Ohne Kohlenhydrate geht's auch????

wiwi2k

New member
Hey ho!

Nachdem ich mir jetzt schon einiges zum Thema Ernährung durchgelesen habe, insb. auch die tollen Infos von Kurt, war ich doch etwas überrascht, folgenden Text in einem anderen Forum zu lesen:

Der menschliche Körper benötigt nicht zwingend Kohlehydrate.

Sie dienen nur als Energielieferant, alles, wofür der Körper KH nutzen kann, kann er auch mit Eiweiß und Fetten regeln, umgekehrt gilt dies aber nicht.

KH sind daher dann nützlich, wenn man auf mehr Kalorien kommen will, das ist bei Abnehmwunsch aber nicht der Fall, also kann man die kohlehydratemenge unbegrenzt tief senken. Muskelabbau bei zu wenigen Kalorien ist eine Sache von Eiweißmangel oder Fettmangel, kein Problem der Kalorienmenge an sich. Sättigung erreicht man auch kalorienlos über mehr Ballaststoffe, davon ab, dass Eiweiße und Fette besser sättigen als KH.
[...]

Ballaststoffe nimmt man sinnvollerweise über Gemüse zu sich,

Vollkornbrot statt Weißbrot ist wie die Empfehlung, statt aus dem 100. Stock aus dem 99. zu springen, damit man sich nichts bricht.
[...]
Kohlehydrate gehören nicht zwingend zu einer ausgewogengen Ernährung, man braucht sie nicht, es funktioniert auch super ohne sie.
Wenn ich morgens nur Eiweiß und Fett zu mir nehme, bin ich bei einer Mahlzeit, die die gleichen kalorien enthält, wie eine aus hauptächlich KH, die mich für 2-3 Stunden sättigen würde, bis zum Frühstück des nächsten Tages satt.

Grundsätzlich würde ich sagen, dass der Körper ja in der Tat Eiweiß in Glucose umwandeln kann,

wenn keine KHs zur Verfügung stehen. Aber irgendwie find ich eine Ernährung, die den Kohlehydrat-Anteil runterführt und den Eiweißanteil massiv erhöht, rein gefühlsmäßig dann doch nicht so wirklich überzeugend.

Was haltet Ihr davon?
 
Tach auch,

frage mich gerade, was man denn dann noch essen kann, wenn man komplett auf Kohlenhydrate verzichten möchte.

Spontan fällt mir da nur reines Fett und Fleisch ein. Da man aber wahrscheinlich auch ab und zu zumindest grünes Gemüse dazu isst, nimmt man also auch immer Kohlenhydrate, wenn auch in geringen Mengen zu sich. Eiweiß wird, wenn der Körper es nicht anders benötigt ebenfalls in kohlehydarate umgewandelt - es entsteht aber auch ein 'Abfallprodukt', welches die Nieren belastet. Bei der Fettverbrennung entstehen viele 'freie Radikale'...
Kann hier leider noch keine Links posten.
Bei Wiki steht aber auch noch etwas zu Low Carb- oder Atkins-Diät.

]Fitness:

Für die Ausdauer ist meiner Meinung nach eine Low Carb Ernährung besser.

Gerade, wenn ich über zwei Std. trainiert habe, hatte ich bei Kohlenhydrat reicher Ernährung dass Problem, in ein Hungerloch zu fallen, wenn der relativ geringe Kohlenhydratespeicher aufgebraucht war. Sicher kann man dem mit Essen während des Trainings entgegenwirken; daran denkt man aber auch nicht immer rechtzeitig oder hat einfach keine Lust oder es ist einfach zu gefährlich(bei Rennrad in der Gruppe) usw.

In Low Carb Phasen kann ich ca. 3-4 Std. ohne essen auskommen.

Der Stoffwechsel ist darauf trainiert, Fett zu verbrennen und hätte diesen Brennstoff auch noch bei einen unrealistischen Körperfettanteil von 2% zu Genüge verfügbar! Zwar greift der Körper auch bei high Carb auf die Fettreserve zu, jedoch reicht es nicht, ein Hungerloch ohne starken Leistungsverlust zu überbrücken.

Kraftsport:
Für die Definition ist low Carb auch hier klarer Favorit.
Für Kraftzuwachs und Regeneration sind nach meinen Erfahrungen Kohlenhydrate unschlagbar!
Wobei man hier halt wieder fast nach der Uhr essen muss, was nicht immer mit dem Job harmoniert.

Abnehmen:
Alle(?) Diäten haben wohl ihre Vor- und Nachteile. Am wichtigsten ist hier glaub ich, welche man persönlich am besten realisieren(!) kann.

Eiweiß ist natürlich bei allen Strategien wichtig.

Gesundheit:
Man kann nicht alles haben:D

Zu meinen Low Carb Erfahrungen muss ich noch sagen, dass ich nie ganz auf Kohlenhydrate verzichte. Da ich keine tierischen Produkte Esse, greife ich hier z.B. auf Nüsse zurück, welche ungefähr einen Fettanteil von 50%, einen Eiweissant. von 20% und einen Kohlenhydratant. von < 20% (grad so in Erinnerung...)haben.

mfg Flax


Edit: Habe hier jetzt grad ne Packung Mandeln vor mir und will mal eben die technischen Daten von oben korrigieren: EW:14,6% KH 9,8% FE 48,7%
 
Zuletzt bearbeitet:
"Für die Ausdauer ist meiner Meinung nach eine Low Carb Ernährung besser."

Herr im Himmel, gib uns Kurt zurück, auf das solcher Stumpfsinn gleich im Keim erstickt werde.
 
Fitness:
Für die Ausdauer ist meiner Meinung nach eine Low Carb Ernährung besser.
Gerade, wenn ich über zwei Std. trainiert habe, hatte ich bei Kohlenhydrat reicher Ernährung dass Problem, in ein Hungerloch zu fallen, wenn der relativ geringe Kohlenhydratespeicher aufgebraucht war. Sicher kann man dem mit Essen während des Trainings entgegenwirken; daran denkt man aber auch nicht immer rechtzeitig oder hat einfach keine Lust oder es ist einfach zu gefährlich(bei Rennrad in der Gruppe) usw.
In Low Carb Phasen kann ich ca. 3-4 Std. ohne essen auskommen. Der Stoffwechsel ist darauf trainiert, Fett zu verbrennen und hätte diesen Brennstoff auch noch bei einen unrealistischen Körperfettanteil von 2% zu Genüge verfügbar! Zwar greift der Körper auch bei high Carb auf die Fettreserve zu, jedoch reicht es nicht, ein Hungerloch ohne starken Leistungsverlust zu überbrücken.

Kraftsport:
Für die Definition ist low Carb auch hier klarer Favorit.
Für Kraftzuwachs und Regeneration sind nach meinen Erfahrungen Kohlenhydrate unschlagbar!
Wobei man hier halt wieder fast nach der Uhr essen muss, was nicht immer mit dem Job harmoniert.

Der menschliche Körper benötigt nicht zwingend Kohlehydrate. Sie dienen nur als Energielieferant, alles, wofür der Körper KH nutzen kann, kann er auch mit Eiweiß und Fetten regeln, umgekehrt gilt dies aber nicht.
KH sind daher dann nützlich, wenn man auf mehr Kalorien kommen will, das ist bei Abnehmwunsch aber nicht der Fall, also kann man die kohlehydratemenge unbegrenzt tief senken. Muskelabbau bei zu wenigen Kalorien ist eine Sache von Eiweißmangel oder Fettmangel, kein Problem der Kalorienmenge an sich. Sättigung erreicht man auch kalorienlos über mehr Ballaststoffe, davon ab, dass Eiweiße und Fette besser sättigen als KH.
[...]
Ballaststoffe nimmt man sinnvolelrweise über Gemüse zu sich, Vollkornbrot statt Weißbrot ist wie die Empfehlung, statt aus dem 100. Stock aus dem 99. zu springen, damit man sich nichts bricht.
[...]
Kohlehydrate gehören nicht zwingend zu einer ausgewogengen Ernährung, man braucht sie nicht, es funktioniert auch super ohne sie.
Wenn ich morgens nur Eiweiß und Fett zu mir nehme, bin ich bei einer Mahlzeit, die die gleichen kalorien enthält, wie eine aus hauptächlich KH, die mich für 2-3 Stunden sättigen würde, bis zum Frühstück des nächsten Tages satt.

man man man.... :rolleyes: . Genau den Beltzebub "KH" austreiben. Wohl haben wir den Übeltäter für alles übergewichtige Leid des Landes gefunden. Scheinbar verlernen wir das Essen in diesem Jahrhundert. Kann diesen Mist nicht mehr Lesen.

Verlasse dich einfach auf dein Gefühl! Da tust du gut daran! Warum willst du denn keine KH mehr aufnehmen? Geht es um eine Gewichtsreduktion?

Mfg,
Christian
 
ich würde es nicht wieder tun

Hallo,

ich habe es schon mal 10 Tage lang getestet, würde es aber nicht wieder machen. Für mich passt Krafttraining und eine Ernährung fast ohne Kohlenhydrate nicht zusammen - nur mit wenig Ausdauertraining mag es evtl. funktionieren. Bei mir war das Ergebnis, dass mein Körperfett um 100g weniger war, ich allerdings 820g Muskelmasse "verheizt" hatte. :mad: Ok, es war beim Training nich wirklich viel Kraft da (im Vergleich zum vorherigen Training), trotz BCAA´s und reinem Whey-Isolat während des Trainings und hinterher. Ich habe in der Zeit echt viel Eiweiß gefuttert so im Durchschnitt 3,5g pro Kilo Körpergewicht.

Da sehe ich bei normalem Training und etwas eingeschränkter Kohlenhydratzufuhr schon viel eher Fortschritte. :)
 
Haben sie Dich seziert und wieder zusammengesetzt? Oder woher weisst Du das mit den 100g Fett und 820g Muskelmasse?
 
nicht nur eine Waage

Es war eine BIA-Messung (Bioelektrische Impedanzanalyse - wo du Etektroden am Körper kleben hast). Eine Freundin arbeitet als Ernährungsberaterin, da konnte man das mal nebenher machen. Außerdem war ich vor Beginn sehr überzeugt, dass es ohne Kohlenhydrate funtionieren muss - mein Freund war anderer Meinung und hatte dumerweise auch noch recht behalten.
 
Ich denke, dass eine so genaue Messung nicht möglich ist, aber wissen kann ich das auch nicht. Es erscheint mir deswegen unwahrscheinlich, da ich mich mit diesen Themen relativ viel beschäftige und bisher immer nur gelesen habe, dass alle Verfahren ziemlich ungenau sind und etliche Faktoren bei Vergleichen berücksichtigt werden müssen.
Aber ok, an irgendetwas muss man ja schliesslich glauben (das ist nicht abwertend gemeint).
Ich lebe derzeit mit Low-Carb ganz gut und ich habe es nicht absichtlich angefangen, sondern lediglich festgestellt, dass in der Ernährung, die ich nun seit etlichen Wochen so betreibe, einfach wesentlich weniger KH enthalten sind als in der üblichen Mischkost. Das kommt aber einfach dadurch, dass ich gern viel Salate mit ein wenig Gebratenem esse.
Dabei bin ich aber von so krassen Werten wie 3,5g Protein/kg Körpergewicht enorm weit entfernt (ca 1,2).

Also kein Plädoyer für Low-Carb sondern einfach eine mehr zufällige Bestandsaufnahme.
 
Hallo,

ich bin nachdem ich meinen "Test" aufgegeben habe auch wieder bei wenig Kohlenhydraten gelandet, wie schon vorher. In der Zeit hatte ich wirklich keine Kohlenhydrate (außer den wenig unvermeidlichen aus Gemüse und Milchzucker, ich hatte selbst Hülsenfrüchte - die vom Eiweiß her gut gewesen wären, wegen des höheren KH-Anteils vom Speiseplan gestrichen) zu mir genommen.
Die BIA-Messung war denke ich, für mich die genaueste Möglichkeit, wüsste nicht wie man die Körperzusammensetzung sonst genauer messen sollte.
Für mich ist die Variante low carb auch die Beste. Ich denke das muss sowieso jeder austesten, was bei ihm am besten wirkt, hat sicherlich auch der individuelle Stoffwechseltyp was mit zu tun.

Ich konnte nach dem "Test" die Nachfrage meines Freundes "Hast du schon dein Eiweiß genommen?" echt nicht mehr hören. ;-)
 

"Nur" als Energielieferant? Die Nahrungsaufnahme hat den Sinn und Zweck Energie und essentielle Nährstoffe zu liefern.

Unterbewerten sollte man die Energielieferung allein deswegen schon nicht. Fette, mit Ausnahme der essentiellen Fettsäuren welche für andere Zwecke genutzt werden, dienen ebenfalls der Energielieferung. Und zwar in doppeltem Maße (1g KH liefern 4kcal, 1g Fett 9kcal)

Ballaststoffe bestehen hauptsächlich aus Kohlenhydraten, das sollte man wissen bevor man ein allgemeines Plädoyer gegen sie liefert.

Desweiteren wird eine Aufnahme von etwa 30g/Tag empfohlen (allein durch Gemüse kaum zu schaffen). Die Gründe dafür sind vielfältig:

Lösliche Ballaststoffe (z.B. Pektine) können den Cholesterinspiegel senken

(durch Bindung von Gallensäuren welche aus Cholesterin gebildet werden. Diese werden mit dem Stuhl ausgeschieden, was dazu führt das sie wieder neu aus Cholesterin synthetisiert werden müssen)

Da sie nicht im Dünndarm zerlegt werden können bleibt er länger gefüllt, was zu einer länger andauernden Sattheit führt. Unlösliche Ballaststoffe (Cellulose, Hemicellulose, Lignin) binden zudem noch Wasser und quellen dadurch auf, was auch zu einem erhöhtem Sättigungseffekt führt.

Sie bilden eine Nahrungsgrundlage für Darmbakterien, welche sie fermentieren

und als kurzkettige Fettsäuren (Essigsäure, Propionsäure und Buttersäure) nutzen. Auch Darmepithelzellen nehmen diese als Energielieferanten auf.

Ballaststoffe wirken sich allgemein positiv auf das Stuhlvolumen und die "Weichheit" des Stuhls aus. Das verkürzt die Passage durch den Dickdarm, was dazu führt das möglicherweise schädigende Metabolite schneller entfernt werden. Man nimmt an das sie u.a.. dadurch in der Lage sind das Risiko für Dickdarmkrebs zu vermindern.

Für einige vielleicht wichtig zu wissen ist, dass Ballaststoffe auch Mineralien und Spurenelemente binden können.

Beim Verzehr von Vollkornprodukten wird das durch die gleichzeitige Aufnahme dieser Stoffe gut ausgeglichen. Bei isolierter Einnahme wie z.B. aus Weizenkleie oder Kapseln kann es allerdings zu Mangelerscheinungen führen.

"Muskelabbau bei zu wenigen Kalorien ist eine Sache von Eiweißmangel oder Fettmangel"

In Muskelgewebe befindet sich nicht allzu viel Fett.

Das ein Fettmangel bei ausreichender Energiezufuhr in einem Verlust von Muskelmasse resultieren kann stimmt so also nicht. Ein Mangel an Protein und allgemein Energie kann aber dazu führen.

"Ballaststoffe nimmt man sinnvollerrweise über Gemüse zu sich, Vollkornbrot statt Weißbrot ist wie die Empfehlung, statt aus dem 100. Stock aus dem 99. zu springen, damit man sich nichts bricht."

Worauf soll das bezogen sein? Das Kohlenhydrate tödlich sind?
Komisch das alle die welche essen noch leben…netter Versuch Laien zu beeindrucken und seine Leidenschaft auszudrücken, aber es entbehrt jeglicher Grundlage.
Das die Mengen in Gemüse nicht ausreichen um den Bedarf von 30g/Tag zu decken kann sich sicher jeder vorstellen.

"Für die Ausdauer ist meiner Meinung nach eine Low Carb Ernährung besser.


Gerade, wenn ich über zwei Std. trainiert habe, hatte ich bei Kohlenhydrat reicher Ernährung dass Problem, in ein Hungerloch zu fallen, wenn der relativ geringe Kohlenhydratespeicher aufgebraucht war. Sicher kann man dem mit Essen während des Trainings entgegenwirken; daran denkt man aber auch nicht immer rechtzeitig oder hat einfach keine Lust oder es ist einfach zu gefährlich(bei Rennrad in der Gruppe) usw."

Das man seine Kohlenhydratzufuhr auch durch Getränke erhöhen kann ist dem Verfasser wohl nicht bekannt…und trinken soll man ja allgemein gerade bei länger anhaltenden Ausdauerleistungen.

"Der Stoffwechsel ist darauf trainiert, Fett zu verbrennen und hätte diesen Brennstoff auch noch bei einen unrealistischen Körperfettanteil von 2% zu Genüge verfügbar!"

Der Stoffwechsel verbrennt Fettsäuren (gerade in Ruhezuständen) ob er nun darauf trainiert ist oder nicht.

Die Beta-Oxidation läuft auch ab wenn man sich kohlenhydratreich ernährt. Beim Sport ist die Voraussetzung dafür eine genügende Sauerstoffzufuhr. Wenn die nicht gegeben ist und keine Kohlenhydrate, die auch anaerob verbrannt werden können, mehr verfügbar sind kommt es zu einem Leistungsabfall.

Bei einer länger andauernden ketogenen Ernährung oder Fastenzeiten führt das erhöhte Angebot an Fettsäuren im Blut zu einer gesteigerten Bildung von Ketonkörpern, die als Energiesubstrate den extrahepatischen Geweben zur Verfügung gestellt werden. Sie können Glucose teilweise ersetzen. Anhänger der ketogenen Diät "trainieren" den Körper also auf eine größere Nutzung dieses Stoffwechselwegs hin. Dies kann in bestimmten Krankheitsfällen einen Vorteil einbringen, bei einer stoffwechselgesunden Person ist es allerdings unnötig.

Und der Körperfettanteil von 2% ist in der Tat unrealistisch.

Ob er als Brennstoff bei dieser Menge noch zur Genüge verfügbar ist ist zu bezweifeln, weil Fett und fettartige Moleküle nicht allein Speicherstoff für Energie sind, sondern auch noch andere Funktionen erfüllen. (mechanische Schutzfunktion (Fußsohlen, Hände und Fingerkuppen), Bildung von Eicosanoiden, Membranbestandteie, Steroidhormone etc.)


Grundsätzlich kommt es bei einer gesunden Ernährung darauf an genügend Energie und alle essentiellen Nährstoffe aufzunehmen.

-essentielle Fettsäuren
-essentielle Aminosäuren
-Vitamine
-Mineralstoffe
-Spurenelemente

Die Aufnahme von verschiedenen sekundären Pflanzenstoffen und Ballaststoffen ist ebenfalls wünschenswert,

da sie mehrere physiologisch vorteilhafte Eigenschaften besitzen. Das wird in sehr eingeschränkten Diätformen, wie z.B. in der am Anfang beschriebenen ketogenen Diät, schwierig bis unmöglich. Für gesunde Menschen ohne medizinische Indikation, die so etwas notwendig macht bzw. einen Vorteil erbringt, sind diese Ernährungsformen also nicht grundsätzlich zu empfehlen. Weiterhin muss man auch bedenken das der Genuss des Essens einen wichtigen Faktor in der Ernährung ausmacht und die soziale Komponente (zusammen kochen, essen/trinken, genießen) dadurch auch leiden kann. Ebenso persönliche Vorlieben und Aversionen.

Ob nun die Ernährung des Gesunden etwas mehr Fett, Protein oder Kohlenhydrate enthält ist somit nicht relevant solange alle notwendigen Nährstoffe enthalten sind und die Energiebilanz dem jeweiligen Ziel entspricht.
 
Vor millionen von Jahren hatten die Menschen auch so gut wie keine Kohlenhydrate und haben sich fast ausschließlich von eisweißhaltiger Nahrung ernährt und waren dabei ebenfalls stark und gut gebaut.
 
hey zusammen,

ich habe mich 2 jahre lang strikt nach paläo ernährt (sprich so gut wie keine carbs) und konnte meinen body super definieren!

als frau ist das natürlich optimal, denn ich wollte nie zu große muskelmasse zulegen - das gefällt mir optisch überhaupt nicht bei frauen.

nunja, trotzdem muss ich dazusagen, dass es für den körper wesentlich anstrengender ist, sich energie aus fetten anstelle von carbs zu ziehen - sprich ihn auf ketose umzustellen.

verglichen mit dem training zuvor (inkl. carbs in der ernährung) habe ich früher wesentlich schneller fortschritte gemacht - zumindest was das gewicht und/oder die wiederholungszahl anbelangt.

In Sachen Defi bin ich aber ganz klar gegen Carbs ;)

Ist nur meine persönliche Meinung - ihr müsst für euch selbst entscheiden worauf euer Augenmerk liegt!

Aber Masse zulegen ohne Carbs ist meiner Meinung nach extrem schwierig...Masse zu halten jedoch gut möglich!
 
Ich wollt mal eben danke sagen. ich wollte eigentlich erst noch einen Beitrag mit einer ganze Liste von Fragen verfassen, aber gut das ich mir vorher die Beiträge durchgelesen habe. Das macht es um einiges einfacher :) Danke
 
Ich mache es teilweise nach Paläo und essen nach 17 Uhr keine Kohlenhydrate mehr. Meiner Meinung nach der Ideal Mix aus normaler Ernährung und verzicht auf Kohlenhydrate. Mit der Ernährung mache ich auch immer noch Fortschritte.
 
Ich kann es mir schon geschmacklich nicht vorstellen, Kohlenhydrate wegzulassen. So viele leckere Sachen, die ich mag basieren einfach auf KH. Und abgesehen davon kann ich mich in Fitness- und Muskel- bzw. Gewichtsfragen einfach nicht beschweren.
 
"Vor millionen von Jahren hatten die Menschen auch so gut wie keine Kohlenhydrate und haben sich fast ausschließlich von eisweißhaltiger Nahrung ernährt und waren dabei ebenfalls stark und gut gebaut. " Was ihr immer bei Eurer Paleo Ernährung vergessen tut: Die Steinzeitmenschen sind kaum älter als 30 geworden, und mit 40 waren so ziemlich alle tot. Also so gesund kann die Paleo Ernährung auch nicht sein -oder?
 

Das wiederum - Paleo / Steinzeiternährung -stimmt so nicht - die geringe durchschnittliche Lebenserwartung

war durch eine hohe Kindersterblichkeit bedingt und dadurch, dass das Leben natürlich etwas gefährlicher war und es keine medizinische Versorgung gab.

Das heißt aber nicht, dass es nicht auch alte und dabei gesunde Steinzeitmenschen gab. Die immer weiter steigende Lebenserwartung heutzutage, die natürlich in großem Maße durch den medizinischen Fortschritt zu erklären ist, zeigt aber auch, dass die heutige Ernährung mit viel Getreide, Milch etc. nicht soo schnlecht sein kann wie einige es darstellen.

Paleo-Diät oder ähnliche Ernährungsweisen sind zur Definition sicher gut, aber wer sagt denn, dass ein definierter Körper gesünder ist als ein weniger definierter Körper? Sportliche Ziele und Gesundheit sind nicht immer gleichbedeutend.
Wenn es um die Leistungsfähigkeit des Körpers geht, ist das komplette Weglassen von Kohlenhydraten sicher kontraproduktiv, das hat Vanny87 ja auch bestätigt.
 
Also ich seh die Sache mittlerweile so, dass es beim Thema Gesundheit in erster Linie um Genetik, zweitens dann um Bewegung/Widerstandsüberwindung geht, erst in dritter Linie um Ernährung. In der Ernährung wiederum geht es in erster Linie um die Kalorienanzahl, danach würde ich erst die Quelle der Nahrung sehen.

Und wie FitnessCoach meines Erachtens richtig sagte, lebt man heut trotz Milch und Getreide relativ lang und gut. Wie angedeutet, ist Gesundheit mehr eine Frage der Bewegung gegen Widerstand.
 
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