Knieschmerzen durch Kniebeugen und Kreuzheben

LANGSAM ist das Zauberwort.
Bei den Schmerzübungen fängst Du nur mit der Stange an und machst genz vorsichtige Steigerung.
z. B. Bankdrücken
TTag 1, Satz 1 = 6 WH, Satz 2 = 6 WH, Satz 3 = 6 WH
TTag 1, Satz 1 = 7 WH, Satz 2 = 6 WH, Satz 3 = 6 WH
TTag 1, Satz 1 = 7 WH, Satz 2 = 7 WH, Satz 3 = 6 WH
usw.
 
Okay, danke, das ist dann der Einstieg, und dass soll ich dann solange weiter machen bis ich wieder bei meiner Ausgangsleistung angekommen bin, also mit minimaler Wiederholungs- und Gewichtssteigerung?
aber wenn ich dann irgendwann wieder bei meiner Ausgangsleistung angekommen bin, kann ich einfach so weiter machen wie früher, also jedes Mal das "Maximum" geben und wenn möglcih erhöhen oder wie sollte ich das handhaben?
 
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Das alles Hängt davon ab, ob Du schmerzfrei bleibst.
Wenn Du schmerfrei bist kannst Du das so machen.
 
Okay, was mir noch eingefallen ist: Ich bräuchte bei minimaler Steigerung (wenn ich mich nicht verrechnet habe) etwa ein Jahr um beim Bankdrücken meine Ausgangsleistung zu erreichen. In der Zeit könnte ich bei den Ruderübungen ja ganz normal trainieren. Würden dann nicht muskuläre Dysbalancen auftreten?
Aber vielleicht sollte ich auch einfach aufhören mir so einen Kopf darüber zu machen und erstmal abwarten, bis meine Pause vorbei ist.
 

Dir machst dir zu viele Gedanken ... weder verliert man in 2 Monaten "alles" an Kraft und Muskelmasse, noch kann man ausrechnen, wieviel man sich in einer Übung im Jahr steigern kann.

Eine Pause ist jetzt echt notwendig, damit du dir keine chronische Entzündung holst, oder du durch eine langandauernde Schmerzphase immer mit Pipi-Gewichten trainieren musst. Mach 4 Wochen Pause, also nichts mit Krafttraining! Gib dem Körper die Zeit, danach kannst du wieder angreifen.

Zum Thema Bankdrücken: diese Übung ist für die meisten Trainierenden vollkommen ungeeignet.

Wer nach einem Jahr damit nicht für Sätze sein Körpergewicht drücken kann, der trifft auch nicht die Brustmuskulatur, sondern Trizeps oder Schultern. Zudem ist die Technik schwer (Handgelenksschmerzen ... aber auch Ellbogen oder Schultergelenk). Da lohnt sich ein Umschwenken auf Dips oder Kurzhantel-Schrägbankdrücken sehr!

Zum Thema Dysbalance: bei großen Verbundübungen werden viele Wachstumshormone ausgeschüttet,

so dass andere Muskelgruppen mitwachsen, ohne überhaupt trainiert zu werden (deswegen sind Kreuzheben und Kniebeugen so wichtig!). Also ergeben sich echte Dysbalance nur aus übermäßigen Iso-Übungen.

Dann mal alles Gute, mach Physio und gib den verletzten Gelenken Ruhe

Grüße
 
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Danke für die Antwort!

Also sollte ich deiner Meinung nach in meiner Pause doch nicht die Übung für die Schulterrotatoren machen?

Beim Bankdrücken hab ich jetzt immer etwa mit meinem Körpergewicht gedrückt.
Ich dachte eigentlich, dass Dips eher eine Trizepsübung sind und die Brust dabei nicht sehr stark aktiviert wird, aber hast du damit Erfolge erzielt? (Als ich, an Anfang meines Trainings, mal Dips gemacht habe, hab ich die Brust nicht so gespürt, wie beim Bankdrücken.
Wo ist denn der große Unterschied zwischen Kurzhantel-Schrägbankdrücken und normalem Bankdrücken? (Als ich eine Zeit lang Kurzhantelbankdrücken gemacht habe, hatte ich noch stärkere Handgelenksschmerzen.)
 
Möchtest du mir nicht antworten Experiment? ;)

Heute (ja, erst heute) war meine erste Physiotherapie.

Dabei gab's so eine Wärmebehandlung für die Knie, eine Kniemassage und die Therapeutin hat mir nochmal Dehnübungen für Quadrizeps und ischiocrurale Muskulaur gezeigt.

Allerdings soll ich statisch dehnen. Meines wissens ist dynamisches Dehnen nach neueren Erkenntnissen aber effektiver. Als ich dynamisches Dehnen ansprach, meinte sie, das hätte man früher immer gemacht und es sei schlecht. Naja, ich werd wohl trotzdem erstmal statisch weiter dehnen.

Und in den späteren "Sitzungen" machen wir dann noch einige Kräftigungsübungen, vor allem für die äußeren Teile des Quadrizeps.
 
Doch, ich antworte dir schon, war nur auf ner längeren Dienstreise ...

Die Sache ist: wenn du Lust hast KANNST du die Schulterrotatoren trainieren, aber es ist sinnlos, sich sowas aufzuzwingen.

Entweder macht man etwas aus Spaß an der Freude, oder man macht sich damit unglücklich. Probier´s einfach aus!

Dips sind ne Sache der Hebel. Mit langen Ober- und Unterarmen kann man die Brust kaum treffen.

Maximal, wenn man es schafft, sich weit vorzulehnen, dann kann man sich bei schlechter Technik aber schnell die Schulter schrotten.

Brust zu trainieren ist für Menschen mit langen Armen eh schwer.

Daher empfehel ich Kurzhantel-Bankdrücken. Der Trick liegt da in der Technik: mit der Hantel wird ein Bogen beschrieben, so einer für den linken Arm: ( - man kann also so drücken, wie man es vom Gefühl her für die Brust braucht. Beim Bankdrücken sind die Hände fixiert, ergo gibt es keinen individuellen Spielraum für die Brustspannung. Die Drückrichtung wäre also so: I .

Wenn die Handgelenkschmerzen auch beim Kurzhantelbankdrücken auftauchen, kann auch einfach das Handgelenk zu schwach sein. In dem Fall: reverse Unterarmcurls!
 
Ich habe gute Erfahrungen mit den Rotatorenübungen gemacht, um Schmerzen in der vorderen Schulter los zu werden.
Der Aussage von "Das Experiment" bezüglich Bankdrücken kann ich mich nicht anschließen.

Das Grundproblem sind aber deine Gelenke. Wenn ich es richtig mitvervolgt habe, hast Du ja so ziemlich überall Gelenkschmerzen. Die musst Du in den Griff bekommen.
 
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Danke für eure Antworten!
Mit der Rotatorenübung hab ich erstmal aufgehört, weil mir die Schulter danach wieder leicht wehtat. Vielleicht muss erstmal die Schulter heilen, dann mach ich die aber auf jeden Fall weiter.
Ich werd jetzt erstmal abwarten, was die Physiotherapie bringt, und dann seh ich weiter. Vielleicht muss ich meine Pause noch ein wenig verlängern.
 

So, inzwischen war ich (nach meiner fünfeinhalbwochenlangen Trainingspause) wieder zweimal im Fitnessstudio.


Meinen Handgelenken geht es jetzt ein wenig besser, aber ich lasse vorsichtshalber doch alle Druckübungen weg, weshalb ich momentan meine Brust nicht trainieren kann.

Meiner Schulter geht es auch besser, was glaube ich gefördert wurde durch die Rotatorenübung und Dehnung der Brust


Meinen Knien geht es leider nicht wirklich besser. Ich hab jetzt noch dreimal Physiotherapie und zwischendurch war auch ein Therapeutenwechsel dran. Alle sagen etwas anderes, also weiß ich nicht wirklich, was ich machen soll. Mein jetziger Therapeut sagt, ich müsse den inneren und äußern Teil des Quadrizeps statisch trainieren, ohne dabei das Knie zu belasten, also mit Übungen für Ab- und Adduktoren, wobei ich nicht glaube, dass der Quadrizeps da nicht stark beansprucht wird.

Mein Trainingsplan sieht momentan so aus:


- Rudermaschine (Ich steig vllt. bald auf waagerechte Klimmzüge um - bei klassischem Rudern und Rudern am Kabelzug wird ja das Knie auch belastet, deswegen lass ich das erstmal weg) - 3 Sätze, wenig Gewicht, 15 Wiederholungen nicht bis zum Muskelversagen

- Adduktorenmaschine 3x etwa 30 Sekunden halten

- Crunches

- Abduktorenmaschine (siehe Adduktoren)

- Hyperextensions - 3 Sätze, 15 Wiederholungen, erstmal ohne Zusatzgewicht

- Rotatorenübung - 3 Sätze à 12 Wiederholungen (jetzt auf Hypertrophiebereich umgestiegen)

Dann überlege ich, ob ich mal Seitheben für die Schulter mit reinnehme, wenn meine Schulter dabei nicht wehtut.

Habt ihr irgendwelche Verbesserungsvorschläge?
Kennt ihr vllt. eine Übung für Brust/Trizeps bei der die Handgelenke nicht belastet werden?
 
Tja, es bleibt schwierig wie ich höre.
Bezüglich der Brust kannst Du Butterflys machen.
Desweiteren würde ich den HickHack mit den Physios nicht durchmachen.
Geh noch mal zu dem Arzt, der Dir dei Physio verschrieben hat. Erkäre Ihm das jeder Physio was anders sagt und macht.
Hier muss der Arzt den Weg vorgeben.

Hat der Arzt den Arthritis und ähnliche Krankheitsbilder ausgeschlossen?
 
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Naja, es sind zwei Physios. Davon weiß der Arzt aber auch nichts. Als erstes hatte ich eine Physiotherapeutin, die jetzt Urlaub hat, und so hab ich nach der Hälfte der Stunden einen anderen Physiotherapeuten bekommen.
Ich hab in der nächsten Woche noch meine letzten Physiotermine und dann geh ich wahrscheinlich nochmal zum Arzt.

Nein, er hat nichts weiter ausgeschlossen.
 
Mir fällt auf, dass bei Dir das Problem an vielen Gelenken auftritt.
Das ist eigentlich ein Symtom für Arthritis bzw. ähnliche Erkrankungen, bzw. Dauerentzündungen.
Trotzdem gehe ich davon aus, dass ein Arzt dies mit beachtet.
 
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In solchen Fällen würde ich vielleicht eine Massage empfehlen, natürlich nicht irgendeine sondern sowas wie eine Sportmassage kann wunder bewirken.

Interessant wärs zu wissen was nun daraus wurde natürlich...
 
Ja, hallo, um euch mal auf den neuesten Stand zu bringen:

Mein jetziger Orthopäde hält eine Überlastung für am wahrscheinlichsten, die sich nach längerem pausieren geben sollte

(Rheuma kann jedoch nicht ganz ausgeschlossen werden). Er hat mir zum schwimmen geraten. Seit etwa einem halben Jahr mache ich jetzt kein Krafttraining mehr und gehe regelmäßig schwimmen. Die Schmerzen sind aber immer noch vorhanden und kommen ab und zu verstärkt wieder, insgesamt haben sie aber abgenommen.
Wenn es in der nächsten Zeit nicht besser wird, muss ich wohl noch mal zum Orthopäden.
 
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