hypertrophie, mikrotraumata - dr. schmidtbleicher

Hallo !

Leider postet ja Kurt in diesem Forum nicht mehr. Er bekommt aber nachwievor eine Benachrichtigung wenn neue Antworten in den Threads hinzukommen in denen er gepostet hat.

Ich hatte Kurt gestern zufällig wegen eines anderen Thema's per PM befragt.
In seiner Antwort äußerte er sich nebenbei auch zu diesem Thema,und ich möchte euch natürlich sein Statement nicht vorenthalten :) .



[QUOTE Kurt]
p.s.: hab eine email bekommen, betr. den thread 'hypertrophie, mikrotraumata - dr. schmidtbleicher'.
da versucht offensichtlich jemand als experte zu imponieren. leider versteht er es nicht, wissenschaftliche studien zu evaluieren... eine muskelhyperplasie gibt es bei manchen tierarten, nicht aber beim menschen. ich habe das schon wiederholt erklärt und werde es sicherlich nicht nochmals tun!
was die "mikrotraumata" als induktion ener hypertrophie betrifft, so sollte man nicht haarspalterei betreiben - es ist eine sache, wie man "traumata" (= verletzungen) in diesem zusammenhang definiert bzw. betrachtet. ich halte es für sinnvoller, von einem "trainingswirksamen spannungsreiz" zu sprechen. der begriff "trauma" bzw. "verletzung" klingt nicht unbedingt nach etwas förderlichem. ein DOMS ist sicherlich keine voraussetzung für eine muskelhypertrophie. dass aber intensives krafttraining myofilamente ab- und anschließend wieder aufbaut, habe ich ja bereits erklärt (siehe schmidtbleicher. jener oberg'scheite kann offensichtlich nicht mal meine postings richtig werten).
[/QUOTE]




Grüße,
Bon
 
Zuletzt bearbeitet:
A

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Re: hypertrophie, mikrotraumata - dr. schmidtbleicher
dissection schrieb:
Das bezweifele ich, dass du ein Trainingslehrbuch finden wirst in dem du jene Informationen findest, die ich in diesem Thread bis jetzt gegeben habe. Das sind größtenteils aktuelle Forschungsstände und noch nicht so eindeutig geklärt,so dass die bisherigen Trainingslehrbücher da grundsätzlich drumherumschiffen - man redet von Superkompensationsprinzip und so weiter aber wenn du genau hinschaust bekommst du keine eindeutige Erklärung wie genau jetzt Hypertrophie funktioniert. Die von mir genannten Quellen geben aber einen sehr guten Einblick, wie HT sehr wahrscheinlich funktioniert, zusammenfassend habe ich das ja bereits geschrieben. Wenn man das Grundprinzip versteht, dann kann man sich vieles selber denken, weshalb einige Trainingsprogramme besser funktionieren als andere, was Kraftsport vom BB unterscheidet in Sachen Training und vieles mehr.

Glaube nicht, dass die Praktiker hier keine Ahnung von der Theorie haben. In diesem Forum sind das mehr als Du glaubst.

Die Trainingsprinzipien für HT, Maximalkraft und KA, sowie Schnellkraft sind schon lange festgelegt und empirisch wie theoretisch untermauert. Bei HT kommen eben noch viele andere Faktoren hinzu, die eher genetischer und lebensstilmäßiger Natur sind. Das macht das Ganze zu einer sehr individuellen Geschichte, die man leider nicht nur auf einen Bereich beschränken kann.
Den Rest hat Kurt ja in seiner von Bon zitierten Mail genannt.
Gruß
 
dissection schrieb:
Das bezweifele ich, dass du ein Trainingslehrbuch finden wirst in dem du jene Informationen findest, die ich in diesem Thread bis jetzt gegeben habe

sogar ian king schreibt ín seinem buch "das kraftpaket" bereits von satellitenzellen im bereich einer möglichen hyperplasie. und das buch hat nicht wirklich tiefgang. so exklusiv sind die von dir geposteten erkentnisse nun wirklich nicht.
 
p.s.: hab eine email bekommen, betr. den thread 'hypertrophie, mikrotraumata - dr. schmidtbleicher'.
da versucht offensichtlich jemand als experte zu imponieren. leider versteht er es nicht, wissenschaftliche studien zu evaluieren... eine muskelhyperplasie gibt es bei manchen tierarten, nicht aber beim menschen. ich habe das schon wiederholt erklärt und werde es sicherlich nicht nochmals tun!
was die "mikrotraumata" als induktion ener hypertrophie betrifft, so sollte man nicht haarspalterei betreiben - es ist eine sache, wie man "traumata" (= verletzungen) in diesem zusammenhang definiert bzw. betrachtet. ich halte es für sinnvoller, von einem "trainingswirksamen spannungsreiz" zu sprechen. der begriff "trauma" bzw. "verletzung" klingt nicht unbedingt nach etwas förderlichem. ein DOMS ist sicherlich keine voraussetzung für eine muskelhypertrophie. dass aber intensives krafttraining myofilamente ab- und anschließend wieder aufbaut, habe ich ja bereits erklärt (siehe schmidtbleicher. jener oberg'scheite kann offensichtlich nicht mal meine postings richtig werten).

Punkt 1: Eine Hyperplasie wurde bisher nur bei Tieren nachgewiesen, nicht am Menschen, das heisst aber nicht, dass sie beim Menschen nicht existiert. Soviel nur um die wissenschaftliche Korrektheit zu wahren. Vielleicht ist einem als Humanmediziner ja nicht ganz bekannt, dass der Mensch auch nur ein Säugetier ist und der Schluss naheliegt, wenn man die Versuche beim Menschen lediglich nicht aus ethischen Gründen durchführen konnte.

Wissenschaftlich korrekt lautet es:

Skeletal muscle enlargement in adult animals has been ascribed primarily to changes in fiber cross-sectional area (i.e., fiber hypertrophy); however, recent evidence from several laboratories suggests strongly that fiber hyperplasia contributes to muscle mass increases in adult animals and possibly human athletes.[...]Furthermore, satellite cells have been shown to be involved in muscle fiber hyperplasia in stretch and exercise.

Skeletal muscle fiber hyperplasia.

Antonio J, Gonyea WJ.

Department of Cell Biology and Neurosciences, University of Texas Southwestern Medical Center, Dallas 75235-9039.

Abgesehen davon, dass es mir nie um das Thema Hyperplasie ging und das wohl nur den verzweifelten Versuch darstellt irgendwo einen Angriffspunkt zu finden ist die Behauptung es gibt keine Hyperplasie bei Menschen schlicht falsch, denn korrekt heisst es sie wurde bisher lediglich bei einer Reihe von Tieren nachgewiesen. Aber das sind Feinheiten die man schon wahrnehmen sollte wenn man sich auf eine Diskussion auf wissenschaftlicher Ebene einlassen möchte.

Punkt 2:

Der eigentliche, diskussionswürdige Teil hier (nochmal):

Kurt schrieb:
dieser "blacky" hat sich durch eifriges lesen von primärliteratur, die er jedoch nicht ausreichend evaluiert hat (tierexperimentelle studien und in vitro-versuche sind ohne aussagekraft für den menschen in vivo) zu sehr in seiner hypothese "verstiegen".
eine sarkomerogenese in serie würde eine echte, sprich strukturelle längenzunahme der muskelfaser bedeuten, und dem widerspricht nicht nur die logik, sondern auch das verständnis der dehnungsspannungskurve.
eine muskelhypertrophie erfolgt vielmehr im querschnitt, das heißt, die neugebildeten myofilamente und damit sarkomere führen zu einer dickenzunahme der muskelfaser, nicht aber zu einer längenzunahme.
würde exzentrisches krafttraining eine "anstückelung" von sarkomeren in längsrichtung und damit eine strukturelle längenzunahme der muskelfasern bewirken, hätte man irgendwann ziemlich "schlaffe" muskelfasern zwischen ursprung und ansatz "hängen - weil ursprung und ansatz anatomisch vorgegeben sind und deren abstand sich nicht ändert.
zumindest ist das eine plausible erklärung, was man bei "blackys" argumenten nicht behaupten kann. wie gesagt, das lesen von wissenschaftlichen papers allein ist zuwenig.

Dazu geb ich jetzt auch mal ein Zitat aus der Fachwelt:

Differential serial sarcomere number adaptations in knee extensor muscles of rats is contraction type dependent
Timothy A. Butterfield, Timothy R. Leonard, and Walter Herzog

Faculty of Kinesiology, University of Calgary, Calgary, Alberta, Canada

Submitted 27 April 2005 ; accepted in final form 7 June 2005

Sarcomerogenesis, or the addition of sarcomeres in series within a fiber, has a profound impact on the performance of a muscle by increasing its contractile velocity and power. Sarcomerogenesis may provide a beneficial adaptation to prevent injury when a muscle consistently works at long lengths, accounting for the repeated-bout effect. The association between eccentric exercise, sarcomerogenesis and the repeated-bout effect has been proposed to depend on damage, where regeneration allows sarcomeres to work at shorter lengths for a given muscle-tendon unit length. To gain additional insight into this phenomenon, we measured fiber dynamics directly in the vastus lateralis (VL) muscle of rats during uphill and downhill walking, and we measured serial sarcomere number in the VL and vastus intermedius (VI) after chronic training on either a decline or incline grade. We found that the knee extensor muscles of uphill walking rats undergo repeated active concentric contractions, and therefore they suffer no contraction-induced injury. Conversely, the knee extensor muscles during downhill walking undergo repeated active eccentric contractions. Serial sarcomere numbers change differently for the uphill and downhill exercise groups, and for the VL and VI muscles. Short muscle lengths for uphill concentric-biased contractions result in a loss of serial sarcomeres, and long muscle lengths for downhill eccentric-biased contractions result in a gain of serial sarcomeres.

Gut, jetzt mag Dr. Moosburger wieder mit dem Totschlagargument Tierstudien kommen, aber dann frage ich zurück, welche anatomische Besonderheit der Ratte dafür sorgen sollte, dass entgegen dem menschlichen Modell die von Herrn Moosburger angenommene Muskelverlängerung bei der Ratte nicht einsetzen sollte, wenn denn Sarkomerogenese in Serie auftritt? Eine mögliche Erklärung, wieso keine Verlängerung der Muskeln eintreten muss, trotz Hinzufügen neuer Sarkomere habe ich im Zitat fett unterlegt.
Desweiteren weise ich nochmal auf den von mir geposteten Text bezüglich DOMS hin, in dem sich die Hinweise darauf häufen, dass bisher elektronenmikroskopische Aufnahmen eventuell fehlinterpretiert wurden und die ersten Anzeichen einer Sarkomerogenese für eine Zerstörung der Z-Scheiben gehalten wurden.
 
Punkt 3:

Ich habe nie behauptet, dass DOMS(=Muskelkater) für eine Hypertrophie nötig ist. Generell muss man sich klar machen, was HT überhaupt bedeutet - nämlich eine jede Zunahme von Muskelmasse basierend auf Proteineinbau. Deswegen hat Herr Moosburger Recht, wenn er sagt, eine Hypertrophie benötigt keinen DOMS - denn es gibt verschiedene Arten der Hypertrophie. Einen Teil hat er ja bereits beschrieben:

ihre hypertrophie betrifft weniger die neubildung von myofilamenten als vielmehr die vermehrung des myoglobingehalts sowie der vergrößerung und vermehrung von mitochondrien und damit auch eine vergrößerung der aeroben enzymkapazität. dazu kommt noch eine vermehrung von triglyceridtröpfchen in den muskelzellen (=muskelfasern), die in unmittelbarer nachbarschaft zu den mitochondrien gelegen sind, sowie die kapillarisierung der muskelfasern. das alles geschieht durch ein ausdauertraining, stichwort "selektive hypertrophie" (ich hab schon darüber gepostet).

Dies alles ist auch eine Form des Muskelwachstums, die keine Mikrotraumatisierung des Gewebes benötigt. Hier wird sehr deutlich, dass Dr. Moosburger aus dem Standpunkt eines absoluten BB-Gegners argumentiert, denn er missachtet einfach, dass andere Mechanismen der Hypertrophie existieren, nämlich als Reaktion auf eine Mikrotraumatisierung der Muskulatur und das ist der größere Beitrag zum Muskelvolumen - als Primärziel des Bodybuilders. Bestätigt kann man das sehen wenn man mal Ausdauersportler und Bodybuilder betrachtet. Diese Volumenzunahme bedeutet eine höhere Stabilität gegenüber hohen Belastungen - und das ist auch der "Zweck" einer Hypertrophie und Hintergrund für den second bout effect. Auch ein Kraftsportler wird da nicht drumherum kommen, da die Zahl der Myofibrillen Kraftbasis sind. Letztendlich sprechen wir wenn wir von einer Hypertrophie sprechen von der Hypertrophie, die zu einer Vermehrung der Myofilamente und damit zu einer Kraftzunahme führt. Entscheidender Reiz dafür ist und bleibt zweifelsohne die Mikrotraumatisierung des Muskels.


Ich finde Dr. Moosburgers Seite bezüglich Sportmedizin und Ernährung äusserst gut und informativ. Dennoch hatte ich vom Verfasser dieser Seite ein wenig mehr Bereitschaft zur vernünftigen Diskussion erwartet. Ich kann inzwischen schon ganz gut verstehen wieso blacki die Diskussion aufgegeben hat, denn es ist einfach ersichtlich, dass es nicht mehr um Informationsaustausch sondern lediglich um einen albernen Autoritätsstreit geht. Wenn ich ein praktizierender Arzt bin, dann ist selbstverständlich, dass ich mich nicht ständig mit den aktuellsten Papers und Veröffentlichungen beschäftige, da ich es schlicht für meinen Beruf nicht brauche. Ich finde aber, dass ich dann auch einsehen sollte, wenn jemand eine aktuelle Veröffentlichung bringt, die Teile meiner bisherigen eventuell veralteten Ansicht widerlegt, dass auch ich dazulernen können sollte. Seine Ausführungen bezüglich serieller Sarcomerogenese sind schlicht als falsch einzustufen nach aktuellem Wissenstand. Weiter finde ich es unverschämt mir anhören zu mpssen, ich sei nicht in der Lage die Papers vernünftig zu verstehen, denn alleine wenn Herr Moosburger dort hineingeschaut hätte, müsste er den getätigten Aussagen zustimmen. Wie gesagt, die meisten meiner Aussagen stehen so in dieser oder ähnlicher Form in den Diskussionen, die abschliessend von den durchführenden Forschern getätigt wurden und sind nicht meine Interoretation!!!

Insofern nehmen Sie sich hiermit selbst ein ganzes Stück ihrer Autorität, da sie beweisen, dass sie nicht fähig sind die Meinung anderer überhaupt ernstzunehmen oder sich eventuelle Fehler einzugestehen, sondern die Argumentation prinzipiell eigentlich nur auf ihrem "Dr. med." beruht. Eventuell schreibe ich mal an Dr. Best oder Dr. Oetker, was die zum Thema meinen ;)

Insofern verabschiede ich mich erst einmal aus der weiteren ausführlichen Diskussion, werde aber gelegentlich reinschauen wie sich das Ganze entwickelt.

Allen anderen kann ich nur raten nicht alles zu schlucken was irgendwer erzählt, sondern am besten selber ein wenig nachzudenken und sich von mehreren Quellen Informationen zu beschaffen.
 
Weißt Du eigentlich, dass Du da nur langweiliges Zeug schreibst?
Das haben die meisten hier schon längst irgendwo gelesen.
Und zur Hyperplasie: Das ist wie mit den UFOs. Keiner kann beweisen, dass es sie nicht gibt. Also kann man ja daran glauben.

Gruß
Sascha (der hier nicht mehr dabei ist)
 
große töne eines biologiestudenten, der glaubt, den wissenschaftlichen durchblick zu haben. aber vielleicht solltest du dir mal die grundzüge der wissenschaftstheorie aneignen, bevor du jemanden, der doppelt so alt ist wie du, vermutlich schon zehn mal so viele publiationen gelesen hat wie du und nicht zuletzt selbst wissenschaftlich gearbeitet hat, in respektloser weise abqualifizierst. beende also erst mal dein studium junger freund, lerne, wissenschaftlich zu arbeiten, und dann sehn wir weiter.
meine kritik bleibt aufrecht: du gehst in deinem enthusiasmus (an dem nicht zuletzt ein - das wage ich mal vorab aus der ferne zu "diagnostizieren" - gewisser adonis-komplex beteiligt ist. das lese ich zwischen den zeilen heraus, in denen du mich als "gegner des BB" bezeichnest. glaub mir, ich bin kein gegner des BB, ich stelle nur das faktum fest, dass es sich hiebei nicht um einen sport, sondern um eine zwangsstörung handelt, geprägt von übersteigertem narzissmus und einer muskeldysmorphophobie. mit einer "gesunden", legitimen eitelkeit - die auch ich für mich in anspruch nehme - hat das nichts mehr zu tun. du sollst wissen, dass dieses forum kein BB-forum ist. hier geht es um "fitness", um leistungsfähigkeit, nicht um "dicke" und "definierte" muckis, die zu nichts nutze sind außer ein ego zu befriedigen) nicht kritisch genug an die materie heran und negierst die fakten:
- eine hypothese ist noch lange kein beweis und darf somit auch nicht als faktum präsentiert werden. warum, glaubst du, werden begriffe wie "possible", "might be", "likely" usw. so häufig in der "discussion" von papers verwendet?
- tierexperimentelle studien dürfen nicht 1:1 auf den menschen übertragen werden.
nicht einmal hypothetisch, wenn die versuchsanordnung von vornherein jede praxisrelevanz ausschließt. jeder laie wird verstehen, dass eine denervierte muskelfaser, die wochenlang quasi wie ein gummiband so extrem gestreckt wird, dass es zu einer seriellen sakomerogenese kommt (die von dir zitieren papers hingegen sind hypothetischer natur), alles andere als "menschlichen" trainigsbedingungen entspricht. ich hab ja schon die banale überlegung angestellt: gäbe es beim menschen eine serielle sarkomerogenese, würde das eine echte längenzunahme von muskelfasern bedeuten und zu "ausgeleierten", "schlaffen" muckis führen. jeder kann sich vorstellen, was das für den dehnungs-verkürzungszyklus bedeuten würde.
gäbe es eine krafttrainingsinduzierte muskelhyperplasie, mein junger freund, hätte man es schon nachgewiesen. und zwar hieb- und stichfest (nicht nur mit fragwürdigen CT-interpretationen... du kennst ja die papers).

gruß (in diesem forum grüßt man sich), kurt (der mit diesem posting eine ausnahme macht, weil auch er nicht mehr in diesem forum aktiv ist)
 
Zuletzt bearbeitet:
ich glaube allmählich, dass es wieder mal eher darum geht, sich auf teufel komm raus mit kurt zu messen, als um die eigentliche sache.

es ist z.b. fakt, dass hyperplasie für den menschen noch nicht nachgewiesen wurde und somit sind alles nur spekulationen. ob jetzt pro pder contra hyperplasie.

dass nicht mal eben so von tieren auf den menschen geschlossen werden kann sollte dieses beispiel zeigen:


Menschen, die sich nicht körperlich betätigen, verlieren ihre mühsam antrainierten Muskeln wieder. Anders bei den Schwarzbären!

Trotz trägem Herumliegen beim monatelangem Winterschlaf nimmt ihre Muskelmasse kaum ab. Das berichten US-Forscher im Fachmagazins "Nature" (Februar 2001). Wissenschaftler der Universität von Wyoming untersuchten die Skelettmuskulatur von Schwarzbären vor und nach der Schlafpause. Trotz Dauerschlafs blieben Anzahl und Größe der Muskeln annähernd gleich. Menschen dagegen verlören nach monatelangem Tiefschlaf rund 90 Prozent ihrer ursprünglichen Muskelmasse, so der Studienautor Henry Harlow. Wie die Bären ihre Muskelmasse stabil halten, erklärt der Wissenschaftler so: Sie scheiden beim Schlafen keinen Harnstoff aus, sondern verwandeln ihn in entsprechende Eiweiße. Durch Muskelzittern transportieren sie diese Proteine anschließend in die Muskeln. Harlow vermutet weiterhin, dass die Bären auch aus anderen Körperteilen Eiweiße in die Muskeln schleusen. "Wenn wir diese Tricks verstehen, könnten wir vielleicht den Muskelschwund beim Menschen behandeln", hofft Harlow.


http://www.fitnesstreff.de/modules.php?name=News&file=article&sid=21

wie am dick markiertem teil zu sehen ist, unterscheidet sich der bär hier z.b. ganz wesenlich vom menschen, da der mensch proteine nicht wieder "recyclen" kann. auch in bereichen der muskelphysiologie gibt es klare unterschiede von tier und mensch. so verfügen eichhörnchen z.b. über eine spezielle art von fast-twitch fasern, die ihnen ermöglichen, blitzschnelle bewegungen auszuführen. über diese art von fasern verfügt der mensch nicht.

es ist unsinnig, seine vermutungen, die sich auf tierstudien stützen, so zu drehen, als seien sie fast schon tatsachen. ohne den klaren beweis sollte man dabei bleiben, dass man hier mit für den menschen unbestätigten hypothesen argumentiert. was für ein tier gilt, muss nichts zwangsläufig auch für den menschen gelten. als biologe würdest du ja auch nicht behaupten, dass sich die blauzungenkrankheit auch auf den menschen überträgt, nur weil sie sich unter rindviechern erstklassig ausbreitet.

hypothesen, die sich auf tierstudien stützen, lassen spielraum für vermutungen. aber es sind eben doch nur vermutungen. hier stellst du dich aber so dar, als seist du der große wissenschafts-revoluzzer, der sich gegen bockige ärtze wie kurt durchsetzen will, die nichts neues mehr dazulernen wollen und an deren starrsinn du scheiterst. es ist aber nicht der starrsinn und die missgunst von kurt für bb, an denen du scheiterst. es ist letztlich das wackelige fundament, auf dem deine hypothesen fußen.

vielleicht liegst du richtig, vielleicht aber auch nicht. und solange du das nicht weisst, würde ich erstmal die füße stillhalten, bevor ich anderen leuten erzähle, dass sie keine ahung hätten, weil angeblich nicht so toll informiert wie du. die verfasser der von dir zitierten studien lehnen sich nicht halb so weit aus dem fenster wie du.
 
Zuletzt bearbeitet:
OFF TOPIC: :rolleyes:

Hallo Kurt,

wenn Du schon mal kurz da bist (ich sage halt "du" wie im forum üblich):

Vielen Dank für all deine Beiträge und sonstigen Artikel, die mir persönlich erheblich geholfen haben (bisher 18 kg abgenommen und deutlich Muskeln aufgebaut).

:) :) :)

Gruß Hans (ein User der erst seit kurzem dabei ist).
 
Nagut, hier mein letzter Kommentar bezüglich des Themas, ich sehe, dass eine Diskussion hier keinen Sinn mehr macht, da von Anfang an keinerlei Bereitschaft zur kritischen Auseinandersetzung mit dem Thema seitens Kurt vorhanden war. Das wird auch der Grund sein wieso blacki die Diskussion letztendlich fallengelassen hat, es hat schlicht keinen Sinn, wie man schon an der Art von Kurt zu "diskutieren" erkennen kann.

Objekt unserer eigentlichen Diskussion ist die serielle Sarkomerogenese und ob diese beim Menschen existent ist, alles andere sind Punkte die Kurt sich herausgegriffen hat, um die es nie ging, wie zum Beispiel die Hyperplasie beim Menschen.
Tatsache ist, dass diese Diskussion ad absurdum geführt wird wenn man sich darauf beruft, dass man aus ethischen Gründen bisher keine serielle Sarkomerogenese beim Menschen nachweisen konnte. Das ist schlicht und einfach Pedanterie, ich kann auch beheupten, die Evolutionstheorie sei immer noch eine Theorie, und mit dieser Argumentationstaktik kann ich trotz aller offensichtlichen Hinweise darauf diesen Standpunkt weiter vertreten ohne, dass er jemals ausgehebelt werden kann - ganz einfach, weil der entscheidende "Beweis" nicht erfolgen wird. In der Forschung jedoch ist man nicht auf der Suche nach Beweisen, sondern nach Hinweisen, auf deren Basis man dann Modelle erstellen kann, die

Wenn man sich schon auf die korrekte Anwendung von "Wissenschaftstheorie" beruft, so sollte man zumindest auch selber in der Lage sein in wissenschaftlicher Art und Weise Aussagen treffen zu können.

Wenn ich meinen Standpunkt 100% korrekt objektiv formulieren würde, so müsste ich sagen, dass eine serielle Sarkomerogenese beim Menschen aus ethischen Gründen bisher nicht nachgewiesen wurde, dass diese aber bei anderen Säugetieren nachzuweisen ist und die Indizien stark dafür sprechen, dass auch beim Menschen eine Sarkomerogenese in Serie stattfinden könnte.

So müsste ich es in einer wissenschaftlichen Publikation schreiben und so steht es auch in den Texten, die ich verlinkt habe.

Kurt jedoch ignoriert einfach jegliche Argumente. Er sagt explizit, es gibt keine serielle Sarkomerogenese beim Menschen (alleine das ist unter Berücksichtigung, dass führende Forscher des Gebietes sie nicht ausschliessen, sondern für wahrscheinlich halten eine schlicht unwissenschaftliche Aussage im obigen Sinne), da er sich in eine Vorstellung verrannt hat, die dazu führt, dass eine Sarkomerogenese in Serie eine Muskellängenänderung nach sich ziehen sollte. Hier erneut die Frage - serielle Sarkomerogenese ist bei Tieren nachweisbar. Welche anatomische Besonderheit setzt dieses Argument in Bezug auf die Muskelphysiologie bei Tieren ausser Kraft - wieso werden die Muskeln der Tiere durch eine solche Sarkomerogenese nicht länger? Ich weiß nicht ob Kurt überhaupt die Texte gelesen hat - aber ich zitiere mal einfach nocheinmal:

Differential serial sarcomere number adaptations in knee extensor muscles of rats is contraction type dependent
Timothy A. Butterfield, Timothy R. Leonard, and Walter Herzog

Faculty of Kinesiology, University of Calgary, Calgary, Alberta, Canada

Submitted 27 April 2005 ; accepted in final form 7 June 2005

Sarcomerogenesis, or the addition of sarcomeres in series within a fiber, has a profound impact on the performance of a muscle by increasing its contractile velocity and power. Sarcomerogenesis may provide a beneficial adaptation to prevent injury when a muscle consistently works at long lengths, accounting for the repeated-bout effect. The association between eccentric exercise, sarcomerogenesis and the repeated-bout effect has been proposed to depend on damage, where regeneration allows sarcomeres to work at shorter lengths for a given muscle-tendon unit length.

Der letzte Satz erklärt eventuell, wieso die Theorie von Kurt falsch ist - die Sarkomerzahl nimmt zu, ihre Arbeitslänge nimmt ab. Damit tritt keine strukturelle Verlängerung des Muskels ein, lediglich eine strukturelle Stabilisierung.

Zitat aus Scandinavian Journal of Medicine & Science in Sports. 13(2):88-97, April 2003.
McHugh, Malachy P.:

Abstract:
The repeated bout effect refers to the adaptation whereby a single bout of eccentric exercise protects against muscle damage from subsequent eccentric bouts. While the mechanism for this adaptation is poorly understood there have been significant recent advances in the understanding of this phenomenon. The purpose of this review is to provide an update on previously proposed theories and address new theories that have been advanced. The potential adaptations have been categorized as neural, mechanical and cellular. There is some evidence to suggest that the repeated bout effect is associated with a shift toward greater recruitment of slow twitch motor units. However, the repeated bout effect has been demonstrated with electrically stimulated contractions, indicating that a peripheral, non-neural adaptation predominates. With respect to mechanical adaptations there is evidence that both dynamic and passive muscle stiffness increase with eccentric training but there are no studies on passive or dynamic stiffness adaptations to a single eccentric bout. The role of the cytoskeleton in regulating dynamic stiffness is a possible area for future research. With respect to cellular adaptations there is evidence of longitudinal addition of sarcomeres and adaptations in the inflammatory response following an initial bout of eccentric exercise. Addition of sarcomeres is thought to reduce sarcomere strain during eccentric contractions thereby avoiding sarcomere disruption. Inflammatory adaptations are thought to limit the proliferation of damage that typically occurs in the days following eccentric exercise. In conclusion, there have been significant advances in the understanding of the repeated bout effect, however, a unified theory explaining the mechanism or mechanisms for this protective adaptation remains elusive.

Soviel zum Thema, um dass es eigentlich ging.

an dem nicht zuletzt ein - das wage ich mal vorab aus der ferne zu "diagnostizieren" - gewisser adonis-komplex beteiligt ist

Sorry, aber ab da wird der Beitrag nur noch lächerlich. Abgesehen davon dass diese Störung weder im DSM IV noch im ICD-10 aufgeführt ist wusste ich garnicht, dass du nebenbei auch noch Psychologe bist. Nun, ist deiner Meinung nach jeder gestört, der sich um sein Aussehen kümmert? Ich finde auch, dass Schminken, gute Kleidung oder Ähnliches grundsätzlich Ausdruck einer Selbstbildstörung ist. Gesunde, selbstbewusste Menschen besitzen keinerlei Bedürfnis nach optischer Attraktivität, deswegen findet man diese Abarten menschlichen Geltungsdranges ja auch nur bei extrem gestörten Persönlichkeiten...

Es geht hier nicht darum, dass du nicht akzeptierst, was meine Meinung ist (die ist in diesem Zusammenhang eher irrelevant), sondern darum, dass du schlicht die Aussagen anderer Experten ignorierst, die auf diesem Gebiet mit Sicherheit qualifizierter sind als du, weil sie die Modelle erschaffen mit denen du arbeitest. Das zeugt für mich von einer extremen Borniertheit, die dafür sorgt, dass ich nicht einsehe, wieso ich dir den Respekt entgegenbringen sollte, den du durchaus verdient hättest, wenn du etwas offener in der Diskussion gewesen wärest. Ich stelle deine Qualifikation nicht in Frage, ich kritisiere lediglich deine Voreingenommenheit was die Unerschütterlichkeit deiner Ansichten angeht. Das macht den Unterschied in der erfolgreichen Forschung - die Bereitschaft bereits akzeptiertes über den Haufen zu werfen um sich neuen Möglichkeiten zu öffnen. Gäbe es keine Menschen die dazu fähig wären, so wäre unsere Gesellschaft vermutlich ganz woanders...
 
Zuletzt bearbeitet:
Auch wenn ich nichts zum eigentlichem Thema beizutragen habe, so möchte ich doch mal meinen Senf dazu loswerden:

Ich hab mich vor einige Monaten hier angemeldet, weil man hier gute Informationen finden kann/konnte (Archiv funktioniert nicht vernünftig, scheinbar fehlt die Hälfte der relevanten Beiträge?! Einzig findet man Verweise auf Beiträge, die nicht existieren...), aber mittlerweile schau ich nur noch sehr selten hier rein, weil es sich einfach nicht lohnt.

Klar, Kurt ist weg und damit hat das Forum sein Zugpferd verloren, ein sehr großes Manko ist aber der (teilweise!) abartig selbstgefällige Umgangston in diesem Forum (und damit meine ich nicht Kurt). Anstatt froh darüber zu sein, dass sich jemand mal Gedanken macht und bereit ist zur Abwechslung über was sinnvolles (und neues) zu diskutieren hagelt es hier nur abweisende Worte für Dissection.
Wofür habt ihr das Forum bitte noch? Bei dem Verhalten hier kann man genauso gut das alte Archiv hochladen und dafür dieses Forum dicht machen...
 
J.C. schrieb:
Anstatt froh darüber zu sein, dass sich jemand mal Gedanken macht und bereit ist zur Abwechslung über was sinnvolles (und neues) zu diskutieren hagelt es hier nur abweisende Worte für Dissection.

Ich denke es liegt wohl auch an meinem sehr harschen Ton gegenüber Dr. Moosburger, der hier ja nuneinmal scheinbar soetwas wie der Forenguru ist. Wenn ich den Guru in Frage stelle dann ist klar, dass das einige mit Argwohn betrachten. Aber ich persönlich halte nichts davon Wissensautoritäten einfach bedenkenlos in allen Aspekten zu glauben, wenn man Grund hat an ihren Aussagen zu zweifeln. Neben dem Lerneffekt, den es für mich hat, wenn ich die Texte lese und in verständlicher Form hier erläutere hat es auch den Sinn, eventuell einigen Leuten genau das zu zeigen - dass man nicht alles schlucken sollte was man vorgeworfen bekommt. Jeder soll sich seine eigenen Gedanken machen - insofern er das nötige Grundwissen dazu besitzt. Der Thread behandelt im Zusammenhang mit der Sarkomerogenesediskussion die Mechanismen hinter Muskelkater und Hypertrophie. Ich habe versucht die Hintergründe darzulegen, denn man erkennt mit einem Verständnis der grundlegenden Mechanismen dahinter auch wie man die gängigen Modelle der Sportwissenschaft zu verstehen hat und wieso diese meist nur vereinfachte Modelle darstellen. Ich bin eher jemand der die Grundlagen verstehen möchte um dann daraus ein sinnvolles Training abzuleiten als jemand, der in ein Buch schaut und die dort stehenden Regeln für ein gutes Training auswendig lernt und anwendet ohne dass er sie auch nur einmal kritisch hinterfragt oder überhaupt versteht wie sie zustande gekommen sind.
 
entschuldige, dissecction, dass ich deine selbstbeweihräucherung kurz unterbreche, aber mit platzt gerade der kragen.

Wenn ich den Guru in Frage stelle dann ist klar, dass das einige mit Argwohn betrachten.

Ich bin eher jemand der die Grundlagen verstehen möchte um dann daraus ein sinnvolles Training abzuleiten als jemand, der in ein Buch schaut und die dort stehenden Regeln für ein gutes Training auswendig lernt und anwendet ohne dass er sie auch nur einmal kritisch hinterfragt oder überhaupt versteht wie sie zustande gekommen sind

dass man in der lage ist, sich eine fundierte meinung anzueignen, solltest du nicht nur dir selbst zugestehen. ich finde es ziemlich dreist, die leute hier als treudoofe mitläufer ohne eigenen grips hinzustellen, nur weil sie deine argumente nicht überzeugend genug finden, um dich als den großen matchwinner dieser diskussion zu feiern.

(alleine das ist unter Berücksichtigung, dass führende Forscher des Gebietes sie nicht ausschliessen, sondern für wahrscheinlich halten eine schlicht unwissenschaftliche Aussage im obigen Sinne),

diese aussage finde ich höchst interessant. auf der einen seite stänkerst du gegen die leute hier, weil sie angeblich im blinden glauben kurt nachrennen, auf der anderen seite greifst du vermutungen von forschern auf, die eine möglichkeit für die übertragbarkeit auf den menschen sehen. du selbst scheinst ja schon ziemlich überzeugt davon zu sein, dass es für den menschen definitv zutrifft. aber wenn man bedenkt, wie oft forscher schon von dingen überzeugt waren, die sich am ende dann doch als ganz anders herausgestellt haben, solltest du akzeptieren, dass es leute gibt, die erstmal abwarten, bevor sie sich die finger in foren wundtippen, um andere leute von dingen zu überzeugen, die zum jetzigen zeitpunkt keine tatsachen, sondern nur vermutungen sind.

ich würde z.b. auch keine medikamente schlucken, bevor sie nicht auch beim menschen getestet wurden. da können von mir aus 1.000 tiere vorher gut mit dem zeug zurecht gekommen sein.


ok, jetzt kannst du dir weiter selbst auf die schulter klopfen, in dem irrglauben, es hier mit doofen nüssen zu tun zu haben, an denen du dich profilieren kannst.

ps: du bist übrigens nicht der einzige hier, der 'ne universität von innen gesehen hat. ich denke, weitere vorträge über wissenschaftliches arbeiten kannst du dir sparen.
 
Zuletzt bearbeitet:
@Michael

Danke! Du hast mir wieder einmal Schreibarbeit erspart (auch mein Kragen wurde plötzlich eng;) ).

Gruß
Sascha
 
Möcht mal Dissection ein grosses Lob ausprechen. Sehr interessante Beiträge
und links, verständlich formuliert. Und du hast dich nicht von den gehässigen
Antworten provozieren lassen und bist ziemlich sachlich geblieben. Auch wenn
man nicht das Hintergrundwissen hat um zu sehen "wer recht hat", wird am
Diskussionsstil sehr schnell klar, wer "open-minded" ist und wer nur seine
Position verteidigt und Vertreter anderer Ansichten zu diskriminieren versucht.
 
Minime schrieb:
Möcht mal Dissection ein grosses Lob ausprechen. Sehr interessante Beiträge
und links, verständlich formuliert. Und du hast dich nicht von den gehässigen
Antworten provozieren lassen und bist ziemlich sachlich geblieben. Auch wenn
man nicht das Hintergrundwissen hat um zu sehen "wer recht hat", wird am
Diskussionsstil sehr schnell klar, wer "open-minded" ist und wer nur seine
Position verteidigt und Vertreter anderer Ansichten zu diskriminieren versucht.


Hey!

Also ich finde, es sollte einen gesunden Mittelweg geben, zwischen Theorie-Freak und Praxisbezug. Ich stell mich hier jedoch, obwohl ich großer Fan von Studien und dergleichen bin und mich das wirklich stark interessiert, auf die Seite von Kurt und anderen "Skeptikern" (nicht bös gemeint).



Für einen nicht einschlägig wissenschaftlich gebildeten, wie mich, und die Mehrheit in diesem Forum, wirds auch auf ewig unmöglich sein, Studien in diese Richtung 100% richtig zu bewerten und Schlüsse daraus zu ziehen. Deswegen find ichs müssig, sich den Kopf da zu stark darüber zu zerbrechen.
Solang bestimmte Theorien noch so neu oder gewagt sind, dass sie's nicht schaffen in Fachkreisen als "state-of-the-art" akzeptiert zu werden, komm ich als 0815-Trainierender auch sehr gut mit der "alten Version" aus.

mfG

Alex
 
nosegrap77 schrieb:
Also ich finde, es sollte einen gesunden Mittelweg geben, zwischen Theorie-Freak und Praxisbezug.

Mit fast 6 Jahren Trainingserfahrung bin ich auch was die Praxis angeht nicht gänzlich unerfahren.

Naja was solls, ich bin nicht hier um es allen rechtzumachen, wenn du schreibst du stellst dich auf die "andere Seite" dann ist das okay, du schreibst ja nicht so aggressiv, wie einige andere hier. Ich hab vielleicht den grundsätzlichen Argumentationsfehler gemacht von Anfang an einen sarkastischen Ton anzuschlagen, damit mache ich mir natürlich nicht unbedingt nur Freunde. ;)

Ich wollte auch nicht arrogant erscheinen, so wie es scheinbar bei einigen rüberkommt. Ich hab diesen Thread gefunden und gesehen, dass Dr Moosburger blackis Argumentation auch hier noch im Nachhinein mit Füßen tritt, deswegen hab ich ihm meine Meinung gesagt.

Ich will niemanden als dumm darstellen, nur weil er meine Meinung nicht teilt. Ich sehe selbst, dass ich meine Meinung (aus vielfach erläuterten Gründen) nicht "beweisen" kann, auch wenn sie in meinen Augen recht wahrscheinlich ist (bezogen auf die Ausführungen zur Sarkomerogenese). Ich habe lediglich den Eindruck Kurt geht es nur darum prinzipiell Recht zu behalten, dazu führen mich diverse Eigenheiten seiner Art zu diskutieren (Behauptung, ich sei unfähig die Studien korrekt zu verstehen; Verschiebung der Diskussion auf Punkte, die ich nie gesondert angesprochen habe wie die humane Hyperplasie; die Bodybuilding-Diskussion usw).

Im Endeffekt habe ich diese Diskussion hier auch nur für mich persönlich als Anreiz genutzt, die Hintergründe nocheinmal genauer zu rekapitulieren. Ich gebe offen zu ein wenig genieße ich auch solche Debatten. :D Kann sicher nicht schaden wenn man lernt in Diskussionen nicht immer sofort kleinbeizugeben. Diejenigen die inzwischen gereizt auf mich reagieren kann ich nicht mehr überzeugen, dass weiß ich auch. Von daher sind mir Kommentare wie "klopf dir weiter auf die Schulter" auch ziemlich egal ^^ Mal sehen was noch kommt, ich bin auf die weiteren Resonanzen mal gespannt und danke allen, die trotz der inzwischen hitzigen Debatte noch zu schätzen wissen, dass ich hier eine handvoll interessante Informationen zusammengetragen habe.
 
dissection schrieb:
Diejenigen die inzwischen gereizt auf mich reagieren kann ich nicht mehr überzeugen, dass weiß ich auch.

wenn sich deine argumente nicht nur auf spekulationen stützen würden, würden einige leute sicher über gewisse überheblichkeiten hinwegsehen und dir zustimmen...

aber ellenlang darüber zu debattieren, wer besser im dunkeln herumstochert, halte ich für müßig.
 
Michael R. schrieb:
aber ellenlang darüber zu debattieren, wer besser im dunkeln herumstochert, halte ich für müßig.

Da hast du vielleicht sogar Recht. Hypertrophie und co sind noch nicht 100% exakt verstanden, eigentlich macht es keinen Sinn, sich darüber zu streiten. Man kann aber zumindest so offen sein, dass man sich Gedanken darüber macht, wie die Hintergründe vermutlich aussehen werden. Ich denke Dr Moosburger wird auch nicht mehr antworten, daher lass ich die Diskussion jetzt mal so hier stehen. Interessante Informationen enthält sie auf jeden Fall, ab von jeder Detaildiskussion.
 
dissection schrieb:
Ich denke Dr Moosburger wird auch nicht mehr antworten, daher lass ich die Diskussion jetzt mal so hier stehen.
Nur zur Info:

Ich weiß nicht ob Kurt sich hierzu nochmal äußert,aber laut seiner Homepage ist er erstmal bis 11.9. im Urlaub !


Grüße,
Bon
 
A

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Re: hypertrophie, mikrotraumata - dr. schmidtbleicher
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