asymmetrisches Training ?

Marion

New member
Hallo,
jetzt sind 6 Wochen um, seit ich meinen Kreubandabriss hatte, und 4 Wochen seit der OP. Ich kann seit einigen Tagen wieder selber autofahren und das bedeutet: ich werde in Kürze auch wieder ins Fitness-Center gehen :))

Jetzt hat sich die Muskulatur an meinem linken Bein selbstverständlich ziemlich zurückgebildet. ist es jetzt eigentlich sinnvoll, das linke Bein bevorzugt und mit anderen GEwichten zu trainieren als das rechte? Oder bleibt der Grundsatz des symmetrischen Trainierens auch in diesem Fall bestehen?


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Wenn Du nicht BB auf Spitzenniveau betreibst, hat sich Deine Muskulatur käumstens zurückgebildet. Nicht in mickrigen 4 Wochen.

Dann müssten ja alle Triathleten und Radrennfahrer nach Saisonende die Ruhepause sein lassen, wenn sich die Muskeln dann schon zurückbilden. Was in der Zeit wirklich zurückgeht ist die Laktattoleranz.

Deshalb solltest Du beide Seiten gleich behandeln.
 
Muskelverlust

Lieber Anonym, liebe Anonyme,
da irrst Du Dich aber!
obwohl ich ganz sicher keine "Spitzen-BB" bin, haben sich die Muskeln an meinen Waden und Oberschenkeln aber ganz schön zurückgebildet. Das fühle ich (da die Kraft fehlt) und das sieht man auch!
Laß Dir mal (für Spaß *g*) Dein Bein für 4 Wochen in Gips legen, da lachste Dich aber kaputt, was für dünnes schlabbriges Etwas hinterher zum Vorschein kommt.


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Re: Muskelverlust

Das ist ziemlich sicher kein "Echter" Verlust.

Du wirst bestimmt staunen, wie schnell das wieder da ist.
Die "gesunde" Seite wird garantiert lansamer wachsen.

Das kann ich Dir auch durch die Telefonleitung sagen, dass Du kein Einzelfall bist.
 
Einzelfall ?

ehhm, hab ich davon gesprochen, daß ich mich für ein "medizinisches Wunder" oder einen "Einzelfall" halte? Im Gegenteil, in finde es vollkommen normal, daß das Bein schwächer geworden ist und bin natürlich froh, daß es nicht soooo schlimm ist - aber glaube mir: mir reichts .

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kleine Ergänzung

Hallo Marion,

vergiss neben dem Krafttraining nicht das Rezeptorentraining.
Im und um das Gelenk herum befinden sich Rezeptoren, die dem Zenralnervensystem Mitteilung geben, in welcher Stellung sich das Gelenk und in welcher Spannung die Muskulatur befindet. Diese Rezeptoren kannst und solltest du anregen, indem du z.B. Balanceübungen in unterschiedlichen Winkelstellungen des Knies durchführst. Am Anfang wirst du vielleicht etwas unsicher dabei sein und es ist gut, sich irgendwo einen Fixpunkt zu sichern, damit du nicht wegknickst. Im Laufe der Zeit wirst du sicherer und du kannst die Übungen erschweren. Als Nebenverdienst hast du so auch ein ganz hübsches Krafttraining.

Das mit dem Kraftverlust ist definitiv normal- da bist du kein Einzelfall.

Alles Gute

Egbert
 
möchte Claus widersprechen..

...was das symmetrische Training betrifft.....normal hat er ja recht, wenn beide Seiten etwa gleich leistungsfähig sind. In deinem Fall ist dies aber nicht so - hier ist es notwendig, entsprechend vorsichtig wieder aufzubauen und die Beweglichkeit wieder herszustellen, so wie egbert es beschrieben hat. Die Rehaübungen sind für diesee Seite besonders wirchtig - das Krafttraining kann trotzdem schon auf angemessenem Niveau leicht beginnen. Es ist dabei nicht notwendig, die "gesunde" Seite dabei aus Symmetriegründen schwächer zu trainieren (kann voll weiter gehen!).

Im übrigen kann ein Muskelschwund in so kurzer Zeit sehr ausgeprägt sein - im Gegensatz zu 3 Wochen Faulenzer-Urlaub ;-)). Die Immobilisation wirk hier völlig anders!

Ich persönlich halte auch für Rehazwecke wenige wh mit rel. hohem Gewicht für besser, als einen zu grossen Trainingsumfang wenn auch mit leichten Gewichten.

Viel Spass beim Wiederaufbau ;-))

gruss
herbert
 
Re:noch eine kleine ergänzung

Liebe Marion, mir ist auch noch was eingefallen, ich bin in meiner Knierekonvaleszenz viel auf verschiedenen unebenen Naturbodentypen bergauf und bergab marschiert, zusätzlich zum Training an Gewichten das war wahrscheinlich ein unbewußtes Balancetraining, ich hatte das Gefühl mein Knie braucht das. Bin schon gespannt wann Du wieder ganz zu Kräften kommst,
ciao tina

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Re: kein Problem! ;-)))

Hi Claus,

Mal abgesehen davon, dass ich eher zu Herberts und Egberts Ansicht tendiere, habe ich auch bezüglich der Angleichung der Muskulatur eine andere Meinung.
Der Muskel verfügt über eine Art Memory-Effekt, so dass der rückgebildete Muskel ohnehin sehr schnell (jedenfalls deutlich schneller als normal) zu seinem alten Leistungsstand zurückkehren wird und zwar deutlich schneller als das "gesunde" Bein weiter aufbauen kann, so dass eine Angleichung der Leistung nicht lange auf sich warten lässt.

Grüße,
Andy

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unebenes Gelände

Da ich (so ganz nebenbei) auch noch Schafzüchterin bin, kommt das Training auf unebenem (Weide-)Gelände bei mir auch ganz automatisch. Fühle mich zwar noch unsicher, ist ja klar, aber ein bißchen geht schon. Heute morgen haben wir z.B. 5 Schafe mit neugeborenen Lämmern auf die Weide gebracht. Gut, daß unser tüchtiger kleiner Hütehund helfen konnte.

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