11.08. Zwischenbericht
Das Tief habe ich mittlerweile überwunden. Dass ich Mühe mit abnehmen habe, weiss ich ja schon länger. Aber nach den letzten Wochen in denen es lief als ich die Anweisungen vom Buch "metabolic typing" befolgt habe, war die Enttäuschung schon gross, als es wieder in die andere Richtung ging. Ich schreibe zwar alle vier Wochen meine Daten auf aber messe mich ansonsten regelmässig. Und die Tendenz war so, dass es rauf geht (Gewicht, Bauchumfang). Das hat mich schon sehr runtergezogen, weil ich seit bald einem Jahr rumdümple. Ich nehme nicht wirklich ab und werde auch kaum stärker. Klar habe ich auch einiges falsch gemacht aber Aufwand und Ertrag war für mich nicht so toll. Und alles war ja nicht schlecht. Aber trotzdem hat mich dieses Tief zum Nachdenken gebracht und folgendes wurde mir klar:
1. An mehreren Fronten zu kämpfen bringt nichts, dann macht man alles halbpatzig
2. Was ich über Jahre an Fett angelegt habe, nehme ich nicht über kurze Zeit ab
3. Der Körper ist keine Maschine und lässt sich nicht so einfach berechnen.
4. Ich muss es nicht komplizierter machen als es ist
Massnahmen
1. Der volle Fokus liegt auf der Diät. Klar wenn ich mich kräftemässig steigern kann, sage ich nicht nein. Aber der Fokus liegt klar auf der Diät und alles andere ist ein "nice to have". Momentan ziehe ich ja eine PSMF durch und mir geht es dabei ziemlich gut. Ebenfalls werde ich auch danach (die sollte man ja nicht allzu lange machen) bei einem GK Plan bleiben. Klar macht mir Krafttraining mehr Spass als Cardio und jetzt wo ich noch in einem Gym trainiere wollte ich auch noch die Möglichkeiten nutzen und einen Split machen. Aber für mein Ziel ist 2-3x GK und Cardio einfach sinnvoller. Und gerade bei diesem schönen Wetter kann ich es auch geniessen. Heute gab es eine richtig schöne Fahrradtour am Bodensee entlang.
2. Ich mache mir keinen Stress mehr. Ich wollte ja bis Ende Jahr mit dem KFA unter 15%. Ich will immer noch einen guten KFA aber wann der eintrifft spielt mir keine Rolle. Vielleicht ja dann mit 80. :lachen:
3. Ich habe mich zu sehr an den 500kcal Defizit festgeklammert. Aber der Körper ist nicht so linear oder zumindest meiner nicht. Dazu bin ich noch sehr ungeduldig dass ist eine ziemlich schlechte Kombi. Wenn ich dann nicht abgenommen habe wie gewünscht, habe ich gleich etwas geändert. Und wer sagt wieviel ich Verbrauche. Ich dachte immer unter 2000kcal sollte ich nicht gehen und wenn ich mal darunter ging, nahm ich nicht direkt ab. Dann war ich gefrustet und ging wieder hoch. Deshalb will ich einerseits geduldiger werden und andererseits ist mein Körper vielleicht so, dass er nur 1500kcal braucht oder ich falsch tracke. Ich will mich nicht mehr so an Zahlen festklammern. Und Geduld ist auch wichtig.
4. Ich wollte zuviel gleichzeitig. Jetzt konzentriere ich mich auf das Abnehmen. Gut essen, gut trainieren und gut schlafen. Dabei geduldig und konstant bleiben und dann kommt das gut. Oft habe ich es komplizierter gemacht als es ist und nach einer Zauberformel oder so gesucht. Einfach weniger zu mir nehmen als ich brauche, wieviel auch immer das ist, dann kommts gut.
Bin wieder motivierter und bin mir sicher, dass ich die Ziele erreichen werde. Mit der Ernährung habe ich keine grossen Probleme und das Training macht mir nach wie vor Spass. Und wie gesagt, alles war nicht schlecht. Ich konnte an der Technik arbeiten (auch dank dem gemeinsamen Training mit c-power). Meine Mobilität ist schon einiges besser (bei der Kniebeuge komme ich mittlerweile mit geradem Rücken unter parallel) und auch dank dem Buch "metabolic typing" habe ich erfahren, dass mir Kohlenhydrate und einige spezielle Lebensmittel nicht gut vertrage. Meine Verdauung dankts mir.