Low/ No Carb - Richtig oder Falsch?!

Malibu

New member
Ich (w/ 17/ übergewichtig) habe bereits Beiträge zu dem Thema "Low/ No Carb" gesucht und teilweise auch gefunden. Leider waren die jeweiligen Diskussionen für mich nicht wirklich hilfreich.

Da ich an meinem Gewicht arbeiten möchte habe ich mir überlegt die Ernährung umzustellen, so dass ich weniger Kohlenhydrate zu mir nehme als jetzt.
Ich ernähre mich in der Regel von sehr viel Vollkornprodukten und eher wenig Süßigkeiten.
Mein Übergewicht ist durch die Schilddrüsenunterfunktion entstanden.
Seit einiger Zeit nehme ich auch die entsprechenden Tabletten dagegen, aber das reicht mir noch nicht.
Mein Ziel ist es allgemein mein Gewicht zu reduzieren und zwar auch mit viel Sport, weil mir Sporttreiben einfach unheimlich viel Spaß macht. (Bin sportlich!)
Das Problem liegt einerseits daran, dass ich lange in die Schule gehe und erst spät heim komme und andererseits daran, dass ich an den anderen Tagen einiges lernen und vorbereiten muss. Somit bleibt mir meist nur das Wochende.
Ich bin auch Mitglied in einem super Fitnessstudio, doch wenn es wärmer wird möchte ich gerne versuchen ab und zu schwimmen zu gehen.

Wer hat denn von euch vlt. schon Erfahrungen gemacht mit einer kohlenhydratreduzierten/ -armen Ernährung?!?

Würde mich sehr freuen, wenn ihr mir bisschen was dazu erzählen könntet.
Möchte es wirklich angehen und natürlich dadurch mein Ziel und Traum endlich erreichen!

:)
 
Hi Malibu

also No Carb: bleibenlassen. Dein Körper benötigt ein Minimum an Kohlenhydraten . Zum einen für die Versorgung von Gehirn und Erythrozyten (rote Blutkörperchen), welche ihre Energie nur von Glucose beziehen. Die Ausnahme sind bei längerdauernden Hungerzuständen Ketonkörper die aus Fettsäuren gebildet werden. Das kann aber leicht mit einer Übersäuerung des Körpers einhergehen. Zum anderen für deine Muskeln, die sich gerne von Glucose ernähren. Außerdem ist es schwierig bis unmöglich gar keine KH´s aufzunehmen :).

Low-Carb: Die Meinungen dazu gehen ziemlich auseinander und die Studienlage ob es jetzt nun besser ist als eine andere Diätform ist noch unklar. Fakt ist das du letztendlich zum Abnehmen eine negative Energiebilanz erreichen musst (nicht unbedingt jeden Tag, aber im großen und ganzen). Ob dir das leichter fällt wenn du deine Ernährung auf weniger KH´s und mehr Proteine und Fett umstellst musst du wissen.
Der oftmals beschriebene schnelle Erfolg bei Low-carb-Diäten (ob er langfristig ist steht noch zur Debatte) beruht zum einen auf dem großen Wasserverlust am Anfang, und zum zweiten auf der Annahme das man bei proteinreicher Nahrung weniger Appetit hat und somit weniger isst (zumindest in Studien bei denen bestimmte Lebensmittel vorgegeben werden, ob das im normalen Leben so funktioniert und nicht doch mal ein Jieper auf süß und fettig kommt, ist individuell und auch abhängig von der vorausgegangenen Ernährungsweise). Bei der Gegenüberstellung mehrerer Studien wurde alleridngs festgestellt das es nach Ablauf eines Jahres keine großen Unterschiede zwischen Low-Carb- und Low-Fat-Diäten mehr gab.

Wichtig für dich ist die KH´s nicht weitestgehend zu streichen, sondern Vollkornprodukte, Obst und auch Gemüse als festen Bestandteil beizubehalten, um eine gute Versorgung mit Ballaststoffen, Vitaminen und Mineralien zu gewährleisten. Mehr Milchprodukte, sowohl fettarmes Fleisch, wie z.B. Pute, Hühnchen, als auch Fisch (der etwas fettreicher sein darf, wegen der "guten" Fette. allerdings nicht die aus der Panade von Fischstäbchen) und auch Nüsse (da auf jeden Fall auf die Kalorien achten, sie sind sehr energiereich) können den Proteinanteil erhöhen. Da solltest du aber darauf achten das du genug trinkst (Wasser, Tee´s etc) um die Nieren beim Ausscheiden der Proteinabbauprodukte zu unterstützen.

Grundsätzlich ist allerdings eine allgemeine Ernährungs- und Lebensumstellung vorzuziehen. Das hat den einfachen Grund das das erreichte Gewicht nach einer Diät, der wieder das normale (oftmals falsche) Essverhalten folgt, selten gehalten wird. Also lieber ein paar wenige grundsätzliche Veränderungen einführen als viel auf einmal was nicht auf Dauer durchgehalten wird.

Das könnte für dich heißen:

wenn es dir so reicht und dir auch auf Dauer schmeckt mehr von den genannten proteinreichen Nahrungsmitteln zu dir nehmen.

Etwas weniger KH-reiche Nahrungsmittel verwenden und bei denen die du isst die ballaststoffreichen vorziehen. Allgemein ist es sinnvoll sich bei der Umstellung auf so eine Diät nach und nach das Verlangen nach Süßem zu senken. Also auf stark gesüßtes verzichten umd deinen Geschmackssinn so umzupolen das du es nicht mehr so oft brauchst. Das macht es für dich allgemein leichter. Etwas Süßstoff schadet nicht, aber Light-Softdrinks sollten nicht unbedingt sehr oft konsumiert werden.

Wenn du gleichzeitig Fett erhöhst einfach ungesättigten Fettsäuren den Vorzug geben. Hochwertige Öle verwenden und mit Nüssen und fettreichem Fisch aufstocken.

Obst und Gemüse auf jeden Fall beibehalten.

Auf die Kalorienwerte achten. Auch wenn du die KH´s einschränkst aber trotzden zuviel Energie aufnimmst nimmst du nicht ab. Das ist ein Fakt.

Sport als Teil deines Lebens beibehalten und wenn du tagsüber nicht viel Zeit hast versuchen die Alltagsbewegung zu erhöhen. Jede Muskeltätigkeit leistet ihren Beitrag. Wenn du nicht soviel Zeit hast kannst du ein relativ kurzes, aber dafür knackiges Krafttraining absolvieren, auch zu Hause mit Übungen die nur dein eigenes Körpergewicht brauchen (Kniebeugen, Liegestütze, Trizepsdips, Crunches). Das verbraucht Energie und baut Muskelmasse auf die deinen Grundumsatz auf Dauer erhöht. Das erspart dir "ständiges diäten". Kürzere aber intensivere Ausdauereinheit (schnelles Laufen, schwimmen etc.) tragen ebenfalls zum Energieverbrauch bei. Wenn du mal mehr Zeit hast kannst du auch lange weniger intensive Einheiten einplanen.

Letztendlich bewirken alle Diäten bei denen ein Makronährstoff, sei es nun KH´s, Protein oder Fett, eingespart wird eine Gewichtsabnahme. nur wie schon oben gesagt ist die Frage ob sie so auch beibehalten werden kann. Versuchs langsam und nicht überstürzt anzugehen. Gewöhn dir einen vernünftigen Umgang mit der Ernährung an und beherzige einige wenige Empfehlungen anstatt dir eine sehr eingeschränkte Kostform auf kurze Zeit anzutun. Deine überflüssigen Pfunde kamen ja nicht von heute auf morgen. Und runter bekommst du sie auf gesundem Weg auch nicht so schnell. Die Medikamente gegen die Schilddrüsenunterfunktion tun dann ihr übriges.

Grüsse

Maria
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich habe mit dre Reduzierung von Kohlenhydraten bei der Ernährung gute Erfahrungen gemacht. Wenn man kohlenhydratreiche Lebensmittel, wie Kartoffeln, Reis, Brot, Zucker usw. durch eiweiß- und ballaststoffreiche Lebensmittel ersetzt, kann das die Gewichtsreduzierung durchaus unterstützen. Kohlenhydrate und Fett kann man problemlos reduzieren, Eiweiß braucht der Körper aber. Bei den Getränken sollte man besonders auf unnötige Kohlenhydrate achten, Wasser, Tee und Kaffee statt Säften und Limonaden sparen problemlos Kalorien ein. Schau Dir mal diese Freeware an: KaloMa - Der Freeware Kalorienmanager
Damit kannst Du Dir selber ein Bild machen, was man so täglich in sich hineinschaufelt und wo das größte Einsparpotential liegt. Ganz nebenbei werden gleich noch die Bestandteile (Kohlenhydrate, Fett und Eiweiß) mit aufgelistet.

Viele Fragen sind hier auch im Forum schon mal beantwortet worden und es gibt auch ganz gute Zusammenfassungen:

https://de.fitness.com/forum/fitness-allgemeines/tipp-fuer-neueinsteiger-auf-fitness-com-13001.html

Nebenbei mal gefragt, seit wann hilft die Mitgliedschaft in einem Fitnessstudio beim Abnehmen, ich dachte immer man muß sich dort auch regelmäßig betätigen? :=) :)

@Marry83 da warst Du mal wieder schneller, während ich noch beim Schreiben war. :)
 
Zuletzt bearbeitet:
@midlife
Oh, hab ich das geschrieben mit dem Fitnessstudio?? Ich meinte natürlich, dass ich da zusätzlich hingehe...und nicht, dass ich dadurch automatisch an Gewicht verliere :)

& @Marry83
Danke für die informationsreichen Beiträge :)
Ich habe sie mir durchgelesen und muss sagen, dass da wirklich Aussagen dabei sind, die mich bisschen zum grübeln anregen.
Ich werd mal gucken, in wie fern ich das angehen lasse.
Heute habe ich einen ziemlich guten Tag erwischt, weil ich die Zeit hatte ins Fitnessstudio zu gehn. War natürlich wieder total schön und ich hab auch relativ (für mich) super gegessen:
Naturjoghurt mit Himbeeren pürriert + etw. Süßstoff + paar Haferflocken
1 Apfel
nochmal Naturjoghurt mit etw. Süßstoff und etwas mehr Haferflocken
Putenbrust + Salat + Tomaten
dazu hab ich ganz viel Wasser getrunken und als Snack gab es wenige Nüsse!
Ist das jetzt zu wenig gewesen? Wenn Schule ist, werd ich sicherlich mehr essen, aber heute war ich damit eig. gut versorgt..:)
 
Klingt lecker, so sieht bei mir ein "Esstag" im Sommer auch oft aus. Gut ist das du von vornherein eher natürliche Produkte nimmst (Naturjoghurt, Nüsse und Haferflocken). Wenn du das rein von deinem Bauchgefühl her so machst brauchst du dir über deine Ernährung nicht großartig den Kopf zu zerbrechen.
 
Ok, gut.
Heute hab ich leider etwas mehr gegessen, aber im Allgemeinen ernähre ich mich eben so, wie oben genannt.
Hab heute noch eine Scheibe Vollkornbrot mit 2 Spiegeleiern gegessen (z.B.).
Aber ich glaube ich esse unter der Schulzeit einfach zu viele Vollkornprodukte...(am Wochende kaum).
Was für Alternativen hätte ich denn zu den Vollkornprodukten, wie Brot etc?
Ich brauche meistens einfach etwas zum kauen...
 
Hey Malibu

Hab heute noch eine Scheibe Vollkornbrot mit 2 Spiegeleiern gegessen (z.B.).
Aber ich glaube ich esse unter der Schulzeit einfach zu viele Vollkornprodukte...(am Wochende kaum).
Was für Alternativen hätte ich denn zu den Vollkornprodukten, wie Brot etc?
Ich brauche meistens einfach etwas zum kauen...

Ich bin gerade etwas irritiert. Ein paar Haferflocken und die Scheibe Vollkornbrot mit Spiegelei dazu sind zuviele Vollkornprodukte? Wenn du jetzt gesagt hättest das du allgemein vielleicht zuviel Zucker oder Zuckerhaltiges (Softdrinks, Süßkram) verzehrst wäre das verständlich. Aber woher nimmst du die Informationen was für dich zuviel Vollkorn ist und was nicht?

Wie schon gesagt hängt es beim Thema abnehmen grundsätzlich an der negativen Energiebilanz, d.h. du musst weniger Energie aufnehmen als du verbrauchst. Mehr Bewegung und ein leichtes Kaloriendefizit sind also das Mittel der Wahl. Bevor du dich darauf einschießt die Kohlenhydrate weiter zu senken würde ich an deiner Stelle erst einmal ein Esstagebuch führen (wie du es schon vorgeführt hast), die Mengen möglichst genau abmessen, dabei nicht schummeln und wirklich alles reinschreiben was so in den Mund wandert. Auch die Fettmenge die am Spiegelei landete. Dein Bewegungspensum gleich dazu. Das ganze über ein paar Tage. Dann kannst du dir die aufgenommenen Kalorien ausrechnen und mit deinem Bedarf vergleichen. So wäre zumindest die vorgehensweise eines/r Ernährungsberaters/in.

Die Berechnung für deinen Grundumsatz lautet nach WHO-Richtlinien (Alter: 10-18 Jahre)

GU= 0,0510 x aktuelles Körpergewicht in kg + 3,12MJ (Megajoule)

dieser GU-Wert wird noch mit dem Standardwert 240 multipliziert damit du vom Megajoule-Wert auf die kcal kommst.

Dein Leistungsumsatz ist etwas höher, da der Grundumsatz nur die Energiemenge beschreibt, die der Körper benötigt um alle Vorgänge während des Ruhezustands aufrechtzuerhalten.

Bei dir als Schülerin:

an Tagen an denen du Sport treibst: LU = GU (in kcal) x 1,6
an Tagen an denen du meistens nur sitzt und keinen Sport treibst:
LU = GU(in kcal) x 1,4

Anhand dieser theoretischen Werte kannst du einen in-etwa-Vergleich ziehen. Zum Abnehmen sind ein Defizit von 500kcal (im Vergleich zum Leistungsumsatz) ideal. Wenn du mal durch Appetitmangel weniger isst geht das auch. (rein rechnerisch könntest du dadurch etwa 1kg Fett in 2 Wochen verlieren, also ganz so flott geht´s nicht)

Wenn du das hast kannst du schauen wieviele Kalorien du aus welchen Makronährstoffen beziehst und dann sehen welche Art Kohlenhydrate du problemlos, ohne dich eingeschränkt zu fühlen, einsparen kannst und willst.

Nur deine Aussage das du "was zum kauen" brauchst zeigt eigentlich schon das es sich bei Brot, Haferflocken etc. um etwas handelt was dir in der Ernährung recht wichtig ist. Rumkauen kann man auch auf einem Steak oder verschiedenen Tofuprodukten, aber sensorisch gesehen ist das nicht unbedingt das gleiche. Wenn du also keinen stoffwechselphysiologischen Grund hast diese Art Lebensmittel so stark einzuschränken ist das nicht notwendig. Kalorien lassen sich auch durch weniger Fette einsparen. Es hängt also nicht grundsätzlich an den Kohlenhydraten fest.

Grüsse

Maria
 
@Marry83
Ich habe doch geschrieben, dass es unter der Schulzeit mehr Vollkornprodukte sind.
Es kann gut und gern schon mal sein, dass ich bis zu 6 Scheiben am Tag esse.
Das wirkt sich natürlich auch negativ auf mein Wohlbefinden im Bauch aus.
Nach der 3. Scheibe Brot kann ich dann schon merken wie sich der Blähbauch bildet und das ist absolut kein tolles Gefühl.
Obwohl ich das weiß, esse ich es trotzdem, weil ich eben so lange in der Schule bin und ich mir dort keine Süßigkeiten (Donuts, Chips, Schokoriegel) kaufen möchte, aber mitessen will, wenn es meine Freunde oder Schulkameraden eben doch tun.
Ich glaube ich hab das etwas verwirrend geschrieben, hoffe aber, dass man es doch i-wie verstehen kann..
Danke trotzdem für die Antwort...ich werde mir deinen Rat zu Herzen nehmen und mir mal notieren, was ich so esse und wie viel.
Denn so wenig wie ich am Samstag gegessen habe, kommt äußerst selten vor....

Und vielen Dank für die echt klasse Infos ;)
 
ach daran liegt´s

:) ok, das mit dem Blähbauch ist unschön und ein guter Grund. Ich bin jetzt eher davon ausgegangen das du der Low-Carb-Welle erlegen bist und nun Angst davor hast zuviele KH´s zu essen.

Mitnehmen kann man ja auch andere Dinge, wobei die guten alten Stullen wohl das praktischste sind. Eine große Dose Salat mit gebratener Putenbrust oder etwas Käse, ein/zwei Becher Joghurt oder Quark, Obst und Gemüse in allen Varianten. Da musst du sehen ob sich dieses Phänomen auch bei rohem Gemüse zeigt. Normales Brot (z.B. Graubrot) geht auch wenn du es besser verträgst als die Vollkornvariante. Die Empfehlung Vollkorn zu essen ist im Grunde deswegen da weil es mehr Nährstoffe liefert als Weißbrot und länger sättigt. Wenn man davon allerdings Probleme bekommt ist das hinfällig.

Wenn du mal richtig Probleme mit einem aufgeblähtem Bauch u./o. Krämpfen dadurch hast hilft Kümmeltee (Kümmel ein bissl zerstoßen und mit heißem Wasser aufbrühen). Ist zwar extrem ekelhaft aber wirksam.

Grüsse

Maria
 
Oh wow, ok,...gut zu wissen, danke!
Ich werd das morgen gleich mal testen. Mal schauen was ich so finde, zum Mitnehmen.
Wir dürften noch Paprika, Äpfel, Birnen etc. da haben...(Äpfel und Birnen habe ich generell dabei).

Und zu diesem Trend mit dem "Keine Kohlenhydrate essen":
Nein danke. Ich weiß es, was es heißt zu dick UND zu dünn zu sein.
Mit dem Essen ist nicht zu spaßen und vorallem liegt es mir am Herzen mich wohl zu fühlen, mich gesund zu ernähren und Sport zu treiben. Da ist es egal, wenn ich paar Kilos mehr drauf hab, aber so wie es im Moment ist, ist es leider weder schön noch fühle ich mich wohl!
 
Das ist nachvollziehbar. Eine Ursache ist aber mittlerweile bekannt und die Medikation wird sicher ihren Teil dazu beitragen deine Stoffwechsellage wieder auf Normalmaß zu bringen. Gesunde Ernährung und Sport sind immer eine gute Sache und deine geäußerte Einstellung zu dem Thema klingt sehr vernünftig.
 
Ich mag Kohlenhydrate.

Aber als Diät ist, besonders für den ambitionierten Kraftsportler, Low-Carb die beste Wahl.
Mit der richtigen Zusammensetzung von Protein und Fett(und Training) lässt sich auch ein großes Defizit fahren ohne dass nennenswert Muskeln verloren werden.

Bei einer "normalen" Mischkost-Diät ist der Proteinanteil in der Regel zu niedrig und schwupps hat man Leistungseinbußen.

genaueres nachzulesen bei Lyle McDonald

Lyle McDonald - Bodyrecomposition
 
@Man19
Danke, werd gleich mal auf den Link gucken.

@Marry83
Ja, ich glaub auch, dass ich da ziemlich vernünftig bin. :)
 
Ai ai ai..
liegt es daran, dass ich einfach zu faul bin mich anders zu ernähren oder woran liegt es, dass ich heute schon wieder...(teils unbewusst) so viel Vollkornprodukte gegessen habe.

Morgen probier ichs nochmal.
Vlt klappt es ja mal ganz aufs Vollkornbrot zu verzichten, wenn ich mir sowieso einmal am Tag Naturjoghurt mit Haferflocken oder anderen Getreidesorten mache.
2 Scheiben Brot werde ich mir allerdings in die Schule mitnehmen. Vlt bleibt es diesmal auch wirklich bei den 2 Scheiben, die ich in der Schule esse.

Das macht mich echt i-wie verrückt, das kann doch nicht sooo schwer sein oder?!
 
@man19

Aus welchem Artikel hast du das genau her? Mir sind mehrere Dinge auf der Seite ins Auge gefallen die ziemlich gegenteilig sind:

* We don’t know how much protein is required to optimize all of the potential pathways important to athletes.
* We know that a protein intake of 1.4 g/lb (3.0 g/kg) isn’t harmful and may have benefits that are too small to be measured in research
* As long as eating lots of protein doesn’t keep an athlete from eating too few of the other nutrients (carbs/fats), there’s no reason to not eat a lot. And there may be benefits.

Essentially, a high protein intake won’t hurt an athlete (basically everything you may have read about the dangers of high protein intakes is nonsense), it may provide small benefits of importance to elite athletes and, at the end of the day athletes and coaches don’t give a shit about pedantic scientific debates over amino acid metabolism that gives researchers and nerds like me a giant hardon. Admittedly, they didn’t put it in exactly those terms but that’s the gist of it.

Protein Requirements for Strength and Power Athletes | BodyRecomposition - The Home of Lyle McDonald

Das sagt letztendlich aus das man aufgrund fehlender Beweise für negative Effekte bis zu 3g Protein/kg essen kann. Kann, nicht muss.

Now, while I don’t generally like diets set up by percentages, fat intake is where I do exactly that. 20-25% total calories from fat is usually about right for most situations. Sometimes it may be a bit higher, it’d be a rare situation indeed where I’d take it much lower. I’ve sometimes used a rough intake of 0.45 g/lb and that’s a good starting point but issues of total caloric intake become a problem here and that can’t always be adhered to.

Fat Loss for Athletes: Part 2 | BodyRecomposition - The Home of Lyle McDonald

If the goal were epilepsy treatment, the high-fat ketogenic diet would be the appropriate choice (I’d point anyone interested in this topic to The Ketogenic Diet: A Treatment for Epilepsy, 3rd Edition (Paperback) by Freeman, Freeman and Kelly). But assuming the goal is maximal fat loss with no muscle loss (e.g. the goal of most who read my site), a higher protein intake is required and the very high-fat version of the ketogenic diet would be wholly inappropriate.

And, in the context of Rapid Fat Loss Handbook, given the explicit goals of that diet, that means keeping fat intake very low (limited only to essential fatty acids and the tagalongs that are unavoidable with whole foods). Of course, more moderate ketogenic diets with sufficient dietary protein and higher dietary fat intakes can also be set up as described in my first book The Ketogenic Diet. The rate of fat loss will simply be slower on such a diet due to the higher caloric intake. But that may be a reasonable compromise for reasons discussed in Setting the Deficit – Small, Moderate, or Large.

Ketogenic Diets: High-fat or High-Protein - Q&A | BodyRecomposition - The Home of Lyle McDonald

Also von viel Fett als Empfehlung kann da kaum die Rede sein.
Die Angaben zur Zufuhr von Kohlenhydraten sind bei ihm auch nicht streng auf Low-Carb ausgerichtet. Er äußert sich wie viele andere Ernährungberater ebenfalls dahingehend das es individuell unterschiedlich ist wieviel man verträgt und das die minimale KH-Áufnahme auch abhängig von Sportart und Pensum ist.

How Many Carbohydrates Do You Need | BodyRecomposition - The Home of Lyle McDonald

Das der Proteinanteil in einer "normalen" Mischkost zu niedrig ist lasse ich so ebenfalls nicht stehen. Auch Lebensmittel mit hohem KH-Anteil können Proteine enthalten (Getreide, Kartoffeln, Hülsenfrüchte) und die Kombination untereinander kann die Wertigkeit des Ganzen erhöhen. Die Angaben 1,5g/kg für Hobbykraftsportler und 1,2 - 1,8g/Kg KW für Ausdauersportler wurden ja auch nicht einfach so aus der Tasche gezaubertund waren auf einmal da, sie entstanden durch Analyse und Zusammenfassung vieler Studien.
 
Zuletzt bearbeitet:
So, jetzt hab ich 2 Wochen Ferien, was heißt, dass ich mich jetzt wirklich mal absolut darauf konzentrieren kann meine Ernährung auch wirklich umzustellen und regelmäßig (nicht nur am Wochende) Sport zu treiben.
Vielleicht nehme ich da ja auch endlich etwas ab! :)
 
:)
viel Glück und vor allem viel Spass beim sporteln, ich hoffe ja das das Wetter so bleibt wie heute das man sich tatsächlich mal ohne Eingematsche draußen betätigen kann. Wenns einfacher fällt probiers wirklich erstmal mit dem Graubrot anstatt Vollkorn und schau mal was passiert. Die simplen Umstellungen sind erfahrungsgemäß die besten.
 
Ja, ich werd mal versuchen morgen die Kohlenhydrate ganz wegzulassen und unter der Woche nur morgens Brot zu essen.
Vlt habe ich auch die Lust und Zeit mal Seilzuspringen...hab mal i-wo gelesen, dass das extrem viele Kalorien verbraucht.

Was mich natürlich auch noch etwas stuzig macht, ist die Anzahl der Mahlzeiten.
Sind eher 3 größere oder 5 bis mehrere kleinere Mahlzeiten besser?
Ich denke, diese Frage kann man nicht so genau beantworten, aber würde mich mal interessieren, was andere darüber denken :)
 
Ausschlaggebend ist die Energiebilanz. Wenn Du mit 5 Mahlzeiten auf Deinen benötigten Umsatz kommst, ist das genauso gut, als wenn Du es mit 3en schaffst. Nicht die Anzahl der Mahlzeiten ist wichtig, sondern die Gesamtzahl an kcal.
 
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