Frage bezüglich des Medizinstudiums

Hallo, ich spiele mit dem Gedanken Medizin zu studieren weil mich die Thematik sehr interessiert. Mein Problem ist nur,dass ich in Chemie und Physik immer sauschlecht war und beide Fächer nach der 10 oder 11 Klasse abgewählt habe und praktisch nichts mehr davon weiß. Wenn man mit dem Studium anfängt gehts dann gleich voll los oder bekommt man die wichtigen Sachen in Chemie und Physik nochmal beigebracht ?
Hab ich überhaupt eine Chance, das Physikum zu schaffen ?
Was meint ihr ?
Ich würd mich in Chemie und Physik natürlich voll reinhängen und versuchen das Zeug zu kapieren aber ob der bloße Wille dazu reicht ist ne andere Sache, wenn man dazu keinen Zugang hat, dann nutzt machmal auch der Wille nicht viel. :(
Ist im Medizinstudium viel Chemie involviert ? Ich habe gehört, dass die Tests alle multiple Choice sind und man sich da auch durchmogeln kann wenn man die Tests der vorhergehenden Jahre lernt.
 
A

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Re: Frage bezüglich des Medizinstudiums
Hallo S' Zimmermännle,

schau mal hier:
frage .
Ich meine es war Defibrillator, der sagte, daß er keine Leuchte in Physik und Chemie war. Jetzt ist er angehender Herzspezialist. :D

Von den meisten Medizinern in meiner Verwandt- und Bekanntschaft heißt es immer "das Pysikum ist das Schwerste im Medizinstudium", aber zu schaffen sein muß es ja irgendwie. An jeder Uni gibt es Repetitorien, Tutorien, Nachhilfekurse oder Arbeitsgruppen, die einem das Leben erleichtern können. Mit entsprechendem Engagement muß es möglich sein. Alles eine Willensfrage. Freizeit ist dann aber einigermaßen "eingeschränkt"...



Allerdings Vorsicht mit multiple choice: Alle denken immer das wär so einfach... Im Gegenteil. Beim klassischen, eigentlichen mc läuft es so, daß Du für jede richtige Antwort einen Plus-, für jede falsche einen Minuspunkt kriegst. Bei 50 richtigen und 50 falschen Antworten hast Du dann nicht wie in der Schule, oder bei "normalen" Wertungschemata an der Uni, sowas um die 50% der Punkte (je nach Gewichtung der Antworten), sondern genau Null Punkte.

Das ist die große Falle bei mc. Mit Raten ist sich da kaum "durchzumogeln". Wobei ich Dir dazu eh nicht raten würde, das bringt´s nicht. Davon abgesehen, erscheinen die Antwortmöglichkeiten bei mc in aller Regel alle gleich plausibel. Wenn man es nicht ganz genau weiß, bleibt nur Raten (schlecht, weil die Wahrscheinlichkeit für einen Minuspunkt dann zu hoch ist), oder Auslassen der Frage (womit man nur einen Punkt verschenkt). Du siehst: Multiple choice ist eigentlich Scheiße. Zumindest wenn´s die klassische Variante ist. Die Docs hier können Dir ja mal erzählen wie´s bei ihnen war. Wenn die überhaupt mc-Prüfungen hatten...


CU
sam
 
Erstmal Danke für eure Beiträge.


Oh oh, das heißt also es geht gleich volle Kanne los mit Chemie und Physik oder ? :(

Ein Bekannter von meinem Vater ist Professor an einer Klinik und der sagte mir, dass man alles nochmal von Anfang an beigebracht bekommt aber dass es eben ganz schnell voran geht, also das Ganze ist eher eine Art Repetitiorium um alles aufzufrischen.
Ich würde mich auch hinhocken und Chemie selbst aufarbeiten aber ich weiß auch nicht was wichtig ist und was nicht, ich müsste dann erstmal mit einem 5.Klasse Chemiebuch anfangen um die Basics wieder in lernen, ich weiß nämlich nicht mehr viel von Chemie.
Und was bedeuten die "Selbststudium" Sparten ? Heißt es, dass man da Pause hat oder was ?
 
Selbststudium = Zeit zur "freien Verfügung", sprich Bücherficken:D

Und es geht glaubich von den Grundlagen der anorganischen Chemie bis zur Pharmakologie. Organische Chemie ist auch reichlich drin, und die ist das "Schönste" :p . Und nicht zu vergessen: Biologie! Mein Vater hat rückblickend immer am meisten über Mikrobiologie geschimpft...
Also setz Dich hin und lern!


sam;)
 
Klar lernen würd ich schon ich frag mich nur, ob ich nicht ein Traumtänzer bin. Ich kenn welche die hatten Chemie-LK und meinten, dass es hart wär und ich hab von Chemie praktisch keinen Schimmer mehr und wenn die dann gleich loslegen dann raff ich doch garnichts.In Bio hatte ich im Abi 6 Punkte...da bin ich auch nicht unbedingt ein Tier. ;)
 
Dann würde ich mir vermutlich eher an der theologischen Fakultät ein Zuhause suchen :D

Hast Du mal so nen "Interessen-Test" gemacht? Bist Du überhaupt sicher, dass medizinische Probleme dich interessieren?
 
Ich studiere zwar nicht die klassische Medizin, aber ich kann dir ja sagen wie es bei mir ist.

Also in Chemie fängst du ja meistens mit Anorganik an und machst dann mit Org. Chemie weiter, und wenn du Glück hast noch Biochemie ;)
Anorganik ist auf jedenfall machbar, auch wenn du wie ich seit der 11. Klasse kein Chemie hattest...
OC ist um einiges schwieriger, je nachdem was verlangt wird im Studiengang, normalerweise gehören da Wellenfunktionen, Reaktionsmechanismen etc. dazu.

Physik ist eigentlich auch machbar, ich musste bis jetzt Mechanik/Thermodynamik/Schwingungen+Wellen/Optik/Magnetismus/ein bisschen Quantenphysik ;) können
Weil irgendwann könnte ein Teil Biophysik auf dich zu kommen.

Mikrobiologie, Immunologie, Physiologie gehören meiner Meinung nach eher zu den leichten Sachen.

Willst du in D, A oder CH studieren?
 
In Deutschland.

Was mich interessieren würde, wie würdet ihr es an meiner Stelle machen ? Womit würdet ihr anfangen wenn ihr in Chemie kaum noch was wisst und Medizin studieren wolltet ?
Ich meine macht es Sinn wenn ich das ganze Zeug vom Gymnasium lerne oder sollte ich nur speziell das lernen was man für Medizin braucht ?
Ich weiß nicht, wo ich anfangen soll, gibts da nicht spezielle Bücher ?
 
Danke, das habe ich auch vor, nur kann ich ja nicht gleich mit Büchern wie "Basiswissen Biochemie mit Pathobiochemie" anfangen, da raff ich doch rein garnichts... oder ?
Ich muss doch erstmal die Grundlagen wieder wissen. Brauch man für Medizin das gesamte Chemiewissen aus dem Gymnasium als Grundlage oder lernt man in der Schule auch viel unnützen Scheiß den man nicht braucht ?
 
Zum Anfang würde ich den Mortimer Chemie nehmen, der ist so ziemlich das Standardwerk. Da steht auch nochmal drin was ein Mol ist etc., also die ganzen Grundlagen.

P.S.

In der Schule lernt man leider viel Mist...vor allem in den Naturwissenschaften. Z.B. die Bezeichnung "Cis" und "Trans" hat seit Anfang der 80er eine andere Bedeutung in der Org. Chemie, nur wissen das viele Lehrer nicht :rolleyes:
 
Also wenn dir schon die Bezeichnung Molare Masse nichts sagt, hast du glaube ich noch einiges vor dir....:rolleyes:

Avogadro-Zahl? :(

P.S. Ich musste auch noch einen Schein in Mathe und Statistik machen...
 
Na ihr macht mir Mut. Ich sagte doch, dass ich davon nichts mehr weiß woher soll ich dann sowas Spezielles wissen ???
Ich weiß von Chemie und Physik praktisch nichts mehr, vielleicht kommt das Wissen zurück aber im Augenblick könnte ich euch über Chemie kaum was erzählen.

bei Medizin muss man aber keine Statistik können oder ?
 
Wo wolltest du denn studieren?

Die Unis haben ja auf ihrer Homepage meistens für jeden Studiengang einen Studienplan. Schau doch einfach mal nach und poste den Plan hier.

Hier sind doch ein paar Mediziner die du fragen kannst, würde mich aber wundern wenn du an Mathe+Physik+Statistik vorbeikommst.

Nebenbei hast du auch noch Praktika, in denen du dein "Wissen" anwenden kannst/musst. Ich musste z.B. in OC irgendwelche Stoffe herstellen (z.B. ASS), da muss dann alles passen, sonst gibt es keine Semesterferien ;)

P.S.

Du musst nicht alles schon vorher können, du hast ja dafür Vorlesungen. Nur machst du dann in einem Semester den Stoff, den man im LK in zwei Jahren macht...
 
Hab ja gesagt, theologische Fakultät ist die Lösung... kannst dann einspringen, wenn die Mediziner versagt haben :D

>ASS

Oh, wie anspruchsvoll... :rolleyes: :D
 
A

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Re: Frage bezüglich des Medizinstudiums
Hallo Polynomstapler,

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