krihama
New member
Hallo zusammen!
Um es vorweg zu nehmen:
Ich habe eine Essstörung, die sog. Binge-Eating-Störung. Dabei handelt es sich um Fressattacken, in welcher die/der Betroffene innert kürzester Zeit Unmengen von Kalorien (meist Zucker- und Fetthaltiges) zu sich führt, ohne es danach (leider) wieder loszuwerden.
Nachdem ich mich vor einem Jahr dazu entschieden habe, meine 85 Kilos zu reduzieren, dies mit WW machte, erreichte ich bei einer Körpergrösse von 174 cm im März ein Tiefstgewicht von 45.5 Kilos.
Alles schrie: MAGERSUCHT. Ich konnte mich dagegen wehren, wie immer ich wollte, denn ich legte nie ein anorektisches Essverhalten an den Tag, sondern stets ein Überessen-Verhalten (nur, dass ich natürlich keine Berge von Süssigkeiten, sondern Berge von Gemüse in mich reinstopfte, um SATT zu werden).
Das zweite: mein Sättigungsgefühl ist von Kind an gestört. Bei mir heisst "SATT" = "PLATZ".
Nun, seit drei Wochen, leide ich nun wieder an meiner Grund-Essstörung, dem Überessen... Innert dieser drei Wochen habe ich nun ganze 6 Kilos angefuttert (bei meinem Untergewicht wahrscheinlich völlig logisch).
Während mich diese Fressanfälle schier zur Verzweiflung treiben und ich in einem Sumpf schrecklichster Depressionen herumwate (ja, ich gehe in eine Psychotherapie, muss sogar wahrscheinlich nun Medikamente nehmen), lese ich ein Buch, welches "Ausstieg aus der Zuckersucht" heisst.
Alles, was darin beschrieben wird, muss ich bestätigen... Alles trifft genau auf mich zu: eine absolut ungenügende Produktion von Serotonin...
Leider kommt nun die Autorin am Schluss des Buches zum Schluss, dass man den Ausstieg aus der Zuckersucht und damit ein Halten des Serotonin-Spiegels auf einem Level, der einen nicht mehr zu süchtigem Verhalten treibt, nur damit schaffen könne, indem man die "richtigen" Nahrungsmittel konsumiert.
Sprich: ich sollte keinen Zucker, kein Brot überhaupt nix mehr leckeres essen dürfen, dann ginge es mir gut... Alles wird dann auch noch erklärt mit dem glykämischen Index...
Ich hätte das Buch am liebsten in eine Ecke geschmissen!!!
Aber, grundsätzlich frage ich nun doch hier mal nach: hat sich jemand schon einmal mit diesen Neurotransmittern, den Gehirn-Botenstoffen etc. beschäftigt und hat einen Zusammenhang mit dem Anstieg des Blutzucker-Gehalts, dem GLYX-Ding und dem Insulin festgestellt?
Ist das echt der einzige Weg aus der "Zuckersucht", indem ich gänzlich auf Süssigkeiten verzichten muss?
Bis jetzt hatte ich immer noch die Hoffnung, dass ich es irgendwann schaffe, "Normal" zu essen... Aber, dieses Buch lässt mir da wieder keinen Raum, so dass ich gleich wieder in Depressionen verfalle und ein Serotonin-Wiederaufnahmehemmer-Kügelchen einwerfe... *grummel*
Um es vorweg zu nehmen:
Ich habe eine Essstörung, die sog. Binge-Eating-Störung. Dabei handelt es sich um Fressattacken, in welcher die/der Betroffene innert kürzester Zeit Unmengen von Kalorien (meist Zucker- und Fetthaltiges) zu sich führt, ohne es danach (leider) wieder loszuwerden.
Nachdem ich mich vor einem Jahr dazu entschieden habe, meine 85 Kilos zu reduzieren, dies mit WW machte, erreichte ich bei einer Körpergrösse von 174 cm im März ein Tiefstgewicht von 45.5 Kilos.
Alles schrie: MAGERSUCHT. Ich konnte mich dagegen wehren, wie immer ich wollte, denn ich legte nie ein anorektisches Essverhalten an den Tag, sondern stets ein Überessen-Verhalten (nur, dass ich natürlich keine Berge von Süssigkeiten, sondern Berge von Gemüse in mich reinstopfte, um SATT zu werden).
Das zweite: mein Sättigungsgefühl ist von Kind an gestört. Bei mir heisst "SATT" = "PLATZ".
Nun, seit drei Wochen, leide ich nun wieder an meiner Grund-Essstörung, dem Überessen... Innert dieser drei Wochen habe ich nun ganze 6 Kilos angefuttert (bei meinem Untergewicht wahrscheinlich völlig logisch).
Während mich diese Fressanfälle schier zur Verzweiflung treiben und ich in einem Sumpf schrecklichster Depressionen herumwate (ja, ich gehe in eine Psychotherapie, muss sogar wahrscheinlich nun Medikamente nehmen), lese ich ein Buch, welches "Ausstieg aus der Zuckersucht" heisst.
Alles, was darin beschrieben wird, muss ich bestätigen... Alles trifft genau auf mich zu: eine absolut ungenügende Produktion von Serotonin...
Leider kommt nun die Autorin am Schluss des Buches zum Schluss, dass man den Ausstieg aus der Zuckersucht und damit ein Halten des Serotonin-Spiegels auf einem Level, der einen nicht mehr zu süchtigem Verhalten treibt, nur damit schaffen könne, indem man die "richtigen" Nahrungsmittel konsumiert.
Sprich: ich sollte keinen Zucker, kein Brot überhaupt nix mehr leckeres essen dürfen, dann ginge es mir gut... Alles wird dann auch noch erklärt mit dem glykämischen Index...
Ich hätte das Buch am liebsten in eine Ecke geschmissen!!!
Aber, grundsätzlich frage ich nun doch hier mal nach: hat sich jemand schon einmal mit diesen Neurotransmittern, den Gehirn-Botenstoffen etc. beschäftigt und hat einen Zusammenhang mit dem Anstieg des Blutzucker-Gehalts, dem GLYX-Ding und dem Insulin festgestellt?
Ist das echt der einzige Weg aus der "Zuckersucht", indem ich gänzlich auf Süssigkeiten verzichten muss?
Bis jetzt hatte ich immer noch die Hoffnung, dass ich es irgendwann schaffe, "Normal" zu essen... Aber, dieses Buch lässt mir da wieder keinen Raum, so dass ich gleich wieder in Depressionen verfalle und ein Serotonin-Wiederaufnahmehemmer-Kügelchen einwerfe... *grummel*