Vegane Ernährung im Sport - Video Arte

MarkusHahn

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In der Sendung über vegane Ernährung kommt auch eine Profi-Fahrradfahrerin vor, die sich rein vegan ernährt. Was mich an der Sendung stört ist, wie bekommen die Veganer eigentlich ihre Proteine zusammen? Zumal zuviel Tofu - auch in der Sendung zu sehen - auch nicht unbedingt gesund ist:

http://www.arte.tv/guide/de/055916-035/xenius
 
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Re: Vegane Ernährung im Sport - Video Arte
Proteine sind ja nicht nur in Tofu drin. Quorn (Pilzbasis) beispielsweise hat auch ordentlich Protein. Glaubt man den veganen Zeitgenossen, sei die Auswahl ausreichend gross, um den Eiweissbedarf zu decken. Ob das auch bei Sportlern gilt?
Habe schon mal von einem veganen Eishockeyprofi (!) gehört. An Auswärtsspielen, Trainingslagern, Turnieren etc. lässt er sich "seine" Lebensmittel jeweils eigens anliefern. Mich wundert es allerdings, wie ein Eishockeyprofi vegan leben kann. Die brauchen ja Tausende von Kalorien. Hockey ist ja ein konditionell sehr anspruchsvoller Sport.

LG Grüsse
Rik
 
Ach ja, wer sich immer so selbst als "Kraftsportler" und "Leistungsathlet" bezeichnet :)

Muskulatur baut sich durch tierisches Protein am besten auf - nur "Stofftiere" schaffen es vegan, einen ansehnlichen Körper aufzubauen (also der auch in Videos gut ausieht ;) ). Nach einschlägigen Erfahrungen auf FIBO und Co glaube ich keinem Vegan-Athleten mit Muskeln mehr, dass er nix nimmt.

Das ist dir größte Fitness-Heuchelei heutzutage.

(Nichtsdestotrotz habe ich Achtung vor fleischlosen Zeitgenossen. Sie sollen bloß keinen vom Klapperstorch erzählen :) )
 
Es gibt nicht nur Tofu. Gute pflanzliche Eiweißquellen sind Hülsenfrüchte und Bohnen. Aber auch in Reis und den Pseudogetreiden wie z.B. Quinoa ist ausreichend Eiweiß enthalten. Für den Normalo, der nebenbei ein wenig Sport macht, reicht das locker.

Im Kraftsport und speziell im Bodybuilding ist es ein generelles Problem, dass die Leute nicht zugeben wollen, wenn sie Supplements nehmen. Waren die Veganer auf der Fibu die bekannten Youtuber?
 
Zuletzt bearbeitet:
Gut, da spielen handfeste finanzielle Interessen mit rein.

Ist dann aber nicht charakteristisch für Veganer als solche.
 
Nein, das sicher nicht.

Und ich habe mich da rein auf in der Öffentlichkeit stehende Fitness-Sportler bezogen, die in ihren Interviews und Videos einfach Falschinformationen bezüglich veganer Lebensweise im Verhältnis zur Leistungsentwicklung verbreiten.

Ich kenn mittlerweile ein paar Leute, die vegetarisch und vegan versuchen, Muskulatur aufzubauen. Die sehen trotz 4x pro Woche Trainings aus, als hätten sie noch nie ne Hantel in der Hand gehabt.
 
Ich kenn mittlerweile ein paar Leute, die vegetarisch und vegan versuchen, Muskulatur aufzubauen. Die sehen trotz 4x pro Woche Trainings aus, als hätten sie noch nie ne Hantel in der Hand gehabt.

Ich ernähre mich zwar nicht 100% vegan, verzichte aber weitestgehend auf tierische Fette und Proteine.

Die vergangenen drei Jahre habe ich ausschließlich Ausdauersport betrieben. Anfang August habe ich dann angefangen, wieder ein wenig Krafttraining zu machen. Bislang bin ich angenehm überrascht, wie die Muskeln reagieren. Zwar kann ich mit den Ergebnissen nicht hausieren gehen. Ich bin aber guter Dinge, dass der Muskelaufbau in einem vernünftigen Umfang auch ohne tierisches Protein oder Supplements möglich ist.

Weißt Du, wie die Laute trainieren, bei denen sich keine Ergebnisse einstellen? Ich hatte früher jahrelang im Fitneßstudio trainiert, ohne dass man es mir groß angesehen hätte. Dann habe ich einen Trainingspartner kennengelernt, der mich trainiert hat. Danach kamen die ersten Ergebnisse innerhalb von sechs Monaten.
 
"Keine Ergebnisse" ist relativ. Wenn ich ungefähr weiß, was möglich ist und das dann mit mir persönlich vergleiche, sollte irgendwas Zufriedenstellendes rauskommen. Jeder hat ja auch andere Erwartungen und Ziele.

Meine Erwartungen sind hoch - dementsprechend kritisch gehe ich auch mit Erfolgen um. Erst gestern Mittag hab ich wieder den veganen Käppi-Trägern beim Training zugeguckt. Halbe Stunde Bänderchen schwingen, dehnen, Rotatoren-, Flexibility- und Mobility-Training ... alles Sachen, die jemand machen kann, der ne entsprechende Leistung bringt und der sich bisher nicht um Verletzungsprophylaxe gekümmert hat.

Diese Jungs haben alles Mögliche an Bücher-Wissen über Training, Ernährung, Lebensweise und sämtliche intellektuelle Vorstellungen über die Welt. Aber fast nix an Erfahrung, geschweige denn Erfolg. Was nützt Dehnbarkeit ohne einen starken Bauch? Nix, es führt sogar zu Instabilität. Was nützen ausdauernde Rotatoren, wenn man grad so 20 Liegestütze schafft?

Und ich frag mich halt immer: Wo nehmen diese Jungs ihre Selbstüberzeugung her? Die drehen Videos über´s Training, posten andauernd bei Instagramm ihre angespannten Oberarmknochen und versuchen, einen zu erzählen. Sie halten sich oft für moralisch und intellektuell überlegen. Und das passt mir nicht, weil es eben nicht so ist.
 
Ich muss zugeben, dass die oftmals besserwisserisch wirkende Art von Veganern auch mich ein wenig stört. Persönlich spreche ich deshalb auch davon, dass ich mich vorwiegend pflanzlich ernähre und nehme das Wort 'vegan' erst gar nicht in den Mund. Mir meinen Teelöffel Honig im Salatdressing madig machen, finde ich einfach übertrieben. Ich denke die vegane Szene tut sich da selbst keinen Gefallen mit, weil die breite Masse so nie erreicht wird.
 
Aus sportwissenschaftlicher Sicht ist gegen eine vegane Ernährung auch im Hochleistungssport nichts einzuwenden, solang man die Eiweißversorgung sicherstellt. Natürlich ist bei Leistungssportlern eine höherkalorische Ernährung mit mehr Vorbereitung und Mühe verbunden aber insgesamt ist dies nach guter Planung sehr gut durchführbar.

Ein kostenfreies veganes Beispielrezept von Vegan Freeletics findet ihr unter plan-planet.de.
 
Also ich denke dass man auch mit veganer Ernährung sehr weit kommen kann, ich nehme mal Frank Medrano als Beispiel ^^
 
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Re: Vegane Ernährung im Sport - Video Arte
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