NUR lächerliche 5kilo, aber wie??????

Ich kann meinen Vorrednern da nur zustimmen. Das Thema könnte relativ einfach abgehandelt sein wenn es nur die Biochemie gäbe ohne Psyche dazu.

6 Jahre Stress mit diesem Thema sind eine lange Zeit und auch nicht in einer Woche erledigt und abgehandelt, da muss erst einmal ein Umdenken in dir selbst stattfinden. Wie du selbst schon sagtest ist das irgendwann ein Automatismus. Im unangenehmsten Fall assoziiert man auch Dinge mit seinen körperlichen Gegebenheiten die eigentlich gar nichts damit zu tun haben à la "wenn ich schlanker wäre würde ich besser in Stresssituationen klarkommen" oder "wenn...könnte ich mich besser behaupten, oder wäre beliebter" nur so als Beispiele wie sie oft vorkommen. Rational betrachtet ist das natürlich nicht korrekt. Emotional aber sehr schnell verknüpft weil man sich automatisch auf das konzentriert was man an sich nicht leiden kann und ebenso annimmt das der Rest des Umfelds das doch auch so sehen muss. Auch irrational. Jeder hat irgendwas was einem an sich nicht gefällt, sei es eine körperliche, charakterliche Gegebenheit oder eine Gewohnheit oder Macke die sich nicht abtrainieren lässt. Und es besteht ein Riesenunterschied zwischen der eigenen Sicht auf sich selbst und der der anderen. Letztendlich kannst du dich aber nur motivieren wenn du deine Stärken und positiven Eigenschaften, seien sie körperlich wie auch charakterlich, kennst und dein Augenmerk darauf fokussierst. Der Rest ist nur eine Optimierung die du vornehmen darfst. Darfst, nicht musst. Und zwar nach und nach. Und das beginnt mit der Optimierung deiner Sicht auf dich selbst. Was findest du an dir toll? Was finden die Leute in deiner nahen Umgebung an dir toll? Das ist wichtig. Und das das wichtig ist darfst du wieder lernen, bzw. dir annehmen.

Der nächste, oder parallel laufende Schritt ist speziell deinen Körper erst einmal so anzunehmen wie er ist. Auch mit Rettungsring. Mach viele schöne Sachen mit ihm die dich wohl in deiner Haut fühlen lassen. Ich weiß das ich das schonmal geschrieben habe aber ich kann es nicht oft genug betonen.

Sport und gesunde Ernährung sind auf jeden Fall sinnvoll aber versuche wenn möglich den Aspekt Abnehmen weitestgehend aus der Motivationsliste zu streichen. Gesundheit und Wohlbefinden sollten an erster Stelle stehen. Entspannung ebenfalls. Ich persönlich finde sowas wie Yoga oder Tai chi dafür sehr ansprechend. Als Ausgleich zu einem nervigen Tag, schlecher Laune oder einfach nur um zu merken wie sich der Körper daran anpasst ohne das man das Gefühl hat ihn zu malträtieren.

Und noch einmal: du musst nicht, du darfst! Zwang bewirkt nicht viel außer einem schlechten Gewissen wenn man ihm nicht nachkommt. Und ein schlechtes Gewissen wirkt sich auf alle Lebenslagen unangenehm aus.

Gruß,

Maria
 
Sehr treffend Maria, sehr treffend!

Noch vor einigen Monaten war meine Psyche echt im Keller (hatte nichts mit Gewicht oder so zu tun). Doch ich habe an mir "gearbeitet" und habe immer ein Lächeln auf den Lippen und kann von mir behaupten, in allen Dingen etwas Positives erkennen zu können. Ein völlig neues Lebensgefühl. Weil ich mich intensiv mit meinen positiven Seiten befasst haben.

Mittlerweile gebe ich Freunden auch kleine "Kurse" im Positivdenken, die teils große Fortschritte gemacht haben! Und das allererste sind immer mindestens 10 Dinge, die dir an dir gefallen. Setz dich gemütlich hin, mach dir eine Kerze an, nimm deinen Hund auf den Schoß, koch dir deinen Lieblingstee und überlege dir mindestens 10 Dinge, die du an dir liebst (wer erkennt das Wortspiel? ;) )
Du musst sie keinesfalls posten, wenn du nicht möchtest, aber finde sie für dich.

Habe Mut und Zuversicht, dann läuft alles von allein.


Ich war vor einigen Jahren hart auf Hartz IV-Kurs mit 'nem miesen Realschulabschluss. Am Freitag verteidige ich meine Diplomarbeit und arbeite als Entwurfsingenieur in einem der größten Ingenieurbüros Deutschlands.

Man kann alles schaffen, wenn man nur will! Alles Gute! :)
 
hey!
ich danke euch für die worte!!!!!!!
ich nehm es mir zu herzen und weiß auch schon ein paar sachen, die ich eigentlich an mir mag:))))
ich kenne euch zwar nicht, bzw. wir kennen uns nicht aber ich finde es richtig toll, dass ihr es ernst nehmt, was ich poste und euch gedanken darum macht.
VIELEN DANK!!!
 
Ich danke dir ;)

Jeder von uns hat so seine Problemchen. Der eine mag in den Augen des anderen "Luxusproblemchen" haben, aber wenn man sich unwohl fühlt, ist das genauso schlimm.

Jeder von uns ist froh, wenn einem dabei geholfen wird seine Probleme in den Griff zu bekommen. Da gibt es viele Methoden. Als ich nach Halle zog habe ich mir extra eine große Wohngemeinschaft gesucht (15 Mann ;) ), um nicht alleine zu sein.

Und hier im Forum sind viele Kompetenzen unterwegs um Probleme zu lösen und Probleme gelöst zu bekommen ;)
 
@ resbecks:
ja du hast recht, hier gibts wirklich tolle leute, die auch ahnung haben und nicht nur irgendwas schreiben, damit sie was schreiben.

und in meinem freundeskreis sind meine "problemchen" wirklich für einige nur "luxusproblemchen", also bitte nicht denken, dass ich jeden volllabere, wie ich abnehmen kann usw, nein ich rede mit vielleicht 2 freundinnen mal darüber und eine davon ist ca. 1,75m groß und wiegt 55 kilo, sie sieht das wirklich als luxusproblem und belächelt mich dann.

ich glaube karrieremäßig haben wir einen ähnlichen weg gemacht, bei manchen machts erst später klick, aber man weiß eben auch nicht immer, was dazu geführt hat, wenn der schulabschluß nicht so gut war.
(es reicht schon "schlecht zu sein" , wenns im elternhaus nicht passt und man einen cholerischen vater hat, vor dem man angst hat...das hat nicht mal was mit faulheit o.ä. zu tun)

viele grüße!
 
hallihallo :)

ich bin neu hier und habe eigentlich auch das selbe problem....
ich bin 25 jahre alt bin 1,65m groß und wiege 54 kilo...

ich habe vor einem dreiviertel jahr auch mit dem rauchen aufgehört, und dann kamen die kilos...
ich habe vorher 48 kg geogen und war sehr zufrieden...nun habe ich ganz schöne polster an der hüfte und die oberschenkel sind auch breiter geworden, was mich enorm stört.
ich habe das problem "naschereien" vorallem shoki..ich liebe sie, und es ist sooooo schwer darauf zu verzichten..es ist viel schwieriger als mit dem rauchen aufzuhören.
nun habe ich mich entschlossen "ran an den speck"

gerne würde ich auch mehr muskeln aufbauen, aber die polster sollen auch verschwinden...was soll ich am besten machen?
ich habe mich schon so viel belesen bezügl. muskelaufbau und abnehmen.
ich habe angefangen mit muskelübungen, seitstütz, crunches.. bauch beine po übungen eben.
nur weiss ich auch gar nicht so recht was ich nun noch essen kann und was ich lieber meiden sollte.man liest so enorm viel, und ich blicke da einfach nicht mehr durch :(


vg
 
Hey Flay, ;)

am besten du machst mal ein neues Thema auf und schilderst deine Situation ganz genau. Was hast du für Essgewohnheiten...

Sonst wirds zu unübersichtlich.

MfG Resbecks
 
Hallo Flay,

Resbecks hat es schon gesagt. Das beste wäre es wenn du für dich einen neuen Thread eröffnen würdest mit einer Beschreibung deiner derzeitigen Situation inklusive des Essverhaltens. Einige dinge aus diesem Thread hier kannst du allerdings schon auf dich beziehen, da sie zwar für nana geschrieben wurden aber wahrscheinlich auch auf dich passen. Vorrangig der Umgang mit deinem jetzigen Körperzustand. Auch wenn es für dich nicht der Normalzustand ist mit ein paar Kilos mehr ist es wichtig zu akzeptieren das es so ist und von dem Gedanken wegkommmst es über´s Knie gebrochen ändern zu wollen. Das macht es nur schwerer weil man sich dadurch automatisch einem Zwang aussetzt alles daran zu setzen um dies zu erreichen und automatisch das schlechte Gewissen folgt wenn man mal einen Vorsatz gebrochen hat auf diesem Weg. Das bringt es nicht, wie Nana dir mit ihrer Geschichte, die ja nun schon 6 Jahre andauert, sicher auch zeigt. Mehr als dir das sagen kann ich leider nicht, da mir die psychologische Ausbildung fehlt um dir die Mechanismen denen dies zugrunde liegt genauer zu erklären (ein Psychologe mit dem passenden Fachgebiet, der das mal genauer beschreiben kann fehlt hier leider noch). Mit Sicherheit ist es unangenehm wenn man ein paar mehr Kilos hat als man es eigentlich gewohnt ist. Allerdings ist es erst einmal Fakt das du dadurch nicht gesundheitlich beeinträchtigt wirst (liegt ja sehr gut im Normalbereich) und das diese paar Kilos es nicht wert sind sich auf eine Odyssee verschiedener (Crash-)Diäten und anderer Mittel einzulassen.

Also ist der sinnvollere Weg sich erst einmal mit diesen Kilos zu versöhnen und dann zu sehen wie man es am besten anfängt sie nach und nach abzubauen bzw. die Körperform wieder in die Richtung zu bewegen wie sie angenehmer für dich ist. Das kann man dann anhand deiner Beschreibungen versuchen in einem auch praktisch durchführbarem Maße zu tun in dem auch die Schoki ihren Platz hat.

Gruß,

Maria
 
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