Vegan

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stateoflove

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nur uninformierte oder bornierte menschen ernähren sich veganisch. das ist eine eklatante mangelernährung, die alles andere als "gesund" ist und aus medizinischer und ernährungswissenschaftlicher sicht abzulehnen ist.
bitte lies wenigstens im archiv nach. es ist schon schlimm genug, wenn sporttreibende frauen kein fleisch essen.

link funktioniert nicht mehr.

Ich kann mich über solche Vorurteile von Kurt nur wundern...

Position der
Amerikanischen Gesellschaft der Ernährungswissenschaftler (American Dietetic Association, ADA) und des
Verbandes kanadischer Ernährungswissenschaftler
(Dietitians of Canada, DC):
Vegetarische Ernährung

Zusammenfassung:

Die Amerikanische Gesellschaft der Ernährungswissenschaftler (ADA) und der Verband kanadischer Ernährungswissenschaftler (DC) vertreten die Position, dass eine vernünftig geplante vegetarische Kostform gesundheitsförderlich und dem Nährstoffbedarf angemessen ist sowie einen gesundheitlichen Nutzen für Prävention und Behandlung bestimmter Erkrankungen hat. Etwa 2,5% der erwachsenen Bevölkerung in den USA und 4% der Erwachsenen in Kanada ernähren sich vegetarisch. Eine vegetarische Ernährung wird als eine Kostform definiert, die weder Fleisch, Fisch noch Geflügel enthält. Das Interesse am Vegetarismus scheint zu wachsen; viele Restaurants und Versorger von Bildungsstätten bieten routinemäßig vegetarische Mahlzeiten an. Ein beträchtliches Wachstum im Umsatz mit Nahrungsmitteln, die Vegetarier ansprechen, ist zu verzeichnen, und diese Lebensmittel finden Eingang in viele Supermärkte.

Dieses Positionspapier untersucht die aktuellen wissenschaftlichen Daten in Bezug auf die wichtigsten Nährstoffe für Vegetairer, einschließlich Protein, Zink, Kalzium, Vitamin D, Riboflavin, Vitamin B12, Vitamin A, n-3-Fettsäuren und Jod. Eine vegetarische wie auch die vegane Ernährung entsprechen den gegenwärtigen Empfehlungen für alle diese Nährstoffe. In manchen Fällen kann die Gabe angereicherter Nahrungsmittel oder von Nahrungsergänzungsmitteln hilfreich sein, um den Bedarf für einzelne Nährstoffe gemäß den aktuellen Empfehlungen zu decken. Gut geplante vegane und andere Formen der vegetarischen Ernährung sind für alle Phasen des Lebenszyklus geeignet, einschließlich Schwangerschaft, Stillzeit, früher und späterer Kindheit und Adoleszenz. Vegetarische Ernährungsformen bieten ernährungswissenschaftlich eine Reihe von Vorteilen.

Hierzu zählen niedrigere Werte an gesättigten Fettsäuren, Cholesterin und tierischem Eiweiß sowie ein höherer Gehalt an Kohlenhydraten, Ballaststoffen, Magnesium, Kalium, Folat, Antioxidanzien wie die Vitamine C und E sowie Phytochemikalien. Berichten zufolge weisen Vegetarier niedrigere Körpermasseindices auf als Nichtvegetarier, ebenso ist die Todesrate für ischämische Herzerkrankungen geringer. Vegetarier haben darüber hinaus niedrigere Cholesterin-Blutwerte, einen niedrigeren Blutdruck, leiden seltener an Bluthochdruck, Diabetes Typ 2 sowie Prostata- und Darmkrebs. Auch wenn eine Anzahl staatlich finanzierter und institutioneller Ernährungsprogramme den Bedürfnissen von Vegetariern gerecht werden kann, gibt es zurzeit wenige Angebote, die für Veganer geeignet sind. Wegen der Verschiedenartigkeit der Ernährungspraktiken von Vegetariern sind individuelle Bewertungen der jeweiligen Nahrungsaufnahme erforderlich.

Es liegt in der Verantwortung von Ernährungswissenschaftlern, Interessierte bei der Aufnahme einer vegetarischen Ernährung zu unterstützen und zu ermutigen. Sie können eine Schlüsselrolle einnehmen bei der Aufklärung von Vegetariern über Nahrungsmittelquellen spezifischer Nährstoffe, Nahrungsmitteleinkauf und -zubereitung sowie bei der Modifikation von Kostzusammenstellungen, die eventuell notwendig ist, um den individuellen Bedarf zu decken. Die Aufstellung eines Speiseplans für Vegetarier kann durch Benutzung eines Nahrungsmittelführers, der Angaben zu bestimmten Nahrungsmittelgruppen und Portionsgrößen enthält, vereinfacht werden.

J Am Diet Assoc. 2003;103:748-765.

Quelle: http://www.eatright.org/ada/files/veg.pdf

Kurt bitte mal über den Tellerrand schauen!
 
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Re: Vegan
Hallo stateoflove,

schau mal hier:
Vegan .
Hallo Stateoflove,
ich will mich ohne großen wissenschaftlichen Background dazu nicht äussern, da ich nur Anwender bin, aber was mir beim lesen so aufgefallen ist!

"vertreten die Position" bedeutet nicht, daß etwas bewiesen und belegt ist.
Ich kann auch die Postion vertreten, das Fleisch essen gesundheitsfördernd ist.


"gesundheitlichen Nutzen für Prävention und Behandlung bestimmter Erkrankungen hat" ja sicher wer sich ausschliesslich von MCD ernährt, wird sich gesundheitlich verbessern, wenn er mal Obst und Gemüse zu sich nimmt.
Dies gilt selbstverständlich auch für "hohe Cholesterinwerte"

"In manchen Fällen kann die Gabe angereicherter Nahrungsmittel oder von Nahrungsergänzungsmitteln hilfreich sein"
Holla ich denke das soll über eine ausgewogene Ernährung möglich sein!!

Sorry selbst für einen Fachlaien wie mich hört sich das noch nicht nach der letzter Weisheit Schluß an.
 
Eine Position zu beziehen ist für mich ein klares Statement.

Im Mittelalter hat die Kirche auch eine klare Position bezogen, als sie behauptete, daß die Erde Mittelpunkt des Universums sei.
Heute ist man zu der Erkenntnis gelangt, daß es eine falsche Position war.


Zum Thema Statement! Wikipedia meint dazu...

Im Medienwesen und umgangssprachlich eine Meinungsäußerung zu einem meist aktuellen Thema. Im Gegensatz zum Kommentar sind Statements kürzer und wägen kaum Gesichtspunkte ab.
 
Im Mittelalter hat die Kirche auch eine klare Position bezogen, als sie behauptete, daß die Erde Mittelpunkt des Universums sei.
Heute ist man zu der Erkenntnis gelangt, daß es eine falsche Position war.

Ich weiß eigentlich gar nicht auf was du hinaus willst.
Ich wollte einfach mal deutlich machen, daß Dr. Moosburger sich hier sehr weit aus dem Fenster lehnt und pauschal alle Veganer als boniert bezeichnet.
Im Gegenzug habe ich die offizielle Aussage einer renommierten Gesellschaft der Ernährungswissenschaft zitiert.
Und wer sich intensiver mit der Materie beschäftigt wird schnell einsehen, dass eine vegane Ernährungsweise nicht gesundheitsschädlich ist.
Die Aussage des Mediziners Moosburger war, dass vegane Ernährung eine eklatante Mangelernährung darstellt und alles andere als gesund ist.

Diese Aussage ist unwahr.

Hierbei die Aussage der Kirche im Mittelalter heranzuziehen ist nicht nachvollziehbar und der Diskussion nicht sachdienlich.:confused:

PS: Ich bin übrigens kein Veganer, glaube aber trotzdem, daß eine gut geplante vegane Ernährung sehr gesund ist.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wer lesen und verstehen kann ist klar im Vorteil.
Zu dir!
Dein Satz: "Eine Position zu beziehen ist für mich ein klares Statement."
ist in sich völlig unsinnig.
Position beziehen bedeutet nichts anderes, als seine Meinung vertreten, unabhänngig davon ob diese falsch oder richtig ist. Nichts anderes haben die Verfasser deines Artikels gemacht!
Was ein Statement ist habe ich dir beschrieben, im Zusammenhang mit dem Ausdruck Position beziehen, eine völlig sinnlose Aussage.

Dein Anliegen war schon klar, umgangssprachlich würde ich jetzt sagen, daß du Herrn Moosburger an die "Karre pinkeln wolltest".
Ich hätte das nun nicht mit einem Artikel gemacht, der in meinen Augen zumindest fragwürdig ist. Welche Textpassagen mich stören, hatte ich ja bereits beschrieben.
Sich auf einen Thread zu beziehen, der 2 Jahre alt ist, halte ich persönlich ebenfalls für einen schlechten Stil.
Ebenso müsstest du dich noch über Andre beschweren, der ebenfalls der Meinung war, daß Veganer etwas verkehrt machen und speziell in diesem Thread kann man meiner Meinung nach, durchaus von Borniertheit sprechen.

Übrings habe ich bisher jeden Beweis überlesen, der sagt, das vegane Ernährung gesund ist, von daher ist dein Satz "Diese Aussage ist unwahr" erst mal nur ein Statement :)

So damit bin ich eigentlich durch und werde mich gleich draussen in die Sonne setzen, reichlich Salat und ein gegrilltes Rostbratwürstchen essen, dazu etwas Rotwein, lecker!

PS: Fällt mir gerade noch so ein. Man muss von der Meinung anderer(incl Kurt) nicht angetan oder übezeugt sein. Es kommt aber auf die Art und Weise an, wie diese "Abneigung" vorgetragen wird! Dein Beitrag zu vCJD im Artikel Forum ist ja nun auch leicht demontierbar zeigt aber, daß es weniger um überzeugen, denn um Stimmungmache geht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich hätte das nun nicht mit einem Artikel gemacht, der in meinen Augen zumindest fragwürdig ist.

Ganz schön überheblich. Ein Papier mit 256 Referenzen (von zahlreichen bekannten Ernährungswissenschaftlern) in 19 Minuten abzuurteilen.


(openPR) - Eine gut geplante, vegane Ernährung sei für alle Lebenssituationen möglich, schreibt die ADA in einem vom übersetzten Schreiben. Die Organisation, der sich zahlreiche bekannte Ernährungswissenschaftler angeschlossen haben, schafft somit ein wissenschaftliches Fundament für die oft aus ethischen Gründen gewählte Lebensweise.

In einer Studie wurde auf wichtige Inhaltsstoffe in der Ernährung eingegangen, mit dem Ergebnis, dass die vegetarische und vegane Ernährung alle wichtigen Stoffe biete und viele deutliche Vorteile mit sich bringe: weniger gesättigte Fette, Cholesterin und tierische Proteine. Positiv sei ein hohes Mass an Kohlenhydraten, Ballaststoffen, Magnesium, Vitaminen und anderen Stoffen.

Was heutzutage die pflanzliche Ernährung nicht nur bereichert sondern auch gesundheitlich besonders attraktiv macht, ist die grosse Auswahl an leicht erhältlichen Produkten, die teilweise mit wichtigen Stoffen angereichert sind. Die Lebensmittelbranche aus dem Bereich boomt und verzeichnet beeindruckende Gewinne: lag der US-amerikanische Markt im Jahr 1996 noch bei 320 Mio Dollar, so soll er 2006 bereits bei 2,6 Mrd Dollar liegen.

Interessant: Die Studie analysierte auch den Anteil an Vegetariern und Veganern in der amerikanischen Bevölkerung und kam zu dem Schluss, dass im Jahr 2000 von 4,8 Mio erwachsenen Menschen, etwa 2,5% vegetarisch und knapp 1% vegan lebten. Die meisten Vegetarier und Veganer seien an der Ost- und Westküste zu finden und weiblichen Geschlechts.

openPR.de - ADA bestätigt: Veganismus ist gesund
 
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Jeder wie er es verdient!
Auch dein jetziges Zitat kann ich leider nur sagen bringt es nicht!

"für die oft aus ethischen Gründen gewählte Lebensweise."

Hintergrund ist also nicht eine bessere Ernährung, sondern der Verzicht auf töten und essen von Lebewesen!

"die teilweise mit wichtigen Stoffen angereichert sind."

Ich esse lieber einer Orange statt etwas mit Vitamin C angreichertes, du auch?

Wie gesagt, mögen sich Arzte oder Ernährungswissenschaftler darüber streiten, ob Veganer gesund oder krank sind, deine Artikel überzeugen mich in keinster Weise.
Dein Argument es habe 256 Referenzen beeindruckt mich in keiner Weise.
Gerade ich Bereich Ärzte, Ernährung, Diäten, Fitness wird und das sagt selbst Kurt so etwas von geleogen, daß sich die Balken biegen.
Das sich die Amerikaner aus ihrer Fettleibigkeit mit solchen Studien herausretten wollen, ist für mich durchaus nachvollziehbar.

Übrings ich kenne genug Vegetarier und komme bestens mit ihnen aus.
Wenn nichts sachdienliches mehr kommt, ist das Thema hier für mich abgeschlossen.
 
Losgelöst von der eigentlichen Antwort ist zunächst zu sagen das die Anzahl der zusätzlichen Quellen nichts über die Qualität eines Textes aussagt. Das weiss jeder der mal eine wissenschaftliche Facharbeit schreiben musste aus eigener Erfahrung.

Im speziellen Fall lese ich die Aussage der Studie eher so das sie eine vegetarische/vegane Ernährung für geeignet halten die Vorgaben für Nährstoffmengen zu erreichen. Ich halte den Grundansatz des Vergleichs von Vegetariern mit der durchschnittlichen Ernährungsweise für falsch, da ein Anteil der Bevölkerung herausgegriffen wird der sich überdurchschnittlich mit seiner Ernährung auseinandersetzt. Das sollte dann auch gesundheitlich mit Menschen verglichen werden die selbiges mit einer ausgewogenen Mischkost tun.
 
Das sich die Amerikaner aus ihrer Fettleibigkeit mit solchen Studien herausretten wollen, ist für mich durchaus nachvollziehbar.

Die Aussage der Amerikanischen Gesellschaft der Ernährungswissenschaftler (ADA) war, daß eine gut geplante vegane und andere Formen der vegetarischen Ernährung für alle Phasen des Lebenszyklus geeignet ist.
Also keine eklatante Mangelernährung (wie Kurt behauptet) vorliegt.
Was du nun über Fettleibigkeit heranziehst ist einfach nur lächerlich. Was hat das mit dem Thema zu tun?
Außer Polemik kommt von dir nicht viel. Fachlich überhaupt nichts.

Wenn nichts sachdienliches mehr kommt, ist das Thema hier für mich abgeschlossen.

Ich denke auch, daß ein Ausstieg von dir aus diesem Thema eine gute Idee ist.
 
Gäääääähn......

Stimmt ich sollte mich nicht auf dein Niveau herablassen.
Ausser 2 Links und dem kopierten Text aus der Zusammenfassung ist ja nun auch noch nichts an Argumenten gekommen.
Du schaffst es ja noch nicht einmal, die Textpassagen, die mich etwas stören, zu kommentieren viel weniger dazu Stellung zu nehmen, noch viel weniger mich zu überzeugen. Ist auch wohl nicht geplant.
Übrings hatte ich etwas weiter oben gesagt, daß ich eine inhaltliche Diskussion nicht führen werde, das kann und soll den Ernährungswissenschaftlern überlassen bleiben, hast du vielleicht überlesen.
Mir ging es eigentlich auch nur um deine Art und Weise des "an die Karre pinkeln" , aber wenn das deine Art ist, ok ich kann damit leben.
Dir noch einen schönen Wochenanfang. :)
 
Zuletzt bearbeitet:
Um es noch mal klar zu stellen:
Es geht mir nicht darum Kurt „an den Karren zu pinkeln“.
Ganz im Gegenteil ich schätze Kurt für seine Artikel und Aufklärungsarbeit in diesem Forum.
Bei jedem anderen hätte ich großzügig drüber gelesen und die Aussage als Dummheit verbucht. Aber dass gerade Kurt mit seinem Fachwissen sich zu solch einer falschen Aussage verleiten lässt, schockt mich doch sehr.
Er spricht ja nicht nur von Mangelernährung, sondern gar von einer eklatanten Mangelernährung und da ist er völlig auf dem Holzweg und zeigt, dass sein Wissen bezüglich veganer Ernährung um die Mitte des zwanzigsten Jahrhunderts hängen geblieben ist.
 
Hallo Timm,

Losgelöst von der eigentlichen Antwort ist zunächst zu sagen das die Anzahl der zusätzlichen Quellen nichts über die Qualität eines Textes aussagt. Das weiss jeder der mal eine wissenschaftliche Facharbeit schreiben musste aus eigener Erfahrung.

Da stimme ich dir absolut zu. In diesem Falle hat aber auch die Arbeit "Hand und Fuß". Man muß sie natürlich lesen (sofern man der englischen Sprache mächtig ist).
Die Zusammenfassung zu lesen und dann vorschnell zu urteilen ist sicher nicht hilfreich.


Im speziellen Fall lese ich die Aussage der Studie eher so das sie eine vegetarische/vegane Ernährung für geeignet halten die Vorgaben für Nährstoffmengen zu erreichen.

Und das ist der springende Punkt. Mehr wird ja gar nicht behauptet. Alle essentiellen Nährstoffe können mit einer veganen Ernährung gedeckt werden.

Ich halte den Grundansatz des Vergleichs von Vegetariern mit der durchschnittlichen Ernährungsweise für falsch, da ein Anteil der Bevölkerung herausgegriffen wird der sich überdurchschnittlich mit seiner Ernährung auseinandersetzt. Das sollte dann auch gesundheitlich mit Menschen verglichen werden die selbiges mit einer ausgewogenen Mischkost tun.

Um einen Vergleich geht es ja auch gar nicht.
Es geht um die Aussage, daß Veganer uninformierte oder bornierte Menschen sind. Einer eklatanten Mangelernährung folgen, welche alles andere als "gesund" ist und aus medizinischer und ernährungswissenschaftlicher Sicht abzulehnen ist.
Und da zeigen uns doch sehr viele Ernährungswissenschaftler auf, daß eine vegane Ernährung "gesund" sein kann und nicht abzulehnen ist
 
Hallo

"stateoflove" sollte lernen, genauer zu lesen, bevor er große töne spuckt und kurt als ausgebildeten ernährungsmediziner abqualifiziert. seine kritik richtete sich nicht gegen eine vegetarische ernährung (gegen eine lacto-ovo-vegetarische kost ist grundsätzlich nichts einzuwenden. als sportler, v.a. als weiblicher, muss man halt gelegentlich seinen ferritinspiegel kontrollieren. darauf hat kurt schon wiederholt im forum hingewiesen), sondern gegen vegane ernährung. wenn "stateoflove" den unterschied nicht kennt, sollte er sich erkundigen. die stellungnahme, die er zitiert, ist übrigens 4 jahre alt und somit nicht "state of the art". keine internationale ernährungsgesellschaft empfiehlt heute eine vegane ernährung, vor allem nicht für kinder und jugendliche, weil sie eine mangelernährung ist. das ist nicht nur kurts meinung, sondern eine tatsache. sich mit supplementen behelfen zu müssen, ist nicht das, was man als allgemeine ernährungsempfehlung abgeben sollte. mehr info zum thema ernährung auf kurt homepage unter punkt 5, 8 und 9 Dr. Kurt A. Moosburger

Schöne Grüße Thomas
 
"Man" ist der englischen Sprache fließend mächtig, das ist kein Problem. Es fehlt lediglich an der Bereitschaft umfassende Studien zu lesen wenn bereits der Abstract seine Funktion erfüllt hat.

Der springende Punkt: Eine vegane Ernährung KANN ein vollständiges Ernährungssystem sein. Das erfordert jedoch eine sehr exakte Ernährungsplanung . Wer sich auf diesen Umstand einlässt hat meiner Meinung nach jedoch keinerlei Vorteil gegenüber jemandem der bei seiner Nahrungszusammenstellung ohne Einschränkungen ein Grundwissen über Ernährung einfließen lässt.

Wer kein Fleisch mag soll bitte auch keines Essen müssen. Kritisch sehe ich da nur den zwangsweise entstehenden Druck auf die Umwelt, wenn eine Umstellung des Ernährungsplans der Familie oder aber eine Zersetzung des gemeinsamen Essens stattfindet. Das häufige Argument von wegen "gesünder" zieht eben nicht. Man kann auch mit Fleisch usw. vollkommen problemlos gesund leben.
 
"stateoflove" sollte lernen, genauer zu lesen, ...
Hallo ?!?

Es geht hier nur um vegane Ernährung.
Der Unterschied ist bestens bekannt.

keine internationale ernährungsgesellschaft empfiehlt heute eine vegane ernährung, vor allem nicht für kinder und jugendliche, weil sie eine mangelernährung ist.

Ja eben doch, also das mit dem Lesen gebe ich gerne zurück....

Zitat:

"Gut geplante vegane und andere Formen der vegetarischen Ernährung sind für alle Phasen des Lebenszyklus geeignet, einschließlich Schwangerschaft, Stillzeit, früher und späterer Kindheit und Adoleszenz."

Dass "State of the Art" bereits nach 4 Jahren ausläuft war mir so nicht bekannt, aber danke für den Hinweis.

Tja, auch wenn du dich auf den Kopf stellst, aber eine Mangelernährung ist die vegane Diät nicht.
Ich warte eigentlich auf das B12-Schlagwort in Kombination mit einer natürlichen Ernährung:)
 
Zuletzt bearbeitet:
Neu genug?

"Neue ADA Studie: Vegane Kids leben gesund!

Eine brandaktuelle Studie der international renommierten ADA (American Dietetic Association), einer 70.000 ExpertInnen umfassende Ernährungsorganisation zeigt, dass eine vegane Ernährung sehr wohl für Menschen in jeder Lebensphase geeignet ist. Darüber hinaus belegt die Riesenstudie, dass eine vegane Ernährung die perfekte Vorbeugung gegen Bluthochdruck, erhöhtes Cholesterin, Darm- und Prostatakrebs, Fettleibigkeit und Diabetes darstellt. Die in der PA vom 21.02.2005 von pressetext.austria angestellten Behauptungen vegane Ernährung sei für Kleinkinder nicht geeignet und unethisch sind völlig unhaltbar und unwissenschaftlich.

Zum Untersuchungsergebnis der Studie von der Forscherin Lindsay Allen vom US Agricultural Research Service, einer Landwirtschaftsorganisation, meint Felix Hnat, Referent von der Veganen Gesellschaft Österreichs: "Das Untersuchungsdesign der Studie die besagt, dass vegane Ernährung von Kids unethisch ist, ist als unwissenschaftlich und inkonsistent zu bezeichnen. Die Zugabe von 2 Esslöffeln Fleisch zur Ernährung unterernährter und kaloriendefizitärer armer afrikanischer Kinder, und der bessere Gesundheitszustand danach kann kein Beweis für die Gesundheit von Fleisch sein. Dass eine Unterversorgung mit Nährstoffen und Kalorien ungesund ist, ist allgemein bekannt. Eine Zugabe von 2 Esslöffeln pflanzlicher Ernährung hätte mindestens eine gleich positive Veränderung ergeben.

Darüber hinaus wäre das Ergebnis gar nicht auf unsere Zivilisation umlegbar, da sich der/die durchschnittliche EuropäerIn viel zu kalorien-, protein- und fettreich ernährt. Statt einer Unterversorgung wie bei armen afrikanischen Kindern handelt es sich bei uns um Überernährung der Bevölkerung. "

Die amerikanische Vereinigung der Ernährungsexperten (American Dietetic Association, ADA) und die kanadische Vereinigung haben ein gemeinsames Positionspapier zur vegetarischen Ernährung veröffentlicht: Das zentrale Statement dieses 18 Seiten umfassenden Papiers, das sich auf 256 Quellen abstützt und von 30 Wissenschaftlern überprüft und freigegeben wurde, ist: "Es ist die Position der ADA, dass eine entsprechend geplante vegetarische Ernährung gesund und ernährungsmäßig ausreichend ist und gesundheitliche Vorteile bei der Vorbeugung und Behandlung bestimmter Krankheiten bietet."

Außerdem spricht sich die ADA sogar positiv für die vegane Ernährung aus:

"Eine gut geplante vegane oder andere Art der vegetarischen Ernährung ist für jede Lebensphase geeignet, inklusive während der Schwangerschaft, Stillzeit, Kindheit und Pubertät ..."

Was ist die ADA?

Die ADA (American Dietetic Association) ist die größte US-amerikanische Vereinigung von Ernährungsexperten (Ernährungswissenschaftlern, Diätberatern etc.) mit rund 70000 Mitgliedern. Die Aussagen der ADA gelten als wissenschaftlich fundiert und wegweisend. Die ADA wurde bereits 1917 gegründet. Im Internet ist sie zu finden unter: www.eatright.org

"
 
zur klarstellung:
eine vereinigung aus ernährungswissenschaftlern und diätologen ist nicht die instanz, die in sachen ernährungsmedizin den state of the art vorgibt (abgesehen davon, von wem sie gesponsert wird...). vielmehr liegt die kompetenz bei der klinisch tätigen ärzteschaft, speziell den ernährungsmedizinern. auch wenn es "stateoflove" nicht verstehen will: eine ernährungsform, die jegliche tierische produkte meidet (oder ablehnt - in der regel ist es in solchen fällen mehr religion als ernährungebewusstsein), ist aus ernährungsmedizinischer sicht nicht empfehlenswert.
im eingangs von "stateoflove" zitierten artikel geht es primär um vegetarische ernährung ("Die Amerikanische Gesellschaft der Ernährungswissenschaftler (ADA) und der Verband kanadischer Ernährungswissenschaftler (DC) vertreten die Position, dass eine vernünftig geplante vegetarische Kostform gesundheitsförderlich und dem Nährstoffbedarf angemessen ist sowie einen gesundheitlichen Nutzen für Prävention und Behandlung bestimmter Erkrankungen hat.") und gegen eine solche ist - sofern es sich um eine lacto-ovo-vegetarische kost handelt - grundsätzlich nichts einzuwenden (siehe thomas' posting oben). man muss kein fleisch essen, wenn man sich davor graust oder ökologische oder sonstwelche philosophische bedenken dagegen hat. abgesehen davon, dass "rotes" fleisch die effizienteste eisen- und zinkquelle ist, kann man tierische proteine mittels milchprodukten, ei und - das wäre vernünftig - auch fisch decken. tierische proteine sind nun mal wichtig (wer das leugnet, ist nicht kompetent), vor allem in kombination mit pflanzlichen proteinen (stichwort biologische wertigkeit, siehe http://www.dr-moosburger.at/pub/pub019.pdf)
abschließend möchte ich in erinnerung rufen, was ich schon oft getan habe: die ernährung ist im grunde was banales. sie wird nur allzu gern von manchen kreisen zu einer "pseudoreligion" hochstilisiert. mehr als das, was ich in http://www.dr-moosburger.at/pub/pub033.pdf schreibe, braucht man nicht zu wissen.

gruß, kurt
 
Hallo Kurt, erstmal danke, dass du deine Postingkonto wegen mir „unglatt“ gemacht hast und nun 4801 Beiträge zählst:)

Auch wenn ich nur in der dritten Form angesprochen werde möchte ich doch gerne Stellung nehmen.

Du schreibst:
„eine ernährungsform, die jegliche tierische produkte meidet (oder ablehnt - in der regel ist es in solchen fällen mehr religion als ernährungebewusstsein), ist aus ernährungsmedizinischer sicht nicht empfehlenswert.“

Hier muß ich die Frage stellen: warum?


"Ein kritischer Nährstoff in der veganen Ernährung ist Vitamin B 12. Dieses Vitamin wurde bis heute nur in Lebensmitteln tierlicher Herkunft festgestellt. Es wird von Bakterien synthetisiert, die im Boden oder im menschlichen, bzw. tierlichen Darmtrakt leben. Es gibt Hinweise, dass manche Menschen möglicherweise das Vitamin B 12, das in ihrem Darm gebildet wird nutzen können, was aber noch nicht bewiesen ist. VeganerInnen sollten eine sichere Vitamin B 12-Quelle in Form von supplementierten Nahrungsmitteln oder als Präparat aus der Apotheke in ihren Speiseplan einbauen. Fermentierte pflanzliche Lebensmittel wie z. B. Sauerkraut oder Lopino, das auf eine bestimmte Weise hergestellt wird, weisen zwar Vitamin B 12-Vorkommen auf, gelten aber als unsichere Quelle. Da VeganerInnen sich über die Bedeutung des Vitamins in hohem Maße bewusst sind, und dementsprechend Nahrungsmittelzusätze verwenden, scheinen Mangelzustände eher selten auf. In rein pflanzlicher Kost kommt Vitamin D in nur geringen Mengen vor. Solange für ausreichenden Aufenthalt im Freien gesorgt wird, kann die Haut genügend Vitamin D mit Hilfe des Sonnenlichts synthetisieren. In der kalten Saison oder in nördlicheren Breiten, wo das Sonnenlicht zu flach einstrahlt ist die Deckung des Vitamin D-Bedarfs durch angereicherte Lebensmittel oder durch Nahrungsergänzungsmittel möglich. VeganerInnen konsumieren in der Regel niedrige Mengen an Calcium. Die Empfehlungen werden selbst von der Durchschnittsbevölkerung kaum erreicht. Der Verdauungstrakt ist jedoch sehr anpassungsfähig und reagiert auf eine niedrige Nährstoffzufuhr mit einer erhöhten Absorptionsrate. Vitamin D steigert die Absorptionsrate zusätzlich und fördert den Calciumeinbau in die Knochen. Proteinreiche Kost erhöht die Calciumausscheidung über die Nieren beträchtlich. Die geringere Proteinzufuhr von VeganerInnen, insbesondere von tierlichem Protein führt zu der Annahme, dass deren Calciumbedarf geringer ist.

Die Zink-Aufnahme in der veganen Kost kann sehr niedrig sein. Außerdem ist die Bioverfügbarkeit von Zink aus pflanzlichen Lebensmitteln nicht so hoch, wie in tierlichen Lebensmitteln. Auf eine ausreichende Zink-Zufuhr ist also ein erhöhtes Augenmerk zu legen.

(...)Bei einer geringeren Zink-Zufuhr wird jedoch ein größerer Anteil
der aufgenommenen Menge absorbiert, als bei einer hohen Zufuhr.

Zinkreiche Lebensmittel
sind Vollkorngetreide, Hülsenfrüchte und Nüsse. Sauerteigbrot aus Vollkorngetreide
ist empfehlenswert, da bei der Teigführung das Phytat teilweise abgebaut und die
Bioverfügbarkeit von Zink dadurch erhöht wird.

Entwicklung der Akzeptanz veganer Ernährung in der Ernährungswissenschaft

Noch vor wenigen Jahrzehnten betrachtete man vegetarische Ernährungsformen sehr skeptisch. Anfang der 70er Jahre war Vegetarismus mit Drogenkonsum assoziiert und wurde als Kult bezeichnet. Vom gesundheitlichen Standpunkt wurde mit dem Verzicht auf Fleisch Eisenmangel in Verbindung gebracht. Seither wurde eine große Zahl an Studien an vegetarisch ernährten Kollektiven durchgeführt, mit erstaunlichen Ergebnissen: VegetarierInnen leben gesünder! Sie erkranken weniger häufig an Krebs, Herzleiden, Diabetes, Adipositas, Bluthochdruck, Gallen- und Nierensteinen. Heute empfehlen ErnährungswissenschafterInnen Vegetarismus für alle Bevölkerungsschichten als gesunde Ernährungsform. Erst seit kurzem wird einer rein pflanzlichen Kost die Abdeckung des Nährstoffbedarfs von Menschen – mit Ausnahme von Vitamin B 12 – zugesprochen (Zum Thema Kinder : Vegane Ernährung in der Kindheit) . Die wenigen Studien, die bisher an veganen Kollektiven durchgeführt wurden zeigen, dass AnhängerInnen dieser Ernährungsform, ein noch geringeres Risiko an einer der oben genannten Zivilisationskrankheiten zu erkranken, aufweisen."

• I. Elmadfa, C. Leitzmann „Ernährung des Menschen“ (Ulmer 1990)
• D.A.CH „Referenzwerte für die Nährstoffzufuhr“ (Umschau/Braus 2000)
• M. Messina, V. Messina “The Dietitian´s Guide to Vegetarian Diets” (Aspen 1996)
• G. Langley “Vegane Ernährung”(Echo Verlag 1999)

Veganismus aus wissenschaftlicher Sicht
 
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