Wadenbeinbruch

imported_hanky

New member
Hey Leute,

bisher war ich hier nur stiller Mitleser und habe mir eine sehr nützliche Informationen aus diesem Forum erlesen können.
Ich bin seit etwa 6 Monaten extrem motiviert und mit Spass beim Bodybuilding, erste Fortschritte wurden sichtbar, Kraftwerte sind stets gestiegen und ich wollte natürlich mehr.
Am Samstag passierte es, ich brach mir das Wadenbein, das sind mindestens 6 Wochen pause.

Der Scheiss zieht mich sowas von runter, ich sitze 24/7 daheim und kann absolut garnichts machen. Ausser jeden Tag Panik schieben das die kleinen erreichten Fortschritte langsam den Bach runter gehen.
Nächstes Highlight, gestern verlässt mich meine Verlobte mit der ich 5 Jahre war. thats timing :D:D:D

Also lange Rede, kurzer Sinn.
Ich bin sicher das einige das selbe schon hatten, die eigentliche Frage: Wie schafft ihr es bei so einer Verletzungsdauer den Kopf und vorallem auch die Ernährung aufrecht zu erhalten? Mir fehlt nämlich gerade komplett das Hungergefühl und auch der Appetit.
 
Check' doch erstmal, wie stark der Bruch dich wirklich einschränkt. Beintraining wird schwierig, aber als ich mir vor 13 Jahren das Schienbein gebrochen hatte, bin ich mit Krücken ins Training und habe einfach weitergemacht. Wer sollte dich daran hindern? Finde einen Weg, mobilisiere alle um dich herum, dir zu helfen! Und dann geh' einfach los!

Das mit deiner Verlobten ist sehr tragisch, geht aber vorbei, auch wenn es, zugegebenermaßen, lange dauert. Ich weiß, wovon ich rede, denn ich bin das 4.x verheiratet. Aber ich denke, das wird auch nicht besser, vom Rumsitzen und Flennen. Im Studio trifft man immer Leute und ich habe auch schon Frauen dort gesehen. Vielleicht nur ein 'Hallo', aber du bist wieder am Start!

Und zu guter Letzt: ' Wenn du durch die Hölle musst, geh' einfach weiter!' Winston Churchill.

Die (eigene) Einstellung ist eine Kleinigkeit, welchen einen großen Unterschied ausmacht
 
Wadenbeinbruch und Herzensbruch.
Das ist echt hart!!!

Ich hab mir mal vor Jahren eine Fersenbeintrümmerfraktur links
und Fersenbeinbruch rechts zugezogen.
Fazit: 3 Monate Rollstuhl anschliesend 6 Monate auf Krücken
(Beine sahen aus wie Zahnstocher) musste neu gehen lernen.
Reha und so'n Mist, das war echt übel aber da muss man einfach beinhart zu sich selbs sein.

Mich hat's nur stärker gemacht.
Man kann aus allem negativen auch was positives zieh'n!

Wünsch dir jedenfalls gute Genesung und gib dich nicht selbst auf.
Das wird wieder!

Gruss Spyda
 
Cheerz hanky.
In beiden Fällen erst mal Gute Besserung. Für den ersten "Bruch" kann ich Dir nur das anraten, was mich nach 1,5 Jahren des "Krüppel"-seins über Wasser gehalten hat, und das ist der Fokus auf das, was kommen WIRD, sofern Du es denn willst! Glaub mir, ich habe zu Beginn an, als ich noch im Hospital festgekettet war, erste Tendezen in deine Richtung gehabt. Null Vertrauen in meine eigenen Fähigkeiten und erstmal alles schwarz gemalt. Und genau in dieses Fahrwasser darfst Du garnicht erst geraten. Wenn dein Kopf den Gedanken erstmal manifestiert,das überhaupt die Möglichkeit eines Scheiterns besteht, ist die Grundlage zum Scheitern selbst bereits gelegt. FAKT! Klar, dein Bruch ist mies und Du bist eigentlich der letzte, der das verdient hat (Waren zumindest meine Gedanken in der Anfangszeit) und jeder Tag zeigt Dir erneut, wie aussichtslos das alles ist, gerade jetzt, wo Deine 1sdt Lady das weite gesucht hat....ABER!
Du bist ein Mann und Du hast einen Willen (Boargh, des klingt jetzt hart nach Lord of the Rings vs Conan, I know!). Das Churchill-Zitat vom olaf68 ist eigentlich das bezeichnendste für das, was Du jetzt zu tun hast!:clap: Teste Deinen Willen und gib dem Zweifel NULL Spielraum!
In der Sekunde, wo Du aufzählst, was jetzt eben alles NICHT mehr möglich ist.... Snap out of it!!! Dieser Gedanke bringen Dich keinen Millimeter weiter...ein starker Fokus hingegen, was wieder möglich werden muss, ist dein #1-Task!
Klar, Du wirst denken: "Hach, der gut reden!" Bullsh*t! Ich habe diesen ganzen Zirkus mehr als durch und glaub mir, der längste Weg beginnt mit dem ersten Schritt, und der ist nun mal das Du die Nerven behälst und Stärke an den Tag legst. Akzeptiere, das Du die Arschkarte vom leben zugespielt bekommen hast, und sieh zu zu, wie Du sie wieder loswirst. Lass dich nicht vom Halbwissen anderer Menschen, die es nur "Gut meinen" beirren, sondern sprich mit denen, die Hilfe leisten können!
Und was Deine Ex angeht...Puh....da kann ich nleider nix zu raten.....ausser Stay Strog, Brother! Andere Mami´s haben auch schöne Töchter!:D

Benno
 
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