!!! Fitnesslügen aufgedeckt!!!

[spirit]

Alle paar Tage wieder wird eine neue Sau durch den Märchenwald "Fitness" getrieben. 8)

1. Kein Kommentar :lol:

2. Solche "Formeln" gibt es in der Fitnesswelt wie Sand am Meer und sie sind alle zu Verreiben.

3. Unsinn by Test - Tausendfach

>>4. Mythos: Man muss min. 30 Minuten Sport machen, bevor die Fettverbrennung einsetzt.
>>Falsch! Dass die Fettverbrennung erst nach einer halben Stunde Training beginnt, ist totaler Quatsch. Der Körper verbrennt Kalorien ab der ersten Minute.

Diese Formulierung (Fettschrift) hieße: Nur Fettverbrennung = Kalorienverbrennung --> Unsinn, abgesehen davon, dass keine Kalorie je verbrannt ist. :roll:

Dieser 4. Punkt birgt als einziger noch ein Fünkchen Wahrheit. Der Körper verbrennt zwar ab der ersten Sekunde Fett, aber nur zu einem geringen Anteil, da der Körper zuerst das nimmt was am schnellsten zu aktivieren ist, also z.B. Phosphorverbindungen --> einfacher Zucker --> Poly-Zucker --> Fett. Somit steigt der Fettanteil mit andauernder Belastung.

 

[Jimbomatic]

Dieser 4. Punkt birgt als einziger noch ein Fünkchen Wahrheit. Der Körper verbrennt zwar ab der ersten Sekunde Fett, aber nur zu einem geringen Anteil, da der Körper zuerst das nimmt was am schnellsten zu aktivieren ist, also z.B. Phosphorverbindungen --> einfacher Zucker --> Poly-Zucker --> Fett. Somit steigt der Fettanteil mit andauernder Belastung.

das stimmt so auch nicht !
ob primaer Fett oder Zucker "verbrannt" wird, haengt davon wie aerob bzw. anaerob die Taetigkeit ist.

erst bei wirklich langen ausdauereinheiten muss der Koerper dann wirklich auf Fettverbrennung umschalten weil die Glykogenspeicher leer sind.

 

[spirit]

Das ist eine Präzisierung dessen was ich geschrieben habe. Man könnte seitenweise über dieses Thema schreiben.

Dies
Phosphorverbindungen --> einfacher Zucker --> Poly-Zucker --> Fett

gilt immer, egal ob aerob oder anaerob, da es rein anaerob nicht gibt. Man hört bei einer anaeroben Tätigkeit ja nicht auf zu Atmen. Bloss die Anteile verschieben sich deutlich.

 

[Jimbomatic]

Der Körper verbrennt zwar ab der ersten Sekunde Fett, aber nur zu einem geringen Anteil, da der Körper zuerst das nimmt was am schnellsten zu aktivieren ist, also z.B. Phosphorverbindungen --> einfacher Zucker --> Poly-Zucker --> Fett. Somit steigt der Fettanteil mit andauernder Belastung.

diese Aussage ist komplett falsch, sorry.

der Koerper nimmt nicht standardmaessig Kohlenhydrate vor und Fett und Fett wird auch nicht zu einem "geringen Teil" verwertet, sondern teilweise zu mehr als 60 % und das schon vom ersten Schritt der Bewegung an.

obs reine aerobe bzw. anaerobe taetigkeiten gibt ist voellig irrelevant.

 

[spirit]

Fakt ist, um in dieser Frage etwas als "komplett falsch" oder auch "komplett richtig" zu bezeichnen ist die Sachlage viel zu unklar. Jede noch so genaue und noch so wissenschafliche Energieumsatzermittlung des menschlichen Körpers basiert auf "Messungen" bei denen die Fehlerbalken oben und unten durch die Decke knallen. Der Rest ist Spekulation.

 

[Jimbomatic]

wenn man es eh nicht messen kann, wie kommst du dann zu deiner Aussage ?

 

[spirit]

Ich habe eine rein qualitative Aussage gemacht, keine quantitative. Also keine Angabe wann wieviel Energie woher kommt. Rein die Reihenfolge Phosphor-Zucker-Fett will ich aber erst mal widerlegt sehen.

Das die Energiebereitstellung aus Phosphor-Verbindungen (und ein paar anderen)
für schnelle Muskelkontraktion bzw. Reflexbewegungen erfolgt ist bekannt. Das hat man über Muskelbiobsien festgestellt. Dass Mehrfachzucker (Kohlenhydrate) von einem Organismus zur Verwertung zuerst in einfachen Zucker umgewandelt werden muss, weis jeder Biochemiker. Gegenteilige Ergebnisse bitte hier verlinken. Die schaue ich mir gerne an.

Das Fett nun wirklich schwerer lukrierbar ist als Mehrfachzucker basiert mindestens auf Indizien. Warum futtern sich beispielsweise Marathonläufer vor dem Rennen die Leber voll, wenn sie doch weiteraus größere Energie-Resourcen in Form von Fett eingelagert haben, nämlich etwa 9000kcal/kg?

 

[Gonyosoma]

Das Fett nun wirklich schwerer lukrierbar ist als Mehrfachzucker basiert mindestens auf Indizien. Warum futtern sich beispielsweise Marathonläufer vor dem Rennen die Leber voll, wenn sie doch weiteraus größere Energie-Resourcen in Form von Fett eingelagert haben, nämlich etwa 9000kcal/kg?

Der erste Teil ist relativ logisch (Sauerstoffbedarf, schneller Bereitstsellung), beim zweiten ist ein Denkfehler drin.

Man darf nicht ein Kilo KÖRPERgewicht mit 9000 kcal gleichsetzen. Zwar sind 1g Fett = 9,3 kcal, aber

1 kg Körperfett besteht aus 7000kcal Fett. Der Rest sind Wassereinlagerungen (~25%).


Aber ihr habt beide recht, worum geht's denn wirklich? Messen kann man es mit einer Spiroergometrie...wenn ihr es genau wissen wollt, wer wieviel wann verbraucht

 

[Jimbomatic]

einfachzucker(Glykogen) sind auch Kohlenhydrate, nur mal so nebenbei. um schnelle muskelkontraktion gings auch nicht.

fakt ist einfach das sich die energiegewinnung von der intensitaet der Taetigkeit ableiten laesst und die Fettverbrennung ist nicht grundsaetzlich ":gering" sonder teilw. sehr hoch obwohl die Glykspeicher propevoll sind. das erst die Kohlenhydrate zu neige gehen muessen bevor zu einem erheb lichen Teil Fettsaeuren umgesetzt werden stimmt so einfach nicht.

 

[Stockvieh]

Ich dachte es sind nur 7000kCal pro Kilo weil bei der Energieumwandlung Energie verloren geht.

 

[Miros]

einfachzucker(Glykogen) sind auch Kohlenhydrate, nur mal so nebenbei. um schnelle muskelkontraktion gings auch nicht.

Nur schnell der Ordnung halber::wink:

Einfachzucker -> Traubenzucker (Glucose) oder Fruchtzucker (Fructose)
Vielfachzucker -> Stärke (pflanzlich), Cellulose, Glykogen (tierische Stärke)

 

[spirit]

Man darf nicht ein Kilo KÖRPERgewicht mit 9000 kcal gleichsetzen. Zwar sind 1g Fett = 9,3 kcal, aber

Richtig, aber das ändert an der Aussage nichts.

@Jimbo

So? In welchem Fall wird denn von Anfang an mehr Fett als eingelagertes Glykogen umgesetzt und warum?

>>einfachzucker(Glykogen) sind auch Kohlenhydrate

Ja klar, das ist jetzt spitzfindig.

 

[Jimbomatic]

>>einfachzucker(Glykogen) sind auch Kohlenhydrate

Ja klar, das ist jetzt spitzfindig.

das habe ich auch nur herrausgestellt weil du die Sache mit dem Umwandeln von Mehrfachzuckern geschrieben hast.

bei aeroben Tasetigkeiten mit neidriger Herzfrequenz werden bis zu 60 % Fettsaeuren als Energielieferant herangezogen und das bevor die Glykogenspeicher ueberhaupt angekratzt sind.

 

[spirit]

bei aeroben Tasetigkeiten mit neidriger Herzfrequenz werden bis zu 60 % Fettsaeuren als Energielieferant herangezogen und das bevor die Glykogenspeicher ueberhaupt angekratzt sind.

Das spricht ja gerade FÜR die von mir genannte Reihenfolge, denn in diesem speziellen Fall, bei dem du recht haben magst, spart der Körper seine schnell zugänglichen Resourcen auf (weil er die Zeit dazu hat) und lukriert diese erst, wenn bzw. falls die Intensität steigt, also mehr Energie pro Zeit umgesetzt werden muss. Dann greift er verstärkt die Glykogenspeicher an.

 

[Jimbomatic]

Das spricht ja gerade FÜR die von mir genannte Reihenfolge, denn in diesem speziellen Fall, bei dem du recht haben magst, spart der Körper seine schnell zugänglichen Resourcen auf (weil er die Zeit dazu hat) und lukriert diese erst, wenn bzw. falls die Intensität steigt, also mehr Energie pro Zeit umgesetzt werden muss. Dann greift er verstärkt die Glykogenspeicher an.

ja im endeffekt sag ich das ja die ganze zeit. in wie weit das nun deine these stuetzt verschliesst sich mir.

es geht auch nicht inbedingt ums aufsparen, sondern das die Energiebereitstellung im relevanten ausmass aus Fett und Kohlenhydraten besteht und erst ab einer hohen Intensitaet der fettanteil nur " gering" ist.

 

[Bruce_Lee_]

ja im endeffekt sag ich das ja die ganze zeit. in wie weit das nun deine these stuetzt verschliesst sich mir.

es geht auch nicht inbedingt ums aufsparen, sondern das die Energiebereitstellung im relevanten ausmass aus Fett und Kohlenhydraten besteht und erst ab einer hohen Intensitaet der fettanteil nur " gering" ist.

Stop, der fettanteil ist prozentual gering!
In wirklichkeit is er höher als bei Leistungen bei weniger intensität, obwohl in niedriger Intensität der prozentualer anteil höher is..

Beispiel mit beliebigen Werten bei 30 min joggen !!nur beispielwerte, keine eechten! sollen verdeutlichen, dass es irrglaube ist, bei niedrigerer intensität wird mehr "fett" verbrannt, nicht absolut, nur prozentual

Intensität Fettverbrennung in % kalorien verbrannt

60 % 60% 100, 60 Fettkalorien

75 % 30% 300, 100 Fettkalorien


usw

So hat mir das ein Fitnesstrainer erklä+rt, von dem ich nich soo viel halte, kann sein der labert nur scheisse ;-)

 

[Jimbomatic]

Bruce_Lee

darum ging es nicht!
trotzdem hat er recht.

 

[Bruce_Lee_]

klar hat er recht ich wollte dich aber verbessern ;-)
:-( dann eben nich
MfG

 

[Jimbomatic]

klar hat er recht ich wollte dich aber verbessern ;-)
:-( dann eben nich
MfG

dann hast du nicht verstanden worum es ging.

 

[spirit]

@Jimbo
Na, dann haben wir uns also endlich. 8)

@Brusli

Ja, das ist richtig. Darum gibt es auch keinen "Fettverbrennungspuls" und alle Fettverbrennungs-Luschi-Workouts, mit denen in der Fitness-Märchenwelt so gerne hausiert wird, sind für den Hugo.