Die Steigerung meiner Bankdrückleistung

Eisenfresser

New member
Am 01.05.02 begann ich wieder, nach ca. 1 jährigem sehr sporadischen Training, mit dem Hantelsport und beschloß, nach in der Vergangenheit ausschließlichem Bodybuildingtraining, mit Kraftsport zu beginnen und mich auf die Verbesserung meiner Bankdrückleistung zu konzentrieren.

Ich sammelte alles zum Thema Bankdrücken, im Internet, über Literatur, über Zeitschriften und Trainingskumpels, was ich kriegen konnte und lernte/lerne ständig hinzu.

Als erstes lernte ich, das es einen riesigen Unterschied gibt, zw. Bodybuilding und Kraftsport.

Das zweite was ich lernte war, dass es relativ einfach ist seine Kraft zu steigern (mit dem richtigen Training vorausgesetzt), leichter als sich ausschließlich auf das Muskelwachstum zu konzentrieren und das Beste man baut trotzdem oder gerade deswegen sehr gut Muskelmasse auf.

Meine Leistungen im Bankdrücken steigerten sich progressiv und die Abstände der Kraftzuwächse wurden immer kürzer.

Ich experimentierte viel herum, bis ich Ende 2002 meine eigene Trainingsphilosophie entwickelte, die sich aus vielen versch. Einflüßen ergab.
Die Entwicklung meiner Trainingsphilosophie dauert immer noch an, ich denk, dass ich sie bis Ende 2003 perfektioniert habe.

Ich beschloß Ende 2002 mich auf meine 1. Bankdrückmeisterschaft am 14.02.03 vorzubereiten.

Ich wurde immer selbstsicherer, da meine Kraft stetig wuchs.

Ich trainierte, hart und schwer, ernährte mich ausgewogen, unter Verwendung einiger Supps. und lernte immer mehr dazu, vor allem über meinen eigenen Körper.

Mein Körpergewicht stieg stetig an und ich wurde immer stärker.

Ich möchte hier meine Erfolg posten, da ich mich als genetisch durchschnittlich betrachte und was ich kann, können alle Andere auch.

Als erstes möchte ich hier mein Trainingstagebuch reinstellen, mit der notierten Leistungssteigerung, der Gewichtzunahme und den verw, Supps.
 
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Re: Die Steigerung meiner Bankdrückleistung
Mein Trainingstagebuch

Hier nun mein Trainingstagebuch...
 
1. Photo

Hier nun mal ein Photo aus den Anfangstagen im Juli 2002, mit einer Leistung von etwa 10x70 Kg, also sehr bescheiden.
 
Original geschrieben von Eisenfresser01
Die Entwicklung meiner Trainingsphilosophie dauert immer noch an, ich denk, dass ich sie bis Ende 2003 perfektioniert habe.

Sag sowas nie! Man lernt schließlich nie aus oder?:rolleyes: ;)

takootchie
 
Meine Zukunft

Am 14.02.03 habe ich im Wettkampf eine Leistung von 110 Kg, bei 87, 4 Kg Körpergewicht, geschafft.

Jetzt konzentriere ich 1 Jahr auf den Kraftaufbau und hoffe, dass ich nächstes Jahr, beim selben Wettkampf mit 82 Kg Körpergewicht, eine Max.-Leistung von 130 Kg bringen werde.

Hier nun mal mein derzeitiger Aufbauplan, mit der Erklärung meiner Trainingphilosophie.

Gruß Eisenfresser

P.S:: Ich stehe jederzeit für Fragen, Bitten oder Anregungen bereit.
 
Polynomstapler

Ich habe in meiner Gewichtsklasse den 5. Platz (von 7) belegt, aber nur weil die beiden nach mir plazierten Sportler alle 3 Versuche vergeigt haben, ansonsten wäre ich letzter geworden.

Insgesamt waren etwa noch 5-7 Leute hinter mir, die meisten aus der 50-60 Jahre-Klasse.

Aber das Abschneiden ist für mich völlig unwichtig, das Einzige was zählt ist meine progressive Verbesserung, d.h. ich will mich immer gleichmäßig verbessern.

Ich nehme nur teil, weil es eine super Atmosphäre ist und ich mich unter extrem Streß beweisen muß.

Wie es aussieht, wenn ich irgendwann mal viel mehr drücke, weiß ich natürlich nicht, mit steigender Leistung, wächst vielleicht auch der Leistungsdruck.

Gruß Eisenfresser
 
takootchie

Ich kann das deswegen sagen, weil sich der Kraftaufbau auf feststehenden Gesetztmäßigkeiten aufbaut, die unverrückbar sind.

Das sich im Verlauf meiner weiteren Trainingsentwicklung noch div. Dinge ändern weiß ich auch, nur werden sich die von mir verwendeten grundsätzlichen Trainingsprinzipien nie ändern.

Mein Trainingsplan unterliegt einem ständigen, flexiblen Wandel, was verwendete Übungen und teilweise leichte Änderungen im Verlauf, betrifft, aber die Grundstrucktur bleibt gleich.

Gruß Eisenfresser
 
dich wuerde ich nicht gerne im dunkeln antreffen :)
du jobbst bestimmt nebenbei als tuersteher oder security :)
diese unterarme - verlgeichbar mit meinen oberarmen oder sogar oberschenkeln....
 
hi eisenfresser!

mich würde interessieren warum du so kurz vor dem wetkampf nochmal 2 kg abgenommen hast also auf knapp 87 kg warst und vorher ja schonmal mehr gewogen hast?stress oder beabsichtigt?denn da du ja sowieso in der gewichtsklasse bis 90kg gestartet hast wäre die paar kilo ja nicht hinderlich sondern eher nützlich gewesen,oder??

danke dir schonmal für deine antwort!

mach weiter so!super einstellung!

gruß kidd
 
Kidd

Ich weiß auch nicht warscheinlich der Streß (ich war mächtig aufgeregt), aber vielleicht habe ich auch einfach weniger gegessen, ich führe kein Buch über meine Ernährung (nur über die Supps.), ich ernähre mich einfach ausgewogen und dann noch ein wenig mehr.
Du hast natürlich Recht, 1-2 Kg mehr wären sogar besser gewesen, aber da ich nach dem Wiegen bis zum Wettkampf noch ca. 2 Stunden Zeit hatte und da wie ein Verrückter mit Kohlenhydraten aufgeladen habe (ich trank auch ca. 2 L Wasser), ist anzunehmen, dass ich bei Wettkampfbeginn sehr warscheinlich meine 90 Kg gewogen habe.

Übrigens habe ich mir vor 2 Monaten eine Fettwaage gekauft und kann so auch meinen Fettgehalt überprüfen.
Die Angaben sind natürlich nicht unbedingt 100% genau, aber als Richtwert reicht es.
Nach diesem Richtwert habe ich im letzten Monat bis jetzt ca. 4 % Körperfett verloren, was dann auch meine Gewichtsabnahme erklärt.

Ich wiege jetzt z.B. bloß noch 86 Kg, absichtlich, ich habe nach der Meisterschaft meine Kalorienzufuhr etwas gedrosselt und angefangen etwas Ausdauersport mitreinzunehmen.

Ich kann wahnsinnig schnell zu und ab nehmen.

Ich will ja wie gesagt bis zum nächsten Jahr auf 82 Kg runter, ich denke, dass ich das bis zum Sommer schon schaffen würde.

Ich hatte durch in der Aufbauphase auch etwas an Körperfett zugelegt (nur am Bauch), das kommt jetzt etwas weg, dafür kommen noch Muskeln und Kraft rauf.

Ich mach mir aber keinen Streß, wenn ich wieder etwas zunehme (läßt sich ja nicht vermeiden, wenn ich noch weiter Muskeln aufbaue), aber ich versuche, dann so um die 85 Kg zu bleiben.

Spätestens im Dezember muß ich dann so 83 Kg wiegen, das kann ich dann bis zur Meisterschaft halten, dann Abends vor der Meisterschaft nichts mehr essen und beim Wiegen liegen 82 Kg an, danach wird wieder mit Kohlenhydraten aufgeladen, so das ich bei Wettkampfbeginn warscheinlich wieder 83-84 Kg wiege und das geht dann in Ordnung.

Gruß Eisenfresser
 
danke eisenfresser für die info.na dann is ja gut dass dus bei wettkampf beginn wahrscheinlich eh wieder drauf hast.auf was kommt es ja schließlich an:)

machs gut und weiter dir solche erfolge!

Kidd
 
Am 14.02.03 habe ich im Wettkampf eine Leistung von 110 Kg, bei 87, 4 Kg Körpergewicht, geschafft.

Ist jetzt nicht böse gemeint und ich will auch deine Erfolge nicht schlecht machen, (da ich selber weit davon entfernt bin) aber reicht diese Leistung überhaut aus um an irgendeinem BD-Wettkampf gut abzuschneiden???
Viel Erfolg noch und viel Glück für deine nächsten Wettkämpfe!
 
D-O.G.

Wie ich schon des öffteren in meinen Post`s dargestellt habe, ist es für mich nicht wichtig zu gewinnen oder irgendwo gut abzuschneiden.

Mein Ziel ist es, mich persönlich progressiv (gleichmäßig) zu steigern und mich immer zu verbessern, wenn das nicht mehr geht, möchte ich meine bis dahin erworbene Kraftleistung konservieren (erhalten) und so lange wie möglich diese Leistung bringen, wenn das auch nicht mehr geht, werde ich zumindest immer noch versuchen mein Bestes zu geben.

Mir gefällt der Streß, den so eine Meisterschaft mit sich bringt, man muß sich unter Druck beweisen.

Ich kann mir keinen Maßstab als mich selber nehmen!

Wenn ich irgendwann einmal vielleicht eine Leistung erreichen würde, mit der ich mehr als nur einen Blumentopf gewinnen könnte, ändert sich vielleicht meine Einstellung und ich versuche vielleicht mit viel Ergeizig, gut abzuschneiden oder sogar zu gewinnen.

Aber wer weiß das schon.

Wichtig ist bei allem was man tut, das man nie den Spaß verliert und wenn der Ergeiz und der Leistungsdruck hinzu kommen, ist meist der Spaß flöten gegangen.

Ich möchte einfach nur immer mein Bestes geben.

Ich habe nie behauptet, das ich ein unheimlich starker Bankdrücker bin und die Bankdrückelite Angst vor mir haben muß.

Ich liebe das Bankdrücken, selbst damals, als ich nur 70 Kg drücken konnte, habe ich diese Grundübung geliebt, sie war immer mein Favorit.


Ich möchte mit meinen Post`s nur aufzeigen, was man alles erreichen kann, meine Leistung ist zwar nicht elitär, aber dennoch etwas mehr als der normale Durchschnitt.

Wenn ich, als genetisch sehr durchschnittlich begabter Sportler diese Leistung bringe, kann das jeder andere auch.

Ich selbst hätte damals sonst was darum gegeben, wenn mir jemand so was gesagt hätte, ich dachte immer, ich bin an meiner Grenze und mehr geht nicht.

Als ich dann den Horizont für mich geöffnet habe und einfach zu mir sagte, versuche was geht, da ist mehr drin, explodierte meine Leistung.

Ich weiß, das ich in einem Jahr 130 Kg drücken werde, in 3 Jahren 150 Kg bewältigen kann und ich werde darüber hinaus versuchen in 5 Jahren die 170 Kg-Marke zu erreichen.

Die 150 Kg-Marke werde ich ohne Shirt erreichen, danach werde ich mit trainieren.


Gruß Eisenfresser
 
Die progressive steigerung wirst du nicht beibehalten können.
Von 130 auf 150 ist es ein weiter weg, aber 150 auf 170 ist es ein weg der so irre weit ist dass es die meisten kaum schaffen (ohne stoff).
Frag den mares franz.
Trotzdem viel glück! :)
 
Disco Stu

Original geschrieben von Eisenfresser01

Mein Ziel ist es, mich persönlich progressiv (gleichmäßig) zu steigern und mich immer zu verbessern, wenn das nicht mehr geht, möchte ich meine bis dahin erworbene Kraftleistung konservieren (erhalten) und so lange wie möglich diese Leistung bringen, wenn das auch nicht mehr geht, werde ich zumindest immer noch versuchen mein Bestes zu geben.




Ich zitiere mich mal selbst, wie du siehst, habe ich oben klar definiert, das ich versuche mich solange progressiv steigere wie es geht.

Das 170 Kg ein hartes Stück arbeit sind weiß ich.

Ich schrieb aber auch, das ich wenn ich 150 Kg in der Bank drücke, anfange mit Bankdrückshirts zu arbeiten, das würde dann bedeuten, das bei 150 Kg-Leistung ohne Shirt, mindestens 160 Kg, wenn nicht sogar 170 Kg mit Shirt drin wären.

Ich habe Typen bei der Meisterschaft gesehen, die sahen aus wie Beachvolleyballer und die haben trotzdem, bei etwa 85-90 Kg Körpergewicht, ihre 150-175 Kg weggedrückt.

Die haben natürlich auch ein Shirt verwendet, ob sie stoffen kann man natürlich nicht sagen.

Aber, ich weiß das 1x170 Kg mit Shirt auf jeden Fall drin sind, auch für einen Normalo.

Ob ich dieses Gewicht jedoch mit 82 Kg schaffe, weiß ich noch nicht, vielleicht muß ich wieder etwas mit dem Körpergewicht hochgehen, in die -90 Kg-Klasse oder sogar in die -100 Kg-Klasse.


Gruß Eisenfresser
 
A

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Re: Die Steigerung meiner Bankdrückleistung
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