Ohne Kohlenhydrate geht's auch????

Abgesehen von den Dingen, die ich schon gesagt habe, finde ich noch zwei Aspekte erwähnenswert. Zum einen stellt sich mir beim Thema Paläo immer wieder die Frage:

welcher Punkt der Menschwerdung (im evolutionären Prozess), nun der mit der optimalen Ernährung gewesen sein soll.

Sicherlich kann man sagen, dass gerade die erhöhte Eiweiß- und Fettaufnahme, die eine veränderung darstellte, dazu führte, dass sich der Mensch zu dem entwickelte, was er nun ist. Was mit der Vergrößerung und Verbessserung des Gehirns und der damit verbundenen Fähigkeiten einherging. Demgegenüber muss man aber auch klarstellen, dass sich eben ein großes und funktionelles Gehirn im evolutionären Prozess nur lohnt, wenn man es auch ernähren kann. Dementsprechend war wohl auch eine ausreichende Versorgung mit Kohlenhydraten vonnöten, um diesem Anspruch zu genügen, da der Hauptenergielieferant dafür eben die Glucose darstellt.

Der zweite Aspekt ist die Tatsache:

Dass sich der Mensch im vorindustriellen Zeitalter in unzähligen Klimazonen angesiedelt hat,

und mit den verschiedensten Essgewohnheiten lebte, und es heute noch tut. Das spricht dafür, dass er eine unglaubliche Anpassungsfähigkeit an verschiedenste Gegebenheiten besitzt, was jede Behauptung, dass es die eine optimale Ernährungsform gibt, schlicht und einfach Lügen straft.
 
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