Fragen zur Kreuzhebetechnik

Louis1

New member
beim kreuzheben bevorzuge ich eine mischung zwischen den herkömmlichen und den romanian deadlifts.
ich gehe vielleicht noch ein kleines stück mehr in die knie wie dieser herr auf dem bild, aber sonst ist meine weise ziemlich ident.

richmf10.jpg




ist folgende version (normale deadlifts) meiner version vorzuziehen?
ich meine aus gesundheitlicher sicht? gibt es irgendwelche gründe?

deadlift-s.jpg
 
sollten beim kreuzheben in der ausgangsposition schultern und zehenspitzen eine möglichst gerade senkrechte linie bilden?
wie weit dürfen die schultern beim herkömmlichen kreuzheben über die zehenspitzen hinausragen?

deadlift5wu.jpg
 
noch etwas ist mir unklar, viele machen kreuzheben mit links untergriff und rechts obergriff oder umgekehrt. sollte dies bei jedem satz gewechselt werden? also erster satz rechts untergriff links obergriff, zweiter satz links untergriff rechts obergriff und so weiter, oder ist das egal?
 
ich meine, besteht die gefahr dass dadurch mit der zeit eventuell eine art einseitigkeit entsteht? wenn man nicht bei jedem satz wechseln würde? also eine ausgeglichenheit? oder ist ein beidseitiger obergriff empfehlenswerter?
dieser wechselgriff ist ja hauptsächlich dazu da um sicherer oder besser zu greifen.
 
Hallo Louis,

kurz vorweg, warum hast du deine Fragen nicht in einem Posting zusammengefasst?

Welche Form zu bei den deadlifts bevorzugst, ist eigentlich deine Sache. Ob die Schultern genau in einer Linie mit den Fußspitzen sind, ist auch egal und sollte nicht so ernst genommen werden. Wichtig ist, dass die Hantel dicht am Körper hochgezogen und herabgelassen wird. Beim Start sollten die Schulter nach hinten gezogen sein und der Rücken voll unter Spannung stehen (Hohlkreuz). Dann sollten Kopf und Hintern gleichzeit die Bewegung einleiten.

Der sog. Wechselgriff dient dazu, damit die schwere Hantel nicht aus den Fingern gleitet. Ein Wechseln der Griffpositionen ist nicht erforderlich.

Wenn du eine gute Beschreibung für Deadlifts haben möchtest, dann Klick mal hier

Gruß Thomas
 
seit einem jahr betreibe ich nun das kreuzheben, aber es will einfach gefühlsmäßig keine richtige routine aufkommen, in punkto bewegungsablauf, beziehungsweise ausführung, was also heißt dass es ständig schwankt, und dadurch diverse unsicherheiten praktisch vorausprogrammiert sind.
manchmal kommt es mir so vor als ob ich mein ganzes leben keinen anderen sport ausser kreuzheben gemacht hätte, weil ich mich währenddessen und danach dermaßen gut fühle und denke: ja, genau das war's jetzt!
aber spätestens beim übernächsten training folgt auf diese kurzzeitige euphorie wieder die blanke ernüchterung beziehungsweise enttäuschung,
da ich vom ersten bis zum letzten satz einfach nicht richtig reinkomme und ich mich dadurch wieder als absoluter beginner fühle.
spätestens jetzt stelle ich mir wiede fragen wie: stehe ich zu schmal? soll ich breiter stehen? habe ich mich zu weit nach vor gebeugt? soll ich mehr aus den beinen heben? soll ich die hantel bei jeder wiederholung absetzen oder nicht? war die griffbreite nicht optimal? soll ich normalen obergriff oder den wechselgriff anwenden? soll ich mit dem becken noch weiter nach hintengehen? waren die schultern zu weit vorne? der stabile stand lies auch wieder zu wünschen übrig, wo war das gleichgewicht?... und so weiter und so weiter! ist schon eigenartig, bei wirklich allen anderen übungen läuft fast ("") immer alles nach plan. schmerzen in der kreuzgegend hatte ich aber noch nie, es sind nur diese verdammten unsicherheiten.

danke für die links und die beratung!
 
Louis schrieb:
seit einem jahr betreibe ich nun das kreuzheben, aber es will einfach gefühlsmäßig keine richtige routine aufkommen, in punkto bewegungsablauf, beziehungsweise ausführung, was also heißt dass es ständig schwankt, und dadurch diverse unsicherheiten praktisch vorausprogrammiert sind.
manchmal kommt es mir so vor als ob ich mein ganzes leben keinen anderen sport ausser kreuzheben gemacht hätte, weil ich mich währenddessen und danach dermaßen gut fühle und denke: ja, genau das war's jetzt!
aber spätestens beim übernächsten training folgt auf diese kurzzeitige euphorie wieder die blanke ernüchterung beziehungsweise enttäuschung,
da ich vom ersten bis zum letzten satz einfach nicht richtig reinkomme und ich mich dadurch wieder als absoluter beginner fühle.
spätestens jetzt stelle ich mir wiede fragen wie: stehe ich zu schmal? soll ich breiter stehen? habe ich mich zu weit nach vor gebeugt? soll ich mehr aus den beinen heben? soll ich die hantel bei jeder wiederholung absetzen oder nicht? war die griffbreite nicht optimal? soll ich normalen obergriff oder den wechselgriff anwenden? soll ich mit dem becken noch weiter nach hintengehen? waren die schultern zu weit vorne? der stabile stand lies auch wieder zu wünschen übrig, wo war das gleichgewicht?... und so weiter und so weiter! ist schon eigenartig, bei wirklich allen anderen übungen läuft fast ("") immer alles nach plan. schmerzen in der kreuzgegend hatte ich aber noch nie, es sind nur diese verdammten unsicherheiten.

danke für die links und die beratung!


Hallo Louis,
entschulidge, aber ich verstehe wirklich nicht, wo dein Problem ist :rolleyes:

Ich glaube, ein bisschen mehr Selbstvertrauen in deine eigenen Fährigkeiten würde dir sicherlich sehr gut tun.

Mir sagt mal jemand, "Mach dir bei der Übung nicht so viel Gedanken! Heb die Hantel einfach hoch - Fertig!- Über die Technik mach dir vor und hinterher Gedanken, nicht bei der Ausführung!"

Schöne Grüße
Thomas
 
Thomas B. schrieb:
Mir sagt mal jemand, "Mach dir bei der Übung nicht so viel Gedanken! Heb die Hantel einfach hoch - Fertig!- Über die Technik mach dir vor und hinterher Gedanken, nicht bei der Ausführung!"

danke dir, das ist wirklich ein ausgezeichneter ratschlag!

.......​

so, heute ist es wieder soweit, um ca. 20 uhr werde ich kreuzheben machen,
mal sehen wie es heute läuft, bereite mich gerade geistig auf die richtige ausführung, stand und griffbreite vor, sodass ich nicht wieder während des trainings nachdenken muss. bin fast ein bischen nervös jetzt
 
werde mir jetzt noch schnell eine tasse kaffe zubereiten, für ein besseres konzentrationsvermögen dann nachher beim training.
 
so, mein heutiges training würde ich als zufriedenstellend bis gut bezeichnen.
anfangs war ich noch etwas nervös, aber als ich dann schließlich an ort und stelle war, löste sich diese unruhe erstaunlicherweise relativ schnell in luft auf, und ich verspürte plötzlich eine gewisse lockerheit tief in mir drin, was wahrscheinlich auch an der musik lag, welche glücklicherweise genau meinen geschmack traf.
ich absolvierte heute exakt 3 verschiedene übungen:
kreuzheben, klimmzüge, und bizepscurls mit der sz-stange
für das gesamte training würde ich mir eine 2 geben.
für übung 1 eine 2-, für übung 2 eine 1, und für übung 3 ebenfalls eine 1
 
Louis schrieb:
so, mein heutiges training würde ich als zufriedenstellend bis gut bezeichnen.
anfangs war ich noch etwas nervös, aber als ich dann schließlich an ort und stelle war, löste sich diese unruhe erstaunlicherweise relativ schnell in luft auf, und ich verspürte plötzlich eine gewisse lockerheit tief in mir drin, was wahrscheinlich auch an der musik lag, welche glücklicherweise genau meinen geschmack traf.
ich absolvierte heute exakt 3 verschiedene übungen:
kreuzheben, klimmzüge, und bizepscurls mit der sz-stange
für das gesamte training würde ich mir eine 2 geben.
für übung 1 eine 2-, für übung 2 eine 1, und für übung 3 ebenfalls eine 1
Ich glaube, wenn ich mich nach jeder Einheit benoten würde, wäre ich auch etwas nervös ;)
Nein, im Ernst: Mach dir doch nicht so einen Kopf. Das Training soll ja auch Spass machen und wenn mal etwas nicht so gut läuft, ist's ja auch nicht so schlimm. Ist ja schliesslich kein Wettkampf.
Gruss, Sandro
 
da der sinn und zweck meines trainings immer nur darin bestand möglichst fit zu bleiben, wagte ich mich beim kreuzheben nie an die 100 kg ran, ich dachte wozu? also trainierte ich seit monaten mit 1x6x60kg 1x6x80kg 1x6x90kg, einmal etwas mehr einmal etwas weniger. ja, wenn ich ehrlich bin betrieb ich kreuzheben nur deshalb, weil es zu einem anständigen krafttraining einfach dazugehört. aber ich muss zugeben dass mich heute ein wenig der übereifer gepackt hat, daher absolvierte ich zum schluss der kreuzhebeeinheiten noch
2x 3x100 kg, was eigentlich meinen persönlichen rekord darstellt, und das beste kommt ja noch, denn da wäre sicherlich noch deutlich mehr drin gewesen, aber so weit wollte ich heute noch nicht gehen, schließlich will ich es ja nicht übertreiben.
 
Suesswasserpirat schrieb:
Ich glaube, wenn ich mich nach jeder Einheit benoten würde, wäre ich auch etwas nervös ;)
Nein, im Ernst: Mach dir doch nicht so einen Kopf. Das Training soll ja auch Spass machen und wenn mal etwas nicht so gut läuft, ist's ja auch nicht so schlimm. Ist ja schliesslich kein Wettkampf.
Gruss, Sandro

hallo sandro, danke für deine stellungnahme, die freude am Sport allgemein und speziell am krafttraining ist auf jeden fall vorhanden, krafttraining bereitet mir wirklich viel freude und macht mir spaß, es ist eben nur diese eine übung, nämlich kreuzheben, die mir zugegebenermaßen ziemlichen respekt einflößt
 
was mir heute ebenfalls noch aufgefallen ist, war dass ich nach den bereits genannten, für mich 2 schweren letzten kreuzhebeeinheiten, deutliche leistungseinbussen bei den anschließenden klimmzügen zu verzeichnen hatte.
bei den klimmzügen mache ich immer 4 sätze, wobei die durchschnittliche wiederholungsanzahl bei 10-12 liegt.
heute waren es aber nur mehr 6-8.
 
aber ich muss schon sagen, dass mich heute diese niedrigeren leistungen bei den klimmzügen nicht weiters gestört haben, da die freude in mir, und der stolz, mich heute beim kreuzheben, endlich an die 100 kg-marke rangewagt zu haben, eigentlich alles übertroffen hat.
 
irgendwie stört mich diese verminderte klimmzugleistung jetzt aber doch, wenn ich es mir recht überlege. denn weniger wiederholungen als bisher, heißt doch auch weniger effizient als bisher.
und eine höhere leistung im kreuzheben neutralisiert ja nicht gleich automatisch diese leider gesunkene effizienz bei den restlichen übungen.
jetzt ist guter rat teuer, ich stelle mir gerade die frage, welche muskelpartie beim kreuzheben dermaßen beansprucht wurde, und zu diesem anschließenden leistungsbruch bei den klimmzügen führte. waren es die hinteren schultern, der bizeps oder doch der rücken beziehungsweise der lat? leistungseinbußen bei den bizepscurls hatte ich aber nicht zu verbuchen.
wenn es jetzt nun doch die hinteren schultern waren, dann würde dieser wechselgriff beim kreuzheben, vielleicht doch zu gewissen einseitigen kraftverhältnissen führen, also doch besser ein paralleler obergriff, oder ein abwechselnder wechselgriff.
 
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