining investieren, dessen "mehr" an Erfolg imho nicht so groß ist (habe früher Volumen trainiert und kann darum etwas vergleichen), ist für mich aus Effizienzgründen keine Alternative. Und die Betreuung ist ausgezeichnet! Dies ist letztendlich auch der Grund, warum ich von meinem alten Studio zu Kieser gegangen bin. Großer schwachpunkt ist für mich der fehlende Hantelbereich.
 
Also "Schwachpunkt" fehlender Hantelbereich find ich jetzt mehr als untertrieben...

Es kann doch nicht Sinn der Sache sein (bis auf wenige Ausnahmen vielleicht) sich von einer Maschine alles vorgeben zu lassen. Versteh mich da nicht falsch, ich finde nur, dass wir im Alltagsleben schon genug mit Maschinen und Technik zu tun haben und viele Menschen kein gutes Gefühl mehr für ihren eigenen Körper haben. Wenn man sich dann sogar die Bewegung und eventuell auch Start- und Endpunkte und die Geschwindigkeit für eine Übung immer von einer Maschine vorgeben lässt, ich weiß nicht...
Ab und zu Maschinentraining, für ältere Semester, Anfänger und vielleicht im Reha-Bereich ok, ansonsten ist meine Meinung dazu: Back To Basic im Sport!

Schöne Grüße
Stefan
 
Bei Kieser hat das mit respektiv das ohne den Hanteln schon seinen Grund. Dazu muss man wissen, dass Werner Kieser einst (vor unheimlich langer zeit) mit Hanteltraining angefangen hat. Heute stehen in den Kieser-Studios Maschinen. Soweit ich weiss, sind die so gebaut, dass sie die Muskulatur über den gesamten Bewegungszyklus gleichmässig hoch belasten. Dadurch wird das Training effektiver. Und das passt ja nun wieder recht gut ins Kieser-Konzept.

Aber wie auch immer: Wenn Kieser schon 100pro auf Kraft setzt, kein Ausdauertraining bietet, dann stünden seinen Studios ein paar Hanteln für freies Training sehr gut.
 
Ich denke einfach der Grund ist, dass Training an Hanteln mehr Gefahr von falschen Haltungen und falschen Bewegungen birgt. Das macht die Aufsicht und Betreuung aufwendiger. Und nichts ist teurer in Studios als kompetente Trainer zu beschäftigen. Ich würde gerne mit Hanetln trainieren, aber ich kenne kein gutes Studio mit Hanteln und guter Betreuung bzw. Trainern in meiner Region. Klar kann man bei McFit für wenig Geld auch mit Hanteln trainieren (zu Hause sogar für fast umsonst). Aber ich will kompetente Betreuung, die mich vor Haltungsschäden bewahrt. Und darum finde ich Kieser die beste Wahl für mich. Trotz der Nachteile. Ständig sind mehrere Trainer da und sprechen Fehler an und helfen einem. Dieser Service sollte eigentlich normal sein. Leider habe ich davor sehr schlechte Erfahrungen mit anderen Studios gemacht. Lieber weniger Ausstattung und gute Betreuung als anders herum. Gerade wenn man keinen Trainingspartner hat!
 
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