Durch erhöhten Salzkonsum mehr Bauchumfang wegen Wassereinlagerung?

[Marry83]

@Freeman,

ich bin die erste, die dagegenschießt, wenn es um diverse Mittelchen, gesundheitsversprechende Präparate und den alleinigen Konsum von Pharmazeutika gegen Risikofaktoren unserer Zvilisationskrankheiten geht. Das sollte mittlerweile eigentlich klargeworden sein. Was ich aber nicht verstehen kann ist, wenn sich Menschen ihrer eigenen (eigentlich vorhandenen) Vernunft berauben und pauschal ganze Industrien verurteilen. In der freien Wirtschaft gibt es Angebote und die Nachfrage, an der sich diese orientieren. Für den Verbraucher selbst gibt es Informationen en masse, nach denen er sich dann ggf. richten kann. Die 10 Regeln der DGE sind wohl die am einfachsten zu verstehenden und auch umzusetzenden. Es ist Fakt, dass man darauf hinarbeitet unsere Bedürfnisse herauszufinden, und auch durch psychologisch wirksames Anpreisen verstärken kann. Es ist ebenfalls Fakt, dass sich immer mehr Möglichkeiten bieten dies zu tun. Es ist aber auch Fakt, dass man immer noch ein selbst denkender Mensch ist. Ebenfalls, dass für praktisch jeden mittlerweile jede Menge Informationsseiten (foodwatch etc.), Foren und auch kritische mediale Beiträge zu finden sind. Desweiteren Mediziner und Wissenschaftler diverser Life sciences, die ihr Wissen weitergeben. Für jemand, der wirklich an seiner Gesundheit interessiert ist also ein recht ausgeglichenes Terrain.

Gerade du, der für sich wirklich viel geschafft hat, solltest eigentlich gemerkt haben, dass man mit Eigeninitiative, Vernunft, Schweinehundknebelei und einem gewissen Maß Wissen das erreichen kann, was man in diesem Fall will. Und gerade da muss ich sagen, dass ich eine etwas differenziertere Sichtweise erwarte. Du weißt, wie fies Bequemlichkeit und lecker Essen sein können. Du weißt auch, wie man sich zusammenreißen muss, um sein Leben zu ändern. Und du weißt auch, dass in Bezug auf ein ungesundes Leben sehr sehr viel von einem selbst ausgeht, und nicht annähernd alles von ausgeklügelten Einflüssen anderer. Menschen wie dir, die ihr Leben verändert haben, spreche ich eine Vorbildfunktion zu, gerade in Bezg auf die Motivation anderer. Aber wie will man Menschen motivieren etwas an sich selbst zu ändern, wenn die Schuld sowieso ganz woanders liegt? Unbeeinflussbar und absolut?

Grüße

Maria

 

[Freeman1]

Gerade du, der für sich wirklich viel geschafft hat, solltest eigentlich gemerkt haben, dass man mit Eigeninitiative, Vernunft, Schweinehundknebelei und einem gewissen Maß Wissen das erreichen kann, was man in diesem Fall will.

Es fühlt sich einfach wunderbar an, diesen einen, großen Schritt unternommen zu haben. Somit ist das Gröbste überstanden und ich kann mich ans Feintuning machen um ein lebenlang auf dieser Seite zu bleiben. Eigentlich wird es immer klarer, wie bedeutend gute Ernährung eigentlich ist.

Vielleicht hab ich aber 'nen Bonus, da ich eigentlich 'Back to the Roots' gehe. Ich war lange Zeit schlank und ziemlich sportlich. Und durch den Sport hab ich schnell akzeptiert, das der Schweinehund gar kein Hund, sondern 'ne coole Sau ist.

Du weißt, wie fies Bequemlichkeit und lecker Essen sein können. Du weißt auch, wie man sich zusammenreißen muss, um sein Leben zu ändern. Und du weißt auch, dass in Bezug auf ein ungesundes Leben sehr sehr viel von einem selbst ausgeht, und nicht annähernd alles von ausgeklügelten Einflüssen anderer.

Natürlich. Das wissen aber auch andere. Vielleicht geh ich da zu rigoros vor, oder sollte meinen Umschwung erstmal sacken lassen. Aber ich bin der Meinung, das die Konzerne meine Schwächen ausnutzen, ganz bewusst sogar. Oder anders. Sie haben kein Problem damit, das ich bequem, schwach und undiszipliniert bin. Das finde ich einfach falsch.

Ich hab in kurzer Zeit ne ordentliche Portion Infos zu mir genommen. Vermisse dabei aber das Gefühl, gut aufgehoben zu sein. Wie soll das auch funktionieren, wenn Verantwortliche jede Stellungnahme verweigern. Sowas hat natürlich einen negativen Beigeschmack und hinterlässt viel Interpretationsspielraum.

Salz, Zucker und Fett ist der Schlüssel "uns" gefügig zu machen. Ganz klar, wo da die Reise bei mangelnder Disziplin hingeht. Ich hatte "nur" um die 44kg zuviel und konnte noch rechtzeitig den Anker werfen.

Mit den 500 Diäten verhält es sich doch ähnlich. Da wird wieder nur meine Schwäche und meine Unwissenheit ausgenutzt. Dabei ist der Weg, zu verstehen, wie abnehmen im Groben funktioniert, so verdammt einfach.

Die Menschen müssen richtig aufgeklärt werden. Wäre das der Fall, könnte man mit keiner Diät mehr Geld machen. Es käme zur Gesundheitsepidemie und mit Gesundheit lässt sich kein Geld machen.

Menschen wie dir, die ihr Leben verändert haben, spreche ich eine Vorbildfunktion zu, gerade in Bezg auf die Motivation anderer. Aber wie will man Menschen motivieren etwas an sich selbst zu ändern, wenn die Schuld sowieso ganz woanders liegt? Unbeeinflussbar und absolut?

Das versuche ich bei jeder Gelegenheit. Immer wenn sich die Möglichkeit ergibt, werde ich versuchen Menschen mitzureißen. Ist aber nicht immer einfach. Bei vielen sitzt z.B die "ab 17 Uhr keine Carbs-Regel mehr" sehr tief. Kommt schließlich vom Internisten. Die lassen sich nicht helfen. Die anderen kriegen immer wieder neue Diäten nicht aus dem Kopf. Da wird das probiert, hier getestet. Und zum Schluß ist die Enttäuschung groß.

Ok, geben wir den Konzernen nicht die Schuld. Schlimm genug das sie nichts unternehmen.

 

[Das Experiment]

Ich bin auch nicht der Überzeugung, dass "wir" gezielt durch Nahrungszusätze gesteuert werden, sehr wohl aber unsere menschlichen "Schwächen" für Geschmacksverstärker, Raffinadezucker, Fett etc. immer gezielter und intensiver angesprochen werden. So entsteht eine immer größer werdende Diskrepanz zwischen Leuten, die sich nicht informieren, bzw. die wenigen offensichtlichen Tipps (z.B. naturbelassene Kost) aus Bequemlichkeit nicht beachten und Leuten, die sich nen Kopf um Gesundheit und/oder Ethik machen.

Mit der steigenden Ausrichtung der Industrie auf menschliche Schwachstellen steigt aber auch die Anzahl der Informationsquellen + Wahrheitsgehalt, wie man diesem Trend entfliehen kann. Man muss es halt nur schaffen, auf der richtigen Seite zu stehen. Wenn man sich gerade im Prozess befindet, auf die richtige Seite zu wechseln, kann man natürlich leicht nen Hass auf die Industrie bekommen, weil die es einem sehr schwer macht, vom Fast- und Junkfood loszukommen.

 

[Freeman1]

Wenn man sich gerade im Prozess befindet, auf die richtige Seite zu wechseln, kann man natürlich leicht nen Hass auf die Industrie bekommen, weil die es einem sehr schwer macht, vom Fast- und Junkfood loszukommen.

Hass ist es in meinem Fall jetzt nicht. Auch können die Fast- und Junkfoodketten mir nicht helfen Fett abzubauen und mir gleichzeitig zu einem gesunden Lebenstil verhelfen. Burger sollen auch nicht verboten sein. Auch komplett verzichten muß man nicht. Wenn man aber weiß, wie selbstgemachte Burger mit frischen Zutaten schmecken, vergisst man gerne mal die Namen diverser Ketten.

Das ist einfach alles ziemlich ergreifend im Moment. Man erblickt eine Welt, über die man sich noch nie Gedanken gemacht hat. Zudem wird man mit Negativinfos überhäuft. Da kann man berechtigterweise mal sehr emotional werden.

 

[Das Experiment]

Das ist einfach alles ziemlich ergreifend im Moment. Man erblickt eine Welt, über die man sich noch nie Gedanken gemacht hat. Zudem wird man mit Negativinfos überhäuft. Da kann man berechtigterweise mal sehr emotional werden.

Ging und geht mir ähnlich - und aufgrund der eigenen Erkenntnis, die einen wie ein Schlag trifft, möchte man, dass alle anderen sofort dran teilhaben und genauso denken. Allerdings ohne, dass man ihnen Zeit lässt und ihre Sichtweise völlig akzeptiert.