"Vom Muffel zum Sportler" oder auch "Der 23 Kilokampf"…

Atarix777

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Liebe Leser, da ich wirklich gerne Schreibe – aber zu sehr langen Texten mit vielen Rechtschreibfehlern neige – möchte ich euch vor meinem Beiträgen warnen! Lest diese nur, wenn ihr etwas Zeit übrigt habt und vergebt mir meine Ausschmückungen, aber ohne Farbe ist das Leben meiner Meinung nach einfach zu Langweilig :)

PS: Meine Erfahrungen bezüglich Ernährung und Training gibts ab dem 13 Post, ihr könnt also gerne den rest meiner Geschichte überspringen.

Was bisher geschah - TEIL 1:

Ich wurde 1980 in München geboren und wuchs dort bis zu meinem vierten Lebensjahr auf, bevor meine Familie gegen 1984 beschloss, aufs Land zu ziehen - in ein kleinenes Dorf im … nirgendwo ^^. Wärend ich herranwuchs, wurde schnell klar:„Sport ist Mord“ und „Computer sind die Zunkunft“; eine Ansicht, die ich zumindest für eine lange Zeit meines Lebens vertrat (was sollte man sonst auch viel in einem 300 Manndorf anstellen?).

Coca Cola, Kaffee, Raiders (später durch Twix & Red Bull abgelöst) – und ab dem 14. Lebensjahr eine Zigarette gehörten zum alltäglichen Frühstück (zumindest wenn meine Eltern nicht da waren), Mittags gabs eine fertige fettige Pizza und Abends gleich nochmal zwei; der Fakt, dass ich schon im Alter von 16 Jahren meine erste eigene Wohnung bezog, begünstigte diese schreckliche Lebensweise ganz gewaltig.

Im jungen Alter von etwa 19 Jahren angekommen, hatte sich mein Alkoholkonsum an den Wochenenden – und mein Mariuanakonsum unter der Woche neben zwei bis drei Schachteln Marlboro am Tag aufgrund falscher Freunde zu einem wirklichen Problem entwickelt, welcher sich zwar zum Glück nicht durch schlechte Schulische, wohlaber Körperliche Anzeichen wiederspiegelte. Und genau an dieser Stelle fängt mein sportliches Tagebuch an, denn in diesem Jahr sollte sich meine Dickköpfigkeit das erstemal Positiv auf meinen Lebenswandel auswirken :-D

Die ersten Versuche:


Eines Tages, es war im Jahre 1999, kam ich zu dem Entschluss, dass es so nicht weiter gehen konnte – denn trotz der Tatsache, dass ich meinen Zigarettenkonsum in den vorangegangen Monaten auf eine Schachtel reduzieren konnte und den Mariuanakonsum komplett einstellte, war ich „Kreide-“ Bleich, wog etwa 112 Kilogramm (bei 187 cm Körpergrösse) und wurde laufend von irgendwelchen Erkrankunen heimgesucht. Gesagt, getan! Von einem Tag auf den anderen kaufte ich mir ein paar Laufschuhe, eine Pulsuhr, ein paar Hanteln, einen Bauchtrainer; legte mir eine Sauna/Schwimmbad Jahreskarte zu und lief drauf los – so, wie es mir meine zuvor kostenlos ergatterte Sportzeitschrift empfahl:

Einstiegsprogramm: (immer jeden zweiten Tag, Puls zwischen 130 – 150 haltend)

1.Woche
5 min joggen – 5 min laufen - 5 min joggen – 5 min laufen - 5 min joggen – 5 min laufen - 5 min joggen – 5 min laufen (Streching – anschliessend noch 3 x 20 Situps mit dem Bauchtrainer)

2.Woche
6 min joggen – 4 min laufen - 6 min joggen – 4 min laufen - 6 min joggen – 4 min laufen - 6 min joggen – 4 min laufen (Streching – anschliessend noch 3 x 20 Situps mit dem Bauchtrainer)

3.Woche
7 min joggen – 3 min laufen - 7 min joggen – 3 min laufen - 7 min joggen – 3 min laufen - 7 min joggen – 3 min laufen (Streching – anschliessend noch 3 x 20 Situps mit dem Bauchtrainer)

4.Woche
8 min joggen – 2 min laufen - 8 min joggen – 2 min laufen - 8 min joggen – 2 min laufen - 8 min joggen – 2 min laufen (Streching – anschliessend noch 3 x 20 Situps mit dem Bauchtrainer)

5.Woche
9 min joggen – 1 min laufen - 9 min joggen – 1 min laufen - 9 min joggen – 1 min laufen - 9 min joggen – 1 min laufen (Streching – anschliessend noch 3 x 20 Situps mit dem Bauchtrainer)

(Ab hier jede dann jede weitere Woche +1 Minute joggen bis man auf 15 Minuten kommt)

Neben diesem Programm ging ich etwa 1-3 mal in der Woche (wohl meistens am Wochenende) 15 – 30 Minuten locker Schwimmen (Brust – Rücken abwechselnd) und dann in die Sauna zum relaxen.

Ernährung:


Damals wusste ich noch nicht, was Proteine sind oder worauf man beim richtigen Essen achten sollte, allerdings war mir folgendes klar:

- Obst und Gemüse sind Gesund, auch wenn sie nicht so gut wie Pizza schmecken
- Eintöniges und fettiges Essen sind Ungesund, auch wenn es gut Schmeckt
- Haferflocken sind besser als ein Twix zum Frühstück
- Zuviel Zucker und Salz sollte man nicht Essen
- Kilokalorien findet man auf fast allen Verpackungen

und mit diesem Basiswissen und eisernem Willen machte ich mich ans Werk. (Der erste Tag meines Trainingsanfangs war im übrigen auch der erste Tag meiner Ernährungsumstellung)

Frühstück: Haferflocken ohne Zucker (mit Kakao und Magermilch am vorabend Angerührt) und ein Glas ACE Saft

Mittag (Variierte):

- 2 Scheiben Schwarzbrot mit einen Hauchdünnen aufstich Lätta, etwas Schinken und einem gemischen Salat ODER
- Schinkennudeln (die Liebe ich heute noch) ODER
- Wang Tang ODER
- Chop Sui ODER
- Wang Tang und Chop Sui gemischt (LECKER! ^^) und dazu eine Scheibe Schwarzbrot ODER
- Reis mit Pilzen

Abends: Schinken, Saltat, Gemüse, Fleisch
 
Zuletzt bearbeitet:
Was bisher geschah - TEIL 2:

DIE ERGEBNISSE:

Auch wenn meine Ernährung noch nicht perfekt war (denn oft ass ich zum Abendessen Nudeln, Reis, Brot, Kartoffeln – oder diese auch im schlimmsten Fall unwissenderweise auch mal zusammen!) so kam mir dabei das Kolorienzählen (ich beschränkte mich hier auf etwa 1500 – 1900 am Tag, so wie es mir meine kostenlose anfangs erwähnte Zeitschrift in etwa geraten hatte) und das abrupte Einstellen des Rauchens- und Aloholkonsums schon in den ersten Tagen sehr zugute, denn ich fühlte mich wirklich gut! Und zwar so gut, dass ich etwa ein Jahr später nur noch 82 Kilo wog und täglich 5 – 10 Kilometer Putzmunter, Gesund und Braun gebrannt durch die gegend Hampelte! Kurz danach Packte mich dann ganz der Wahn und ich bewegte mich im Sommer eigendlich nur noch auf Inlineskates, Rennend oder Schwimmend auf kurzen Strecken unter 5 Kilometern von A nach B, während ich im Winter so oft wie möglich beim Snowboarden war. Natürlich waren die ersten Monate mehr als schwer und vor allem das Rauchen fehlte mir an den Wochenenden in der Disko gewaltig, aber das ganze wurde von den scharen von Mädels aufgewogen, die mir in dieser Zeit regelrecht (Gott sei Dank für diese Zeit *GGG*) die Bude einrannten – aber das ist eine andere Geschichte und wird während der Blüte der Jugend auch bei euch hoffentlich nicht grossartig anders gewesen sein ;-D

DER 1. UNFALL:

Als ich etwa 21 Jahre Alt war – zu einer Zeit in der ich körperlich Fit für einen Maraton gewesen wäre und auch darüber nachdachte mal am Ironman teilzunehmen, geschah etwas unvorhergesehens, denn ich tratt während des Zivildienstes (ich mistete gerade mit den Kindern die Pferde aus) in ein Loch und brach mir den Fuss in einer wirklich dummen Position.

Resultat: 6 Monate Liegen (mit Gips bis übers Knie) und anschliessend ZWEI JAHRE kein Joggen und Inlineskaten mehr (versuche wurden sehr schmerzlich bestraft)!

Ihr könnt euch sicher vorstellen mich das in den Wahnsinn getrieben hat. Ich konnte zwar Schwimmen, aber das war nicht das gleiche und reichte auf dauer auch nicht aus – und auch wenn ich das Rauchen seit dem nie wieder angefangen habe, so kletterten die Pfunde immer weiter in die Höhe bis ich schliesslich in eine Art „Nun ist ja sowieso alles egal“ Stimmung verfiel und mir das irgendwann nichts mehr ausmachte.

NEUANFANG & 2. UNFALL:

Wir schreiben das Jahr 2005, ich bin nach Italien ausgewandert und befinde mich in Hochzeitsvorbereitungen, wiege etwa 100 Kilo und beschliesse eines Nachmittags mal wieder zu Joggen um zu sehen was der Fuss so spricht – und siehe da, KEINE SCHMERZEN MEHR! Impulsiv wie ich bin, beschliesse ich einen Neustart und das oben schon erwähnte Programm geht von vorne los, die Pfunde fallen und fallen und ein halbes Jahr später, zwei Wochen vor meiner Hochzeit, wiege ich nur noch 90 Kilo – doch das Schicksal will mich Leiden sehen! Ich befand mich gerade mit meinem Roller, etwa 55 Stundenkilometer schnell, auf der Strasse nachhause, nur noch etwa 300 Meter vom Haus entfernt, als ich von einem Moment auf den anderen von einem ausparkendem Autofahrer erfasst und quer durch die Luft geschleudert wurde.

Resultat: Es hatte wiedermal meinen Fuss, aber dieses mal auch meine Schulter erwischt und auch wenn ich von dem Schmerzensgeld meine Hochzeitsfeier locker bezahlen konnte (einen Tag davor konnte ich zumindest wieder ohne Krücken laufen), so sollten noch lange 3 Jahre vergehen, bis der nächste Neuanfang anstehen sollte…

Während sich mein Fuss einigermassen schnell erholte (etwa 6 Monate), hatte ich dieses mal starke Probleme mit meiner Schulter, denn nach jeder kleinsten Belastung wurde mir sofort Übel, egal ob es sich dabei um 100 Meter rennen oder das Heben eines Kartons von 10 Kilos handelte - laut der „Röhre“ war aber alles bis auf einige kleinere „Verschiebungen“ soweit angeblich ok. Demotiviert beschloss ich also nach etwa 18 Montaten voller regelmässiger Versuche aufzugeben - und dem ganzen wieder mal Zeit einzuräumen. Wir sind mittlerweile im Jahre 2008 angekommen und ich wiege etwa 108 Kilo.

DER AKTUELLE NEUANFANG!

Es war im August letzten Jahres. Ich war endlich mal wieder Zuhause in Deutschland und raufte mit meinem Bruder (90 Kilo reine Muskelmasse, etwa 190 gross, 20 Jahre alt) wie bei jedem Treffen um den „Alphaplatz“ am Essenstisch als ich zu meinem Entsetzten feststellen musste, dass ich MEINEM „KLEINEN“ BRUDER (VERDAMMT!) absolut unterlegen war – allerdings war ich etwas verwundert darüber das meine Schulter sich totz seines fiesen Würgegriffs nicht meldete und in diesem Moment war mir klar „Ab 1.September geht’s wieder los – denn dafür MUSS er zahlen!“.

Leise gedacht, aber getan! Voll motiviert kam ich wieder in Italien an, schloss einen Vertrag im Fitnessstudio ab, kaufte mir abermals ein komplettes Equipment (Schuhe, Pulsmesser, Bekleidung u.s.w.), suchte mir Stundenlang Informationen im Internet zusammen, lies mir eine professionelle Diät erstellen und mich vor allem einigermassen darüber aufklären, wie man wirklich „Richtig“ isst und während das Lied „Eye of the Tiger“ aus dem MP3 Player dröhnte, ging ich mit zusammen einem Professionellen Sportortophäden und einem Kickboxtrainer (4. Platz Weltrangliste) meine Probleme durch und lies mir die ersten „Persönlichen“ Trainingspläne erstellen.

Da wir uns nun schon fast in der Gegenwart befinden, beende ich nun diesen zweiten Teil meiner kleinen (aber für ein Forum viel zu langen) Geschichte hier, da ich euch nun meine Fortschritte ab diesem Moment etwas genauer auflisten möchte. Ich persönlich bin mit meinem jetztigen Resultaten mehr als zufrieden und hoffe, dass ich mit meiner Erfahrung vielleicht dem ein oder anderen unentschlossenen Einsteiger beim Einstieg etwas helfen kann - natürlich bin ich kein Mediziener und mir fehlen viele Fachbegriffe (vor allem da ich diese nur in Italienisch kenne, aber nun hier im Forum hoffentlich nach und nach auch in Deutsch entdecken werde ^^) – aber vielleicht kann ich trozdem jemanden eine Hilfe sein, was mich sehr freuen würde :)
 
natürlich bin ich kein Mediziener und mir fehlen viele Fachbegriffe (vor allem da ich diese nur in Italienisch kenne, aber nun hier im Forum hoffentlich nach und nach auch in Deutsch entdecken werde ^^) – aber vielleicht kann ich trozdem jemanden eine Hilfe sein, was mich sehr freuen würde :)


coole sau ;) ^^
 
Verdammt, nu muss ich wegen euch meinen Thread Editieren, weil ich meinte, dass es ab meinem 3. Post losgeht *GGG*... Naja, freut mich, dass es jemand geschafft hat bis "Rocky" zu lesen, ich weiss, ich laber viel zu viel - aber deshalb bin ich ja nach Italien gezogen, denn hier gehört das zum Volkssport (also sozusagen auch eine Sportart, bei der man gewaltig an Gehirn abnehmen kann ^^). Die Tage fang ich dann mal mit meinem Trainingsplan, der wird dann (hoffentlich) etwas überschaubarer ;-D
 
"sex , drugs und roggenbrötchen" - beim "eye of the tiger" hatte ich Mut zur Lücke :( - naja Bei dem SONG ist doch schon Imagination alles - da brauchste doch gar keinen Sport mehr :D - nimm noch Van Halen's JUmp zu Herzen spring vom Bett und auf den Boden - und du eichst dein Körpergewicht auf die ihm entsprechende Kraft :) - au maaaannnn - Rocky - wenn man sich dieses Training anguckt - so ein Scheiss - Arnie und Silvester sind die grössten Motherfucker auf dem Planeten - gleich nach mir ( ich habe denen den SCheiss nämlich abgekauft :rolleyes:)
 
Naja, um ehrlich zu sein stehe ich auch nicht so auf das Trainieren in der Metzgerrei - aber das Lied finde ich trotzdem höchst Motivierend wärend des Seilspringens :D

PS: Wie der Arnie möchte ich auch nicht werden, aber so wie "The Rock", wenn das ohne Mittelchen mit reiner Anstrengung möglich sein sollte (und ich zwischendurch net mal wieder von nem Auto angefahren werde, mir aus dem "Nichts" ein Klavier auf den Kopf fällt, oder ein Meteroid genau in mein Haus einschlägt) ;)
 
KFA - Körperfettanteil

Beim normalen Menschen liegt der so zwischen 15 und 25 %, ein Sixpack ist ungefähr ab 10 sichtbar, ab 5 kann es gesundheitlich kritisch werden, bei 2 bist du so gut wie tot.

Also kannst du dir ausrechnen, wie stark der Körper daran interessiert ist, einen normalen KFA zu halten, bzw. was der Einzelne tun muss, um eine so niedrige Prozentzahl zu erreichen!
 
Ah, vielen Dank, dass war sehr Informativ...

PS: Mit "The Rock" hatte ich den Rock hier mit gemeint: imstars.aufeminin.com/stars/fan/the-rock/the-rock-20050930-75031.jpg (sorry, kann noch keine URL's Posten, einfach n http davor setzten) ;)
 
Liebe Sportskanonen, nach einigen Tagen des eingewöhnens und rumstöberns hier im Forum möchte ich nun mal alle meine generellen „Umstellungen“ und natürlich die dadurch erziehlen Ergebnisse wie versprochen anfangen, auflisten. Bedenkt beim Lesen bitte, dass ich ein reiner Amateur bin und meine Informationen teils von Experten, teils von anderen Sportlern (die meinen sie wissen´s ^^) und teilweise auch aus dem Internet/Zeitschriften zusammen gesammelt habe – mit anderen Worten meine ich damit, dass ich nicht davon ausgehe, dass meine Quellen nicht immer zuverlässig waren und meine hier angeführten Essens- oder Trainingsgewohnheiten warscheinlich nicht dem Ideal entsprechen.

Nichts desto troz habe ich mein Gewicht um etwa 20 KG (+-3) verringert und fühle mich Fit wie nie, also was auch immer ich getan habe, es hat Funktioniert ^^. Über ein Feedback und Verbesserungsvorschläge von euch würde ich mich selbstverständlich sehr freuen. So, los geht’s…

1. September 2008 – Meine komplette Ernährungsumstellung!

Da ich bis zum Trainingsstart extrem viel und vor allem durcheinander ass, viele Zuckerreiche Getränke (wie Cola, Fruchtsäfte, Redbull etc.) zu mir nahm – Chips und Pommes verschlang wo es nur ging, Berge von Eiscream beim TV schauen verdrückte und alles „Grüne“ mied, wo es irgendwie möglich war, war meine Umstellung von einem Tag auf den anderen mehr als eine Qual. Im grossen und ganzen sah diese so aus:

07.30 Uhr: 250 gramm gemischtes Müsli (in Calzium o. Omega 3 reicher Magermilch, ohne Zucker ) + Ein Glas ACE Fruchtsaft

10.00 Uhr: Ein Stück Obst (z.B. eine Banane, Mandarine o.ä.) + Fitness Müslistick (90 kcl)

12.00 Uhr: Das Mittagessen (Montag - Freitag) gab es in folgenden Variationen:

- Gemischter Salat mit Tunfisch, Lachs oder Schinken (weisser Fettanteil vorher entfernt)
- Gemischer Salat + Fleich (meist Hünchen- oder Putenbrust)
- Fritatta (bestehend aus 4-5 Eiern, ohne Eigelb)
- Gemüse + Fisch

Wichtig war für mich zu lernen, ganz langsam zu Essen (da das Sättigungsgefühl bekanntlich erst nach 20 Minuten einsetzt) und immer mit einem Stück Obst (wie einem Apfel) zu beginnen, dann zum Salat überzugehen und erst zum Schluss mit Fleisch oder Fisch etc. weiter zu machen. So tratt das Sättigungsgefühl schon ein, während ich noch vieles auf dem Teller hatte und ich konnte mit der Zeit meinen Konsum ohne zu schlingen stark reduzieren).

Bei der Variation achtete ich darauf, dass es die Fritatta maximal einmal in der Woche; Fisch 2-3 Mal in der Woche, Rotes Fleisch 1-2 mal und weisses Fleisch 2-3 mal gab und diese maximalwerte nicht überstiegen. Während ich während des Abnehmens unter der Woche gezielt auf Brot, Reis und Nudeln verzichtete, gönnte ich mir diese (natürlich immer Separat und nie zusammen) an den Wochenenden zum Mittagessen in etwas grösserer Menge, um meinen Körper nicht in den Alarmzustand zu versetzten (da dieser ohne Kohlenhydrate sonst nach dieser Zeit in den Alarmzustand gewechselt wäre).

15.00 Uhr: Ein Stück Obst (bevorzugter weise nicht das gleiche wie um 10.00 Uhr) + Fitness Müslistick (90 kcl)

19.00 Uhr: Das Abendessen (Montag - Freitag) gab es in folgenden Variationen:

- Sehr viel Gemüse + Fisch
- Reiche Gemüse Suppe (ohne oder selten nur mit ganz wenigen Nudeln)
- Gemischter Salat mit Tunfisch, Lachs oder Schinken (weisser Fettanteil vorher entfernt)
- Gemischer Salat + Fleich (meist Hünchen- oder Putenbrust)

Zum Nachtisch gabs immer einen (oder zwei) Mageren Fruchtjogurt (200 ml), und beim TV schauen anstatt der Chips und der Schockolade lieber Weintrauben, Melonenstueckchen usw.

Auf den ersten Blick sieht das Programm sicherlich eintönig, mager und etwas langweilig aus, aber wenn ihr bedenkt, wieviele verschiedene Fisch, Fleisch, Obst und Gemüse Variationen es gibt dann werdet ihr feststellen, dass man mit etwas Phantasie hier extrem viele verschiedene (Zusammenpassende) Gerichte Zaubern kann. Wichtig ist dabei auf jedenfall, die ganze Diät Abwechslungsreich zu Gestallten um sich nicht am Ende nur Einseitig zu ernähren.

Wie auch immer, an den Samstagen gönnte ich mir ab und zu mal eine Pizza zum Abendessen (keine fette Salamipizza versteht sich ^^) zusammen mit einem 0,4L Bier wenn ich mit meinen Freunden Unterwegs war, so hatte ich unter der Woche einen Grund weiter durch zu halten und natürlich auch ein Highlight pro Woche, auf dieses ich mich so richtig freute.

GETRÄNKE:

Seit dem 1.Tag meiner Diät verzichte ich komplett auf Cola, RedBull u.ä. zuckerreiche Getränke und habe meinen Alkoholkonsum (bis auf eine oder zwei Ausnahmen, bei denen ich mir 3-4 Bier getrunken habe) auf nicht mehr als ein Bier pro Woche beschränkt - hier und da gabs nach dem Essen auch mal einen Limoncello o.ä., aber dann wirklich nur einen. Ausserdem habe ich meinen hohen „Fruchtsaft“ Konsum (1 Liter bringt hier gute 490 kcl Energie!) eingestellt, und bin auf Stilles Mineralwasser umgestiegen.

Da mir pures Wasser nicht Schmeckt und mir aufviel, dass ich nach einem acht stündigen Arbeitstag weniger als 1 Liter verbrauchte, mischte ich mir in die Flaschen ein bischen (etwa 5-10%) Saft bei – und siehe da, seit dem schaffe ich ohne weiteres 3-4 Liter am Tag zu trinken.

ABSCHLUSS:

Nach etwa 2 Monaten hatte ich mich (und meine Freunde, denn in Italien wird man laufend Eingeladen und dann normal quasi gemästet ^^) an die Diät gewöhnt und es viel mir immer leichter, auf Schockolade usw. zu verzichten und beim Einkaufen ohne weiteres an den besagten Regalen vorbei zu gehen. Mein Metabolismus wurde zusehends schneller (und ist dies auch zum heutigen Zeitpunkt noch) – und auch wenn ich mir nun bei 38 Grad im Schatten hier und da mal ein kleines Eis oder ein Stück Schockolade Genehmige, kann ich mich endlich beherschen und die kleinen Portionen geniesen, ohne die Kontrolle zu verlieren und mir laufend Nachschub zu besorgen. Zur Sicherheit kaufe ich mir aber trozdem keine Süssigkeiten mehr um diese Zuhause zu lagern, denn man kann ja nie wissen ;)

So, beim nächsten mal komme ich dann mal zu meinem Training, nun würde ich gerne wissen ob ihr mir noch Ratschläge geben könnt um meine Ernährung zu verbessern, bzw. was ihr davon haltet :)
 
Besser geht nicht.

Scheinst ja ein cooles Flair da unten zu haben! In welcher Stadt/ Region wohnst du denn. Hoffentlich nicht Neapel, Turin oder Piacenza ... ;)

(Könnten ja mal ein Forentreffen in Italien machen - so 2 Wochen schön am Strand, am lauwarmen Abend dann eine Karaffe Roten, ... ach ja ...)
 
Klingt gut - Humor hat der Knabe - fragt sich jetz nur , wieviele und in welcher Intensität er da aushalten kann - geschweige denn von dem Rest der Italiener !
Darf ich da nochmal nachfragen :
"ihr könnt euch sicher vorstellen mich das in den Wahnsinn getrieben hat. Ich konnte zwar Schwimmen, aber das war nicht das gleiche und reichte auf dauer auch nicht aus – und auch wenn ich das Rauchen seit dem nie wieder angefangen habe, so kletterten die Pfunde immer weiter in die Höhe bis ich schliesslich in eine Art „Nun ist ja sowieso alles egal“ Stimmung verfiel und mir das irgendwann nichts mehr ausmachte."

Was glaubst DU warum die PFUNDE trotz SCHWIMMEN in die HÖHE gingen , na ...war es der STRESS , sich nicht ausleben zu können , oder das FUTTERN ( Wie es so manche IMMERNOCH BEHAUPTEN ) :cool: v-ich bin GESAPNNT wie ein FLITZE -Bogen !
 
@Experiment - Ich wohne etwa 30 KM südlich von Florenz in der Toskana, allerdings sinds bis zum Meer etwa 1,5 Stunden von hier aus... Aber so n´ Camp am Meer hätte was, ich persönlich stehe ja auf "Hightechcamping", da ich meine freude am Videospielen trotz Sport nicht verloren habe ;-D

Eine Mischung aus Naturfreund und Zocker schaut nach meiner definition in etwa so aus: youtube.com/watch?v=7dBom2OYcE0 ;)

1.) Klingt gut - Humor hat der Knabe - fragt sich jetz nur , wieviele und in welcher Intensität er da aushalten kann - geschweige denn von dem Rest der Italiener !

2.) War es der STRESS , sich nicht ausleben zu können , oder das FUTTERN ( Wie es so manche IMMERNOCH BEHAUPTEN ) :cool: v-ich bin GESAPNNT wie ein FLITZE -Bogen !

1.) Joa, den hab ich - manchmal sogar n bissel zu viel davon :)

2.) Ich denke mal ein bischen von beidem. Der Unfall hat mich sehr Demotiviert (und innerlich gestresst) und nach und nach bin ich wieder in alte Essensgewohnheiten verfallen. Zudem war tägliches Schwimmen aufgrund des wachsenden Zeitmangels (die Vorbereitung von Bekleidung, das Hinfahren und das Umziehen kosten ja alleine schon mehr Zeit wie das tägliche joggen) schon fast unmöglich.

Aber naja, momentan bin ich wieder seit 7 Monaten wirklich motiviert dabei und seit ein paar Wochen auch in guter Form (kann auch endlich wieder 10-15 KM joggen, ohne das mir irgendwas weh tut). Das ist das wichtigste :)
 
Von Florenz aus sind anderthalb Stunden nach Livorno. Bei euch südlich von Florenz sind aber auch recht wenig Schnellstraßen seh ich grade ...
 
Ja, der "Brüller" ist es nicht... In Livorno ist man in etwa 70 Minuten (wenn man nicht im Stau hängen bleibt), aber näher gibt es leider nichts ;-(
 
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