4 Monate Natural Bodybuilding

Viel beachtlicher als die Bilder im ersten Post finde ich die Bilder vom Threadersteller ;)

Ich weiß nicht ob ich es überlesen habe, aber wie lange bist du denn schon am Eisen?
 
A

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Re: 4 Monate Natural Bodybuilding
Hallo Fx88,

schau mal hier:
natural .
9 jahre trainiert er schon ^^

find ich auch sehr krass bei dem te. Die anderen bilder vom kollegen innerhalb 4 monate allerdings auch, wenn ich auch schwer glauben kann, dass das wirklich nur 4 monate und zeigleich natural war....
 
Na denk schon, dass da mit Konsequenz einiges drin ist. Vorallem sah er jetzt ja auf den Vorherbildern nicht total untrainiert aus. Dazu kommt dass "konrad w." wahrscheinlich einiges an gescheiter Trainingserfahrung mitbringt. Denke schon, dass so eine Entwicklung in 4 Monaten drin ist.
Wie der TE selbst sagt wurde konsequent gegessen, trainiert und geschlafen. Und ich schätze, wenn es konsequent heißt, dann ist es auch konsequent.

Ich sage es nur allgemein, jetzt unabhängig von dir Kraftsport, net dassde denkst ich will dir ans Bein kacken ;) : Wenn man jeglichen kleinen Fortschritt mit Stoffkonsum gleichsetzt, dann wäre ja als natural Athlet nix mehr drin und das ist ja nicht so. Es braucht eben verdammt viel Disziplin und ich schätze, dass viele (mich wahrscheinlich mit eingeschlossen) garkeine Vorstellung davon haben, was es heißt an einer Sache über Monate bzw sogar Jahre diszipliniert zu arbeiten!
 
@Kraftsport: ich kann es mir vorstellen, und weiss auch, dass es durchaus möglich ist sowas zu erreichen in dem zeitraum, er hat ja sein ganzes leben dafür umgekrempelt, und ich kann mir beim threadsteller wirklich nicht sone kindische aktion vorstellen, dass er hier mit falschen daten ankommt, um eindruck zu schindern, ich denke er will andereleute motivieren, und ihnen zeigen, dass man sowa erreichen kann.
 
ich habe nicht behauptet, dass da stoff im spiel ist. Ich habe auch nicht behauptet, dass das nicht möglich ist. Es erscheint mir nur immer seltsam, dass im netz immer alles möglich ist, während es "draußen in der realtität" oft ganz anders ist. Das ist jetzt nicht nur auf dieses beispiel bezogen, sondern allgemein.
Es ist immer wieder erstaunlich, was es hier im forum für genetikwunder gibt, während die leute, die ich pers. oder vom sehen her kenne, viel langsamer aufbauen oder am stoffen sind.

Dass es leute gibt, die vielleicht genetisch bevorzugt sind mag ich gern glauben, gibt auch leute die viel intelligenter, größer, gesünder, schöner oder was weiß ich was sind, wieso also nicht auch sportlicher bzw. mit besserem muskelaufbau gesegnet? Trotzdem bin ich etwas skeptisch bezüglich der personen, die sich hier im netz immer so presentieren...



Kraftsport
 
9 jahre trainiert er schon ^^

find ich auch sehr krass bei dem te. Die anderen bilder vom kollegen innerhalb 4 monate allerdings auch, wenn ich auch schwer glauben kann, dass das wirklich nur 4 monate und zeigleich natural war....

ich habe nicht behauptet, dass da stoff im spiel ist. Ich habe auch nicht behauptet, dass das nicht möglich ist. Es erscheint mir nur immer seltsam, dass im netz immer alles möglich ist, während es "draußen in der realtität" oft ganz anders ist. Das ist jetzt nicht nur auf dieses beispiel bezogen, sondern allgemein.
Es ist immer wieder erstaunlich, was es hier im forum für genetikwunder gibt, während die leute, die ich pers. oder vom sehen her kenne, viel langsamer aufbauen oder am stoffen sind.

Dass es leute gibt, die vielleicht genetisch bevorzugt sind mag ich gern glauben, gibt auch leute die viel intelligenter, größer, gesünder, schöner oder was weiß ich was sind, wieso also nicht auch sportlicher bzw. mit besserem muskelaufbau gesegnet? Trotzdem bin ich etwas skeptisch bezüglich der personen, die sich hier im netz immer so presentieren...



Kraftsport

Markus hat eine gute Genetik und auch alle anderen relevanten Faktoren auf sein Training abgestimmt. Natürlich stelle ich ihn mit seinen guten Erfolgen heraus, verschweige aber in meinem Post (bzw. Blog) auch nicht, dass meiner Meinung nach nicht jeder diese Leistung dublizieren kann. Im Web sind viele dieser unseriösen Erfolgs-Storys im Umflauf. Einige schreiben sich auch natural auf die Fahne, sind es aber definitiv nicht. Es gibt einen entscheidenden Unterschied - ich habe nichts zu verkaufen. Meine Message ist: Hartes Training, gute Rahmenbedingungen schaffen, clean bleiben.

Und ich möchte diese Message teilen, zeigen, dass es ohne 100 größtenteils sinnlose Supplemente, ohne spezielle "Wunderprogramme" und vor allem ohne Steroide möglich ist, gute Erfolge zu erzielen.

Wenn ich anfange, mit einer Story Supplemente o.ä. zu verkaufen, könnt ihr gerne hellhörig werden. Solange ich alles offen lege und lediglich Erfahrungen und Wissen teilen möchte, könnt ihr meine Posts bzw. meinen Blog als seriös und von einem Natural Athleten für Natural Athleten betrachten.

Auch für mich sind diese 4 Monate ein außergewöhnlicher Erfolg. Nicht viele Trainierende können solche Entwicklungen erreichen. Die Ursache ist die Nichteinhaltung grundlegender, einfacher und logischer Regeln - Markus hat das konsequent verfolgt und entsprechende Resultate gehabt. Jeder kann für sich das Optimum erreichen - kaum einer tut es - warum? Weil es Disziplin erfordert, viel Disziplin.
 
Hab mir eben mal deinen Blog angeschaut. Das Forum kann sich denke ich glücklich schätzen, dass du hier jetzt user bist.

Wie sieht denn deine Empfehlung für erfahrene Kraftsportler aus? Würdest du jedem grundlegend so einen Ganzkörperplan empfehlen?
Wenn ich das richtig gesehen habe, besteht euer Plan hauptsächlich aus 1 bis maximal 2 Sätzen pro Übungen. Ich verstehe nicht recht, wie die Einheiten dann so quälend sein können. Sicher kann man auch einen Satz hart trainieren und Schmerzen haben, allerdings gibt es solche Schmerzen auch bei Splitprogrammen (vllt sogar noch stärker...?!). Ich frage deshalb, weil Markus ja nach den ersten Einheiten, als er angefangen hat mit euch zu trainieren, überrascht gewesen sein soll, dass auch so ein Training quälend sein kann. Habt ihr an den einzelnen Sätzen speziell etwas verändert? Supersätze(auf eurem Blog empfiehlst du z.B. "[...] Bankdrücken, Langhantelcurls, Bankdrücken [...]")? Oder bestimmte Intensitätstechniken? Normales intensives Training sollte Markus doch schon vorher gekannt haben schätze ich, denn jeder normale Discopumper, der nur Bizeps trainiert weiß wohl was Muskelversagen für Schmerzen sind (auch wenn er sie vllt nur vom Bizeps her kennt).
 
noch ergänzend zu meiner Frage oben:
Ich zitiere mal etwas von deinem Blog, hoffe ich darf das(kann auch sein, dass es hier schon im ersten post steht:
Exklusive der gründlichen Erwärmung hat dieses Programm nie länger als 15 Minuten gedauert, oft weniger als 10 Minuten. Klingt einfach? Das dachte sich Markus auch, bis er das Programm zum ersten mal nach unseren Standards ausführen musste.

Was meinst du denn mit Standarts? Wie man schon oben bei meiner ersten Frage feststellen konnte, verwundert mich, dass Markus scheinbar nach 10 Min so überrascht gewesen ist wie intensiv das ganze sei. Ich frage mich wieso er das war, denn intensives Training kannte er doch bestimmt schon vorher, oder?
 
Hätte ich ihn vorher gefragt, ob er "intensives Training" kennt, er hätte mit Sicherheit mit "ja" geantwortet. Kleine Anekdote: Vor ein paar Jahren habe ich zwei Ruderer betreut, beide nationale Spitze, erfolgreich bei Weltmeisterschaften etc. Man sollte annehmen, dass sie a) eine gewisse Erfahrung mit Krafttraining haben und vor allem b) sehr fit sind - und das waren sie auch. Wer mal 2000m maximal auf einem Ruderergometer gesessen hat und eine akzeptable Zeit gefahren ist, weiß, welche Belastungen diese Sportler gewohnt sind.

Nach drei Sätzen hat sich der Erste übergeben, der Zweite hat es immerhin noch durch sein komplettes Programm geschafft und sich dann erst übergeben. Wirklich hartes Training kann man nicht in Worte fassen, man muss den Maßstab erleben, den wir (und andere erfolgreiche HIT-Trainer) ansetzen. Ich selber kann sagen, dass ich ohne meinen Trainingspartner Claus (Mitbegründer unserer PT-Firma) nicht annähernd so hart trainiere, wie mit ihm. Gerade die großen Übungen zwingen einen in die Knie und ich habe viele Menschen kennengelernt, die gesagt haben, dass sie hart trainieren und weniger als eine Hand voll, die es dann auch taten. Eine weitere wichtige Rolle spielt das verwendete Gewicht bzw. dein Leistungslevel. Wenn du ein tatsächliches Wiederholungsmaximum von 20Wdh*60kg bei Squats hast und später 150kg für die gleiche Wiederholungszahl benutzen kannst, ist trotz identischer Leistung auf dem Level der Wiederholungszahl letzteres unendlich fordernder. Neben der eigenntlichen Belastung besitzt auch die Fähigkeit eines fortgeschrittenen Sportlers, weiter in seine autonom geschützten Reserven vorzudringen eine tragende Rolle.

Arthur Jones hat sinngemäß geschrieben: Wer sich nach einem harten Satz Curls noch nie übergeben musste, hat noch nie hart trainiert - und ich gebe ihm Recht. Es geht nicht darum, nach jedem Training zu kollabieren, aber wer seine Grenzen nicht kennt, kann auch nicht am Limit trainieren.

Supersätze waren nicht in Markus' Programm vorgesehen, obwohl sie in bestimmten Fällen sehr sinnvoll sein können. Dass wir Übungen antagonistisch alterniert haben (Bankdrücken, Curls, Bankdrücken etc.), diente lediglich der Verkürzung des Programms zum Erzeugen von mehr Intensität und eines höheren cardiovaskulären Reizes. Eine Pulskurve seines Trainings würde einem hochintensiven Intervalltraining gleichen.

Nochmal zusammengefasst, viele denken, sie wissen was hartes Training ist, tun es aber keineswegs. Mein / Unser Weg, zu trainieren ist nicht der einzige Weg, und wer es mit einer anderen Methode schafft, stärker und massiger zu werden, soll das tun. Richtig interpreriertes HIT ist eine sehr effektive Methode, die in wenig Zeit sehr gute Resultate erzielen kann. Sie ist allerdings für viele nicht geeignet, da der Preis für die gute Resultate sehr hoch ist. Dann liegt es aber nicht an der Methode, sondern am Individuum. Deswegen nochmal - Markus' Programm und auch mein Programm oder das unserer anderen erfolgreichen Trainierenden ist weder kompliziert, noch spektakulär, nur harte Arbeit am Limit mit guter Ernährung und viel Erholung.

Ich hoffe, ich konnte dir helfen...

Konrad
 
Ja das mitn hart trainiern is echt a lustige Sache :)! Und dass man wirklich bis ans absolute Limit geht is echt schwierig, da muss der Fokus passen, die Gedanken dürfen nirgends anders sein und man muss alles mobilisieren! Hab da auch mal was gelesen von zwei Profi-BBs, einer is zum Training vom andren gekommen und hat das mal durchgenommen (mit der Überzeugung er trainiere hart) und hat sich nach ein paar Sätzen übergeben hehe^^

Was ich fragen wollte...du hast ja am Anfang geschrieben dass Markus eine Ausnahme darstellt was Disziplin und die härte des Trainings angeht. Wie du auch oben geschrieben hast warn Supersätze eigentlich nicht vorgesehen, kann man also davon ausgehn dass der großteil der zu Trainierenden mit Pausen zwischen den Sätzen trainiert oder auch mehr Sätze für eine Muskelgruppe macht da die Intensität mit 1-2 Sätzen nicht gegeben ist? Wird dann so trainiert dass man einen Satz flüssig durchmacht oder arbeitest du da mit Ruhepausen wie bei Atemkniebeugen (ohne das Gewicht abzulegen)? Hast ja selbst mal wo geschrieben dass du alleine nie die Intensität erreichen konntest wie mit deinem Trainingspartner, was könntest du oder kannst du mir überhaupt etwas empfehlen was für mich funktionieren kann? (Ich weiß es is sicher ganz individuell von Person zu Person.) Ich trainiere leider fast ausschließlich alleine bzw is fast nie jemand kompetentes im Studio der mir helfen könnte. Da fällt es mir schwer bei Kniebeugen (oder Bankdrücken) echt ans Limit zu gehn, habs gestern gemerkt als mich einer bei Kniebeugen unterstützt hat auf den ich mich verlassen kann, da geht wirklich einiges mehr und mehr als 2 Sätze Kniebeugen und Kreuzheben mit fast gestreckten Beinen hab ich echt nicht gebraucht! Heute im Bett nachm aufstehn ein tolles Gefühl in den Beinen hehe! Hab bis jetzt den großteil meiner Zeit mit (mehr oder weniger) Volumen trainiert, also 5x5, 4, 3 Sätze zu XX WH usw. usf. Vielleicht hast ja mal ein paar Minuten und könntest mir noch ne Antwort schreiben, find das grade echt sehr sehr intressant! btw is eure Seite down?
 
Was ich fragen wollte...du hast ja am Anfang geschrieben dass Markus eine Ausnahme darstellt was Disziplin und die härte des Trainings angeht. Wie du auch oben geschrieben hast warn Supersätze eigentlich nicht vorgesehen, kann man also davon ausgehn dass der großteil der zu Trainierenden mit Pausen zwischen den Sätzen trainiert oder auch mehr Sätze für eine Muskelgruppe macht da die Intensität mit 1-2 Sätzen nicht gegeben ist? Wird dann so trainiert dass man einen Satz flüssig durchmacht oder arbeitest du da mit Ruhepausen wie bei Atemkniebeugen (ohne das Gewicht abzulegen)?

Ich weiß nicht, ob ich dir Frage jetzt 100%ig richtig verstanden habe. In der Regel sehen die Satz- und Wiedeholungsformate meiner Trainierenden immer so einfach wie möglich aus. Viele überzogen komplexe Systeme sind in meinen Augen sinnlos und lenken von den wichtigsten Faktoren - harte Arbeit und Gewichtssteigerungen - unnötig ab. Da ich meistens nur einen Satz pro Übung ausführe, halte ich die Satzpausen immer so kurz wie möglich, also so, dass der (fortgeschrittene) Trainierende sein Training irgendwie übersteht. Sollte ich bei Kniebeugen oder Kreuzheben mal einen zweiten, oder sogar einen dritten Satz vorsehen, gibt es Satzpausen, die dem Leistungslevel des Trainierenden angemessen sind, die Fortgeschrittenen sind aber in der Regeln in der Lage, sich mit einem Satz gut zu steigern - wie gesagt, ich halte es so simpel wie möglich, also warum einen zweiten Satz einbauen, wenn einer auch funktioniert.

Beim Oberkörper alterniere ich bei mehreren Sätzen einer Übung gerne antagonistisch, das heißt: Statt einer Satzpause folgt eine Übung für die entgegengesetzte Muskulatur. Zum Beispiel könnten das Dips, Klimmzüge, Dips, Klimmzüge mit relativ kurzen Pausen (so kurz wie möglich) sein. Rest-Pause, Supersätze, forced Reps, negative Wiederholungen, partielle Wiederholungen, mehrere Sätze pro Übung etc. - das hat alles einen Platz in meinem Training, ich möchte nicht sagen: "Ein Satz, X Übungen, 1 forced Rep, das ist alles, was man braucht", denn das stimmt nicht. Ich sehe mich zwar als HIT-Trainierenden / Trainer, aber man sollte das alles nicht zu starr sehen. Man muss individuell entscheiden, und ich als Trainer kann nicht jedem Trainierenden die Trainingsphilosophie aufdrücken, die für einen Trainierenden wie Markus gut funktioniert.

Bestes Beispiel: Mit einem Einsteiger würde ich in der Regel bei komplexen Basisübungen mehrere Sätze mit recht niedriger Intensität ausführen, die Intensität (u.a. das Gewicht) langsam steigern und dann das Volumen verringern - er muss die Technik erlernen und die Fähigkeit, hart zu trainieren, das kommt nicht von heute auf morgen.

Noch ein Wort zu den Satzpausen, die Fortgeschrittenen absolvieren bei mir die Erwärmung für ihre Basisübungen bevor das eigentliche Training beginnt, da ich dann die Intensität hoch und die Satzpausen kurz halten möchte. Bei Einsteigern erwärme ich mich gerne direkt vor ihren Arbeitssätzen, da man hier mit verhältnismäßig leichtem Gewicht die Technik nochmal durchgehen kann.

Du siehst, einfache Faustregeln gibt es nicht, außer dass ein starker Athlet eine starke Physik hat. Egal welcher Ansatz, das Ziel ist, Kraft aufzubauen ohne gesundheitliche Risiken einzugehen.

Hast ja selbst mal wo geschrieben dass du alleine nie die Intensität erreichen konntest wie mit deinem Trainingspartner, was könntest du oder kannst du mir überhaupt etwas empfehlen was für mich funktionieren kann? (Ich weiß es is sicher ganz individuell von Person zu Person.) Ich trainiere leider fast ausschließlich alleine bzw is fast nie jemand kompetentes im Studio der mir helfen könnte. Da fällt es mir schwer bei Kniebeugen (oder Bankdrücken) echt ans Limit zu gehn, habs gestern gemerkt als mich einer bei Kniebeugen unterstützt hat auf den ich mich verlassen kann, da geht wirklich einiges mehr und mehr als 2 Sätze Kniebeugen und Kreuzheben mit fast gestreckten Beinen hab ich echt nicht gebraucht! Heute im Bett nachm aufstehn ein tolles Gefühl in den Beinen hehe! Hab bis jetzt den großteil meiner Zeit mit (mehr oder weniger) Volumen trainiert, also 5x5, 4, 3 Sätze zu XX WH usw. usf. Vielleicht hast ja mal ein paar Minuten und könntest mir noch ne Antwort schreiben, find das grade echt sehr sehr intressant!

Wie schon gesagt, einen echten Tipp per Ferndiagnose kann ich dir nicht geben. Ein paar Vorschläge habe ich aber:

1. Suche dir einen Mentor!

Auch, wenn das Geld knapp ist, echte Fachmänner sind ihr Geld wert. Vielleicht kann dich ein Trainer 1mal monatlich betreuen und deine Progression überwachen, oder du hast sogar ein Studio, wo es noch eine echte Betreuung gibt.Sstell dich dort gut mit einem Trainer, der Erfahrung mit cleanem Kraftsport und / oder Bodybuilding hat (wenn vorhanden) und lass dir helfen. Du sparst definitiv Zeit! Ein Tipp, den ich nicht oft genug wiederholen kann, ist, einem Kraftsportverein bezutreten. Hier sparst du Geld und erlernst die Basics.

2. Halte dein Training so einfach wie möglich!

Diese ganzen pseudo-wissenschaftlichen Tipps und Tricks sind meist Wichtigtuerei und / oder Verkaufsmasche. Es gibt keine großen Geheimnisse oder Erkenntnisse, die dir entgehen könnten, solange du dich regelmäßig mit seriösen Publikationen beschäftigst (meist englischsprachig, eine präferierte Liste gerne per PN). Aber womit sonst sollen sich die selbsternannten Experten noch aufspielen? Ich habe schon unendlich viele Trainer erlebt, die sich durch undurchschaubare Argumentationen als unentbehrlich aufgespielt haben. Gute Trainer und gute Systeme werden dir ein nachvollziehbares, umsetzbares Konzept diktieren. Ich führe weder selber, noch mit meinen Kunden Übungen aus, bei denen ich nicht weiß, ob sie den Kunden weiterbringen. Jede Übung und jede Einheit, die keinen Sinn macht, ist Verschwendung deines Regenerationspotenzials und nicht nur verschenkte Zeit, sondern kontraproduktiv!

3. Werde stärker, führe Protokoll, setze dir Ziele!

Du musst stärker werden, um Masse aufzubauen. Dafür musst du akribisch Buch führen - ohne geht es nicht! Setze dir mittel- und langfristige Ziele. Stelle dir die Frage: "Bin ich in den letzten 3 / 6 / 12 Monaten bei den entscheidenden Übung deutlich stärker geworden?" Bist du es nicht, läuft etwas falsch.

4. Technik, Technik, Technik - Sicherheit geht vor!

Übungstechnik ist das Herz deines Trainings. Ohne gute Technik wirst du dich früher oder später den Folgen deiner Nachlässigkeit stellen müssen - und der Kraftsport hat dann nicht, wie geplant, dein Leben bereichert, sondern verschlechtert... Kein guter Ansatz! Ich definiere mit meinen Kunden übrigens auch Ziele wie "In drei Monate mehr Flexibilität" etc. Eine verbesserte Technik ist viel mehr Wert, als theoretische Kraftsteigerungen bei nicht opimaler Technik.

5. Verschreibe dich einem Ansatz und einem Programm

Du musst einem Ansatz die Chance geben, sich zu etablieren. Ich sehe es ständig, zwei Wochen Kniebeuge, dann doch lieber Beinpresse, dann ein anderes Wiederholungsformat, ein Freund hatte gute Erfolge mit Programm X - das ist der definitive Erfolgs-Killer! Diese Einstellung hat mich in den ersten Jahren so viel Zeit gekostet, dass ich jedem raten kann: Nehmt euch ein Programm und zieht es solange durch, wie es funktioniert. Einer meiner Kunden hat binnen 12 Monaten über 15kg zugenommen (~5kg Körperfett, Einsteiger, von 63kg auf 79,5kg) und dabei nur einen Programmwechsel vollzogen. Verändere nichts, was gut funktioniert (und physiologisch sicher ist).

Noch ein Wort zum Instinktiv-Training: Es gibt Bodybuilder, die einen solchen Ansatz vertreten und als sinnvoll erachten. Dass mir mein Körper diktieren soll, welche Übungen ich heute wie auszuführen habe, halte ich für absoluten Unsinn. Für 99,9% der drogenfreien Trainierenden gilt: Eine optimale Trainingsplanung gewährleistet optimale Erfolge! Und die restlichen 0,1% hätten mit besserer (oder überhaupt irgendwelcher) Planung auch deutlich bessere Erfolge.

6. Keine Macho-Attitüde!

Viele Verletzungen resultieren aus Kraftdemonstrationen, zu denen man einfach nicht bereit ist. Wenn ich Kniebeugen mit 140kg sauber ausführe und neben mir jemand mit 180kg unsauber arbeitet, ist mir das egal. Und selbst wenn er 180kg sauber ausführt, ich bleibe bei meinem Gewicht, ich muss ihm nichts beweisen und kann es auch nicht - was bringt es denn? Du trainierst für dich, nicht für andere! Kraft muss sicher aufgebaut werden und wenn dein Trainings-Log sagt: Heute 119kg x 5Wdh x 3 Arbeitssätze beim Kreuzheben, dann wirst du keine 120kg nehmen, "weil du dich gut fühlst", sondern dich an deinen Plan halten.

7. In kleinen Sprüngen zum Ziel

Nehmen wir folgendes an: Du bist Einsteiger und dein Coach hat für dich einen Masterplan. Jede Einheit wirst du beim Bankdrücken (exemplarisch für das ganze Programm) nur 1kg mehr auf die Hantel legen, ausserdem wirst du dich zielgerecht ernähren, schlafen usw. Bist du bei 80kg angekommen, steigerst du nur noch um 0,5kg pro Einheit, du führst dein Bankdrücken nur 1mal wöchentlich aus und beginnst deine erste Einheit bei deinem kompetenten Coach, der dir die korrekte Technik beibringt mit 3x12Wdh mit 30kg.

Nach etwas über einem Jahr (50mal Bankdrücken, du warst 2-4 Wochen im Urlaub, oder krank - 50 Einheiten = 50kg) führst du einen hochintensiven Satz mit 80kg aus, schaffst 12 Wiederholungen, und führst anschliessend einen zweiten hochintensiven Satz mit 70kg x 8 Wdh aus (dein Trainer hat dein Programm modifiziert). Für das folgende Jahr bleibst du bei diesem Format und steigerst um 0,5kg pro Woche, was weitere 25kg bedeutet. Durch die kleinen Sprünge hast jedes Training das Gefühl, dass die Hantel nicht schwerer ist, als beim Training zuvor, und die Technik bleibt immer gleich gut. Du drückst nach zwei Jahren Training (als eventueller "Hardgainer") 10x105kg mit (immernoch) sauberer Technik auf der Bank. Wieviele genetisch durchschnittliche User schaffen das hier?

Natürlich ist das nicht der einzige Weg und es gibt viele andere sinnvolle Anätze, aber ein Programm muss nicht auf die schnellen Erfolge abzielen, um langfristig andere Ansätze in den Schatten zu stellen. Denke und trainiere langfristig!


8. Halte dei Training so kurz wie möglich!

Dieser Faktor wird oft falsch verstanden und umgesetzt. Nimm die wichtigsten Basis-Übungen, steigere dich langfristig und führe noch ein paar Ergänzungsübungen aus, die (von mir aus) ästhetischer Natur sind bzw. (wichtiger) die Sicherheit und Progression der Basics unterstützen. Nicht mehr, nicht weniger!

Ja, es gibt Natural Bodybuilder, die mit deutlich höherem Volumen trainieren. Manche Trainierende haben mit einem hohen Volumen gute Resultate. Für den Großteil gilt allerdings, das Volumen niedrig anzusetzen, da sie für zu häufige und ausgedehnte Trainingseinheiten nicht das nötige Regenerationspotential haben. Wer, wie ich, mit Volumenansätzen keine optimalen Erfolge hat / hatte, sollte sein Training hinterfragen, denn es gibt Alternativen! Und die Alternative muss nicht für jeden HIT (der starre Ansatz, wie es oft wahrgenommen wird, auch durch teils seltsame deutsche Publikationen) sein, es gibt viele sehr gute Systeme, die das individuelle Regenerationspotenzial einbeziehen.

btw is eure Seite down?

Wir haben unsere Blogs aus Zeitgründen eingestampft. Momentan haben wir sehr viel zu tun und arbeiten an anderen Projekten, die ich dann gegebenfalls (wenn es zur entsprechenden Zeit nach Anfrage vom Admin zugelassen wird) dem Forum präsentieren werde, falls Interesse besteht. Das Forum wird in letzter Zeit sehr stark von Trainern als Plattform zur Verlinkung der eigenen Inhalte genutzt. Ich weiß nicht, ob das abgesprochen bzw. erlaubt ist, aber in meinen Augen nimmt das Überhand und wir möchten uns davon eher distanzieren, da ich das in diesem Umfang als unseriös empfinde. Dennoch, hoffentlich hilft dir meine kleine Abhandlung und vertreibt die Zeit, bis wir mit neuen Inhalten starten.

Ich wünsche dir / den Lesern des Beitrags weiterhin viel Erfolg und Spaß beim Training,

Konrad
 
Das Forum wird in letzter Zeit sehr stark von Trainern als Plattform zur Verlinkung der eigenen Inhalte genutzt. Ich weiß nicht, ob das abgesprochen bzw. erlaubt ist, aber in meinen Augen nimmt das Überhand und wir möchten uns davon eher distanzieren
leider hast du recht. nichts gegen diesen uwe abend, aber seine spammerei geht mir aufn sack.
 
Dennoch, hoffentlich hilft dir meine kleine Abhandlung und vertreibt die Zeit, bis wir mit neuen Inhalten starten.

Ich wünsche dir / den Lesern des Beitrags weiterhin viel Erfolg und Spaß beim Training,

Konrad

Ja wahnsinn, kleine Abhandlung ist gut hehe :D!

Hab mich da immerwieder von diversen Zeitschriften in den Wahnsinn treiben lassen...die Übung muss noch rein und das wär noch gut usw. usf., dann hat man plötzlich nen 4er Split mit je 1,5h Trainingszeit (was für ein Unfug^^), dabei kann und sollte es so einfach sein. Das wichtigste was ich bei dir immerwieder rauslese sind saubere Technik, progressives Training, Ziele setzen, hart trainieren, diszipliniert beim "rundherum" sein und auf ein kurzes Training achten und wie man bei dir sieht und da du als Trainer auch sehr gute Erfolge zu verbuchen hast denke ich dass das recht gut funktioniert!

Ja das mit dem antagonistischen Prinzip hab ich schon durchschaut, hatte ich auch mal als Trainingsplan und verwende ich gern als "Grundgerüst". Ich denke wie du damals hab auch ich schon viel (zu viel) Zeit vergeudet, natürlich hab ich auch Fortschritte gemacht aber die sind wohl eher nicht die, die sie sein sollten! Hab auch viel zu oft Trainings gewechselt.

Werde mir auf jeden Fall so schnell wie möglich nen Mentor/Trainer suchen der meine Technik aufs genaueste (bin e Perfektionist) anschaut und verbessert damit ich ne gute Basis für mein Training hab. Werd auch wieder Maß und Gewicht nehmen und Fotos machn und einen Trainingsplan auf HIT-"Basis" durchziehn und schaun was sich ergibt. Mitschreiben tu ich sowieso und progressiv halte ich mein Training schon seit ner Zeit, von daher gibts auch kein Problem mit Überschätzungen und Machogetue, wobei ich die Steigerungen vielleicht kleiner halten sollte. Hatte 1kg/0,5kg Steigerungen beim Doggcrapp System, das hat eigentlich gut funktioniert und hab die Zeit in der ichs trainiert hab auch das Gewicht gut steigern können! Muss auch lernen ein bißchen langfristiger zu denken und Erfolge erkennen/notiern. Die Ernährung hab ich mittlerweile auch meinen Unverträglichkeiten angepasst.

Über so ne Liste würd ich mich freun! Intressier mich ja sehr fürs trainiern und das ganze rundherum! (Und trotzdem übersieht man bei sich selbst oft Fehler die eigentlich eindeutig sind, schon seltsam :)!)

Auf jeden Fall ein riesen danke für die Zeit die du aufgewendet hast und vielleicht werd ich ja bald im Sucess Stories Unterforum nen kleinen Thread eröffnen :)! Und dir/euch auch noch viel Erfolg und a verletzungsfreie Zukunft!
 
Meine Fresse Konrad, da hast dir ja echt Mühe gemacht. Mein Lob und meinen Respekt haste! Sehr informativer und motivierender Beitrag wie ich finde!
Hut ab!
 
Ein Vorschlag: Diesen Beitrag als Sticky festlegen, nicht den ganzen Thread, sondern nur der Beitrag.

Finde, dass die Grundprinzipien perfekt formuliert wurden.

Meinungen?
 
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Re: 4 Monate Natural Bodybuilding
Hallo Fx88,

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