Tipps zum Abnehmen/ Psyche/ Einschränkungen

Gribsy

New member
Abnehmen aber wie ?

Hallo erstmal an alle!
Meine Frau und ich wollen abnehmen. Ich habe jetzt einige Beiträge im Archiv, einige Tips durchgelesen, komme aber zu keinem zufridenstellenden Ergebnis.

Erstmal die Fakten

Positiv
Sie 32 175 ca. 70 kg ich 39 186 ca. 95 kg.
Sie trainiert 2-3 mal pro Woche Volleyball plus Spiel am Wochenende und "versucht" noch einmal pro Woche lauefen zu gehen.
Ich gehe seit vier Wochen 3-4 mal pro Woche ins Fitnesscenter und mache dort eine Mischung aus Kraft- und Ausdauertraining. Habe vorher 4 mal pro Woche Radgefahren, werde dies auch wieder ab Frühjahr mit dem Krafttraining kombinieren.

Negativ
Wir essen beide gerne, aber vor allem naschen wir beide gerne. Eine Tüte Flips am Abend ist bei mir keine Seltenheit und bei ihr wirds auch schon mal eine große Tafel Schokolade oder eine Packung Kekse. Diese Sachen gehören für uns zum Leben dazu. Bezeichnet es als Essstörung, als Disziplinlosigkeit oder egal wie. Fakt ist, dass es uns sehr schwer fallen wird, diese Dinge wegzulassen.

Nun zu meinen Fragen

Ich habe jetzt viel über negative Energiebilanz gelesen und frage mich, wie ich diese jetzt erreichen kann. Muss ich jetzt erst mal eine Analyse machen und alles was ich esse notieren, damit ich einen Überblick bekomme, wieviel Kalorien ich zu mir nehme?

Eine große Ernährungsumstellung kommt eigentlich nicht in Frage, da mit hohem Willensaufwand verbunden ist. Wir essen hier und da mal einen Salat, Obst kommt seltener vor. Besonders Fett essen wir nicht. Aber ein Hackbraten darfs schonmal sein. Wie kann ich da ansetzen, ohne dass wir das Gefühl haben uns einschränken zu müssen?

Muss man sich unbedingt einschränken und in welchem Maße ist es für die Psyche erträglich, so dass man nicht das Gefühl hat sich einschränken zu müssen?

Vielleicht hat ja wirklich einer von euch einen hilfreichen Tipp.

Gruß
Gribsy
 
Ohne irgendeine Änderung der Ernährungsgewohnheiten wird es nicht gehen.

Wenn ihr bereits eine vernünftige Mischkost zu euch nehmt, ist das Naschwerk da in der Tat die leichteste Stelle. Das ist auch keineswegs verboten, es geht nur darum, das ihr euch eine geringere Menge angewöhnt. Ein Freund von mir hat festgestellt, das er jede beliebige Essensportion verdrücken kann und das auch tut, aber eben auch in der Lage ist aufzuhören, wenn der Teller leer ist. (In seinem Fall ist das Jammern auf hohem Niveau, aber das Prinzip sollte auch bei anderen passen).

Da könnt ihr beispielsweise kleinere Schokoladentafeln kaufen, einen Teil der Chipstüte im Kühlschrank deponieren und den Rest in einer Schüssel auf den Tisch stellen.

Wenn ihr alles macht wie bisher, wird sich auch nichts bessern.
 
Hallo Gribsy,

wie Timm schon sagte, ohne Änderungen wird es nicht gehen. Wenn Du ja schon weißt, dass der Wille (Einsicht) nicht da ist, wie soll es dann gehn??
Abnehmen, das heißt Reduzierung von zuvor gespeichertem Körperfett, geht nur mit einer negativen Energiebilanz!! Basta!!
Und dazu mußt Du schon wissen, wieviel Energie nimmst Du auf und wieviel Energie verbrauchst Du!
Ohne Änderung Deines Lebensstils bist Du auf dem Weg zum Diabetiker, (falls Du es nicht schon unwissend bist), mit all den negativen Folgeerkrankungen! Solange Dir das aber egal ist, sagt Dir dein innerer Schweinehund mit den (anerzogenen) falschen Ernährungsmustern, (Du sagst "Wille" dazu): "Scheiß doch drauf"
So kannst Du dein Problem NICHT lösen!!!!

Gruß Rainer
 
Grrrrr

Das sind die Antworten die ich natürlich nicht hören wollte :)

Aber vermutet habe ich es doch, dass es ohne eine Änderung nicht geht. Dann schau ich jetzt noch mal nach, wie ich eine Einnahmen Ausgaben Rechnung ;) am besten aufstelle.

@ Rainer
Diabetiker Ne bei uns ist alles OK. Haben grade noch einen Komplettcheck über uns ergehen lassen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Einnahmen oder Ausgaben ???

Hallo Gribsy!

Die grundlegende Strategie hast Du ja erkannt, darum kommt niemand herum. Da ihr aber beide offensichtlich nicht bewegungsfaul seid, könnt ihr ja auch auf der Ausgabenseite ein bisschen mehr tun. Hast Du mal versucht abzuschätzen, wieviel Du durch Deine körperlichen Aktivitäten so an Kalorien umsetzt? Mit etwas mehr Ausdauertraining zusätzlich könntest Du Deine Bilanz vielleicht da noch verbessern...

Die abendlichen Fressorgien kenn ich leider auch aus eigener Erfahrung und ärgere mich dann immer darüber. :mad: Auch hier habe ich mir angewöhnt, mich anstatt vor die Keksschüssel auf's Ergometer zu setzen (wenigstens 2 - 3 Mal/Woche). Dabei habe ich die wichtige Erkenntnis gewonnen, dass man nicht gleichzeitig essen und strampeln kann, womit sich der Effekt verdoppelt! :)

Eine grundlegende Ernährungsumstellung halte ich auch nicht unbedingt für notwendig, da ja auch "gesunde" Nahrungsmittel ihren Nährwert haben. Aber vielleicht die Taktik der kleinen Schritte: Ein bisschen mehr da (Obst, Gemüse), ein bisschen weniger dort (Fleisch, Wurst, Schoko...), das fällt insgesamt nicht so auf und wirkt langfristig doch. Nicht Kalorienzählen, aber bewusster essen, auf unnötige Kalorien vezichten (süsse Getränke, Alkohol, ..)
Notieren musst Du Dir nichts, aber bei jedem Öffnen der Kühlschranktür kurz nachdenken ist immerhin schon etwas!

Ein bisschen kann man sich auch das Selbstmitleid abgewöhnen: Wie hart hab ich doch den ganzen Tag gearbeitet, jetzt darf ich mir aber schon etwas gönnen! Damit kommen die Kilos! Aber wenn ihr das Problem schon erkannt habt, ist auch die Lösung zumindest langfristig in Sicht. Allerdings nur mit einer mehr oder weniger sanften Umstellung so mancher Lebensgewohnheiten!

LG Hans
 
Gribsy schrieb:
Das sind die Antworten die ich natürlich nicht hören wollte :)

Aber vermutet habe ich es doch, dass es ohne eine Änderung nicht geht. Dann schau ich jetzt noch mal nach, wie ich eine Einnahmen Ausgaben Rechnung ;) am besten aufstelle.

@ Rainer
Diabetiker Ne bei uns ist alles OK. Haben grade noch einen Komplettcheck über uns ergehen lassen.
Wer das tut, was er immer tut, wird das erhalten, was er bis jetzt erhalten hat.

Wenn du dein Essverhalten nicht ändern willst und auch keine extra Stunde Training absolvieren möchtest, dann versuch einfach generell deine Bewegung hochzuschrauben. Treppensteigen anstatt Aufzugfahren, Radfahren oder zu Fuß gehen anstatt mit dem Auto fahren, in der Mittagspause kurz in der frischen Luft spazieren gehen usw. Da kommt so einiges zusammen.

Noch ein Tip: Nahrung mit geringerer Nährstoffdichte macht schneller satt und hilft die Kalorienmenge zu reduzieren. Das muss nicht gleich Salat sein. Kannst dir ja mal vor Augen führen wieviel Reis du essen kannst, um die gleiche Kalorienmenge einer großen Schokolade zu erreichen.
 
ich glaube aber nicht, daß eine Ausdehnung der Alltagsbewegung eine Tüte Flips oder 1 Tafel Schokolade + 1 Packung Kekse am Abend wettmachen.
Daher bleibt es bei Deiner Kernaussage: wenn sich das nicht ändert, dann bleibt das so.
Und da Grisby eigentlich auch klar sagt, daß Flips u. Co. zu seinem Leben gehören, glaube ich kaum, daß er diese durch Reis eintauschen wird.
Aber mal davon abgesehen: so dick scheinen die beiden der Beschreibung nach doch gar nicht zu sein (sie z. B. mit 1,75 m u. 70 kg ist kaum als dick zu bezeichnen). Darum würde ich an ihrer Stelle auch nichts weiter ändern, so lange ich nicht konstant zunehmen würde.
Lg Gisela
 
Treppensteigen, zu Fuß gehen, Spazieren gehen, ist eigentlich schon alles in unserem Tagesablauf drin.

Werden aber mit Sicherheit öfter noch spazieren gehen, besonders nach Feierabend.

Als Dick kann man uns nicht bezeichnen das ist wohl wahr. Bei mir ist ab Gürtellinie Abwärts auch alles in bester Ordnung, rein proportionsmäßig gesehen. Ist halt alles auf Bauch und Brust. Und dös sieht mit Verlaub Mies aus.

Bei meiner Frau, naja ihr kennt den Spruch ja : Du Schatz ich bin zu dick ;)
Sie hat kräftige Oberschenkel, was nicht zuletzt durch Volleyball kommt.

Um eine Änderung kommen wir nicht rum. Wir werden uns da wohl mal zusammensetzen und schauen wo wir noch was machen können.
 
Hallo,
Nun, ein BMI von 22,8 bei Grisbys Frau und ein ein BMI von 27,4 für Grisby - für Gernesüssesesser doch zu verantworten. Der Wunsch, daran etwas zu ändern ist aber auch verständlich.
Eine knappe Fußballhalbzeit ergäbe beim "Gegner" 100 gr. Keksmischung mit ca. 550 kcal und etwa 30 gr. Fett immerhin ein Unentschieden...ein ganzes Spiel den Sieg für Grisby!
Und danach, Grisby, mal versuchen, am besten am Samstag...Bundesliga angucken. Kekse bleiben in der Kabine!
Viel Erfolg!
Wolfgang
 
Zuletzt bearbeitet:
"Kräftige" Oberschenkel,

lieber Kribsy,

kommen nicht zuerst und nicht zuletzt durch Volleyball!! Schon gar nicht, wenn du "muskulös" damit meinst, erst recht nicht bei Frauen!!
Bevor ich Dir aber jetzt was von positiver Stickstoffbilanz, Hypertrophietraining, weibl. Sexualhormonen und sonstwas erzähle, kannst Du Dich ja im Archiv mit diesen Dingen vertraut machen. Dann findest Du auch so Sachen wie z.B. das gerade (u.a.) weibl. Oberschenkel bevorzugte Fettdepots sind!!

Gruß Rainer
 
Rainer schrieb:
"Kräftige" Oberschenkel,

lieber Kribsy,

kommen nicht zuerst und nicht zuletzt durch Volleyball!! Schon gar nicht, wenn du "muskulös" damit meinst, erst recht nicht bei Frauen!!
Bevor ich Dir aber jetzt was von positiver Stickstoffbilanz, Hypertrophietraining, weibl. Sexualhormonen und sonstwas erzähle, kannst Du Dich ja im Archiv mit diesen Dingen vertraut machen. Dann findest Du auch so Sachen wie z.B. das gerade (u.a.) weibl. Oberschenkel bevorzugte Fettdepots sind!!

Gruß Rainer

Soweit die Theorie.
Es gibt aber Ausnahmen und eine Freundin von mir ist eine solche. Die hat recht "dicke" Oberschenkel und legt quasi Mukeln zu wenn sie an Sport denkt. Und ich kann durch fühltest :D belegen dass wirklich alles Muskeln sind. Sie kann Ihren Poo anspannen dass man nur die Haut zwischen den Fingern hat, quasi kein Gramm Fett, obwohl er recht voluminös aussieht. Sie spielt Tischtennis und ght ab und an joggen, ansonsten nichts. Mit Krafttraining hat sie es auch mal versucht, allerdings hatte sie keinen besonderen Spass daran und sie sah nach zwei Monaten aus wie ne chinesische Schwimmerin.

Grüsse
 
Danke Schlingel, endlich mal jemand, der so was auch kennt.
Mir will ja nie einer, der mich nicht gesehen hat, glauben, daß ich auch derart zu Muskeln neige. Es ist unglaublich, wenn ich die Arme hochnehme und posiere, sehe ich aus, als nähm ich irgendetwas ein, mein Oberkörper ist v-förmig (!). Arme und Beine sind hart wie Stahl. Wenn ich irgendwo mit Freunden stehe und wir reden darüber und ich lasse mal einen bei mir drücken, bricht sofort das normale Alltagsleben zusammen, weil derjenige laut "BOOOOHHH!!!" ruft.
Der Clou: ich trainiere erst seit ca. 6 Wochen mit freien Gewichten.
Ich weiß nicht, wovon die Muskeln so aufgehen, denn peinlicherweise hab ich kaum Kraft zu verbuchen. Wie gesagt nach 6 Wochen Training (wobei ich ja noch mehr die Bewegungen einübe) stehe ich bei:

BD 40 kg 6 WH
FD 30 kg 4 WH
KH 60 kg 7 WH
KB 30 kg 5 WH
KZ nicht einen im Obergriff

Gut, aber das weiß ja keiner ;-))

Jedenfalls wäre ich froh, wenn ich nicht derartige Hefekuchen unter der Haut hätte, weil ich das für eine Frau schon übertrieben finde.

Und es ist wie Du sagst: auch ich brauche die Hantel nur anzusehen... ziemlich skurril, finde ich.

Grüße Gisela
 
Absolut ohne Schmarn !

Die 40 kg im Bankdrücken müsst ich mal ausprobieren.

Bin selber bei 25 kg mit 15 WH. Aber an der Maschine. Auch nach 6 Wochen Training.

DÖS IST PEINLICH ;)
 
Gerade im Krafttraining ist Leistung nur an den persönlichen Voraussetzungen zu messen. Besser man bewertet den Kraftzuwachs als die Kraft selbst. Und sechs Wochen sind nicht viel, gerade wenn am Anfang motorische Probleme im Vordergrund stehen (der Anfang von Nackendrücken freistehend war für mich sehr spannend, jetzt ginge das, würde mein linker Arm es mögen).

Grisby: Für eine Kraftsteigerung solltest du erstmal auf 8-10 Wiederholungen/Satz wechseln, um im Schwerpunkt Muskelaufbau zu betreiben. Das Gewicht ist natürlich dementsprechend zu erhöhen... Wenn der dann irgendwann vorhanden ist, sind sogar noch weniger Wiederholungen kraftsteigerungstechnisch effizient.
 
Weiß ich Timm

*grins*

Ist nicht das erste Mal, dass ich trainiere. Aber großartig Kraftzuwachs bzw. Muskelaufbau will ich nicht mehr machen. Und mit den 15 Wiederhioolungen und dem dadurch leichteren Gewicht, komme ich ganz gut klar. Insbesondere meine Gelenke danken es mir.
 
Dann hast du meinen Segen, aber das dürfte dir zu Recht egal sein ;)

Wäre halt nur traurig gewesen, hättest du diesbezügliche Ambitionen.
 
Hi Gribsy,
ich möchte aus eigener Erfahrung nochmal auf Timm's Vorschlag eingehen:

Timm schrieb:
Da könnt ihr beispielsweise kleinere Schokoladentafeln kaufen, einen Teil der Chipstüte im Kühlschrank deponieren und den Rest in einer Schüssel auf den Tisch stellen.
Da genau das bei mir funktioniert, noch drei weitere Tips aus meiner persönlichen Praxis:

1. Es gibt auch im Naschwerk große Nährstoffunterschiede. Ich habe zum Beispiel alles fritierte 100%ig aus meiner Ernährung gestrichen. Oder Gummibärchen: Kalorienreich wie alles Verbotene, aber wenigsten fettarm.

2. Ich fahre sehr gut mit Naschwerk-Ersatzdrogen: Ich bin zwar nicht schwanger :D , aber ich esse seit einem Jahr wöchentlich Unmengen an sauren Gurken und fettarmen Fruchtjoghurt am Abend. Tagsüber habe ich für den "Notfall" inzwischen immer eine handvoll Karotten bei mir. Ihr müßt nur etwas finden, was ihr "lecker" findet und ganz wenig Aufwand bedeutet.

3. Alle diese Sachen funktionieren aber nicht, wenn Ihr nicht herausfindet was die Ursache für euer Naschverhalten ist: Bei mir ist eine fiese Kombination aus Genuss- und Frustfuttern und Faulheit bei der Zubereitung, was dafür sorgt, dass ich vor allem abends ähnliche Essgewohnheiten wie ihr hatte/habe.

Und zur Motivation: Ich habe dieses Jahr u.a. mit genannten Änderungen 23kg abgenommen. Dabei waren die ersten 15kg reine Ernährungsumstellung. OK, ich habe "einfach" meine gesamte Ernährung umgestellt. Aber bei der von Dir beschriebenen Lebensweise halte ich auch die Auseinandersetzung mit Eurem abendlich Naschereien für den einfachsten Weg.

Viel Erfolg,
Gruss,
Matthias
 
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