Schlank im Schlaf - Ernährung nach Dr. Pape erfolgreich ?

tomato

New member
Überall erhält man jetzt das Eiweißbrot, das gleichzeitig kohlehydratarm ist und das man unbesorgt wenn man die Dr. Pape Ernährungsregeln efolgt trotzdem abends essen darf (Es heißt ja nach ihm ab 16.00 Uhr keine Kohlehydrate mehr. Ausserdem hat mir meine Ärztin, bei der ich mich beklagt hatte, dass ich nicht abnehmen trotz regelmässig und viel Sport, die Dr. Pape Ernährungsweise ( soll sich ja um keine Diät im üblichen Sinn handeln) empfohlen. Hier im Forum habe ich zum Thema Schlank im Schlaf" erstaunlich wenig Infos gefunden"

Habe mir deshalb mal die Sendungen von Akte 2012 angeschaut, hier:
http://www.sat1.de/ratgeber/ernaehrungsplan-von-dr-pape

Was haltet ihr von Dr. Pape und einer Ernährung so wie er sie aufbaut: Morgens viele Kohlehydrate, keine tierischen Proteine. Mittags essen was man will und abends Kohlehydratarm und proteinreich,
3 Mahlzeiten am Tag und keine 5. ?
 
A

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Re: Schlank im Schlaf - Ernährung nach Dr. Pape erfolgreich ?
Wer die Grundregeln kennt, braucht so etwas nicht!
 
Ich wußte nicht das ich dir damit so derbe auf den Schlips trete. War nicht meine Intention. Bin in letzter Zeit etwas auf "Kriegsfuß" mit solchen Dingen. Und "díeser Prozess" ist auch noch nicht abgeschlossen.

Tut mir leid. ;-)
 
Hi ich kanns auch wieder rausnehmen, dann bleibt es nicht für die Nachwelt erhalten... kannste ja auch so machen :)... ich lösche meinen Beitrag im Laufe des Tages :) Alles wieder gut. Aber statt dessen könntest Du ja genau erklären was Du so meinst. Es gab ja schon früher immer den Hinweis, nur entscheidend sei die Kalorienaufnahme des Tages mit Verweis auf Dr. Moosburgers Aussagen, glaube ich, aber die Welt dreht sich ja weiter und wenn es interessante Ansätze gibt und man will die mal probeweise verfolgen warum nicht?
 
Das kann gerne stehen bleiben - bereitet mir definitiv keine Probleme. Mag mich trotzdem noch. ;-)

Ich hab für mich festgestellt, das eine neg. E-bilanz absolut ausreicht, um abzunehmen. Führe dir gute Energie zu, oder auch nicht. Aber esse nie mehr, als dein Körper verbraucht. Sport muss nicht sein, beschleunigt das Ganze aber. Dementsprechend mehr kann ich essen. Geduld muss vorausgesetzt werden. So einfach ist das Abnehmen - grob geschrieben.

Die Diäten verkaufen diese neg. E-bilanz gut verpackt um daraus Profit zu schlagen. Zu viele fallen darauf rein. Und das find ich sehr schade.

Ich kenne Übergewichtige die mit x Diäten "rumhampeln". Keine bringt sie zum Erfolg. Wahrscheinlich weil sie es nie richtig gemacht haben und sich ihren Stoffwechsel schon ruiniert haben. Und wenn ich ihnen sage, das es eigentlich absolut egal ist, zB KH auch abends zu essen, werden sie fuchsteufelswild und verweisen auf ihren Internisten: KH ab 17 Uhr sind schlecht, so! Doch dabei ist es ganz egal, wann ich meine Speicher auffülle. Da gilt es, Gefühl zu entwickeln.

Abnehmen beginnt im Kopf und mit einem klaren Verstand. Es bringt nichts, wenn ich psychisch Instabil bin und bei jeder negativen Keinigkeit in eventuelle Fressattacken oder ins Frustessen zurückfalle. Vielen Diäten ist dieses Problem egal vermute ich jetzt mal.

Ich hab mich nie mit Diäten befasst, muss ich zugeben. Trotzdem finde ich sie überflüssig.
Umso interessanter geschrieben, von Professoren und enorm wissenschaftlich, desto ansprechender sind sie für den stark verzweifelten Kunden. Da ernte ich oftmals böse Blicke und Scheibenwischer, wenn ich sage, das Abnehmen einfach ist und man diese Lektüren nicht bräuchte. Das geht mir schon sehr auf den Senkel. Denn es sind ja mittlerweile nur meine Hemden und T-Shirts die mich schlanker machen, sagen mir die immer noch übergewichtigen Neider und werfen einen Blick, mit zugekniffenen Augen, auf ihre "50" Diätbücher.

Viele Grüße,
Freeman

Edit: Ich geh jetzt nur von ca. 50 kg Übergewicht aus. Abnehmen aus mediz. Sicht (Adipositas), schliesse ich aus. Da machen spezielle Diäten bestimmt Sinn.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo tomato,

festgelegte Diäten sind meiner Meinung nach ein zweischneidiges Schwert. Sicherlich kann man mit den meisten tatsächlich abnehmen (auch bei SiS, richtig angewandt wohlgemerkt). Einige haben sicherlich auch das Potential, eine Umstellung der Essgewohnheiten herbeizuführen, die der Gesunderhaltung und auch des dauerhaften Abnehmerfolges dienlich sind (z.B. Weight Watchers). Grundlage des Ganzen ist letztendlich die Frage, ob sich die gewählte Diät bzw. Lifestyleänderung mit dem normalen Alltag und den auslösenden Faktoren verträgt und einen wirklichen Lösungsansatz bietet. An diesem Punkt scheitern aber sehr viele Diäten, da sie zu strenge Regeln aufstellen. SiS ist da meiner Meinung keine Ausnahme.

Grundlegend sollte man sich bei der Auswahl "seiner" Diät (wenn man denn unbedingt eine machen möchte) seine Ausgangsposition kennen. D.h. zum einen sich die Frage stellen was man erreichen möchte. Da unterscheiden sich schonmal zwei grobe Gruppen: die eine ist eigentlich gesund, möchte aber der Optik willen das ein oder andere Kilo loswerden. Die andere hat aufgrund des Lebensstils gesundheitliche Einschränkungen, und soll/will/muss deswegen etwas ändern. Gruppe eins ist mit Sport und einer stinknormalen, um nicht zu sagen langweiligen, weil bekannten :) , negativen Energiebilanz ihrem Ziel näher, als mit diversen Diäten. Da muss ich nicht viel erklären, denn das Problem Jojo ist den meisten Diätlern bekannt, und wurde auch von mir schon mehrfach erläutert. Die Tatsache, dass man sich viel Lebensqualität, und normales genussvolles Essen damit versauen kann, ebenfalls. Dass man weiterhin keinen Idealen nacheifern sollte, die es nur auf Fotos und Leinwänden gibt, hat Kurt sehr ausdauernd beschrieben. Ich schließe mich dem einfach mal an.

Die andere Gruppe sind die Menschen mit Krankheiten bzw. einem erhöhtem Risiko, am metabolischen Syndrom zu erkranken. Da kann man prinzipiell auch erst einmal sagen, das die Kombination Sport und eine auf die Energiebilanz ausgerichtete Ernährung das probateste Mittel darstellen. Vorzugsweise in einer individuellen Art und Weise, die berücksichtigt, dass man bestimmte Gewohnheiten nicht von heute auf morgen radikal ändert. Sonst ist schlicht und einfach das Rückfallrisiko zu hoch (sieht man oft nach Abnehmkuren, wenn man wieder zu Hause ist und der Alltag den Erfolg zunichte macht).

Zur SiS-Diät direkt: Mir persönlich sind keine wissenschaftlichen Abhandlungen dazu bekannt. Dafür habe ich mich bei pubmed und google kurz durchgesucht. Einige Anweisungen sind mir schlich schleierhaft. Dazu gehört die Aussage, dass man morgens keine tierischen Proteine essen sollte. Erklären kann ich es mir nur damit, dass man auf die empfohlenen drei bis vier Brötchen mehrere Scheiben energiereichen Käse bzw. Wurst legen könnte, was der negativen Energiebilanz nicht unbedingt zuträglich wäre, und somit den Abnehmerfolg mindern würde. Wobei das mit Margarine und Marmelade/Nutella/Sirup auch nicht großartig anders wäre (ich müsste mir das Buch kaufen um die genauen Empfehlungen dazu zu kennen). Die Empfehlungen, lange Pausen zwischen den Mahlzeiten zu belassen und abends nur Fett und Proteine zu essen, können im richtig gesetzten Kontext sinnvoll sein. D.h. bei einem Menschen mit einer schon beginnenden insulinresistenz, bzw. einem schon manifesten Diabetes Typ 2, mit wenig oder kaum sportlicher Betätigung. Es entlastet schlicht und einfach die Bauchspeicheldrüse. Insgesamt funktioniert dieses Programm aber auch nur, wenn man die Energiebilanz negativ hält. Wer trotz Einhaltung dieser Regeln mehr Energie aufnimmt als er verbraucht, wird scheitern. Definitiv.

Was ich sehr oft in der Ernährungsberatung, und erst recht bei vielen Ratschlägeerteilenden Medizinern, vermisse ist aber etwas ganz anderes. Und zwar die Tatsache, das das Essen und der Appetit grundsätzlich einem gewissen Lustprinzip folgt. Gutes, dem Moment appetitfolgendes Essen, wird vom limbischen System durch ein gutes Gefühl gewürdigt. Ebenso wie guter Sex, dem man i.d.R. auch nur schwer widerstehen kann. Und es ist grundsätzlich in unseren Breiten immer verfügbar, was den Widerstand weiterhin schwächt. Das geht für eine gewisse Zeit gut, bis die Motivation, genau jetzt das zu essen was man haben will, stärker ist als die Motivation, das in der Ferne liegende Ziel zu erarbeiten.

Jeder Mensch lebt im Grunde gesund, wenn er es erkennt, was der Körper ihm mit seinem Appetit sagen will. Jeder kennt wohl das Bedürfnis nach z.B. einem Teller Nudeln, wenn er gerade einen Umzug gestemmt hat. Oder auch das Bedürfnis nach etwas frischem, wenn es drei Tage bei der Oma Fleisch mit Knödeln (oder den unnachahmlichen Thüringer Klößen :) ) gab. Ebenso ist es wichtig herauszufinden, warum man gerade Appetit auf etwas bestimmtes hat. Möchte man etwas Süßes, weil man schwer gearbeitet hat und der Körper deswegen danach schreit, oder eher, weil man weiß, dass es einem ein tröstliches Gefühl gibt, weil man darauf konditioniert ist. Wichtig ist es also für jeden einzelnen herauszufinden, was ihm guttut, in welcher Menge und zu verstehen, dass das vegetative und das zentrale Nervensystem zu nah beieinanderliegen, um sich mit Pauschalregeln das gesunde Leben erzeugen zu können. Das Optimum gibt es nicht, wofür man sich nur in den traditionellen Ernährungsweisen verschiedener Länder umschauen muss um es zu verstehen. Jede Ernährungs- und Lebensweise ist eine Kombination aus Erlerntem, Gewohntem und Verfügbarem. Damit muss jeder für sich arbeiten, sei es allein oder mit Hilfe einer qualifizierten Fachkraft.

Grüße

Maria
 
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Hmm danke ihr 2, ich bin ja auch nicht für "Diäten", mich hat halt gewundert, dass meine Ärztin, die richtig gut ist (es hat mich verblüfft sozusagen), mir die "ab 16.00 Uhr keine Kohlehydrate-Ernährung" empfohlen hat. Sie meinte vor allen Dingen dass so meine Heisshunger-Attacken, die ich zugegebener Maßen habe, dadurch wegfallen würden. Und es auch darauf bezogen, dass halt abends, wenn ich keine KH mehr esse eben auch die Bauchspeicheldrüse kein Insulin mehr ausschüttet und so der Stoffwechsel anders funktionieren würde, weil das Insulin im Blut (wenn ich es richtig verstanden habe) die Energieversorgung aus Fett (auch gespeichertem Fett) verhindern würde. Vielleicht belohnt man sich ja oft auch zu oft mit Süßigkeiten, oder als Ausgleich für irgendetwas. Ich treibe regelmässig Sport 5 x die Woche, versuche mich gesund und kalorienbewußt zu ernähren, befolge alles - und habe bisher nicht abgenommen (10 kG Übergewicht). Alle Blutuntersuchung usw. ergeben normale Werte. Deshalb auch die Empfehlung meiner Ärztin.
 
@tomato:

Ich bin mir nicht ganz sicher. Aber diese Heißhungerattacken bekommt man doch von einem schnellen Ausstoß an Insulin? Das geschieht bei zu schneller Aufnahme von kurzkettigen Kohlenhydrate. Das könnte man ändern.

Das mit den 16 Uhr find ich wirklich seltsam. Ich esse auch sehr oft abends noch KH und nehme trotzdem ab. Hab allerdings ein Gefühl dafür, bzw achte drauf, ob ich schon genügend KH übern Tag verteilt hatte.

Wenn es ums abnehmen geht, muss die Energieaufnahme geringer sein als der Verbrauch (negative Energiebilanz). Ansonsten geht der Körper nicht an seine Reserven. und dabei ist es egal welcher Hauptnährstoff zu welcher Tageszeit gegessen wird.

Vielleicht solltest du etwas weniger Sport machen. Regeneration ist verdammt wichtig. Ebenso ausreichend Schlaf. Vitamine und Minerallstoffe sollten auf keinen Fall fehlen. Sie sind, unter anderem, für hunderte von Stoffwechselvorgängen zuständig.
Für schnelle und gute Aufnahme kann ich dir Nüsse ans Herz legen. Frische Erdnüsse und Mandeln, die du Zuhause selbst noch rösten musst. Bekommst du kiloweise und günstig beim Asiaten deiner Wahl.
Tiefkühlobst. Beeren sind sehr sehr wertvoll. Diese kann man gut in Gefrierbeutel und nach bedarf portioniert einfrieren. Wenn du dann Bock hast, hauste dir eine Portion, mit etwas Wasser und Ahornsirup in den Mixer und hast ein verdammt wertvolles und leckeres Erfrischungsgetränk. Und das binnen einer Minute. ;-)

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Viele Grüße,
Freeman

P.S Achso. Auf Süßigkeiten hab ich bisher nicht verzichtet - werd ich auch nicht. Das dauert bei ~45kg gerne mal ein bissl länger. Macht aber überhaupt nix. Es funktioniert trotzdem. ;-)
 
A

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Re: Schlank im Schlaf - Ernährung nach Dr. Pape erfolgreich ?
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