Was verdient ein Profi-Bodybuilder?

Hunt3r

New member
Vorangestellt: Ich bin mir nicht sicher, ob ich im richtigen Unterforum poste. Ich habe mich durch alle Foren geklickt, aber bin mir immer noch unschlüssig, wo dieser Thread hingehört.

Jedenfalls frage ich mich schon länger, was wohl ein Profi-Bodybuilder verdient. Einerseits denke ich da an Jay Cutler, der teure Sportwagen fährt und in einem riesigen Haus wohnt, andererseits ist Ronny Coleman auch während seiner Zeit als Profi-Bodybuilder noch seinem regulären Job bei der Polizei nachgegangen. Und man müsste ja meinen, dass Coleman zu seiner Zeit der Topverdiener unter allen Profis war.

Wie also finanzieren die weniger erfolgreichen Profis ihren Sport? Das Reisen, das viele Essen :)wink:) - das kommt ja alles sehr teuer. Über Wikipedia habe ich eine Liste gefunden, in der die Bodybuilder genannt werden, die in einem Jahr am meisten Preisgeld kassiert haben: http://www.find-fitness.de/blog/564/preisgelder-und-topverdiener-im-bodybuilding-2011/ (relativ weit unten). Ronny Rockel landete zum Beispiel mit 64.415 $ auf Platz 8, was ja nicht besonders viel Geld ist, wenn man bedenkt, dass davon auch noch die Ausgaben gedeckt werden müssen. Und ewig kann man auf diesem Niveau ja nicht mithalten.

Verdienen die Profis also das meiste Geld über Sponsoren-Verträge? Wenn ja, lohnt sich das auch für Bodybuilder, die regelmäßig nur Platzierungen im Mittelfeld einfahren? Ich habe da so meine Zweifel, daher interessiert mich diese Frage. Zugleich finde ich es bemerkenswert, dass die Spitzenkräfte in einer der populärsten Sportarten der Welt so schlecht verdienen sollen. Man vergleiche das nur mal mit Fußballern, wo in Deutschland jeder Drittligakicker mehr bekommt.
 
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Re: Was verdient ein Profi-Bodybuilder?
wenn du nicht unter den top ten der welt bist kannst das ganze vergessen und bist ein armer schlucker ohne hoden

EDIT: bzgl finanzieren: viele der pros treiben sich in gewissen homosexuellen bereichen herum um ihren stoffkonsum und den rest zu finanzieren. bekannt ist hier auch g4p (=gay for pay)
für Pornos etc. bekommen sie von reichen gönnern ihr Geld

ist leider sehr weit verbreitet. gibt's seit kurzem etliche Videos darüber auf YouTube.
(über das g4p generell, nicht die Pornos :D)

ich habe echt nichts gegen homosexuelle, versteht mich bitte nicht falsch, aber die meisten von denen sinds ja nicht, und machens halt um schnell an Geld zu kommen. das finde ich halt einfach nur traurig
 
Sponsorenverträge bessern das Einkommen auf, aber gerade die europäischen BBler verdienen kaum die Butter aufs Brot.
Die Amerikaner sind etwas besser gestellt, weil sie mehr Möglichkeiten haben. Allerdings sind die Möglichkeiten wirklich begrenzt!
 
Die Frage ist halt ob der verdienst in relation zu den Körperschäden steht....

Auch wen die eine Millionen verdienen würden Pro Jahr wäre mir das nicht wert....
So dermaßen wie die Gesundheit darunter leidet wäre mir kein Geld der welt genug um das auszugleichen.

Den leider ist es ja so das im Profi Bodybuilding niemand eine Chance hat der nicht mit Steroiden oder Ähnlich nachhilft.
 
Werbeverträge, TV-Auftritte, Gastauftritte bei Veranstaltungen. Das Wenigste bekommen die Profis von Wettkämpfen. Sie sind "VIPs" in der Szene und das reicht schon fast von selbst aus.
Ob man damit finanziell reich werden kann?
Coleman ist Cop wegen seiner Überzeugung und nicht weil er das Geld braucht.
 
Werbeverträge, TV-Auftritte, Gastauftritte bei Veranstaltungen. Das Wenigste bekommen die Profis von Wettkämpfen. Sie sind "VIPs" in der Szene und das reicht schon fast von selbst aus.
Ob man damit finanziell reich werden kann?
Coleman ist Cop wegen seiner Überzeugung und nicht weil er das Geld braucht.

Die Überzeugung würde mich interessieren: Selbst Drogen nehmen und als Polizist arbeiten? Ist wirklich toll!!!
 
Werbeverträge, TV-Auftritte, Gastauftritte bei Veranstaltungen. Das Wenigste bekommen die Profis von Wettkämpfen. Sie sind "VIPs" in der Szene und das reicht schon fast von selbst aus.
Ob man damit finanziell reich werden kann?
Coleman ist Cop wegen seiner Überzeugung und nicht weil er das Geld braucht.

Aber genau diese Werbeverträge und TV-Auftritte heimsen doch höchstens die bekannten Gesichter der Szene ein. Den Zehntplatzierten des Mr. Olympia kennen in der Regel nur Insider - der kommt nicht ins TV. Zumal das Problem mit solchen Engagements ist, dass sie sehr stark vom Charisma der Person und ihrem aktuellen Ruf abhängen. Wie schnell einem da die Lebensgrundlage verloren geht, zeigt der ehemalige Profi Daniel Hill, den ich mal kennengelernt habe und dessen Karriere ich seither ein bisschen verfolge. Vom jüngsten Bodybuilding-Profi aller Zeiten (oder so) zum Gespött der Szene in wenigen Monaten. Gut, er hat sich auch sehr viel unglaubliche Missgriffe geleistet, aber sein Schicksal ist schon bezeichnend.

Zumal: Ein Profisportler ist für mich jemand, der für die Ausübung seines Sports bezahlt wird, nicht für Werbeauftritte und Fotoshootings. Und das scheint ja hier sehr schwer zu sein.

PS: Der Drogen- und Medikamentenmissbrauch steht meines Erachtens auf einem anderen Papier. Zwar stimme ich zu, dass diese Leute häufig ein deutliches Suchtverhalten zeigen und sich mitunter innerhalb kürzester Zeit ihren Körper (große Muskeln, aber zerstörte innere Organe) völlig ruinieren. Aber auch in den meisten anderen Sportarten sind ausnahmslos alle Spitzenkräfte gedopt. Im Moment ist der Fahrradsport wieder an Reihe, Zabel hat ja gestanden, und die meisten anderen aus seiner Generation sind längst überführt. Weshalb die Jamaikaner seit einigen Jahren so unschlagbar schnell laufen konnten, wurde unlängst ja auch aufgedeckt. Der Unterschied ist: Im Bodybuilding wird weniger geheuchelt. Zwar gibt es genügend Bodybuilder, die halbernste Dementis abgeben, aber immerhin versucht man meines Wissens nach nicht, nach außen hin "sauber" zu wirken, indem man sich ständig auf völlig unzureichende Kontrollen beruft und so tut, als könnten in der gedopten Leistungsspitze auch ungedopte Sportler mithalten. Das soll nicht die Praxis des Dopings gutheißen, zumal insbesondere Amateuren davon abzuraten wäre, ohne ärztliche Aufsicht mit lebensgefährlichen Substanzen zu hantieren, doch Dopingopfer, also Dopingtote!, gibt es in anderen Sportarten leider auch zu Genüge.
 
@hunt Sehr guter Beitrag, nur das mit dem 'weniger Heucheln' unterschreibe ich dir nicht. Im professionellen BB wird gelogen, betrogen und manipuliert, auch von den Akteuren, wie in jeder anderen Sportart auch, wo es um richtig Kohle geht. Man kann sich ein offenes Statement zum Thema unerlaubte Substanzen gar nicht erlauben, weil die sonst milliardenschwere Supp-Industrie mit ihrem gigantischem Werbeaufsatz ganz schnell den Bach herunter gehen würde.
 
wenn ab heute für 10 jahre keine leistungsteigernden Mittelchen mehr zu verfügung stehen würden, würde unsere Gesellschaft wahrscheinlich einen wahren Kulturschock erleben.

nicht nur im BB würde dann ein mr. Olympia aussehen wie ein normaler mensch, sondern auch in allen anderen Sportarten würden die bisherigen Weltrekorde weit unterboten werden.

gewichtheben sind dann mal gleich ein "paar" kg weniger, die Zeiten würden sich überall verschlechtern etc.....

man würde sich vorkommen, wie auf einer anderen welt, in meinen augen eine bessere, aber so weit wird's nicht kommen, weil die breite masse einfach immer nur "schneller, stärker, weiter, höher!" schreien wird und das geht halt meistens nur mit Doping....
 
wenn ab heute für 10 jahre keine leistungsteigernden Mittelchen mehr zu verfügung stehen würden, würde unsere Gesellschaft wahrscheinlich einen wahren Kulturschock erleben.

nicht nur im BB würde dann ein mr. Olympia aussehen wie ein normaler mensch, sondern auch in allen anderen Sportarten würden die bisherigen Weltrekorde weit unterboten werden.

gewichtheben sind dann mal gleich ein "paar" kg weniger, die Zeiten würden sich überall verschlechtern etc.....

man würde sich vorkommen, wie auf einer anderen welt, in meinen augen eine bessere, aber so weit wird's nicht kommen, weil die breite masse einfach immer nur "schneller, stärker, weiter, höher!" schreien wird und das geht halt meistens nur mit Doping....

Klingt nach nem guten Drehbuch für n Film find ich.
 
einen Mamutbaum, hoffe ich :D lg Ratzfatz (mist, mit dem Händy kann ich keinen Zeilenumbruch machen)
 
Ach, ich weiß nicht was die verdienen. Ich habe halt nicht die genetik. Aber alleine der fame... *träum*

Okay hier gehts jetzt um Geld, aber alleine das Wissen de größte Brecher im Gym zu sein.. absolut unbezahlbar. Da kann ich nur von träumen.

Leder wird das abe nur von einer kleinen Scene so empfunden. Also shampoo kann man mit so einem Körpe nicht bewerben. Warum ist mir nicht klar, aber die Realität zeigt das man da kene Colemann-typen sieht. Wahrscheinlich dr Identifikationsfaktor zu gering. Kein plan. Mit einem Werbeträger der die meisten Männer sich wie Wüstchen fühlen lässt geht halt nix. Die Werbetypen sind nur so eit von den Couchpotatoes wg das sie gerade noch als idealisiert Gestalt dienen können.

Na ja. Und ob e sich in der Schwulenscene Geld verdient muss jder selbst wissen. Für mich wäre es halt nix.
 
Also shampoo kann man mit so einem Körpe nicht bewerben. Warum ist mir nicht klar, aber die Realität zeigt das man da kene Colemann-typen sieht.

Weil 95% der Männer (und Frauen) Coleman eher "hässlich" als ästhetisch finden. Außerdem versucht man in der Werbung eigentlich immer, dass eine Situation entsteht mit der sich der Betrachter identifizieren kann, oder das einem ein gewisser Stil präsentiert wird, mit dem man sich gerne identifizieren möchte. Keins von beiden Szenarien trifft da zu.

Und ich wette, dass sich kein Mann als "Würstchen" sieht, wenn er Coleman sieht. Wieso auch? Allerdings garantiere ich dir, dass fast jeder Normalokerl, bzw dickere Mann im Schwimmbad sich denkt "fuck ich müsste mehr Sport machen" wenn ein realistischer, sportlicher Körper an ihm vorbeigeht. Also, wenn es dir nur um den Neid der anderen geht (so n Eindruck macht das grad), dann kauf dir die Mens Health oder sowas und werd wie die Kerle da drauf. Damit machst du wahrscheinlich den größten Prozentualen Satz von Männern neidisch.

Gruß
 
sry, aber nicht mal für 1 Million euro möchte ich so aussehen wie coleman! da seh ich noch lieber aus wie der ottfried fischer, weil das ist einfach nur mehr abartig.
und sowas ist 8x mr. Olympia geworden, sry das versteh ich nicht bzw. will ich nicht verstehen
 
Mit einem Werbeträger der die meisten Männer sich wie Wüstchen fühlen lässt geht halt nix.
Ich denke nicht, dass es das ist, was die meisten Männer (und auch Frauen) beim Anblick von Ronnie Coleman denken. Erstens entsprechen solche Körper nicht dem typischen Schönheitsideal. Die Männer in "Men's Health", die sich viele zum Vorbild nehmen, sind wesentlich weniger muskulös. Die Männer in Frauenzeitschriften sind oftmals sogar richtige Hungerhaken, mit Bodybuilding haben die nichts zu tun. Zweitens sind derart muskulöse Menschen auch im Alltag "Attraktionen" - und zwar im schlechtesten Sinne, haben mit Vorurteilen zu kämpfen, hören immer die gleichen Sprüche etc. Es gibt eine Aussage von Markus Rühl, der ja eigentlich ein warmherziger Mensch ist, wie sehr ihn das störe, in der Öffentlichkeit und unter Fremden "immer die gleichen Anmachen" anhören zu müssen.

Bodybuilder - wenn sie Bodybuilding bis hin zu diesen Extremen betreiben - haben also eher einen schlechten Ruf, würde ich sagen. Und das nicht aus Neid oder weil Männer sich bei ihrem Anblick "wie Würstchen fühlen". Klar - dem einzelnen Bodybuilder kann sein Ruf eigentlich egal sein. Er hat es nicht leichter oder schwerer als andere Menschen, die ihren von der Mehrheit möglicherweise nicht vollständig akzeptierten Lebensstil sichtbar ausleben (Punker z.B.). Aber es ist eine weitere Erklärung dafür, weshalb sich mit dem Bodybuilding so wenig Geld verdienen lässt: Außerhalb einer kleinen Szene werden die Profis oftmals schlicht nicht ernstgenommen.

@hunt Sehr guter Beitrag, nur das mit dem 'weniger Heucheln' unterschreibe ich dir nicht. Im professionellen BB wird gelogen, betrogen und manipuliert, auch von den Akteuren, wie in jeder anderen Sportart auch, wo es um richtig Kohle geht. Man kann sich ein offenes Statement zum Thema unerlaubte Substanzen gar nicht erlauben, weil die sonst milliardenschwere Supp-Industrie mit ihrem gigantischem Werbeaufsatz ganz schnell den Bach herunter gehen würde.
Bei genauem Nachdenken hast du recht. Die Supplement-Industrie lebt natürlich von dieser Heuchelei. Und ich habe jetzt auch von einem Bodybuilder gelesen, dessen Sponsoring-Vertrag aufgelöst wurde, weil er in einer Dokumentation kurz über Steroide gesprochen hat. Grund: In seinem Sponsoring-Vertrag stand, dass er das nicht dürfe.
 
A

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Re: Was verdient ein Profi-Bodybuilder?
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