die wahre Bedeutung von Nahrung?

Pizzle

New member
Moin.

Ich wollt jetzt hier (zu meinem Verständnis) noch mal was klarstellen bzw. klar gestellt bekommen ;)

Und zwar: die wahre Bedeutung von Nahrung im Bezug auf "die Entwickung eines möglichst ästhetischen Körpers".

Ich verwende jetzt erstmal bewusst das Wort "Body-Building" nicht, da es - aus welchem Grund auch immer? - in diesem Forum völlig verschrien ist.

Jeder tituliert sich hier als Kraftsportler (und somit als Sportler), aber redet nur von oben herab über "BodyBuilder" und das diese eben keine Sportler sind. Vielleicht solltet ihr mir eure Definition von BodyBuilder noch mal erläutern. :confused:

Nur damit keine Missverständnisse aufkommen:
Mein primäres Ziel ist optimaler/maximaler Aufbau von Muskeln sowie höchstmögliche Reduzierung des Fettgehaltes OHNE ANABOLIKA / AUF DEM NATURAL-WEG. Die Entwicklung von Kraft und Fitness sind mir natürlich auch sehr wichtig, stehen dem jedoch hinten an. Und nein, ich leide nicht am Adonis-Komplex :p (habe das Buch gelesen).

So - das nur am Rande - jetzt zum Thema: :D
Wie ich jetzt so mit bekommen habe, grenzen sich die User in diesem Forum ja quasi von allen Aussagen ab, die in "BB-Foren" bzw. auch von (erfahrenen) BodyBuildern getroffen werden - so auch speziell bei der Ernährung.

Was ich jetzt wissen möchte:
Nach eurer Ansicht scheint es ja wirklich fast "egal" für die Entwickung eines ästhetischen Körpers, was man isst, wieviel von welchem Makronährstoff man isst und auch, wieviel Protein man konsumiert :confused:
Es kommt immer nur wieder das Argument "Energiebilanz".

Aber ist das nicht etwas pauschalisiert mit der Energiebilanz? Sind es nicht quasi 3 verschiedene "Container", die die Makronährstoffe aufnehmen und sobald auch nur einer von ihnen gefüllt ist, wandert der Überschuss dieses Makronährstoffes ins Fettgewebe (wobei Fett immer ins Fettgewebe wandert?!)

Klar, die Ernährung sollte ausgewogen und fettreduziert sein sowie einen guten Anteil an Kohlenhydraten enthalten.
Und wieviel Protein soll es ein? Nach einigen Aussagen hier nur 1g/kg auch für den optimalen Muskelaufbau? Und dann hab ich gelesen, ab 500g Kohlenhydrate werden diese auch in Fett umgewandelt (klingt auch sehr pauschal!?)

Und ist es auf Dauer gesehen dann auch eigentlich "wurscht", ob ich meinen Bedarf decke, überschreite oder unterschreite (bezogen auf Muskelaufbau), solange diese gewisse Menge an Protein (positive Stickstoffbilanz) UND VOR ALLEM das durchgeführte Training stimmt ?

Ihr sagt ja immer wieder, iss einfach wenn du Hunger hast, zähl keine Kalorien, mach Sport, fühl dich wohl usw... Aber ist das Thema wirklich so einfach abzuhandeln (wieder im Bezug auf Ästhetik) ??

Wäre nett, wenn jemand mal ein paar Worte dazu verliert... :D

(P.S.: Bin schon ein Jahr am trainieren - derzeit "Krafttraining" nach ILB-Methode und durchaus belesen was das Thema Fitness angeht. z.B. kenne ich auch die Artikel von Kurt und auch die SuchFunktion ;) , also bitte nicht nur auf irgendwelche Links verweisen)
 
hi pizzle!

der grundlegende unterschied zwischen BB und KT besteht darin, dass beim KT komplette bewegungen trainiert werden, mit dem ziel stärker zu werden. die muskelhypertrophie ist ein sekundärer nebeneffekt. beim BB hingegen werden einzelne muskeln ohne funktion isoliert aufgepumpt. das vorrangige ziel ist die optik.

"wurscht" ist es nicht, ob du deinen bedarf deckst. die mengenangabe von ca. 1g EW ist physiologisch. dabei ist eine pos. stickstoffbilanz automatisch gegeben. klarerweise funktioniert alles nur in kombination mit einem effizienten training. ohne entsprechenden reiz wachsen muskeln nun mal nicht ;) .
ausserdem versuchen wir auf die wichtigkeit von KH auch beim muskelaufbau hinzuweisen. für ein zielführendes training sind volle glycogenspeicher notwendig. das wird beim BB oft vernachlässigt und die zufuhr von EW überbewertet. die dadurch entstanden speckschichten (= pos. EB) wird dann durch sog. "definitionsphasen" kompensiert.

wenn du gesteigerten wert auf die optik legst und trotzdem kein BB machen möchtest, trainierst du am besten auf hypertrophie anstatt auf kraft.

thats all! :)

seas, uschi
 
der grundlegende unterschied zwischen BB und KT besteht darin, dass beim KT komplette bewegungen trainiert werden, mit dem ziel stärker zu werden. die muskelhypertrophie ist ein sekundärer nebeneffekt. beim BB hingegen werden einzelne muskeln ohne funktion isoliert aufgepumpt. das vorrangige ziel ist die optik.

Also ich finde schon, dass das eine sehr vorurteilbelastete Aussage ist. Es ist keineswegs so, dass BBs außschließlich "einzelne Muskeln ohne Funktion isoliert aufpumpen". So ziemlich jeder ambitionierte BB vertritt die Meinung, dass man schwere Mehrgelenksübungen (wie Bankdrücken, Kniebeugen, Kreuzheben) in seinen Trainingsplan integrieren MUSS. Desweiteren schwören die meisten auf Übungen mit freien Gewichten.
Als Zusatz werden natürlich auch Isolationsübungen ausgeführt, aber das machen Kraftsportler genauso (um einzelne Schwachstellen zu pushen)...

Zumindest sehe ich für mich eigentlich nur den wesentlichen Unterschied, dass BBs vermehrt im submaximalen Bereich mit mehr Wiederholungen als der reine "Kraftsportler" trainieren, da sie eben an Hypertrophie interessiert sind. Dennoch trainieren "wir" auch die Kraftausdauer und die Maximalkraft, denn alle Arten beeinflussen sich gegenseitig und jemand der Ahnung hat, wird nicht IMMER auf Hypertrophie trainieren, selbst wenn er nur daran interessiert ist. Soviel zur Sachlage :cool:

Desweiteren ist es mir natürlich nicht unbekannt, dass ich für Muskelhypertrophie auf Hypertrophie trainieren sollte :D Nur macht das jeder BB. Deswegen verstehe ich die Aussage "wenn du gesteigerten wert auf die optik legst und trotzdem kein BB machen möchtest, trainierst du am besten auf hypertrophie anstatt auf kraft." auch nicht.

Aber nun zur Ernährung:
Wenn es nicht "wurscht" ist, ob ich meinen Bedarf decke, was ist denn dann die Kernessenz davon? Muss ich ein (möglichst geringes) Kalorienplus haben? Kann ich ständig ein geringes Defizit haben?

Wenn 1g EW/kg Körpergewicht bereits eine positive Stickstoffbilanz forciert, dann kann man ja quasi essen "was man will", diesen Wert erreicht man ja spielend. Ist es dann nicht so, dass ich, sobald ich mehr als 1g/kg konsumiere, diese zusätzliche Menge direkt in die Fettdepots führe?

Und ist es so, dass ich bei einer höheren Aufnahme als 500g Kohlenhydrate (woher dieser Pauschalwert? Das kann doch nicht für jeden individuell gelten!?) den Zusatz auch direkt den Fettdepots zuführe?

Und ist es so, dass jedes Gramm aufgenommenen Fettes auch direkt in die Depots wandert (um von da wieder oxidiert zu werden)?

Und wie ist die Tatsache zu erklären, dass man beim Diäten schon nach wenigen Tagen bzgl. Fettabbau stagniert, wenn man einen geringen KFA (<15%) hat, aber angeblich trotzdem keine Muskeln abbaut (bei vernünftig geplaner Diät) und Refeed-Tage sinnlos seien?! Wieso verschwindet das letzte Fett nicht? (Ich habe ~12 - 13% geschätzt und komme nicht auf 10%, egal was ich mache)

Danke für die Anworten...
 
Zuletzt bearbeitet:
"Unfunktionale Muskeln" kann man ohne Stoff gar nicht aufbauen. Soviel zum "Aufpumpen."

Solange Dein Körper genug Fettdepots (auch viszirale) hat, ist ein leichtes Defizit an Kalorien kein Problem. Und selbst der Magerste hat noch etwas Fett an sich. Ein leichtes Kalorienplus macht sich eben erst in ein paar Jahren als Körperspeck bemerkbar.

1 gr ist für Sporttreibende etwas wenig. Kurt nannte eine Empfehlung von 1,2 bis 1,8 gr Proteien pro Kilo Körpergewicht, die ganz vernünftig klingt. Zur positiven Stickstoffbilanz bitte das Training nicht vergessen ;) Und mehr Protein landet nur im "Ranzen," wenn Du ein Kalorienplus hast. Ansonsten wird es wir zu KH "umgewandelt."


Wo hast Du diesen "Pausschalwert" denn her? Die KALORIEN machen die Musik; nicht die KH, das Protein oder das Fett alleine. Zuviel davon bedeutet Fettzuwachs. Ganz einfach.

Fett aus der Nahrung geht ins Blut und wird dort "verwendet." Wenn Du zuviel Kalorien aufnimmst, baut der Körper eben Fettspeicher auf. Siehe oben.

Eine vernünftige "Diät" wird nicht in Tagen, sondern in Monaten "beobachtet."
Woher hast Du denn bitte diese "Tatsache," dass man "stagniert?"

Gruß
Sascha
 
"Unfunktionale Muskeln" kann man ohne Stoff gar nicht aufbauen. Soviel zum "Aufpumpen."

Also sehe ich das richtig, dass du damit meinen Ausführungen zustimmst?

Solange Dein Körper genug Fettdepots (auch viszirale) hat, ist ein leichtes Defizit an Kalorien kein Problem.

In welcher Höhe bewegt sich ein dauerhaftes! "leichtes Defizit" bei dir? 500 kcal? Um's noch mal für mich zu verdeutlichen: Solange ich auch noch so geringe Fettdepots habe (was man ja wohl immer hat), kann ich mit diesem "leichten Defizit" OPTIMAL Muskeln aufbauen?

1 gr ist für Sporttreibende etwas wenig. Kurt nannte eine Empfehlung von 1,2 bis 1,8 gr Proteien pro Kilo Körpergewicht, die ganz vernünftig klingt.

Das erscheint mir auch vernünftiger...

Und mehr Protein landet nur im "Ranzen," wenn Du ein Kalorienplus hast. Ansonsten wird es wir zu KH "umgewandelt."

...WENN ich ein Kalorienplus habe. Aber was geschieht mit dem "überflüssigen" Protein, wenn ich ein Kaloriendefizit habe? Wie kann ich mir da eine "Umwandlung" zu Kohlenhydraten vorstellen? Davon hab ich ja noch nie was gehört.

Wo hast Du diesen "Pausschalwert" denn her? Die KALORIEN machen die Musik; nicht die KH, das Protein oder das Fett alleine. Zuviel davon bedeutet Fettzuwachs. Ganz einfach.

Diesen Pauschalwert hat Kurt in diesem Forum höchstpersönlich verwandt und zwar im Bezug auf die Sinnhaftigkeit von "Refeed-Tagen" während der Diät - wenn ich mich nicht komplett irre...

Also kommt's doch NUR auf die Kalorienbilanz an und nicht auf die Verteilung der Makronährstoffe? Erscheint mir stark vereinfacht und ist wohl eher eine Modell-Betrachtung? (Siehe meine Aussagen weiter oben zu den einzelnen "Containern")

Woher hast Du denn bitte diese "Tatsache," dass man "stagniert?"

Die "Tatsache", dass man stagniert (was die optische Verbesserung angeht), habe ich am eigenen Leibe erleben dürfen (nachdem ich ca. 16kg Fett abgenommen hatte und auch später durch Diäten noch mal probiert habe, den kleinen Rest weg zu bekommen), sowie schon bei zahlreichen anderen Leuten anhand von Erfahrungsberichten nachlesen können.

P.S.: Sorry für die totale Zerfledderung deines Posts. Macht aber das Verständis für mich klarer...
 
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Solange genug Fettspeicher da sind, kannst Du Muskeln aufbauen. Es spricht nichts dagegen.

Überflüssiges Protein ohne Kalorienüberschuss, wird wie eine "Brennkalorie" verwendet: Also wie KH verstoffwechselt. "Umwandlung" ist etwas unglücklich ausgedrückt. Aber das Bild stimmt so ungefähr. In der Praxis ist entscheidend, dass die Kalorie aus Protein wie KH "behandelt" wird (allerdings entsteht dabei harnpflichtige Substanz).

Mit Blick auf das Abspecken ist tatsächlich nur die Energiebilanz entscheidend. Allerdings spielen Gesundheit, positive Stickstoffbilanz und Leistungsfähigkeit sicher noch eine Rolle beim Essen. Deshalb ist es meiner Meinung nach nicht vollkommen egal was man isst.

Das "Stagnieren" ist rein subjektiv. Keine Angst. Fettabbau braucht Zeit. Nimm sie Dir, lass sie Dir. Mutter Natur ist auf Deiner Seite.


Gruß
Sascha
 
Pizzle schrieb:
Also ich finde schon, dass das eine sehr vorurteilbelastete Aussage ist. Es ist keineswegs so, dass BBs außschließlich "einzelne Muskeln ohne Funktion isoliert aufpumpen". So ziemlich jeder ambitionierte BB vertritt die Meinung, dass man schwere Mehrgelenksübungen (wie Bankdrücken, Kniebeugen, Kreuzheben) in seinen Trainingsplan integrieren MUSS. Desweiteren schwören die meisten auf Übungen mit freien Gewichten.
ich empfinde diese aussage als klare deklaration um den unterschied zu erklären. ich habe auch nicht behauptet, dass BBs nicht mit freien gewichten trainieren. scheinbar übst du eine mischform aus. BD und KH kennen BB-ler sehr wohl. mit den KB haben sie es aber nicht so ;)
Pizzle schrieb:
Desweiteren ist es mir natürlich nicht unbekannt, dass ich für Muskelhypertrophie auf Hypertrophie trainieren sollte :D Nur macht das jeder BB. Deswegen verstehe ich die Aussage "wenn du gesteigerten wert auf die optik legst und trotzdem kein BB machen möchtest, trainierst du am besten auf hypertrophie anstatt auf kraft." auch nicht.
dann wirst du ja wissen, dass trainingstechnisch ein unterschied besteht.
Pizzle schrieb:
Wenn es nicht "wurscht" ist, ob ich meinen Bedarf decke, was ist denn dann die Kernessenz davon? Muss ich ein (möglichst geringes) Kalorienplus haben? Kann ich ständig ein geringes Defizit haben?
ich schrieb nicht, dass es "wurscht" ist, ob du deinen energiebedarf deckst, sondern das um die zusammensetzung zu viel "tamtam" gemacht wird. eine normale ausgewogenen mischkost reicht aus.

warum willst du ständig ein kaloriendefizit erreichen? wenn du einen für dich akzeptablen KF-anteil hast reicht doch eine ausgeglichene EB.

Pizzle schrieb:
Und ist es so, dass ich bei einer höheren Aufnahme als 500g Kohlenhydrate (woher dieser Pauschalwert? Das kann doch nicht für jeden individuell gelten!?) den Zusatz auch direkt den Fettdepots zuführe?
es wird zum gesunden und dauerhaften abnehmen eine moderate kalorienreduktion von maximal 500 kcal/d empfohlen. wie kommst du auf 500g KH?

Pizzle schrieb:
Und wie ist die Tatsache zu erklären, dass man beim Diäten schon nach wenigen Tagen bzgl. Fettabbau stagniert, wenn man einen geringen KFA (<15%) hat, aber angeblich trotzdem keine Muskeln abbaut (bei vernünftig geplaner Diät) und Refeed-Tage sinnlos seien?! Wieso verschwindet das letzte Fett nicht? (Ich habe ~12 - 13% geschätzt und komme nicht auf 10%, egal was ich mache)
weil du in diesen wenigen tagen kein fett abbaust, sondern viel wasser verlierst. ausserdem ist ein gewisser KF-anteil lebensnotwendig, also wird sich der körper so gut es geht schützen!

seas, uschi
 
Also kann man simplifiziert und zusammenfassend sagen,

dass ich DAUERHAFT ein leichtes Defizit von sagen wir 300 kcal fahren kann, ohne Angst zu haben, dass der Stoffwechsel "einschläft"? (Was ja hier im Forum schon widerlegt worden ist, soweit ich weiß) und deswegen dauerhaft Fett abbauen kann sowie dauerhaft Muskeln aufbauen kann?
Warum ich Fett abbauen will? weil es von der Ästhetik noch nicht passt für mich und ich bestimmt noch 2 - 3 % KFA reduzieren kann...

Meine Ernährung ist ziemlich ausgewogen und "beinahe-optimal" würde ich mal behaupten (enthält von allen Makronährstoffe ein gesundes Verhältnis - so richtig "BB-like" :D ). Proteinzufuhr liegt bei etwa 1,8 - 2g Protein - somit (+dem Training) sollte die Stickstoffbilanz also in jedem Falle positiv sein? Gesund bin ich und Leistung bringe ich auch im Training, von daher... ;)

Die einzig wirklich Unbekannte in dieser Gleichung ist ja mein Energiebedarf, den man zwar in 1000 Online-Rechnern annähren kann aber in der Praxis könnte er ja doch ganz anders sein!? Z.B. wegen Schilddrüsenaktivität usw. (Rechnerisch liegt der Bedarf ohne Sport bei min. 2500 kcal).
 
Zuletzt bearbeitet:
Pizzle schrieb:
Also kann man simplifiziert und zusammenfassend sagen,

dass ich DAUERHAFT ein leichtes Defizit von sagen wir 300 kcal fahren kann, ohne Angst zu haben, dass der Stoffwechsel "einschläft"? (Was ja hier im Forum schon widerlegt worden ist, soweit ich weiß) und deswegen dauerhaft Fett abbauen kann sowie dauerhaft Muskeln aufbauen kann?
Warum ich Fett abbauen will? weil es von der Ästhetik noch nicht passt für mich und ich bestimmt noch 2 - 3 % KFA reduzieren kann...
nein! kannst du nicht! dauerhaft wird irgendwann einmal ungesund und daher gefährlich. ich schrieb dir doch schon, es reicht eine ausgeglichen EB um den zustand zu halten.

seas, uschi
 
Wenn ich mich mal kurz einmischen darf *räusper*
Diese Diskussion finde ich mal richtig klasse, da sie vernünftig und informativ geführt wird! So etwas konnte ich in der letzten Zeit seit Kurts "Weggang" vermehrt beobachten, ohne ihn jetzt persönlich angreifen zu wollen (seine Artikel sind einfach spitze, doch auf der Diskussionsebene wurde man schnell als Adonis-Komplex Betroffener abgestempelt, stellte man zum Beispiel genauere Fragen in Bezug auf den Körperfettanteil und Proteinbedarf.) Schön, dass sich das nun ändert und man endlich wieder vorrangig Information bekommt und keine Wertediskussion führen muss.
Ich möchte noch mal kunt tun, dass ich Kurts Artikel immer als sehr gut empfunden habe, aber auch sagen möchte, dass eine weniger wertebasierte Diskussion im Forum besser gewesen wäre.

Gruß

Sebastian
 
@SebastianD
...selbigen Eindruck hatte ich auch, weswegen ich mich mit der Beteiligung in diesem Forum doch stark zurück hielt und zurück halte. Immer wieder kommt (oder besser kam) es einem so vor, als würde von oben herab mit einem kommuniziert und dabei blieb die Sachlickeit bzw. die eigentliche Fragestellung mehr oder weniger auf der Strecke.

Aber sei's drum.

@uschi
ich schrieb dir doch schon, es reicht eine ausgeglichen EB um den zustand zu halten.

Das ist mir klar, aber meinen Aussagen kannst du entnehmen, dass ich meinen Zustand nicht halten, sondern Körperfett reduzieren möchte ;)

Von daher müsste es meinerseits wohl eher heißen
"dass ich DAUERHAFT ein leichtes Defizit von sagen wir 300 kcal fahren kann,..." - BIS ich meinen Wunsch-KFA erreicht habe. Das Wort "Dauerhaft " war da eher auf den Einschub von Refeeds oder Phasen mit ausgeglichener Bilanz bezogen, welche dem "Einschlafen" des Stoffwechsels entgegen wirken sollten.
 
Jupp, du brauchst keine Refeed-Tage. Ich empfehle allerdings, nicht auf des Weges kommende Parties zu verzichten, so dass "im Durchschnitt dauerhaft bis zur Zielerreichung" der Sache näher kommt.

Aber diese Empfehlungen sollten euch ja bekannt vorkommen ;)
 
...und vielleicht am Rande noch Meinungen zur Effektivität/Sinnhaftigkeit von:

-Zick-Zack-Diäten
...also nicht Refeeds, sondern einfach unterschiedlich hohe Defizite sowie auch unterschiedlich hohe Überschüsse - also komplett durcheinander, bloß, dass am Ende noch ein Minus raus kommt.

-Nahrungs-Timing
...auf Grund der Theorie, dass der Körper z.B. morgens empfänglicher für die Verwertung von Kohlenhydraten und abends empfänglicher bezüglich Fetten ist. Gewisse Ernährungswissenschaftler empfehlen dahingehend vormittags Kohlenhydrate mit Protein zu kombinieren und nachmittags Fette mit Protein zu kombinieren. Kohlenhydrate alleine sollten gemieden werden, Proteine alleine kann man auch zu sich nehmen...
Links dazu:

http://www.natural-bb.de/phpBB_CMS/index.php?cat=3&topic=1272&post=12444

http://www.natural-bb.de/phpBB_CMS/index.php?cat=3&topic=1272&post=12445
 
Unter dem Strich gibt es keinen Grund für Zick-Zack. Höchstens, dass man etwas Abwechslung hat. Kaloriendefizit ist und bleibt das einzige Kriterium. Manch Leute essen eben jeden Tag lieber gleich viel, andere "pendeln" lieber. Wie die Methode zum Erreichen der negativen EB aussieht, ist doch egal. Die Begründung mit dem "Einschlafen" entbehrt aber den biologischen Grundlagen.

Der Mensch ist ein "Rund-um-die- Uhr-Verdauer." Der Körper schaut nicht auf die Uhr. Während der Nachtruhe hatte der Verdauungstrakt eben nur mehr Zeit und Ruhe zum Arbeiten. Deshalb ist er in der Früh eher wieder "fit" für neues Futter. Wie das verteilt wird ist dem Körper aber auch wieder egal. Für Protein und Fett dauert es eben nur etwas länger. Daher ist bei einem "hektischen" Tag sicher leichter verdauliches Essen sicher besser. Doch bei einem Bürojob würde ich mir das mal überlegen;)

Gruß
Sascha
 
Heißt das, du würdest bei einem Bürojob zu fett- und proteinreicher, aber kohlenhydratarmer Ernährung raten :confused: :eek: :eek:

EDIT: Hm, nach dem ich jetzt so ziemlich alle Online-Kalorien-Rechner sowie Faustformeln benutzt habe, um meinen Gesamtumsatz auszurechnen und dann noch im Hinterkopf habe, dass ich stagniere beim Fettabbau, kann ich nur zu dem Schluss kommen, dass die meisten Formeln völlig falsch sind und sich untereinander teils um 1000 kcal unterscheiden.

Der (auf Grund dessen für mich) zuverlässigste Rechner spuckte mir jetzt ca. 2400 kcal Gesamtumsatz (ohne Sport) aus. Kann das stimmen? Bin eigentlich die ganze letzte Zeit von min. 2650 kcal ausgegangen.
Meine Daten:

184 cm
78 kg
~12% KFA (nur geschätzt)
23 Jahre
männlich

Bürojob, daheim vorm PC, kaum Bewegung außer ab und an ne Treppe sowie insg. ~ 15 Min Radweg zum und vom Bahnhof
 
Zuletzt bearbeitet:
Pizzle schrieb:
Bürojob, daheim vorm PC, kaum Bewegung außer ab und an ne Treppe sowie insg. ~ 15 Min Radweg zum und vom Bahnhof

Da hast du doch die Antwort schon selber mitgeliefert :)

24*78kg*1,2 wegen Bürojob ~2250kcal + Radweg - macht doch Sinn.

Im Übrigen empfinde ich 2.400 nicht als wenig, damit kann man auch unproblematisch ein Defizit einhalten...
 
Jo, ich glaube da liegt der Stein der Weisen und wieso ich mich wundere, wieso ich beim Fettabbau stagniere bzw. nur sehr langsam voran komme...

Wenn man überlegt, wie's am Anfang war bei mir: Da hab ich 2x pro Woche 45 Minuten IV-Training gemacht und an 3 weiteren Tagen Krafttraining PLUS habe einen beachtlichen Betrag von meinem "gedachten" Kalorienbedarf abgezogen, womit ich eher bei einem Defizit von MIN. 1000 kcal täglich lag. Damit waren 16 kg Fettabbau drin (in weniger als 4 Monaten) - passt ja rechnerisch.

Wenn ich heute von meinem "gedachten" Kalorienbedarf (der sich nach meiner Überlegung ja gesteigert hat wegen mehr Muskelmasse) eben nur 500 kcal abziehe und sich so gut wie nix tut, dann bedeutet das im Umkehrschluss nun für mich, dass ich mich einfach verschätzt habe beim Bedarf (ca. 2700 kcal) und wenn ich 500 kcal abziehe (was man ja auch nie SO genau messen kann), im Endeffekt nur einen sehr minimales Defizit erreiche bzw. vorher unnötig viel Fett aufgebaut habe, in dem ich einfach zu viel reingeschaufelt habe (eine ungewollte "Massephase" muhahaha)

Also werd ich fortan mal mit 2400 als Gesamtbedarf rechnen und demnach eben nur ~1900 kcal bei Diäten zuführen. Dann HOFFE ICH, ENDLICH mal wieder weiter zu kommen im Bezug auf KFA-Reduktion.
 
Zuletzt bearbeitet:
Grüß euch!

Die Mengen von über 2000kcal schaffe ich nur mehr selten. Habe 72kg bei 180cm. Doch an nen normalen Arbeitstag komme ich eher nicht auf solche Werte, eher am Weekend bei den Schwiegereltern mit Kuchen usw ;)

An den Trainingstagen dürften es 500cal mehr sein(Pre-/Postworkoutshake). Fahre ansonsten jeden Tag mit dem Bike, Auto steht meist unbenutzt herum.

Was die Fettabnahme betrifft, habe ich mit der FDH-Philosophie gute Erfolge gemacht. Es müssen nicht immer die großen Mengen sein beim Mittagstisch. Mit der Einstellung, sich nicht ständig überfressen zu müssen, lebt es sich auf Dauer anscheinend recht gut.

Was die Unterschiede zwischen Krafttraining und Bodybuildingtraining betrifft, da wird hier oft und schnell gewertet. Ich mache im Moment wieder BB-Training, und es macht mir auch mehr Spaß. Und darum sollte es doch gehen, wenn Sport ein Hobby ist ...

Mfg Markus
 
Ich mache im Moment wieder BB-Training, und es macht mir auch mehr Spaß. Und darum sollte es doch gehen, wenn Sport ein Hobby ist ...

Richtig!! Und wegen dem Spaß an der Freude mach ich das nämlich auch und da lass ich mir auch von keinem reinreden hier (von wegen Komplexe und so - HAHA) ;)
Zumal ich ja sowieso auch auf funktionelle Kraft und allgemeine Fitness aus bin und auch Periodisierung (innerhalb von ILB) in mein Training eingebaut habe. Aber wieso rechtfertige ich mich hier eigentlich? :D

@Knackar
Ich denke mal, du bist ja jetzt auch schon länger "mit dabei", kenne deinen Namen auch vom bösen bösen BBSzene Board oder? Sprich du bist ja auch trainingstechnisch durchaus als Fortgeschrittener zu bezeichen. Selbst da geht's bei dir voran mit "FDH" und ständig 2000 kcal?
Wenn ja, motiviert mich das ungemein :p

Noch etwas, was nicht so OnTopic ist:
Ich meine mal, von dir die Aussage gelesen zu haben à la "Ich verstehe nicht, wieso BBler immer auf Kraftausdauer und Hypertrophie trainieren". Könntest du das an dieser Stelle evtl. ein bisschen erläutern? Was du damit meinst, ist mir nicht so ganz klar...

Danke!!
 
Auch wenn es nicht ganz hierher gehört: Nur weil man vermehrt auf Hypertrophietraining setzt ist man noch lange kein BBler. BB steht ja in diesem Forum eher für die Mentalität, die alles der Optik unterordnet und daraus eine gewisse Zwanghaftigkeit in sich birgt. Es sind ja nicht die Trainingsmethoden der BBler, die das Problem sind, sondern die fast manische Fixierung auf Muskeaufbau und Figur. Schließlich sind ja auch nicht alle Jogger gleich Sport- oder Magersüchtige.

Gruß
Sascha

PS: Ich habe mich wohl falsch ausgedrückt: Einer der einen Bürojob hat, braucht sich nicht in der Früh sonderlich energiereich "aufzutanken."
 
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