Ein-Satz-Training ist besser als Mehr-Satz-Training

Hallo,

lt. einer neuen Studie der Uni Landau ist HIT bzgl. Muskel- und Kraftaufbau besser, als typisches Volumentraining/herkömmliches-/Mehr-Satz-Training.

Was sagt ihr dazu?

Grüße
 
A

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Re: Ein-Satz-Training ist besser als Mehr-Satz-Training
Das du dich hier mal umsehen solltest ;) Es gibt kein besser und schlechter, es gibt nur: Funktioniert für mich, funktioniert für mich nicht.

Aber es stimmt schon - mit richtigem HIT können die meisten in weniger Zeitaufwand mehr erreichen.
 
HIT ist vor allen Dingen für Leute geeignet, die in ihrem Training schon weit fort geschritten sind und somit die richtige Grundlage im Kraftbereich haben. Weiterhin funktioniert HIT nur bei denen, die bereit sind, über den Versagenspunkt hinaus noch weitere Wh zu machen. Dazu muss man seinen Versagenspunkt allerdings erstmal kennen. Richtiges HIT, in seiner ursprünglichen Form (nach Arthur Jones) gibt es heute unisono nicht mehr. Außerdem ist das ein wirklich sehr sehr schweres Training, eine Sache der mentalen Verfassung, was natürlich auch einschließt, wirklich nur die max. 3 TE pro Woche zu absolvieren. Schlußendlich sei mir noch der Hinweis erlaubt, dass die Haupt- Verfechter des HIT, wie Mike Mentzer, Dorian Yates etc. alle samt Weltmeister im Stoffvertragen waren und somit auch bis zur völligen Erschöpfung trainieren konnten. Denn die Haupteigenschaft von Steroiden ist nun einmal die Verkürzung und Verbesserung der Regeneration. Aber es spricht nichts dagegen, HIT im Sinne der Peroidisierung eine zeitlang ins Training mit aufzunehmen. Ich habe das im Jahreszyklus immer für 10 Wochen dabei (in abgeschwächter Version für naturale!) und es schadet mir nicht.In dem Sinne: Einfach mal ausprobieren!
 
Schlußendlich sei mir noch der Hinweis erlaubt, dass die Haupt- Verfechter des HIT, wie Mike Mentzer[...]alle samt Weltmeister im Stoffvertragen waren

Wie meinst du das? Ich denke, dass er aufgrund von Roidkonsum so früh verstorben ist.
 
Wie meinst du das? Ich denke, dass er aufgrund von Roidkonsum so früh verstorben ist.

Ist nicht erwiesen, denn er hatte einen wohl angeborenen Nieren-Gen-Defekt, was natürlich noch durch den immensen Steroid-Konsum wie ein Teilchenbeschleuniger gewirkt hat.Er hing schon über Jahre an der Dialyse und sein Bruder hatte ihm auch eine Niere gespendet. In den End-Achtzigern/ frühen Neunzigern war Mike auch für einige Zeit in der Klappse, weil er meinte, am helllichten Tag den Verkehr im Nachthemd regeln zu müssen.Später hat der dann zugegeben, daas diese Psychose lediglich am Speed und LSD lag und nichts mir den Roids zu tun hatte. Wie beruhigend, oder??? Nein, nein die haben alles probiert! Und in seiner aktiven Zeit war er ein Weltmeister im Stoff-Vetragen, wie alle Profs gestern, heute oder morgen, ohne Ausnahme!!!
 
Ist nicht erwiesen, denn er hatte einen wohl angeborenen Nieren-Gen-Defekt, was natürlich noch durch den immensen Steroid-Konsum wie ein Teilchenbeschleuniger gewirkt hat.Er hing schon über Jahre an der Dialyse und sein Bruder hatte ihm auch eine Niere gespendet. In den End-Achtzigern/ frühen Neunzigern war Mike auch für einige Zeit in der Klappse, weil er meinte, am helllichten Tag den Verkehr im Nachthemd regeln zu müssen.Später hat der dann zugegeben, daas diese Psychose lediglich am Speed und LSD lag und nichts mir den Roids zu tun hatte. Wie beruhigend, oder??? Nein, nein die haben alles probiert! Und in seiner aktiven Zeit war er ein Weltmeister im Stoff-Vetragen, wie alle Profs gestern, heute oder morgen, ohne Ausnahme!!!

Naja, ich denke, dass die Roids als Ursache für den Tod betrachtet werden können (der hat sich ja auch ne ganze Menge reingehauen), und was die "Organvorbelastung" angeht, sehe ich das auch als kritisch zu betrachten. Wer gibt schon gerne zu, dass er Roids nimmt und dann daran krepiert?
Erinner mich auch noch gut an ein Fernsehinterview, wo Mike Mentzer ganz cool tat, als hätte er nicht einmal irgendetwas genommen.
Das sind doch eher Ausreden der Pros, vonwegen angeboren und so.
 
Ich bin auch der Meinung das richtiges HIT bzw. Heavy Duty wie man es von Metzner und Jones kennt nur mit Roids wirklich funktionieren kann. Ich jedenfalls kenne keinen bekannten Natural Athlethen der schonmal auf dem Podest gestanden ist, der sagt er würde nach HIT trainieren.
 
Ich bin auch der Meinung das richtiges HIT bzw. Heavy Duty wie man es von Metzner und Jones kennt nur mit Roids wirklich funktionieren kann. Ich jedenfalls kenne keinen bekannten Natural Athlethen der schonmal auf dem Podest gestanden ist, der sagt er würde nach HIT trainieren.

genauso wie niemand natural HIT a la Mentzer ausführen kann so kann auch keiner ein Volumentraining wie das der heutigen Profis durchziehen

der natural muss einfach immer anders trainieren - system hin oder her
 
Gutes Argument. Ich habs aber auch ein wenig auf die Wirkung bezogen, ich denke das Volumentraining bei den meisten Naturals zu besseren Erfolgen verhilft als HIT. Ausnahmen bestätigen natürlich die Regel.
 
Jedoch denke ich hier, dass das eigentliche Problem daran liegt - wie Olaf bereits sagte - dass die meisten nicht wissen wie sie ihre Grenzen ausschöpfen können. Beim Volumentraining ans Muskelversagen zu kommen ist, mathematisch betrachtet wenn man die Zeit gegen unendlich laufen lässt ;) , unvermeidbar. Sogar nur mit Liegestütze ist nach dem wahrscheinlich 10. Satz für Jedermann irgendwann einfach Ende, weil der Muskel platt ist.

Mit nur einem Satz den Muskel komplett fertig zu machen benötigt mMn einfach nur einen wahnsinns Willen. Man muss ziemlich über seine Grenzen hinaus gehen. Mir ist das HIT-System nicht wirklich geläufig, sprich ich weiß nicht, welche Intensitätstechniken man anwendet, alleridngs glaube ich nicht, dass es damit getan ist, wenn man seinen Trainingspartner bittet bei der letzten Wdh ein wenig nachzuhelfen.
Mir persönlich wäre ein einziger Satz wohl etwas zu wenig, aber wahrscheinlich einfach nur deshalb, weil ich noch nie einen richtig schweren Satz ausgeführt habe. Ich meine jetzt einen wirklich wirklich wirklich schweren Satz.

Man redet sich das gerne schön: "Jaja mein Muskel brennt nach dem Training, jaja ich geh bis an die Grenzen." Aber macht man das auch in jedem Training? Ich denke gerade bei HIT-Training ist die Konsequenz die entscheidende Sache. Jedes Training in jedem Satz über seine psychische Grenze hinauszugehen. Dazu gehört einiges und erst wenn man wirklich in der Lage ist das zu machen kann das System auch Erfolge zeigen. Und ich denke, dass gerade da die Probleme liegen, diese Grenzen zu überwinden. Vorallem für einen längeren Zeitraum.
 
Gebe ich dir vollkommen recht. Und genau deshalb sollte man sich fragen wieso absichtlich den schweren Weg nehmen, wenn es einfacher und meist eben auch "besser" geht.
 
Gutes Argument. Ich habs aber auch ein wenig auf die Wirkung bezogen, ich denke das Volumentraining bei den meisten Naturals zu besseren Erfolgen verhilft als HIT. Ausnahmen bestätigen natürlich die Regel.

meiner erfahrung nach funktioniert beides ziemlich gleich gut/schlecht und es läuft mehr auf die persönlichne präferenzen hinaus - trotzdem finde ich dass HIT das einfachste system überhaupt ist - man macht genau einen satz während man bei volumentraining nie sicher sein kann ob man die optimale satzzahl macht - den einen satz richtig zu machen ist natürlich wieder eine ganz andere sache und darum ist es auch nichts für anfänger

warum so wenige HIT machen hat aus meiner sicht andere gründe nämlich den, dass man es nur kennt wenn man im netz danach sucht während der durchschnittsstudiobesucher das nicht kennt und das macht was ihm irgendjemand mal gezeigt hat

Jedoch denke ich hier, dass das eigentliche Problem daran liegt - wie Olaf bereits sagte - dass die meisten nicht wissen wie sie ihre Grenzen ausschöpfen können. Beim Volumentraining ans Muskelversagen zu kommen ist, mathematisch betrachtet wenn man die Zeit gegen unendlich laufen lässt ;) , unvermeidbar. Sogar nur mit Liegestütze ist nach dem wahrscheinlich 10. Satz für Jedermann irgendwann einfach Ende, weil der Muskel platt ist.

Mit nur einem Satz den Muskel komplett fertig zu machen benötigt mMn einfach nur einen wahnsinns Willen. Man muss ziemlich über seine Grenzen hinaus gehen. Mir ist das HIT-System nicht wirklich geläufig, sprich ich weiß nicht, welche Intensitätstechniken man anwendet, alleridngs glaube ich nicht, dass es damit getan ist, wenn man seinen Trainingspartner bittet bei der letzten Wdh ein wenig nachzuhelfen.
Mir persönlich wäre ein einziger Satz wohl etwas zu wenig, aber wahrscheinlich einfach nur deshalb, weil ich noch nie einen richtig schweren Satz ausgeführt habe. Ich meine jetzt einen wirklich wirklich wirklich schweren Satz.

Man redet sich das gerne schön: "Jaja mein Muskel brennt nach dem Training, jaja ich geh bis an die Grenzen." Aber macht man das auch in jedem Training? Ich denke gerade bei HIT-Training ist die Konsequenz die entscheidende Sache. Jedes Training in jedem Satz über seine psychische Grenze hinauszugehen. Dazu gehört einiges und erst wenn man wirklich in der Lage ist das zu machen kann das System auch Erfolge zeigen. Und ich denke, dass gerade da die Probleme liegen, diese Grenzen zu überwinden. Vorallem für einen längeren Zeitraum.

das mit den intensitätstechniken ist ein irrglaube - dinge wie erzwungene whs (also mit partner) oder nachdrücken (15sek versuchen eine weitere wh zu machen) sind keine standards sondern methoden die man dauerhaft einsetzt

für HIT braucht man einfach hohe gewichte die den körper richtig fordern und die fähigkeit effektive whs machen zu können d.h. die muskulatur richtig zu belasten aber am wichtigsten ist natürlich die mentale komponente - man darf sich etwa nicht davor scheuen kreuzheben bis zum mv zu machen auch wenn man weiss, dass einem schwarz vor augen werden wird; auf die dauer ist das natürlich extrem weshalb ich selbst davon abgegangen bin nur mit ein-satz-methoden zu trainieren

ich habs einfach ausprobiert und mir gefiel es besser und vor allem waren auch die ergebnisse besser
 
das mit den intensitätstechniken ist ein irrglaube - dinge wie erzwungene whs (also mit partner) oder nachdrücken (15sek versuchen eine weitere wh zu machen) sind keine standards sondern methoden die man dauerhaft einsetzt

Den Satz verstehe ich nicht. Eine Methode die man dauerhaft einsetzt ist doch zwangsläufig nach einer gewissen Zeit ein Standard, oder? Oder hab ich das missverstanden? Setzt man denn solche Methoden, wie du sie beschrieben hast beim Hit-Training ein?

für HIT braucht man einfach hohe gewichte die den körper richtig fordern und die fähigkeit effektive whs machen zu können d.h. die muskulatur richtig zu belasten aber am wichtigsten ist natürlich die mentale komponente

Die hohen Gewichte hast du doch aber auch beim Volumentraining. Du musst doch beim HIT-Training durch irgendeine spezielle Intensitätstechnik die Intensität richtig hoch prügeln, oder? Wenn ich mir vorstelle, dass angenommen für mich 90 Kilo mit 10 Wdh schwer sind und ich trainiere jetzt nach Hit und zerr mir jetzt einige langsame Wdh bei 95 Kilo aus dem Leib, dann reicht diese Reizung doch nicht aus, oder? Beim Bankdrücken war ich definitiv schon an meiner physischen Grenze. Irgendwann ging das Gewicht nicht mehr hoch. Allerdings bräuchte ich jetzt eine bestimme Intensitätstechnik, damit der eine Satz auch ausreicht.

Ja man wird schnell schief angeguckt, wenn man "nur" mit einem Satz trainiert. Aber nach einer gewissen Zeit sollte so etwas einfach nicht mehr stören ...
 
Den Satz verstehe ich nicht. Eine Methode die man dauerhaft einsetzt ist doch zwangsläufig nach einer gewissen Zeit ein Standard, oder? Oder hab ich das missverstanden? Setzt man denn solche Methoden, wie du sie beschrieben hast beim Hit-Training ein?

nein du hast nichts falsch verstanden sondern ich habe das "nicht" bei dauerhaft einsetzen vergessen

Die hohen Gewichte hast du doch aber auch beim Volumentraining. Du musst doch beim HIT-Training durch irgendeine spezielle Intensitätstechnik die Intensität richtig hoch prügeln, oder? Wenn ich mir vorstelle, dass angenommen für mich 90 Kilo mit 10 Wdh schwer sind und ich trainiere jetzt nach Hit und zerr mir jetzt einige langsame Wdh bei 95 Kilo aus dem Leib, dann reicht diese Reizung doch nicht aus, oder? Beim Bankdrücken war ich definitiv schon an meiner physischen Grenze. Irgendwann ging das Gewicht nicht mehr hoch. Allerdings bräuchte ich jetzt eine bestimme Intensitätstechnik, damit der eine Satz auch ausreicht.

Ja man wird schnell schief angeguckt, wenn man "nur" mit einem Satz trainiert. Aber nach einer gewissen Zeit sollte so etwas einfach nicht mehr stören ...

beim volumentraining kannst du nicht die gleichen gewichte verwenden denn wenn man als max. 10x90 hat dann schafft man dies nur im ersten satz und die restlichen sätze sind eigentlich nur noch vergeudung von regenerationskapazität

dann kommt auch das raus was viele machen die dann mit bandbreiten wie z.B. 6-10 whs arbeiten und die dann im ersten satz zu schwer trainieren, 10 whs machen und dann 6-7 in den weiteren sätzen - der sinn von volumen ist die überlastung durch genau das volumen und nicht die intensität

das ist dann der gefährliche mix aus intensität und volumen aber volumentraining basiert nicht auf maximalen gewichten - schau dir mal german volume an da macht man 10 Sätze und geht dafür auf 60% des ein-satz gewichtes runter, je nach satzanzahl muss man die satzanzahl verändern und das macht volumen aus meiner sicht viel komplizierter als HIT - ich hab auch diesen mix trainiert und als die technik besser und die gewichte höher wurden hatte es nur extremes übertraining zur folge

man braucht auch die richtigen übungen und wie ich sagte gewichte - ich glaube bei 170-180kg kreuzheben gibt es niemand der danach auch nur an intensitätstechniken denken würde, gleiches gilt für kniebeugen
 
hier gehen scheinbar viele von dem irrglauben aus, das man einen muskel völlig erschöpfen muss bzw. noch über die völlige erschöpfung ermüden muss um ihn zum wachsne zu bringen.
 
Ich war die ganze Zeit auch eher der Überzeugung, dass ein Muskelversagen nicht nötig ist, um den Muskel wachsen zu lassen. Allerdings habe ich mich rückblickend betrachtet glaube ich besser gesteigert, wenn ich über meine Grenzen hinaus gegangen bin.

Momentan trainiere ich wieder nach einem 3er Split mit mittlerem Volumen aber starker Intensität. Ich will sehen, inwiefern sich meine Kraft in den nächsten Wochen steigern lässt, denn genau diese Intensitätsfrage beschäftigt mich schon länger.

Man geht doch beim HIT über die Muskelerschöpfung hinaus, oder?

PITT-Force ist doch auch ein starkes Überschreiten der normalen physischen Grenze und funktioniert angeblich.

Man sollte in meinen Augen die Muskelerschöpfung (also die totale) nicht einfach nur ablehnen, sondern damit rumexperimentieren.
 
hier gehen scheinbar viele von dem irrglauben aus, das man einen muskel völlig erschöpfen muss bzw. noch über die völlige erschöpfung ermüden muss um ihn zum wachsne zu bringen.

Seit ich sehe wie schnell meine Beine gewachsen sind WEIL ich sie eben gerade bis zum MV trainire weiss ich das es zumindest bei mir genau so ist! Ich hab ca. 1 Jahr lang praktisch KEINE Fortschritte erzielt was die Beine betrifft, und nun in den letzten 3 Monaten, fast 3cm an Umfang gewonnen! Für mich ist das Beweis genug, da kann mir noch wer kommen mit irgendwelchen Studien und Wissenschafftlichen "Beweisen" ;-)
 
Genau so ist es. Mir leuchten die Argumente gegen MV schon ein. Belastung fürs zentrale Nervensystem, hohe Übertrainingsgefahr, geschweige denn von der höheren Verletzungsgefahr. Dennoch habe ich auch irgendwie eine innere Überzeugung, dass MV oder spezielle Intensitätstechniken, die den Muskel über das MV hinaus erschöpfen bei einigen Körpertypen wunder bewirken können.
 
Ich denke wenn man nicht gerade genetisch absolut in die Tonne gegfriffen hat in Sachen Regeneration, spricht nichts gegen Training bis zum MV.
 
A

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Re: Ein-Satz-Training ist besser als Mehr-Satz-Training
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