Trainierter Fettstoffwechsel ?

HansP

Member
Hallo zusammen,

meine Ernährungsgewohnheiten sind recht seltsam, verglichen mit dem, was ich hier so lese, und das waren sie auch schon bevor ich mit dem Abnehmen und Trainieren begonnen habe.

Meine Theorie: Ich habe schon immer einen gut trainierten Fettstoffwechsel. Was haltet ihr davon:

Schon immer war ich gewohnt, ganz unregelmäßig zu essen: Meine Hauptmahlzeit war meist ein fettes Essen aus der Pfanne kurz vor dem Schlafen gehen (bzw. von dem fetten Essen plus 2 Bier wurde ich dann immer so müde, dass ich eingeschlafen bin).

Eine zweite Mahlzeit gab es nur an manchen Tagen, und wenn dann meist zwischen 12:00 Uhr und 16:00 Uhr, in seltenen Fällen wenn ich im Hotel übernachtet habe gab es die zweite Mahlzeit als Frühstück, dann gab es aber bis zum Abend nichts mehr.

So habe ich das jahrelang getrieben, dabei hatte ich nie mit Hunger oder sonstigem Unwohlsein zu kämpfen.

Gibt es dafür eine andere Erklärung, als dass mein Körper die Fähigkeit erlernt hat, ein riesiges Essen abends im Fettdepot einzulagern und dann bis zum nächsten Abend kontinuierlich wieder aus dem Fettpolster Energie zu liefern ?

Ist diese Übung im Fettstoffwechsel evtl. auch die Erklärung, warum ich jetzt so einfach in der Woche locker 2 kg abnehmen kann, während andere sich wochenlang quälen ohne Erfolg ?

Derzeit esse ich in der Regel ein Mal am Tag, entweder nur Salat, oder nur ein Putensteak, oder beides, auch mal Gemüse oder Obst oder auch mal was anderes, ansonsten lebe ich überwiegend von Proteinpulver.

Zitat zu dem Thema aus dem Thread Proteinpulver ?

Treets schrieb:
@hans
findest du das nicht ein bischen extrem was du da machst?
und was machst wenn du dein wunschgewicht erreicht hast? mir kommt da zuerst mal der jo-jo in den sinn.
lg treets

Rainer schrieb:
Da wirst Du

lieber HansP,

nicht lange Freude an Deinem erzielten Gewicht haben, was immer Deine Waage am Ende auch anzeigt.

Zitat: "Ich schlucke das Zeug derzeit in Mengen, weil ich viel trainiere und nur sehr wenig esse."

Zum einen ist das von fettreduzierter vitaler Mischkost meilenweit entfernt, also nix mit "sinnvoller Nahrungsumstellung" und zum andern kannst Du Dich schon (wie Treets bereits bemerkte) auf einen heftigen JoJo freuen.......:mad:

Wozu soll das gut sein????
Naja, ich quäle mich ja nicht rum mit Hunger oder so, ich höre auf meinen Körper und fühle mich wohl. Momentan habe ich auch einfach eine hohe Motivation, die ich nutzen will.

Um Jojo zu vermeiden mache ich ja auch neben dem AT (Mountainbike, Laufband und Bergwandern) recht intensives KT (habe vorhin 113 kg gedrückt, vor 4 Monaten konnte ich nicht einen einzigen Liegestütz ohne mit den Knien nachzuhelfen).

Im übrigen habe ich ja nicht vor, bei Erreichen einer bestimmten Gewichtsmarke einfach den Schalter wieder umzulegen, ich will meine Ernährung dann ganz langsam und unter ständiger Beobachtung normalisieren, natürlich ohne mit dem Training aufzuhören - dazu macht es viel zu viel Spaß.

Meint ihr nicht, dass das so gut gehen kann ?
 
Zuletzt bearbeitet:
hallo hans,

sei mir nicht bös, aber deine theorie ist totaler nonsens. deinen fettstoffwechsel kannst du nur mit langen trainingseinheiten im GA1 und GA2-bereich trainieren.

seas, uschi
 
Hallo Uschi,

das mag ja der übliche Weg sein.

Aber kannst du mir eine andere Erklärung dafür geben, wie mein Körper es seit Jahren durchhält, komplette (Arbeits-)Tage ohne Hunger abzuspulen, wenn ich zuletzt am Vorabend etwas gegessen habe ?

Ich kenne sonst niemand, der das so packt - irgendwo muß der nötige Blutzucker im Lauf des Tages ja herkommen.

Bin dir im übrigen natürlich gar nicht bös, suche nur eine Erklärung. :)
 
Zuletzt bearbeitet:
@hans
ich glaub du verwechselst fettabbau und fettstoffwechsel.:eek:

wir lagern doch genug "vorräte" ein in den muskeln, leber und was weiß ich noch alles. ins fettdepot geht nur ein "zu viel"! und unser körper kommt sogar mehrere tage ganz ohne nahrung aus, ohne dass wir tod umfallen - und das auch wenn du arbeitest. also ist er auch mit 1 mehr oder weniger ausgewogenen mahlzeit pro tag bestens bedient. ich kenn übrigens einige, die nur 1x/tag essen und voll leistungsfähig sind.

alles andere, ob man sich "quält" oder nicht ist das eigene empfinden. gewohnheiten ändern ist eher das problem.

bis jetzt dachte ich eigentlich du nimmst vernünftig ab - so nach deinen antworten bisher. aber was ich jetzt lese - ich bin entsetzt! (...ich lebe fast nur von proteinpulver) das geht nicht gut.

lg treets
 
Hallo HansP,

erstens verwechselst Du Hunger und Appetit, zweitens lies Dir das mal duch:

http://de.wikipedia.org/wiki/Hungertod

und dann gab es mal jemanden, dessen Blutzucker reichte auch locker für 40 Tage in der Wüste ohne Nahrung!!!!!:)

Beim Thema dauerhafte Reduzierung von zuvor gespeichertem Körperfett hast Du aber noch ziemlich viel Informationsbedarf. Deinen (Über)Eifer in Ehren, aber sinnvoll (und gesund) ist Dein Verhalten NICHT!!!:mad:
 
Naja, bissel was esse ich schon, heute habe ich zB einen italienische Salat gegessen, die Hälfte mittags, die Hälfte jetzt gerade. Außer Salat war da in kleinen Mengen Thunfisch, Käse und Schinken drin.

Jetzt habe ich noch 125 g Diät-Schinken und eine Scheibe Vollkornbrot hinterher geschoben, und jetzt kommt noch ein Bier.

Gestern habe ich zB einen gemischten Salat und ein Pizzabrot gegessen.

Im übrigen ist 1 l Milch/Tag ja auch Nahrung.

Mit Protein will ich halt nicht sparen, wegen dem KT. Mir wachsen derzeit schon deutlich Muskeln, ich merke es an den sportlichen Fortschritten und man sieht es auch ein kleines bißchen. Und das muss ja irgendwo her kommen.

Schaun wir mal, wenn es Euch interessiert halte ich Euch auf dem Laufenden. :)
 
Zuletzt bearbeitet:
HansP schrieb:
Hallo Uschi,

das mag ja der übliche Weg sein.

Aber kannst du mir eine andere Erklärung dafür geben, wie mein Körper es seit Jahren durchhält, komplette (Arbeits-)Tage ohne Hunger abzuspulen, wenn ich zuletzt am Vorabend etwas gegessen habe ?

Ich kenne sonst niemand, der das so packt - irgendwo muß der nötige Blutzucker im Lauf des Tages ja herkommen.

Bin dir im übrigen natürlich gar nicht bös, suche nur eine Erklärung. :)
hallo hans,

ich verstehe deine logik ehrlich gesagt nicht ganz. es gibt etliche menschen die oft nur 1/tag essen. das ist reine gewohnheit. glukosespeicher hast du in der leber und in den muskeln. dazu kommen noch deine fettspeicher die du ja gerade auf nicht sehr vernünftige weise zu reduzieren versuchst. mit einem trainierten fettstoffwechsel hat das allerdings nichts zu tun.

seas, uschi
 
Hallo Uschi,

Die Logik ist folgende:

Unter einem trainierten Fettstoffwechsel verstehe ich die Fähigkeit, schnell Fett abzubauen und für den laufenden Energiebedarf zu verwerten. Richtig ?

Der rein theoretische Optimalfall wäre ja, wenn ein Mensch, der überflüssiges Fett gespeichert hat, dies beliebig schnell in verfügbare Energie umwandeln könnte.

Dieser Mensch wäre auf der einen Seite der perfekte Marathon-Läufer, mit etwas Fett am Körper könnte er ohne zu essen fast beliebig weit laufen.

Andererseits hätte er auch niemals Probleme abzunehmen, er würde einfach so lange nichts mehr essen, bis sein Gewicht stimmt.

Oder um es anders zu sagen: Wenn der Fettstoffwechsel gut funktioniert sollte man einerseits in in der Lage sein, selten zu essen, weil der Körper Energie im Fett-Depot einlagern und bei Bedarf (also wenn Mahlzeiten ausfallen) schnell wieder entnehmen kann. Andererseits sollte diese Fähigkeit zum schnellen Fettverbrauch aber auch helfen, um relativ schnell abnehmen können. Der Zusammenhang liegt doch sehr nahe.

Nun ja - wie auch immer. War halt so eine Idee.
 
Zuletzt bearbeitet:
Eine Frage für mein Verständnis:
Gibt es nicht einen grundsätzlichen Unterschied zwischen den gespeicherten Fettdepots und dem Fett in der Muskulatur, welches für den Fettstoffwechsel herangezogen wird?
 
Ich denke wohl den gibt es :) Der optimale Marathonläufer der mit Wampe losläuft und ein paar Stunden später schlank das Ziel erreicht ist wirklich sehr theoretisch :)

Hans, sei doch einfach froh wenn es dir ohne große Probleme gelingt abzunehmen und schalte vielleicht einen Gang runter..
 
HansP schrieb:
Hallo Uschi,

Die Logik ist folgende:

Unter einem trainierten Fettstoffwechsel verstehe ich die Fähigkeit, schnell Fett abzubauen und für den laufenden Energiebedarf zu verwerten. Richtig ?

falsch! :)
ein trainierter FSTW bedeutet, dass du dich länger anstrengen kannst und dabei trotzdem weniger glucose aus den muskeln und der leber benötigst. dein körper läuft sozusagen auf "schongang". du kannst das mit einem auto vergleichen. je niedriger die drehzahl, desto weniger sprit verbraucht es.
prozentuell gesehen hat der fettstoffwechsel den größten anteil beim schlafen. wenn deine theorie stimmen würde, könnten wir uns alle schlank schlafen ;).

du unterliegst leider einer begriffsverwirrung. fettstoffwechsel hat absolut nichts mit fettabbau zu tun.

seas, uschi
 
Zuletzt bearbeitet:
tut echt langsam weh

uschi schrieb:
du kannst das mit einem auto vergleichen. je niedriger der gang, desto weniger sprit verbraucht es.
wenn du dich schon gerne als "foren-medizinerin" verkleidest, versuch dich bitte nicht noch als kfz-meisterin !! :eek:
 
Hallo uschi,

aus dieser Frage will ich nun keine Wissenschaft machen, weil es für mich nicht wirklich praktische Auswirkungen hat. Trotzdem können wir das interessehalber noch fortsetzen, wenn du magst.

Hier will ich nochmal einhaken:

uschi schrieb:
ein trainierter FSTW bedeutet, dass du dich länger anstrengen kannst und dabei trotzdem weniger glucose aus den muskeln und der leber benötigst. dein körper läuft sozusagen auf "schongang". du kannst das mit einem auto vergleichen. je niedriger die drehzahl, desto weniger sprit verbraucht es.
prozentuell gesehen hat der fettstoffwechsel den größten anteil beim schlafen. wenn deine theorie stimmen würde, könnten wir uns alle schlank schlafen ;).

du unterliegst leider einer begriffsverwirrung. fettstoffwechsel hat absolut nichts mit fettabbau zu tun.

seas, uschi

Was verstehst du unter Fettstoffwechsel ?

Ich habe mir diesen Artikel von Kurt nochmals zu Gemüte geführt:

Demnach ist FTSW durchaus ein Abbau von Fett. Er schreibt lediglich, dass das übliche Ziel, eines FTSW-Trainings nicht der Fettabbau zum Zweck des Abnehmens ist, weil es dazu viel zu lange dauert und zu aufwendig ist, den FTSW daraufhin gezielt zu trainieren. Ziel des Trainings sind vielmehr sportliche Ausdauerleistungen.

Dennoch kann natürlich durch einen trainierten FTSW - wenn man ihn hat - viel Fett in kurzer Zeit abgebaut werden, anders ist doch die damit erzielte Einsparung von Glukose gar nicht zu erklären, irgendwoher muß die Energie kommen, und die kommt bei einem trainierten FTSW aus dem kurzfristig abgebauten Fett.

Und nun ist es ja so, dass ich - ohne es zu merken oder zu wollen - einfach durch meinen Lebenswandel (konkret durch die Gewohnheit oft nur ein Mal am Tag zu essen), durchaus meinen FTSW trainiert habe: Da lange Zeit keine Nahrung aufgenommen wurde, hat mein Körper trainiert, ans gespeicherte Fett zu gehen und sich da relativ zügig (zügiger als beim Durchschnitt) zu bedienen.

Andersrum hat mein Körper natürlich die großen Mengen, die dann mit dieser einen Mahlzeit auf ein Mal kamen, sicherlich zum guten Teil in die Fettdepots eingelagert, weil er eine komplette Tagesration Kalorien anders wohl kaum speichern kann.

Und damit kommt ein weiterer Mosaikstein hinzu:

Das könnte im übrigen auch die Erklärung sein, warum ich seit langer Zeit kaum Lust auf süße Sachen habe, sondern (bis zu dem Punkt wo ich jetzt den Schnitt gemacht habe) am Liebsten sehr fettig gegessen habe: Das Fett ist eben direkt bereit zum Einlagern, Zucker hingegen eignet besser zum direkten Verbrauch und muß wenn die Glukose-Speicher voll sind zum Einlagern erst in Fett umgebaut werden.
 
HansP schrieb:
Hallo uschi,

aus dieser Frage will ich nun keine Wissenschaft machen, weil es für mich nicht wirklich praktische Auswirkungen hat. Trotzdem können wir das interessehalber noch fortsetzen, wenn du magst.

Hier will ich nochmal einhaken:



Was verstehst du unter Fettstoffwechsel ?

Ich habe mir diesen Artikel von Kurt nochmals zu Gemüte geführt:

Demnach ist FTSW durchaus ein Abbau von Fett. Er schreibt lediglich, dass das übliche Ziel, eines FTSW-Trainings nicht der Fettabbau zum Zweck des Abnehmens ist, weil es dazu viel zu lange dauert und zu aufwendig ist, den FTSW daraufhin gezielt zu trainieren. Ziel des Trainings sind vielmehr sportliche Ausdauerleistungen.

Dennoch kann natürlich durch einen trainierten FTSW - wenn man ihn hat - viel Fett in kurzer Zeit abgebaut werden, anders ist doch die damit erzielte Einsparung von Glukose gar nicht zu erklären, irgendwoher muß die Energie kommen, und die kommt bei einem trainierten FTSW aus dem kurzfristig abgebauten Fett.

Und nun ist es ja so, dass ich - ohne es zu merken oder zu wollen - einfach durch meinen Lebenswandel (konkret durch die Gewohnheit oft nur ein Mal am Tag zu essen), durchaus meinen FTSW trainiert habe: Da lange Zeit keine Nahrung aufgenommen wurde, hat mein Körper trainiert, ans gespeicherte Fett zu gehen und sich da relativ zügig (zügiger als beim Durchschnitt) zu bedienen.

Andersrum hat mein Körper natürlich die großen Mengen, die dann mit dieser einen Mahlzeit auf ein Mal kamen, sicherlich zum guten Teil in die Fettdepots eingelagert, weil er eine komplette Tagesration Kalorien anders wohl kaum speichern kann.

Und damit kommt ein weiterer Mosaikstein hinzu:

Das könnte im übrigen auch die Erklärung sein, warum ich seit langer Zeit kaum Lust auf süße Sachen habe, sondern (bis zu dem Punkt wo ich jetzt den Schnitt gemacht habe) am Liebsten sehr fettig gegessen habe: Das Fett ist eben direkt bereit zum Einlagern, Zucker hingegen eignet besser zum direkten Verbrauch und muß wenn die Glukose-Speicher voll sind zum Einlagern erst in Fett umgebaut werden.
Lieber HansP,

1. Einen guten Fettstoffwechsel zu haben bedeutet, dass der Körper den Energiebedarf auch bei höheren Belastungen noch aus dem Fettstoffwechsel decken kann. Konkret kann man dann z.B. bei 85% der maximalen Leistungsfähigkeit 2h laufen, statt nur 1.5h, da ein grösserer Anteil des Energiebedarfs aus dem Fettstoffwechsel gedeckt wird und die Glukosespeicher (die bei solchen Belastungen i.d.R. leistungslimitierend sind) deshalb länger reichen. Im Alltag merkt man dies aber gar nicht, da die Belastungsintensität (von einigen wenigen Minuten pro Tag - etwa wenn man auf den Zug rennen muss) so gering ist, dass jeder Mensch den (fast gleichen) überwiegenden Prozentsatz der Energie aus der Verstoffwechselung von Fett gewinnt.

2. Unter "1" habe ich nun also gesagt, dass der Trainingszustand des Fettstoffwechsels ausser bei Spitzenbelastungen überhaupt keine Rolle spielt. Nun kommt noch hinzu, dass auch bei Spitzenbelastungen der Fettstoffwechsel nur das Verh. von Fett- zu Glukoseverstoffwechselung bestimmt. Führen aber 2 Individuen - einer mit gutem, einer mit schechtem Fettstoffwechsel - dieselbe hochintensive Aktivität aus, ist bei beiden - abgesehen von marginalen Unterschieden, die aus ganz versch. Faktoren resultieren können - der Energiebedarf derselbe. Unabh. davon, wieviel von diesem Energiebedarf nun kfr. aus Fett und wieviel aus Glukose gewonnen wird, lfr. verzeichnen beide dieselbe Körperfettzu- oder -abnahme.

3. Meines Wissens nach kann man den Fettstoffwechsel nicht einfach durch Nahrungsaufnahme in langen Intervallen trainieren, sondern nur mit trainingswirksamen Ausdauerbelastungen (allermindestens 65% der HFmax).

4. Es gibt SEHR VIELE Menschen, die nur einmal pro Tag eine grosse Mahlzeit zu sich nehmen/ überhaupt nur einmal pro Tag essen und keinerlei Probleme damit haben. Auf die Gefahr hin, dein Selbstbewusstsein stark zu reduzieren: Du bist in dieser Hinsicht gar nichts Besonderes.

5. Zu deinem "letzten Mosaikstein": Ich sage nicht, dass die Aussage falsch ist, weil mir schlicht die Qualifikation dazu fehlt. Für mich klingt das aber wie die Aussage eines Vierjährigen, der sich durch Kombination von Dingen, die er so von seinen Eltern gehört hat, mit seiner kindlichen Phantasie sein eigenes kleines Weltbild aufstellt. Ich glaube kaum, dass man den Körper so einfach mit ein bisschen intuitiv klingenden Überlegungen gemischt mit ein paar wissenschaftlichen Ausdrücken erklären kann.

Wenn du Kurts Beiträge aber etwas genauer gelesen hättest, wäre dir das alles schon zuvor klar gewesen, denn was ich hier lange und breit ausgeführt habe, sind nichts anderes, als zwei von Kurts Kernbotschaften:
1. Fettstoffwechseltraining und -zustand determinieren nur kfr. das Verhältnis von Glukose- zu Fettverstoffwechselung und haben nichts mit lfr. Körperfettzu- oder -abnahme zu tun.
2. Der grösste Teil der Energie im Alltag stammt wegen geringer Belastungsintensität bei allen Menschen aus Fettverstoffwechselung.

Gruss, Sandro

PS: Ist jetzt ein bisschen länger geworden, aber das musste jetzt einfach raus, da mir diese Diskussion langsam auf den Wecker geht (sorry für meine Direktheit)!
 
Hallo Sandro,

zunächst mal (zu 4. / 5.) denke ich, dass du mich ziemlich mißverstehst, es geht hier nirgends um mein Selbstbewußtsein oder ähnliches, ich bin lediglich (vielleicht von Berufs wegen) gewohnt, frei mit Gedanken zu spielen, manchmal kommt etwas raus dabei, manchmal nicht, lernen kann man dabei allemal.

Dennoch, auch wenn es nicht wenige Leute gibt, die nur ein Mal pro essen können ohne Probleme zu bekommen, ist ihr Anteil an der Bevölkerung doch sehr gering. Die allermeisten Leute kriegen nach ein paar Stunden eben Hunger und müssen was essen bzw. wenn sie nichts bekommen qualen sie sich eben durch.

Wie gesagt: Ich stelle mich deshalb nicht als etwas "Besonderes" hin, das sind nur Tatsachen.

Zu 1 bis 3: Das kann ich nicht widerlegen, mag sein, dass du damit Recht hast.

Wobei die Tatsache ganz einfach bleibt, dass du mit seltener Nahrungsaufnahme mehr Fett pro Tag auf- und wieder abbauen (also verstoffwechseln) mußt, als mit häufigerem Essen, wo du direkt von den im Essen enthaltenen Kalorien leben kannst und das Fettdepot daher weniger berührt wird. Dass am Ende des Tages in beiden Fällen die selbe Fettmenge als Bestand vorhanden ist ändert da nichts daran.

Dennoch bin ich gerne bereit, zu akzeptieren, dass man das noch nicht als einen "trainierten Fettstoffwechsel" bezeichnen kann, wenn das nun mal so ist. Das schmälert mein Selbstbewußtsein nicht im mindesten.
 
hallo hans,

sandro hats dir bereits sehr gut erklärt. mit einem gut trainierten fettstoffwechsel schonst du einfach deine glucosspeicher für langandauernde belastungen. das hat mit der anzahl der mahlzeiten absolut nichts zu tun. lies dir kurts artikel noch einmal durch.

seas, uschi
 
HansP schrieb:
Hallo Sandro,

zunächst mal (zu 4. / 5.) denke ich, dass du mich ziemlich mißverstehst, es geht hier nirgends um mein Selbstbewußtsein oder ähnliches, ich bin lediglich (vielleicht von Berufs wegen) gewohnt, frei mit Gedanken zu spielen, manchmal kommt etwas raus dabei, manchmal nicht, lernen kann man dabei allemal.

Dennoch, auch wenn es nicht wenige Leute gibt, die nur ein Mal pro essen können ohne Probleme zu bekommen, ist ihr Anteil an der Bevölkerung doch sehr gering. Die allermeisten Leute kriegen nach ein paar Stunden eben Hunger und müssen was essen bzw. wenn sie nichts bekommen qualen sie sich eben durch.

Wie gesagt: Ich stelle mich deshalb nicht als etwas "Besonderes" hin, das sind nur Tatsachen.

Zu 1 bis 3: Das kann ich nicht widerlegen, mag sein, dass du damit Recht hast.

Wobei die Tatsache ganz einfach bleibt, dass du mit seltener Nahrungsaufnahme mehr Fett pro Tag auf- und wieder abbauen (also verstoffwechseln) mußt, als mit häufigerem Essen, wo du direkt von den im Essen enthaltenen Kalorien leben kannst und das Fettdepot daher weniger berührt wird. Dass am Ende des Tages in beiden Fällen die selbe Fettmenge als Bestand vorhanden ist ändert da nichts daran.

Dennoch bin ich gerne bereit, zu akzeptieren, dass man das noch nicht als einen "trainierten Fettstoffwechsel" bezeichnen kann, wenn das nun mal so ist. Das schmälert mein Selbstbewußtsein nicht im mindesten.

Nein, nein, keine Angst, ich habe dich schon nicht missverstanden: das mit dem Selbstvertrauen war nur ein Scherz, um die trockene Angelegenheit etwas aufzulockern ;-)

Zu deiner Bemerkung wegen den Leuten, denen 1 Essen pro Tag reicht:

1. Kommt natürlich ganz darauf an, wieviel man isst. Wenn man sich richtig vollstopft, dann kriegt man sicher eine ganze Weile keinen Hunger mehr. Das ist bei allen Menschen so.

2. Dass die meisten Leute mehrmals täglich essen liegt an der Gewohnheit und nicht am Hungergefühl (ist wohl mit ein Grund für die grosse Verbreitung von Übergewicht).

3. Hungergefühl ist etwas Subjektives. Nur weil jemand 1h nach einer Mahlzeit glaubt, wieder Hunger zu haben, heisst das noch nicht, dass sein Körper tatsächlich schon wieder eine Mahlzeit braucht. Kleine Veranschaulichung: Wer bekommt schon keinen Hunger, wenn er - auch wenn er gerade gegessen hat - in einer Bäckerei steht, in der es nach frisch gebackenen Brötchen riecht?

Gruss, Sandro
 
Aus gesundheit.de:

Hunger und Sättigungsgefühl
Unterschiede zwischen physiologischem Hunger und psychischer Lust (Verlangen) etwas zu essen:

Physiologischer Hunger entsteht aufgrund körperlicher Vorgänge und signalisiert, dass der Körper Bedarf an Energiezufuhr hat. Der physiologische Hunger ist ein sogenannter internaler (innerer) Essauslöser, da er aufgrund körpereigener Prozesse entsteht und ein inneres Signal zum Essen ist.

Im Gegensatz dazu wird psychische Lust (Verlangen) durch externale (äussere) Auslöser verursacht und basiert nicht auf physiologischen Hungergefühlen.

Beispiele für physiologischen Hunger sind:

wenn Sie den Eindruck haben, ein "Loch" im Magen zu haben
wenn Ihnen der Magen knurrt
wenn Sie sich körperlich schwach fühlen, nachdem Sie seit
längerer Zeit nichts gegessen haben.
Beispiele für psychische Lust (Verlangen) zum Essen sind:

spezifische Gefühle, die das Essverhalten auslösen
wenn Sie an einer Bäckerei vorbeikommen, und ohne physiologischen Hunger gerne etwas essen möchten
wenn Sie nach einer grossen Mahlzeit immer noch ein Dessert essen möchten
wenn jemand von Ihrer Lieblingsspeise erzählt und Sie gleich davon essen möchten.

Gruß Rainer
 
Ok, na dann bedanke ich mich mal für all die geduldigen Erklärungen. :)
 
Zurück
Oben