Beschwerden im Unterarm nach Bizepscurl Langhantel

Perschke

New member
Seit Jahren tritt immer wieder das gleiche Problem auf.

Nach ein paar Wochen schwere Bizepscurls mit der Langhantel bekomme ich immerl Probleme im rechten Unterarm. Meistens beginnt es schon, wenn ich die Hantel nach einem Satz absetze und die Hände von der Stange nehme, dann merke ich schon, dass mir, beim Drehen des rechten Unterarms in die normale Stellung, Schmerzen in der inneren Unterarmmuskulatur auftreten. Anfänglich ist es am nächsten Tag weg, doch nach gut 4 Wochen Training gingen die Schmerzen nicht so schnell weg.
Wenn ich z. B. den Unterarm auflegen (also auf den Muskel) schmerzt es.

Jetzt, nach gut einer Woche sind die Schmerzen am abklingen und beeinträchtigen mich nicht mehr.

Ich frag mich natürlich, warum das Ganze immer auftritt. Die Übung mach ich absolut korrekt (Ellenbogen am Körper, Arme etwa schulterbreit auseinander). Diese Beschwerden treten immer wieder nach dieser Übung auf und immer nur im rechten Arm. Wahrscheinlich kann ich diese Übung nicht mehr machen. Es gibt ja auch noch genügend andere schöne Übungen. Gegenwärtig mache ich reverse curls am Kabelzug und enge Klimmziehen mit Kammgriff.

Gruß
Perschke
 
A

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Re: Beschwerden im Unterarm nach Bizepscurl Langhantel
Ev. Vorschädigung...

...des rechten Arms infolge intensivster Inanspruchnahme in der Pubertät?
 
Re: Ev. Vorschädigung...

schwachsinn. mit solcherart inanspruchnahme hätt er seinen rechten arm nicht vorgeschädigt, allenfalls optimal gestärkt.
 
Re: Ev. Vorschädigung...

Das wäre ja mehr eine extensive Belastung mit hoher Wiederholungszahl, da würde ich eher Probleme mit den Sehnen befürchten als muskuläre. Obwohl ich von einer Sehnenscheidenentzündung mit dieser Ursache auch noch nie gehört habe. (...aber würde es jemand zugeben?)
 
warum machst du diese Übung überhaupt?

zumindest solltest du sie nicht regelmäßig machen (und wenn, dann nur mit einer sz-stange mit ganz engem griff). aber wenn du mich fragst, bleib besser bei klimmzügen mit engem kammgriff (deren effizienz klaus und ich schon wiederholt betont haben). deine beschwerden sind ein klassisches überlastungssyndrom - offensichtlich mag dein unterarm die supination nicht.

gruß, kurt
 
Re: warum machst du diese Übung überhaupt?

Ja, irgend wie hast du sicherlich Recht, Kurt.
Ich mache sie ja auch nicht regelmäßig, eben nur gelegentlich.
Ich überlege auch, warum man das Ellenbogengelenk einer so starken Supination (Die Supination (lateinisch) beschreibt in der Medizin bzw. der Anatomie die Auswärtsdrehung der Hand und des Vorderarmes. Dem entspricht die Rotation des Daumens um die Hand nach außen.) aussetzen muss. Ich denke man kann einen ähnlichen Muskelreiz auf den Bizeps auch mit der Kurzhantel erreichen und dabei eine wesentlich natürlichere Bewegung durchführen.

Sicherlich ist Klimmziehen mit Kammgriff eine effektive Übung, auch für den Bizeps. Aber, man kann auch diese Übung nicht immer machen.

Gruß
Perschke
 
Re: warum machst du diese Übung überhaupt?

Lass doch den Bizeps Bizeps sein und trainiere nur den Rücken, der Bizeps begrenzt den Lat sowieso, weil er vorher ermüdet (Kurt hat das auch schon ziemlich oft gepostet)...
Ich habe jetzt die Bizepsübung wieder rausgeschmissen, ist mir zu umständlich, außerdem brauch man den Bizeps (fast) gar nicht bei natürlichen Bewegungen (den Trizeps dagegen viel mehr). Und wenn man den Bizeps braucht, dann auch nur in dem Maße wie er beim Rückentraining mittrainiert wird...

P.S.: Der Tipp mit der SZ-Hantel ist schon genannt, versuche es mal damit... Kann Wunder bewirken.

MfG
Phil
 
du hast mich offensichtlich missverstanden

was heißt "der bizeps begrenzt den lat"???
es ist sehr wohl die bizepskraft, die bei übungen wie klimm- oder lat-zügen leistungslimitierend ist, und nicht der latissimus.

gruß, kurt
 
Bizeps-Curls

stimmt, mit zwei kurzhanteln ist man im handgelenk flexibler und kann sogar noch mehr, d.h. vollständig supinieren (nett von dir, mir die supination zu erklären:winke:. kennst du die eselsbrücke "suppe (löffeln) -> supination" und "brot (schneiden) -> pronation"?)
wieso sollte man klimmzüge mit engem kammgriff nicht immer als bizepstraining machen können?

gruß, kurt (der seine übungen so gut wie nie ändert)
 
Re: Bizeps-Curls

Nee Kurt, Fachbegriffe brauche ich dir doch nicht erklären.
Ich muss oftmals nachschlagen, wenn ich deine Beiträge 100%ig verstehen will.
Auf Wikipedia.de findet man sehr gute und für die Allgemeinheit verständliche Informationen.

Warum man Klimmzüge mit Kammgriff nicht ständig machen kann?
Na, wegen der Abwechslung, um eine Adaption zu verhindern.

Gruß
Perschke
 
Re: du hast mich offensichtlich missverstanden

Das habe ich doch gesagt, wo siehst du ein Problem? Der Lat kann nicht vollständig gefördert werden, weil der Bizeps viel früher ermüdet...

Und wieso wechselst du nie deine Übungen? Ein bisschen wechseln alle 4 Wochen wäre doch zumindest bei den Assistance Exercises nicht verkehrt oder?

MfG
Phil
 
Re: Bizeps-Curls

Eine Adaptation kannst du in dem Sinne nicht verhindern, du willst ja, dass der betreffende Muskel Kraft aufbaut (er passt sich an, also adaptiert er).
Du meinst eher, eine Stagnation zu verhindern oder? Aber du forderst ja deinen Muskel immer wieder aufs Neue, indem du höhere Gewichte benutzt. Selbst bei den Klimmzügen kannst du mit Gewichten arbeiten, das mache ich zum Beispiel...

MfG
Phil
 
eine Adaptation...

...wie du es offensichtlich meinst, nämlich im sinne einer leistungsstagnation aufgrund eines "monotonen" trainings, gibt es nicht wirklich. wenn du den trainingsreiz steigerst, wirst du einen trainingseffekt haben. natürlich kommt es irgandwann mal zu einem levelling off der leistungsfähigkeit, sowohl beim kraft- als auch ausdauertraining, aber das betrifft das training generell, und nicht eine bestimmte trainingsmethode.
das argument mit der abwechslung lasse ich gelten:winke:.

gruß, kurt

p.s.: hab grad gesehen, dass dir phil schon das gleiche gepostet hat.
 
alles klar

ich hab verstanden, wie du es gemeint hast mit der "latbegrenzung durch den bizeps":winke:.
alle 4 wochen abwechseln? zumindest bei mir kann ich das vergessen, denn erstens müsste ich dazu regelmäßig jede woche trainieren und zweitens hab ich noch nie nach irgendeinem plan trainiert, sondern immer nur nach lust & laune. und wenn ich mal lust auf abwechslung hab, mach ich halt eine übung, die ich sonst nicht oder nur selten mache.

gruß, kurt
 
Re: eine Adaptation...

Jetzt bringst du mich doch ein wenig durcheinander.

Die Leute von Westside sprechen von einem abwechslungsreichem Training um den Körper in einem Zustand zu halten, in dem er keine Möglichkeit findet, zu adaptieren (anpassen). Der Duden löst die Verwirrung, denn dort steht Adaption = Adaptation.

Das bedeutet, durch einen häufigen Übungswechsel bzw. Steigerung der Intensität kann ich einen Muskel in einem ständigen Reizzustand halten. Macht man das nicht, dann folgt eine Adaption (auch Adaptation) und daraus folgt eine Stagnation der Leistung.

Gruß
Perschke
 
Re: alles klar

Ja, ich meinte eigentlich, dass Westside die Übungen etwa alle 4 Wochen wechselt... Ich mache eine Übung so lange, bis ich mich nicht mehr steigern kann oder ich keine Lust mehr habe (heute habe ich Bankziehen gemacht anstatt der Klimmzüge, das wurde mir zu eintönig...)

MfG
Phil
 
Falsch gedacht

eine adaptation ist der erwünschte effekt auf einen gesetzten trainingsreiz und die voraussetzung für eine weitere leistungssteigerung. zuerst muss sich der muskel an ein höheres leistungsniveau adaptieren, um dann durch einen noch höheren trainingsreiz auf das nächste leistungsniveau zu gelangen und sich dort zu adaptieren usw.
die adaptation umfasst also die regeneration und superkompensation nach einem training. adaptation und stagnation sind zwei verschiedene paar schuhe und dürfen nicht synonym verwendet werden.
siehe die folie 6 meiner power point präsentation "das übertrainingsyndrom".

gruß, kurt
 
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Re: Beschwerden im Unterarm nach Bizepscurl Langhantel
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