vollkommen klar,aber.....
der körper funktioniert ja nicht nach dem "alles oder nix" prinzip(ok,ok ein bissi schwanger is nicht drin...).
aber im allgemeinen passt er sich immer an geänderte bedingungen an,so auch an kalorien reduktion!
nehmen wir mal an, jemand hat mit 2000kcal eine ausgeglichene energiebilanz.1000 davon sind gu und 1000 werden durch arbeit,training etc verbraucht.(das lassen wir konstant!)
er will abnehmen und geht auf 1500kcal. er hat jetzt nur mehr 500kcal für den grundumsatz zur verfügung.am anfang läuft alles wie geplant,das defizit wird durch verheizen des körperfetts abgedeckt.aber nach einiger zeit passt sich der körper an die verminderte energiezufuhr an,die metabolic rate sinkt,körpertemperatur sinkt,bis wieder ein gleichgewicht hergestellt ist und er nix mehr abnimmt(und das das irgendwann bei jeder diät passiert,werden dir hier sicher einige bestätigen..).das ganze läuft natürlich langsam ab.
hat dieser mensch sein ziel erreicht und geht wieder auf 2000kcal,wird er anfangs wieder etwas zunehmen,aber nicht zuviel,denn die metabolic rate steigt ja wieder an(und im allgemeinen gottseidank schneller als sie sinkt.klüger wär es ohnehin,die diät zu unterbrechen,bevor die metabolic rate sinkt...oder zumindest nicht zulange damit zuwarten).
aber nehmen wir mal an,er will mit dem fettanteil noch weiter runter und geht auf 1000kcal.jetzt wird es eng mit der energie,gu und arbeit sind durch körperfett nur mehr schwer abzudecken(und wenn der fettanteil schon recht niedrig ist,will er vom fett nix mehr hergeben,frag mal wettkampfbodybuilder,wie das im 1stelligen %bereich läuft,die haben trotz des ganzen arsenals an medikamenten probleme damit..)
die körpertemperatur wird er auch nur bis zu einem gewissen punkt absenken,wird keine 20°spielen denk ich.also greift er auf andere mittel zurück,er kann zb was von der muskelmasse wegknappern,um den gu zu senken.ausserdem wird es ab einem gewissen punkt nicht mehr möglich sein,durch das training ausreichende trainingsreize für den erhalt der muskelmasse zu setzen,einfach zuwenig energie da.schon allein deswegen wird er muskelmasse verlieren.
und wenn wir das spiel weiter denken,wird nicht sein gu auf 0 gehen,sondern der arme wird,wenn er so weiter macht zusammenbrechen und 0 energie an arbeit verbrauchen, aus allen möglichen gründen.
ich denk einfach,es laufen da mehrere sachen gleichzeitig ab,der körper bedient sich mehrerer regelmechanismen gleichzeitig.er wird nie nur fett verbrennen,sondern immer die metabolic rate zumindest ein bissi senken und auch ein bissi muskeln abbauen.an die muskeln geht er umso leichter,je grössser das kaloriendefizit und je grösser die muskelmasse.wenn durch das training die muskeln noch wachsen(zb bei anfängern)und man geht auf diät,wird das wachstum gehemmt(aber es muss nicht auf null gehen...).wenn die grenze an muskelmasse erreicht ist,wird sie geringer werden(deswegen auch der muskelmasseverlust bei bodybuildern..).ich denk,man sollte die sache eben nicht so schwarz-weiss sehen,da laufen mehrere sachen dynamisch nebeneinander ab...
ist möglich,das ich die sache falsch seh oder erklär,aber darüber,das es in der realität von den ergebnissen her so aussieht,diskutier ich nicht.wenn jemand allerdings eine bessere erklärung hat,lass ich mich gern belehren!
mfg,klaus
ps:und verzeih mir meine formulierungen,bin eben kein arzt oder sowas in der richtung und tu mir bei solchen dingen schwer mich klar auszudrücken,aber ich denk,du verstehst was ich meine...