Lage beim Bankdrücken

Strahlemann

New member
Hallo,

ich habe mir eben die Videos im Thread "Power To The People" angeschaut. Beim Speedbankdrückvideo ist mir aufgefallen, dass der Akteur doch recht stark "auf den Schultern" liegt, oder wirkt das nur so durch die schicke schwarze Hose?

Ich lege die Füsse extra oben auf der Bank ab oder versuche sie ganz hochzunehmen und zu balancieren um zu verhindern, dass ich mich allmählich "hochdrücke", ist das überflüssig?


Bislang wurde von Trainerseite immer darauf verwiesen wie wichtig es sei darauf zu achten möglichst mit dem gesamten Rücken den Kontakt zur Bank zu halten, da die Übung auch deutlich einfacher wird je mehr man eine "Brücke" macht hielt ich das bislang auch für "Pfusch"
 
Im "Schulterschmerz" Thread lese ich gerade sogar explizit den Hinweis auf die Brücke.. mh.. Warum wird zu der Brücke geraten?
 
Strahlemann schrieb:
Im "Schulterschmerz" Thread lese ich gerade sogar explizit den Hinweis auf die Brücke.. mh.. Warum wird zu der Brücke geraten?

Hey!

Also 1. vergiss mal das, was deine Trainer dir erzählt haben. Das ist nämlich, wie so oft Blödsinn...Dass du deine Füße auf die Bank stellst oder sie gar in der Luft hälts wirst du dir abgewöhnen, sobald du mal deinen 1. Maximalversuch auf der Bank machst. Da willst du dann nämlich deine 100 kg oder mehr nicht mehr ÜBER DEINEM KOPF balancieren:D :cool: , außer du stehst auf diese Art von Kick ;)

Jetzt mal ganz abgesehen von der Frage Brücke ja oder nein sollten die Füße aus Stabilitäts (Sicherheits)-gründen auf dem Boden stehn.


Zur Brücke: Das schaut zwar vielleicht ein wenig gewöhnungsbedürftig aus (und ist es auch :) ), hilft aber viel. Bei den Pros liegen nur mehr die Schultern und der Hintern auf der Bank. Das ganze ermöglicht es eine stabilere Drückposition zu schaffen und durch die fürs Drücken vorteilhaftere Position auf der Bank (quasi eine simulierte Negativbank-Stellung) schafft man mehr Gewicht.

Aus deinem Post lese ich, dass du deinen Muskel lieber quälst als mehr Gewicht zu schaffen, die Mehrheit hier im Forum gehört eher der Gewicht-Fraktion an


Von wegen Wirbelsäulenbelastung bei der Brücke: Die ist im Vergleich zum "normalen" Liegen von dem, was ich bisher gehört hab, nicht größer. Ich bilde mir ein zu dem Thema mal einen Auszug aus dem Buch von Mel Siff "Facts and Fallacies of Fitness" gelesen zu haben.

Das "allmählich hochdrücken" aus deinem 1. Posting interpretiere ich so, dass du, wenns schwer wird neigst dadurch zu schummeln. Das ist ein bißchen was anderes. Bei der Brücke bist du von Anfang an in der gewünschten Position und machst das ganz bewußt. Beim Abfälschen, wie du es machst, änderst du deine Position um das Gewicht doch noch irgendwie hochzukriegen. Das kann schon eher Probleme machen...

mfG

Alex
 
Zuletzt bearbeitet:
Dass du deine Füße auf die Bank stellst oder sie gar in der Luft hälts wirst du dir abgewöhnen, sobald du mal deinen 1. Maximalversuch auf der Bank machst. Da willst du dann nämlich deine 100 kg oder mehr nicht mehr ÜBER DEINEM KOPF balancieren , außer du stehst auf diese Art von Kick

Hihi wegen dem Kick. Ja, greuselich, bei uns im Studio sieht man auch öfters diese Harakiri- Bänker. Beim Wettkampf musst Du die Füsse auf den Boden stellen und die Brücke gibt Dir u. a. die entsprechende Körperspannung und Du musst an der unteren Position eine knappe Sekunde pausieren, also leichter wird's dann bestimmt nicht ;-)
KDK
 
Huhu, danke für die Antworten,

die Bank hat für die Füsse auch eine verbreiterte "Ablage" am Ende der Liegefläche,

unsicher steht man da auch nicht gerade und vermutlich hat auch diese bauliche Maßnahme die Ansicht der Trainer untermauert :)

Wenn ich über 100 kg drücke balanciere ich die Beine auch nicht mehr in der Luft sondern stelle sie auf diesem Fussteil ab. Ich hab noch nicht so genau darauf geachtet wo ich die Stange führe, ich glaube aber eher über den Brustwarzen und wenn ich jetzt eine Brücke machen würde, also mehr in Richtung einer negativen Ausführung wechsele, ist die "Gefahr" die Stange in Richtung Kopf zu bringen nicht grösser?

Aber du hast schon ganz Recht mit der Vermutung, dass ich mir nicht so viel auf die bewältigten Gewichte gebe, ich mache das ja nicht Wettbewerbsmässig und wenn es einen Bewegungsablauf gibt, der die Übung leichter macht, frage ich mich warum ich den benutzen sollte.. leichter soll's ja nicht sein :) Am Ende muss ich nur mehr Gewicht auflegen um die selbe Intensität zu haben und dann bedanken sich die Handgelenke ;)

Also gut, Pfusch ist die Brücke also nicht, aber im Grunde scheint es Geschmacksache zu sein ob man nun (sicher abgestützt) gerade liegt oder auf Schultern und Po?
 
KDK schrieb:
Hihi wegen dem Kick. Ja, greuselich, bei uns im Studio sieht man auch öfters diese Harakiri- Bänker. Beim Wettkampf musst Du die Füsse auf den Boden stellen und die Brücke gibt Dir u. a. die entsprechende Körperspannung und Du musst an der unteren Position eine knappe Sekunde pausieren, also leichter wird's dann bestimmt nicht ;-)
KDK

Hehe :)

Bei uns im studentischen Fitnessraum gehts auch sehr amüsant zu. Das sind nämlich dann die Leute, die sich mit einer 30 Kilo Hantel verausgaben beim BD und die Haxen oben haben, damit sie ihrem Rücken nichts tun ;)

Nur wirklich gefährlich wirds, wenn einige, sobald sie die letzte Wh rauskitzeln wollen, förmlich anfangen mit ihren Beinen in der Luft Rad zu fahren.:eek: Ich hab mir schon angewöhnt, nichts mehr dazu zu sagen :D :cool:

mfG

Alex
 
Ja, genau, und jeder muss eben selbst lernen und seine Erfahrung machen, zur Not eben mit einem blauen Streifen auf der Brust ;-))
KDK
 
Strahlemann schrieb:
Huhu, danke für die Antworten,

die Bank hat für die Füsse auch eine verbreiterte "Ablage" am Ende der Liegefläche, unsicher steht man da auch nicht gerade und vermutlich hat auch diese bauliche Maßnahme die Ansicht der Trainer untermauert :)

Wenn ich über 100 kg drücke balanciere ich die Beine auch nicht mehr in der Luft sondern stelle sie auf diesem Fussteil ab. Ich hab noch nicht so genau darauf geachtet wo ich die Stange führe, ich glaube aber eher über den Brustwarzen und wenn ich jetzt eine Brücke machen würde, also mehr in Richtung einer negativen Ausführung wechsele, ist die "Gefahr" die Stange in Richtung Kopf zu bringen nicht grösser?

Aber du hast schon ganz Recht mit der Vermutung, dass ich mir nicht so viel auf die bewältigten Gewichte gebe, ich mache das ja nicht Wettbewerbsmässig und wenn es einen Bewegungsablauf gibt, der die Übung leichter macht, frage ich mich warum ich den benutzen sollte.. leichter soll's ja nicht sein :) Am Ende muss ich nur mehr Gewicht auflegen um die selbe Intensität zu haben und dann bedanken sich die Handgelenke ;)

Also gut, Pfusch ist die Brücke also nicht, aber im Grunde scheint es Geschmacksache zu sein ob man nun (sicher abgestützt) gerade liegt oder auf Schultern und Po?

Hey!

Hm, ich glaube ich weiß was du meinst, nur dieses Ding am Ende ist kein "Fußteil" sondern ein verbreiterter Sitzpolster für Ubungen, die im Sitzen ausgeführt werden. Die Füße dort zu positionieren ist auch nicht das gelbe vom Ei. Stell sie zumindest auf den Boden....:)

Ich hab mich da wahrscheinlich nicht 100 % glücklich ausgedrückt, die Brücke macht die Übung ja nicht "leichter",

sie ermöglicht eine stabilere Drückposition und die Hebel werden vorteilhafter eingesetzt. Wenn dir das dann "zu leicht" vorkommt, nimmst du halt mehr Gewicht. Die Handgelenke, hm... die sollten eigentlich keine Probleme machen...

Dass die Stange zu weit Richtung Kopf geht verhinderst du, indem du dich darauf konzentrierst sie weiter unten runter zu lassen, das ist zuerst ungewohnt und wird dich ein paar Kilo kosten, aber auf lange Sicht kannst du so mehr aus deinem Trizeps rausholen und deine Schultern schonen. Mir hat das der "Akteur" vom PTTP Video, Klaus erklärt und ich bin ihm sehr dankbar, seitdem hab ich ein viel besseres Gefühl beim Drücken, obwohl ich mich immer noch dabei ertappe, dass ich, wenns schwer wird dazu neige die Hantel zu weit oben runterzulassen.

mfG

Alex
 
Hallo,

nee,also der Fussteil ist definitiv ein Fussteil, nicht gepolstert, mit Noppen überzogen um nicht abzurutschen. Wenn die Füsse darauf abgestellt sind hat man schon sehr guten Halt

Unabhänig davon wo die Füsse sind kann ich ja trotzdem mal ausprobieren ob es sich besser anfühlt wenn ich eine Brücke mache, .. ich hab mit der Position der Stange eigentlich kein Problem, ich war nur auf die Harakiribänker eingegangen :) Das läuft schon alles prima..

Die Handgelenke machen auch keine Probleme, ich meinte damit nur, wenn ich eine Übung auf 2 Arten korrekt ausführen kann wähle ich die, die mit weniger Gewicht intensiver ist,..

Also ich probier' das nächste Woche am Brusttag mal aus, vielleicht fühlt sich das BD dann ja NOCH schöner an .. :)
 
@Strahlemann,
am besten fühlt sich BB mit Boards an, weil Du dann schön viel Gewicht nehmen kannst und das merken sich auch die Hormone, aber das wird Dir wieder zu kdk-mässig sein ;-)
KDK
 
@nosegrapp
Mache ich zuhause oder im Verein. Aber als Gag wollte ich auch mal im Studio mit voller Montur, also Shirt, KDK-Gürtel und Boards erscheinen. Unsere Bank steht sehr exponiert, dazu gibt es auch noch eine Empore, so dass man echt wie auf dem Präsentierteller BD macht.
Mal sehen ;-)
KDK
 
Auch wenn mich Kraftdreikampf nicht so sehr interessiert, ich bei 195 cm Körpergrösse ich für den Wettkampfeinsatz auch nicht so geeignet wäre, mit dem ausgeschriebenen Wort hätte ich schon was anfangen können :)

Was "Boards" sind weiss ich jetzt aber immer noch nicht :)
 
@Strahlemann
Bin auch total dürr und relativ gross, ein KDKler muss nicht nur klein und "dick" sein. Es komt auf die Körperproportionen insgesamt an.
Boards dienen dazu, den oberen Bewegungsbereich beim BD zu stärken, Du arbeitest mit Gewichten über Deiner RM.
KDK
 
KDK schrieb:
@Strahlemann
Bin auch total dürr und relativ gross, ein KDKler muss nicht nur klein und "dick" sein. Es komt auf die Körperproportionen insgesamt an.
Boards dienen dazu, den oberen Bewegungsbereich beim BD zu stärken, Du arbeitest mit Gewichten über Deiner RM.
KDK


Oder als Assistance Übung mit mehreren Wh's ein wenig unterhalb des RM. So mach ichs im Moment und das hat mich um einiges weitergebracht. Zuerst schweres Drücken 2-3x3 und dann 2-3x5 Boardpresses mit dem selben Gewicht.

Meine Körperproportionen sind auch schlecht, besonders fürs BD. 197 mit elends langen Armen :) aber who cares, es geht ja um den Spaß an der Sache.

@ Strahlemann: Boards sind einfach zusammengeklebte Holzbretter in der gewünschten Höhe, je nachdem ob 2Board, 3 Board etc.-drücken gemacht werden soll.

mfG

Alex
 
Zuletzt bearbeitet:
Oder als Assistance Übung mit mehreren Wh's ein wenig unterhalb des RM. So mach ichs im Moment und das hat mich um einiges weitergebracht. Zuerst schweres Drücken 2-3x3 und dann 2-3x5 Boardpresses mit dem selben Gewicht.

Ich trainiere die Boards nur mit Shirt gut über der RM - dadurch vermeide ich Schulterschmerzen - als Hauptübung. Schwere RAWs lieber alternierend.

Genau, superlange Arme, manche haben echt nur die Hälfte meines Wegs ;-),
richtig, es geht um den Spass dabei.
 
KDK schrieb:
Ich trainiere die Boards nur mit Shirt gut über der RM - dadurch vermeide ich Schulterschmerzen - als Hauptübung. Schwere RAWs lieber alternierend.

Genau, superlange Arme, manche haben echt nur die Hälfte meines Wegs ;-),
richtig, es geht um den Spass dabei.

Und wie schauts mit den Wiederholungen aus? Arbeitest du auf ein 3RM hin oder auf ein 1RM mit den Boards? Wenn du sagst alternierend, wie oft trainierst du Raw schwer? Machst du dann auch 3er?

Fragen über Fragen, aber ich möcht noch was dazulernen :)

mfG

Alex
 
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