Ich möchte Masse und Kraft aufbauen.
Es gibt ja sog. Grundübungen (GÜn) wie Kreuzheben (KH), Kniebeugen (KB), Bankdrücken (BD), vorgebeugtes Langhantel(LH)-Rudern, Klimmzüge, Frontdrücken (Military Press). Dann gibts noch wohl sehr effektive Übungen wie aufrechtes Rudern, Dips, Beinpresse (BP), Latzug (LZ), Nackendrücken (ND) ...
Viele dieser Übungen erfordern eine sehr saubere Übungsausführung, sonst findet man sich schneller beim Orthopäden, als in der Hall of fame wieder.
KB z. B. soll weniger gut für die Knie sein,
ND und LZ in den Nacken soll nicht gut für die Schultern und die Halswirbelsäule (HWS) sein, da diese in eine unnatürliche Stellung bei der Übungsausführung gebracht werden,
aufrechtes Rudern und Dips sollen wohl "Schulterkiller" sein,
BP kann wohl auch zu sehr auf den unteren Rücken gehen - im negativen Sinne!
Da man aber Kraft und Masse nur ab Wiederholungszahlen (WH-Zahlen) unterhalb von 12 möglich ist (1 - 6 WHn = Maximalkraft/Intramuskuläre Koordination = MK/IK-Training, 8 - 12 WHn = Hypertrophietraining = HT-Training) und eine Stärkung von Muskulatur, Bändern, Sehnen und Knochen erst ab einem Trainingsgewicht von 75 % 1RM erreichen kann und viele dieser o. g. Übungen doch wohl eher negativ für die Knochen, Bänder und Sehnen sein können bzw. sind, wenn man diese im niedrigeren WH-Bereich ausführt, möchte ich ganz gerne wissen, welche Alternativübungen, wie z. B. Beinstrecker, Beinbeuger, Wadenheben anstatt KB oder BP, man in einem Trainingsplan zusammenstellen muss, damit man zwar Kraft und Masse aufbaut, aber seinem Körper nicht schadet?!
Ich hatte vor neun Jahren einen Verkehrsunfall. Mein 7. HWK erlitt damals eine Fraktur. Der Spinalkanal um C7 ist seitdem verringert.
Darüber hinaus habe ich an den BWKn 5 und 6 die Scheuermannsche Erkrankung.
Die letzte MRT-Untersuchung aus 2007 von der HWS ergab einen regelrechten Befund. Es hat sich also nichts verschlechtert. Die letzte MRT-Untersuchung aus 12/09 ergab ebenfalls einen unauffälligen Befund.
Überkopfübungen sollte ich eigentlich lt. Ärzten nicht ausführen. Das weiß ich allerdings erst, nach dem die Fraktur und der Spinalkanal festgestellt worden sind. Zwei Jahre nach dem Unfall! In der Zwischenzeit habe ich z. B. Nackendrücken gemacht und Fußball gespielt. Fußball u. a. auch aufgrund der nicht steuerbaren äußeren Einflüsse habe ich dann nach der Diagnose sein gelassen. Nackendrücken hat mir nie Probleme bereitet, obwohl eine Überkopfübung und wohl noch schädlicher für mich.
Ich habe keinerlei Taubheitsgefühle (während des Trainings) in den Extremitäten, kein Kribbeln in den Extremitäten. 10-Finger-Schreibmethode besser als jemals, Finger-Nase-Test kein Problem, Augen zu-Einbein-Stand kein Problem, Geradeauslauf auf ner Linie kein Problem ...
Mein Orthopäde weiß, dass ich KH gemacht habe, hat mir auch nicht davon abgeraten. Allerdings ist der Zug beim KH durch das Gewicht auf die untere HWS, obere BWS sehr hoch!? So auch bei Schulterheben (Shrugs), welches mir von einem Arzt empfohlen wurde, um diesen Bereich zu stärken, schützen. Da ist wohl das Training im höheren WH-Bereich sogar eher stabilisierend, als im niedrigeren WH-Bereich!?
KB kann und will icht nicht machen, da die LH zwar unterhalb vom HWK 7 aufgelegt wird, aber sich dennoch im Bereich von C7 befindet. BP bereitet mir regelmäßig Schmerzen im unteren Rücken.
BD bereitet mir keinerlei Probleme!
Mit Dips hab ich mir mal die Schultern zerballert, obwohl ich damals nur bis 90 Grad runtergegangen bin ...
Klimmis bereiten mir auch keinerlei Probleme!