Und vor Kohlenhydraten habe ich "angst" weil, soweit ich das richtig verstanden habe, ohne genug Sport sie dick machen.
Naja, zum einen machst du Sport, d.h. der dickmachende Effekt den du vermutest würde bei dir gar nicht so greifen.
Zum zweiten ist es eine pauschale Annahme die so nicht stimmt. Eine zu hohe Energiezufuhr macht dick. Und Energie liefern alle Makronährstoffe, also auch Fette und Proteine. Im Grunde ist es zwar einfach die Schuld einem Makronährstoff zuzuschieben und sich damit ein Feindbild zu erschaffen aber es ist Blödsinn. Beim Thema "Fett macht fett", was vor Jahren mal aktuell war, ging es auch nach hinten los. Fette wurden stark limitiert mit der Konsequenz das bei den anderen Nährstoffen, Kohlenhydraten und Proteinen umso mehr zugeschlagen wurde. Zum einen weil man annahm das es dem Gewichtsverlust nicht abträglich wäre, zum anderen weil der Geschmack fehlte den Fett als Inhaltsstoff intensiviert. Da war der Appetit eben nicht so schnell weg und von allem anderen wurde mehr gegessen (oder auch getrunken...Soft drinks haben ja auch kein Fett

). Mittlerweile hat man die Ratschläge wieder in Richtung ausgewgene Mischkost verlegt, Fett gehört da also in rehabilitierter Form wieder dazu. Zwar nicht unbedingt übertrieben aber in ausreichendem Maße.
Bei den Kohlenhydraten ist es ähnlich. Sie haben ihren Sinn in der Ernährung und sie haben auch ihren Genusswert. Ein Großteil der Menschen hier können sich gar nicht vorstellen auf Dauer ohne Nudeln, Reis oder Brot zu leben (ich gehöre z.B. dazu, hat aber wenig damit zu tun das ich die Ratschläge so weitergebe). Müssen sie auch nicht. Komplexe Kohlenhydrate die in Vollkorngetreide, Hülsenfrüchten und Kartoffeln vorkommen sind positiv, einfach weil sie Energie liefern die lange vorhält. Weiterhin bereichern die Lebensmittel die diese enthalten die Ernährung durch Ballaststoffe, Mineralstoffe und Vitamine, was mit einer hauptsächlich proteinreichen Ernährung in der Form nicht möglich wäre. Auch die kurzkettigen Kohlenhydrate die in Gemüse, Obst und auch Milchprodukten z.T. vorkommen sind nicht schlechtes. Sie liefern eben schnelle Energie die man gerade beim Sport mal braucht. Woran du sparen kannst sind Lebensmittel die viel raffinierten Zucker enthalten, Zucker an sich, Soft Drinks usw. Die braucht der Körper nicht unbedingt und sie bringen ihm auch in Bezug auf Mikrronährstoffe nicht wirklich Vorteile. Ab und an mal was Süßes ist aber durchaus drin. Es bringt nichts sich auf Dauer Dinge zu verbieten die ienem schmecken. Alles hat in passender Dosierung seinen Platz. Letztendlich kann man sich auch rein mit protein- und fettreichen Lebensmittel genauso dickessen.
Soviel zum Thema Kohlenhydrate. In anderen Threads findest du noch mehr Informationen. Um das alles aufzuschreiben ist es mir ehrlich gesagt jetzt zu spät

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Ansonsten ist es sicher sinnvoller langsam die Energieaufnahme zu steigern. Nur am Anfang wäre es gut einen etwas größeren Sprung zu machen auf ca. 1500kcal Minimum, einfach um dem Körper wieder das zu geben was er braucht. Damit nimmst du mit Sport nicht zu. Danach kannst du in 100-200kcal -Schritten pro Woche vorgehen und schauen bis wann es passt. Gleich wieder das 3-4-fache zu essen wäre kontraproduktiv. Zum Sport überleg dir was du problemlos in deinen Alltag integrieren kannst. 2-3x pro Woche Krafttraining (ein ordentlicher Trainingsplan ermöglicht dir das in 30-45 min pro Trainingseinheit) und an den anderen Tagen auch Ausdauertraining in einem Maße in dem es dir noch Spass macht. Zwang sollte es nicht sein. Und Freunde, Familie, Schule, Hobbies benötigen ja auch noch etwas Zeit.