Wettkampfgewicht in 2,5 Monaten erreichen (2kg runter)

YellowGreen

New member
Hallo,

ich mache Kampfsport (TaeKwonDo) und werde Ende des Jahres bei einem Wettkampf mitmachen. Dafür muss ich allerdings in eine niedrigere Gewichtsklasse (aus Leistungsgründen). Die Grenze liegt für mich somit bei 57 kg. Gewogen wrid entweder am Abend vorher oder auch am Morgen, d.h. 0,5kg Puffer sollte am besten mit drin sein. Ich wiege jetzt ca. um 59 kg und bin 1,68. Ich ernähre mich recht gesund, kann allerdings nicht komplett auf Süßigkeiten verzichten und esse einfach sehr gern - habe gefühlt auch sehr viel Appetit, da ich oft nach größeren Mahlzeiten noch nicht zufrieden bin. Morgens z.B. esse ich 1-2 Scheiben Sonnenblumenbrot mit Frühlingsquark und Tomaten. Könnte danach aber noch 3 weitere essen :) Ich trinke nur Wasser. Ich mache 4x die Woche TaeKwonDo (1,5 - 4h), 1x die Woche Konditionstraining (45 Min) und sonst versuche ich joggen zu gehen - im Moment leider nicht, da mein Körper etwas überanstrengt ist.
Habt ihr vielleicht noch ein paar Tipps, wie ich die letzten 2,5 Kg runterkriege? Ich baue ja gleichzeitig Muskeln auf, die ja schwerer sind als Fett. Habe schon "Wundermittel" wie Pilze entdeckt, die kaum Kalorien haben, man sich also richtig satt essen kann. Sind denn z.B. Haferflocken ein "guter" Ersatz für Süßigkeiten?
Welche zusätzliche Sporteinheit würdet ihr mir empfehlen um Fett zu verbrennen?


Es geht hier vor allem darum, dass am Ende auf der Waage etwas unter 57Kg steht, sonst kann ich nicht antreten.

Vielen Dank schonmal :)
 
A

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Re: Wettkampfgewicht in 2,5 Monaten erreichen (2kg runter)
Was ungesund aber evtl. gut ist...Sport am morgen vor dem Frühstück machen, das entzieht den Muskeln wasser, ist aber eigentlich nicht so gut, denn man sollte vor der sportlichen Betätigung am besten immer etwas gegessen haben.
Ansonsten...solltest du dich vielleicht etwas Vegetarischer ernähren..viel gemüse, etwas obst, wenig kohlehydrate und viel trinken..das wäre meine idee! Aber hat dein Trainer keine Tipps? denn schließlich will er dich ja eine Gewichtsklasse runter packen, also muss er auch tipps haben wie man das schafft
 
Hi,

hab vor paar Jahren auch Taekwondo-Wettkämpfe gemacht (bis 75 kg). Die letzten beiden Kilo kannst du mit klassischem Gewichtmachen wegbekommen (1 Tag bis zum Wiegen Sauna, wenig trinken, keine Kohlenhydrate - die beiden Monate davor sehr viel trinken, denn so gewöhnt sich der Körper an eine hohe Wasserausscheidung, die dir an den letzten beiden Tagen vor dem Wettkampf den Vorteil bringt, weil du weniger als sonst zuführst)

Je nach Kohlenhydratkonsum und Körperfettgehalt kannst du auf die Weise bis 4 kg verlieren. Direkt nach dem Wiegen kommt ne riesige Mahlzeit mit Kohlenhydraten und moderat Wasser (bei mir sonst Durchfall, weiß nich, wie du das verträgst).

Auf jeden Fall rate ich dir bei deinem Körpergewicht davon ab, für den Wettkampf abzunehmen - du wirst Kraft und dadurch Geschwindigkeit verlieren.
 
Hey,

vielen Dank schonmal euch beiden.

Also klar, meine Trainer haben einige Tipps, aber halt auch so die generellen Tipps. Außerdem treiben sie mich jetzt nicht so voran: Nimm ab! Sondern ich hab mir die Gewichtsklasse ausgesucht, da mir 2 Kilo weniger auch so nicht schaden werden. Wenn ich aber 5 Kilo zunehme um in der höheren zu kämpfen wäre ich danach unzufrieden mit meinem Körper. Klar, habe ich dadurch dann etwas weniger Kraft, aber ich hoffe, dass ich dann etwas durch die Leichtigkeit punkten kann bzw. ich bin ja dann eine der größten/schwersten in der Leistungsklasse.

Der Tipp mit dem Wasser ist sehr gut. Den Tag direkt vor dem Wettkampf kann ich niht in die Sauna, da der Wettkampf in einer anderen Stadt ist und wir dann mit dem Team einen Tag vorher anreisen. Aber den davor kann ich ja schön in die Sauna. Viel trinken mache ich auch, kann natürlich noch viel mehr. Aber ich frage mich da auch, man dehnt doch den Magen dadurch auch aus - werd ich dann nicht noch mehr Appetit kriegen?

FLeisch esse ich eigentlich sowieso selten. Habe aber gerade jetzt damit angefangen, da ich dachte das wäre ein guter Ausgleich (Huhn und Fisch). Also doch lieber etwas weniger?

Und DasExperiment, ich weiß nicht wie hoch mein Körperfettanteil ist, ich denke so im Durchschnitt. Leider ist das meiste Fett an der Hüfte oder Oberschenkel, da wo man am schwersten abnimmt. Es gibt ja keine gezielten Übungen um den Speck an der Hüfte zu verlieren (oder kennst du sogar was kleines? :D )

Vielen Dank nochmal und ich bin offen für jegliche weitere Tipps und Anregungen :)
 
Hallo,

da es sich ja um einen Wettkampf handelt, wäre es meiner Meinung nach etwas heftig, sich mit Radikalmaßnahmen rumzuschlagen. Am Tag vorher sehr viel Wasser rausschwitzen kann nach hinten losgehen, wenn man nicht weiß, wie der Körper darauf reagiert. Kann also Leistungseinbußen bedeuten. Ebenso das Reduzieren der Kohlenhydrate. Wer weiß, wie er darauf reagiert, kann das natürlich durchziehen, aber so als Sprung ins kalte Wasser würde ich es nicht empfehlen. Da du noch etwa 2 Monate Zeit hast würde ich erst einmal versuchen mit den "normalen" Veränderungsmöglichkeiten anzufangen. Wenns nicht hinhaut, kann man immer noch ans Wasser gehen.

Am besten wäre es, wenn du zwei oder drei Tagespläne aufschreibst, und sie hier reinstellst, damit man schauen kann, wo Veränderungen möglich sind. An deiner kurzen Ausführung ist mir zum Beispiel das Sonnenblumenbrot aufgefallen. Ist definitiv gesund, hat aber mehr Kalorien als ein stinknormales Vollkornbrot ohne Zusatz von Ölsamen. Da wäre also der Umstieg möglich. Wenn du´s ganz genau machen willst suchst du dir ein Vollkornbrot raus, welches noch jede Menge Schrot enthält, nicht nur Vollkornmehl (steht auf der Zutatenliste, und zwar im Optimalfall mit ganz vorne, d.h. es ist als Hauptbestandteil enthalten). Hat im Endeffekt mehr Ballaststoffe, sättigt somit mehr. Vorausgesetzt man kaut wirklich langsam und gemütlich und trinkt ordentlich dazu, damit sie aufquellen können. Immer sinnvoll ist es, sich pro Mahlzeit noch rohes Gemüse auf den Teller zu packen. Sieht erstens mehr aus (was das Gehirn freut -> viel zu essen, prima!), füllt zweitens den Magen, hat drittens sehr wenig Extra-Kalorien und liefert viertens jede Menge Mikronährstoffe und Wasser.

Das waren zwei Beispiele. Falls du die Pläne postest, kann man ja weitersehen. Wenn dein Körper wieder einigermaßen fit ist, kannst du pro Tag noch eine halbe Stunde flottes Gehen dazunehmen. Nicht unbedingt Joggen. Moderate Bewegung erfüllt auch ihren Zweck, ohne dass man ein Übertraining riskiert.

Grüße,

Maria
 
Hey Marry,
vielen Dank. Die Tipps sind schonmal sehr hilfreich. Ich werde nachher direkt ein Schrot-Brot kaufen (am besten Roggen, soweit ich weiß).
Ich werde die nächsten Tage mal aufschreiben was ich so zu mir nehme und sie dann hier reinstellen. Ich hoffe, dass ihr dann etwas fehlerhaftes daran erkennt und mir helfen könnt.
Das mit dem Gemüse dazu ist auch sein guter Tipp, dann hab ich länger was zu essen/zu tun.
Geplant habe ich ja auch das Gewicht "wirklich" zu verlieren bis zum Wettkampf, da ich aber generell einfach sehr schlecht abnehme wärs natürlich super, wenn ich dann trotzdem kurzfristig irgendwie die Möglichkeit habe das Gewicht noch zu verlieren.
Also vielen Dank nochmal und ich poste dann demnächst meine Essenspläne.
 
Tu das, aber behalt bitte im Auge, dass du schon ziemlich schlank und offensichtlich auch sportlich bist. Natürlich ist es da umso schwieriger überhaupt abzunehmen. Abgesehen vom Wettkampfgewicht ist das auch nicht unbedingt sinnvoll. Gerade die Stellen an Hüfte und Po, die du genannt hast, sind ganz normale Depots bei Frauen, die ihren biologischen Zweck haben und deswegen nicht als Problemzonen betrachtet werden sollten. Auch wenn die eher knabenhafte Figur derzeit Trend ist.

Grüße

Maria
 
Hallo,

leider komme ich erst jetzt dazu meine Tagesernährung aufzuschreiben. Also mein normaler Tag sieht so aus:
Frühstück: 2 Scheiben Roggenvollkornbrot mit Frühlingsquark (10% Fett) und Tomaten, Salz und Basilikum. Entweder Wasser dazu (manchmal mit Brausetablette) oder Instanteiskaffee (eher selten).
Mittags variiert bei mir oft. Entweder etwas Müsli (Special K aus Reis) mit etwas fettarmer H-Milch, eine Tütensuppe oder Gemüse.
Abends: Gemüsepfanne (Pilze, Paprika, Zuccini, Karotten, Zwiebeln,...). Hin und wieder gibt es Fleisch dazu (Seelachsfilet, Scampis oder Hühnchen).
Zwischendurch verfalle ich eben Lastern wie Schokolade, Müsli (oder Haferflocken mit Wasser aufgewärmt Zucker, Zimt und Salz), oder anderem Süßkram. Aber noch immer in Maßen - glaube ich. Täglich esse ich auch etwas Obst, momentan entweder Apfel oder Johannisbeeren.
Ansonsten trinke ich am Tag zwischen 2-4 Liter Wasser, je nachdem ob ich trainiere oder nicht.
Ich hoffe, das ist genau genug :S ? Vielleicht könnt ihr mir ja weiterhelfen. Der Tag der Waage rückt immer näher und meine Waage zeigt mittlerweile (nach 1,5 wöchigem Heimaturlaub) wieder 59,5 an.
Schöne Grüße und Danke schonmal für die Hilfe :)
 
Im Grunde sieht das, was ich lese, ziemlich vernünftig aus. Eine Sache kannst du dir aber einfacher machen. Wenn du gern "Süßkram" magst, plan es in die Hauptmahlzeiten mit ein. Müsli, oder deinen beschriebenen Haferbrei kann man prima zum Frühstück oder auch Mittagessen verspeisen und gleich dabei seinen Süßhunger stillen, ohne dass man zwischendurch darauf zurückgreifen muss. Wenn dir der Geschmack zusagt, kannst du auch einige Löffel Zucker am Tag durch Süßstoff ersetzen.

Grüße,

Marua
 
Hey Marua,

danke für die schnelle Antwort. Ich kann ja mal probieren das so umzubauen. Leider will mein Kopf meist etwas herzhaftes und dann etwas süßes. Und wenn ich nur eins von beiden esse, verlangt es glecih danach nach dem anderen. Oder meinst du ich soll quasi eine Scheibe Brot zum Frühstück essen und dann eine kleine Portion Haferflocken?

Dankeschön,

Liebe Grüße,
YG
 
Oder meinst du ich soll quasi eine Scheibe Brot zum Frühstück essen und dann eine kleine Portion Haferflocken?

Wieso denn nicht? :) In der Regel sind Mahlzeiten, welche mehr als eine Geschmacksrichtung, enthalten, befriedigender. Das kann man ausnutzen, indem man vielfältig isst und dabei darauf achtet, dass die sensorischen Eigenschaften enthalten sind, die man sich dabei wünscht (süß, sauer, salzig, bitter, scharf, würzig, knusprig, cremig, weich etc). Natürlich muss man dabei die Mengen angleichen. Aber hast du schon einmal ein urtypisch französisches Dessert gesehen? Sehr kalorienhaltig, aber in minimaler Menge und dazu ganz langsam verzehrt. Daran kann man sich orientieren.

Grüße,

Maria
 
Huhu!
Erstmal sorry wegen "marua" ^^
Gut, dann werde ich heute vllt doch wieder eine Packung Haferflocken kaufen. Hast du vielleicht sogar noch einen guten Tipp für ein "gutes" Dessert was nicht all zu sehr reinhaut? Ich habe zb als Snack gerne die Sugar Free Schoko Cornys.
Wie ist eure/deine Meinung zum alternativen Frühstück von Jogurt mit Früchten? Sättigt es glecih? Ich meine mal gehört zu haben, es sättigt weniger und dass Jogurt nicht so gut sei wie Brot. Und was ist allgemein mit einem Obstsalat? Wegen des Fruchtzuckers.
Schöne Grüße
YG
 
A

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Re: Wettkampfgewicht in 2,5 Monaten erreichen (2kg runter)
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