Bin zwar nicht redfox, antworte aber trotzdem
Zwar haben "Profisportler" in Jugendjahren nicht den gleichen Wurf wie in ihrer aktiven Zeit, dennoch besitzen sie auch schon im Grundschulalter die Veranlagung. In ihrer weiteren sportlichen Entwicklung kann diese Veranlagung gefördert werden oder einfach brach liegen, so sieht man immer wieder Menschen, die überhaupt nicht sportlich sind, aber zum Teil ähnlich gute Leistungen (wenn auch nicht so konstant) wie Profisportler bringen können.
Durch ausgefeilte Technik- und Kraftschulung (nicht nur brachial, sondern auch Stützkraft, Gleichgewicht usw) kann man den Wurf zwar verbessern und die Verletzungsanfälligkeit vermindern und vielleicht sogar eine ähnliche Leistung erbringen, ein Sportler mit der nötigen Veranlagung tut sich aber hier schon bedeutend leichter.
Gerade die Wurftechnik ist eine sehr komplexe Bewegungsabfolge, die man nur durch das Tun verfeinern kann (es gibt zwar den Ansatz eine komplexe Folge in ihre Einzelteile zubrechen und diese dann zusammen zu fügen, aber hier hat sich gezeigt, daß das Zusammenfügen länger dauert als das Erlernen der ganzen Folge). Hier kann aber durch ein gezieltes Rotatorentraining und einer wiederkehrenden Überprüfung eine eklatante Verletzungprophylaxe erfolgen. Ist diese Basis erst einmal gegeben, kann mehr Zeit in die komplexe Bewegungsschule investiert werden, z.B. werfen mit dem "linken" Arm, werfen mit verschiedenen Bällen und natürlich der sportspezifische Wurf, wobei viele Bewegungen in verschiedensten Sportarten einer Wurftechnik gleichkommen (Schmettern/Servieren beim Volleyball, Service beim Tennis, usw).
Zu letzt darf man natürlich nicht vergessen, daß durch ein wiederholtes Wurftraining, der Körper (hier vor Allem die Nerven natürlich) diese Bewegung verinnerlicht und somit die Abfolge effizienter gestaltet werden kann. Dies hat den Vorteil, daß man mit gleicher absoluter Kraft eine bessere Leistung erbracht werden kann. Diese "Bewegungserfahrung" besitzen jugendliche Sportler (im Vergleich zu ihren älteren Egos) nicht. Schon alleine dieser Umstand begründet die bessere Leistung. Du darfst aber auch nicht vergessen, daß eine Vergrößerung des Muskels das zu bewegende Teil schwerer macht und daher die Bewegung selber langsamer werden kann.