Kcal-Genauigkeit von POLAR Pulsuhren

1.) Weil der Hochpulser "einfach so" einen höheren Puls hat, kann man vom Puls nicht direkt auf den Wirkungsgrad schließen.

2.) Du versuchst verschiedene Formeln zu vergleichen, ohne sie zu kennen. Du kennst nur die Eingangsvariablen und die Ergebnisse in Bezug auf deine Situation. Also ist ein Vergleich der Ergebnisse nur sinnvoll, wenn man davon ausgehen kann, das die einzelnen Werte um den wahren Wert streuen.

3.) Der Wirkungsgrad eines Trainierten ist durch höhere Bewegungseffizienz und geringere Intensität höher. Pulstechnisch steigt das geförderte Blutvolumen pro Herzschlag.

4.) Keine Ahnung was man am besten ansetzt, ich bin kein Mediziner. Ich wollte nur darauf hinweisen, das die 25% nach meiner Erinnerung zu niedrig sind. Müsstest du nachforschen.


"Bezüglich des Vergleichs von Pulstrainer und Hometrainer ist zu sagen, das die Genauigkeit einer multi-variaten Formel mit der Anzahl der Variablen steigen sollte."
Ich meinte natürlich Pulsuhr. Die Formel der Pulsuhr ist vermutlich alleine dadurch besser, dass sie mehr sinnvolle Variablen berücksichtigt. Da der Hometrainer fast keine Basisinformationen hat, ist eine Abweichung nicht sonderlich überraschend. Im Zweifel solltest du eher der Pulsuhr vertrauen, Mittelwerte aus beiden Formeln sind vermutlich schlechter als die Pulsuhr allein. (Das erste gefällt mir besser, aber ich entschuldige mich für die Unklarheit).
 
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Re: Kcal-Genauigkeit von POLAR Pulsuhren
Zunächst glaube ich nicht, dass der Maximalpuls allein ausreichend für eine kcal-Kalibrierung ist. Da fehlt ja ganz entscheidend die Information, bei welcher Leistung Du diesen Puls erreichst! Und, wie gesagt, auch jede Information über Deinen Wirkungsgrad. Mein Polar (625x) könnte das ev. über das Körpergewicht und die Laufgeschwindigkeit schätzen, tut er aber nicht.

Das mit dem Wirkungsgrad ist recht interessant. Habe noch ein bisschen dazu gegoogelt und bin auf folgende (natürlich jetzt willkürlich ausgewählte) Ergebnisse gestoßen:

Der Wirkungsgrad einzelner Muskeln kann wirklich, wie Timm geschrieben hat, über 50% liegen, allerdings nur über wenige Sekunden, dann sinkt er auf ca. 35% ab.

Für einen komplexeren Bewegungsablauf (wie Laufen, Radeln, etc.) ist er natürlich kleiner, eine grobe Angabe habe ich mit 14 - 27% gefunden.

Man kann den Wirkungsgrad in gewissem Rahmen durch Training steigern, allerdings sollte das schon ziemlich intensives Training sein. Eine schwedische Studie hat bei Untrainierten kaum eine Steigerung gezeigt (zwischen 21.6 und 22.2%), während Lance Armstrong angeblich über 7 Jahre eine Steigerung um 8% erreicht haben soll (Unklar ob % vom Ausgangswert oder Prozentpunkte).

Allgemein dürfte der WG beim Radfahren am höchsten sein, beim Laufen etwas niedriger, beim Schwimmen noch deutlich niedriger.

Für alle Ausdauersportarten dürfte daher eine Annahme von 20 - 25% ziemlich realistisch sein.

LG Hans
 
Zunächst glaube ich nicht, dass der Maximalpuls allein ausreichend für eine kcal-Kalibrierung ist. Da fehlt ja ganz entscheidend die Information, bei welcher Leistung Du diesen Puls erreichst! Und, wie gesagt, auch jede Information über Deinen Wirkungsgrad. Mein Polar (625x) könnte das ev. über das Körpergewicht und die Laufgeschwindigkeit schätzen, tut er aber nicht.

Das mit dem Wirkungsgrad ist recht interessant.

Habe noch ein bisschen dazu gegoogelt und bin auf folgende (natürlich jetzt willkürlich ausgewählte) Ergebnisse gestoßen:

Der Wirkungsgrad einzelner Muskeln kann wirklich, wie Timm geschrieben hat, über 50% liegen, allerdings nur über wenige Sekunden, dann sinkt er auf ca. 35% ab.

Für einen komplexeren Bewegungsablauf

(wie Laufen, Radeln, etc.) ist er natürlich kleiner, eine grobe Angabe habe ich mit 14 - 27% gefunden.

Man kann den Wirkungsgrad in gewissem Rahmen durch Training steigern, allerdings sollte das schon ziemlich intensives Training sein. Eine schwedische Studie hat bei Untrainierten kaum eine Steigerung gezeigt (zwischen 21.6 und 22.2%), während Lance Armstrong angeblich über 7 Jahre eine Steigerung um 8% erreicht haben soll (Unklar ob % vom Ausgangswert oder Prozentpunkte).

Allgemein dürfte der WG beim Radfahren am höchsten sein, beim Laufen etwas niedriger, beim Schwimmen noch deutlich niedriger.

Für alle Ausdauersportarten dürfte daher eine Annahme von 20 - 25% ziemlich realistisch sein.

LG Hans
 
Zunächst glaube ich nicht, dass der Maximalpuls allein ausreichend für eine kcal-Kalibrierung ist. Da fehlt ja ganz entscheidend die Information, bei welcher Leistung Du diesen Puls erreichst! Und, wie gesagt, auch jede Information über Deinen Wirkungsgrad. Mein Polar (625x) könnte das ev. über das Körpergewicht und die Laufgeschwindigkeit schätzen, tut er aber nicht.

Tut er eben doch, das ist eine der Annahmen die Polar treffen muss, sonst ist eine Angabe des Energieverbrauchs nicht möglich. Das ist genau das Problem.

Der Energieverbrauch ist multivariat.

Er hängt mindestens von Geschwindigkeit, damit verbundener Intensität (individuell verschieden) und Körpergewicht ab. Der Puls wird nur als Hilfsgröße für die Abschätzung herangezogen.

Genauigkeit beim Radfahren


Ich vermute, das die Genauigkeit beim Radfahren höher ist als bei anderen Sportarten. Die Bewegungsabläufe sind wesentlich fixierter als bspw. beim Laufen (meine persönliche Laufmotorik ist entsetzlich). Zudem wird bei einem Hometrainer nicht das eigene Gewicht befördert (über das Gewicht der Beine hinaus), so dass eine Erfassung des Gewichts weniger wichtig ist (die Korrelation zwischen Gewicht und Energieverbrauch ist geringer). Es ist trotzdem eine wesentliche Fehlerquelle; meine Beine sind mit Sicherheit gut doppelt so schwer wie die meiner Freundin, und die muss ich auch auf einem Hometrainer bewegen.

Der Wirkungsgrad


Der Wirkungsgrad scheint nach deinen Informationen eine vgl. kleine Fehlerquelle zu sein - du must nur bedenken, das aus einem absoluten Fehler von +/- 2,5% bei einem Basiswert von 22,5% der relative Fehler schon 10% beträgt. Und es gibt ja noch andere Fehlerquellen.
 
die besseren Polars haben OwnIndex=Schätzer für VO2max. Man kann die VO2max auch eingeben. Die Kalorienberechnung bei Pulsuhren basiert auf der VO2max.

Mit Astrand single stage Protokoll kann man die VO2max auch selber bestimmen:
Ergometer (oder Testfahrt) mit oder ab Puls der 6. Minute. Tretfrequenz 50. Puls unter 170.
Dann die vo2 der submaximalen (sm) testfahrt ausrechnen:
sm = ((10.8 * LeistungTestfahrt) / Körpergewicht) + 7
vo2max = sm * (HfMax - 73 - (geschlecht * 10)) / (HfTestfahrt - 73 - (geschlecht * 10))
geschlecht=1 für männer, ansonsten 0
aus
ACSM's Health-Related Physical Fitness Assessment Manual
ACSM's Health-Related Physical ... - Google Book Search
220-alter hab ich in der Formel durch HfMax ersetzt.
Aus älteren Daten berechnet kommt bei mir Vo2max=52 raus.

zb. meinen Tchibopulsmesser dann einstellen:
Angeben kann ich Geschlecht, Alter, Gewicht, Größe, Aktivitätsniveau(0,1,2). Die Uhr berechnet dann einen Fitnessindex der vom Wertebereich der VO2max entspricht.
Als Alter geb ich 220-HfMax an, damit die Uhr meine Hfmax kennt (um den Puls der VO2max auszurechnen).
Aktivitätsniveau so wählen daß der Fitnessindex der ermittelten VO2max am nächsten kommt.
 
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Re: Kcal-Genauigkeit von POLAR Pulsuhren
Hallo antiram,

schau mal hier:
kcal uhr .
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