Revolution im Fettstoffwechseltraining ?

pingelchen

New member
da ist doch tatsächlich ein diplomant in einem anderen forum dabei das fettstoffwechseltraining zu revolutionieren, da das dinegn noch nicht veröffentlicht ist und dies noch a bissel dauern wird, aber sicher von kurt in den einschlägigen zeitschriften irgendwann erlesen werden wird, wollt ich mal fragen, was ihr schon dazu wisst, ganz so neu ist die sache nämlich doch nicht...

zitat:
vom diplomanten--"Meine Studie wird demnächst veröffentlicht, dann kann jeder das lesen. Ich bin es leid, ich habe das schon in mindestens fünf Threads erklärt. Relative und absolute Fettverbrennung sind verschiede Paar Stiefel. Um den Fettstoffwechsel optimal zu trainieren muss man maximale Fettflussraten provozieren, und die findet man laut neuesten und neuen Erkenntnissen nicht wie allgemein angenommen bei den ganz niedrigen Intensitäten.
Wer sich vor und während dem Training Kohlenhydrate reinhaut verbrennt weniger Fett, egal welche Intensität."--

von einem anderen poster--"das ist aber ein relativ alter Hut, dass bei höheren Herzfrquenzen zwar der relative Anteil der Energiebereitstellung durch Lipolyse runter geht, aber die absolute Bereitstellung der Energie durch Lipolyse deutlich zunimmt. Also nicht mehr 50%-60% durch Fett sondern nur noch 30%-40%. Da aber wesentlich mehr Kcal verbrannt werden, ist 30% bei hoher Intensität immer noch mehr als 60% bei niedriger Intensität. Meist du das?
Man kann also in weniger Zeit mehr Fett verbrennen, wenn man etwas mehr pauert. Das Problem ist aber, dass durch die Leerung der Glykogenspeicher oft ein Heißhunger entsteht.
Bei 3mmol Laktat ist die Ausdauer auch noch extensiev und die Fettverbrennung wesentlich höher. Siehe Marathon.
Also ich bin mal gespannt auf deine Ergebnisse."--

diplomant--"Wie gesagt, es steht alles schon geschrieben. Ich habe mit meiner Diplomarbeit einfach die Intensität bestimmt, die pro Zeiteinheit am meisten Fett verbrät. Das ist aber auch schon von anderen Autoren gemacht worden, allerdings nicht anhand der IAS und auch nicht mit so vielen verschiedenen und eng gestaffelten Intensitäten."--

desweiteren soll die arbeit wohl hier schon lesbar sein : "am SWI in die Bibliothek läufst, dort sollte die Arbeit eigentlich schon stehen"

und mir wurde folgendes empfohlen: "Achten und Jeukendrup et al."

na was sagt ihr, muss man demnächst auch bei nem fettstoffwechseltraining in die pedale treten oder eben nicht joggeln sondern laufen :)?

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ich hatte da mal eine Diskussion mit Kurt...

...weil ich nicht glauben wollte, daß es egal ist, ob ich beim Laufen (Hausnummer) 70% FSW-Anteil hab, oder beim Radfahren, weil ja die absolute Menge, oder, wie der Typ sagt, die Fettflußrate, beim Laufen höher ist. Daher dachte ich, daß Laufen im gleichen Zeitraum das effektivere FSW Training ist. Kurt hat gemeint, daß dem nicht so ist.
Ich glaube, das geht in diese Richtung.


Davon abgesehen dürfte der Typ einiges durcheinander bringen. Was ist zB neu an der Erkenntnis, daß die max. "Fettflußrate" bei hohen Intensitäten statt findet?? Der Satz mit den Kohlehydraten is schon auch komisch. Is eben kein Mediziner.

msG! reach
 
nope! Da will jemand das Rad neu erfinden...

hallo nils,
ich würde jenem diplomanden empfehlen, die arbeiten von ROMIJN et al zu lesen, um sich eine blamage zu ersparen. ich hab bereits darüber gepostet, z.b. hier

das optimale fettstoffwechseltraining liegt bei einer intensität von 65% der VO2max, das rad braucht also nicht neu erfunden zu werden.

gruß, kurt
 
es geht immer nur um die arbeitende Muskulatur...

...die fettstoffwechseltrainiert werden soll. und das ist in den meisten ausdauersportarten die beinmuskulatur. der vorteil des radfahrens liegt in den damit sehr langen trainingseinheiten (bis zu 9 stunden!). nicht umsonst nutzen auch schilangläufer, eisschnellläufer und inline skater das rad für ein fettstoffwechseltraining.

gruß, kurt
 
dann hattest du es falsch geschriben in deinem

verlinktem posting :p

habs über google dann bei pubmed gefunden :winke: da wird der diplomant aber garantietr dagegenhalten, dass die bereiche dort zu weit auseinander liegen... 25%, 65% und 85%, wahrscheinlich hat er ja zwischen 65 und 85 zich abgestufte testst gemacht


quatsch, jetzt seh ich erst mein fehler, ich hab das i hinzugedichtet *g*, gesucht hab ich über pubmed aber mit dem kopiertem inhalt, also ohne fehler meiner seite und er fand nichts

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aaasoo!

Das hattest Du damals nicht erwähnt, sonst hätt ich´s verstanden. Hab Dir diesbezgl. nämlich bis heute nicht geglaubt.

Damit erübrigt sich eigentlich auch die Frage die ich mal stellen wollte, was Du davon hältst den Rad-Umfang x1 und den Lauf-Umfang x1,5 im Trainingstagebuch zu rechnen. (ich denke, das war Dein Freund Hottenrott in seinem Speedskating-Buch der das empfohlen hat. Bin mir aber nicht sicher) Egal.

msG!
reach
 
NOPE SIR, I haven't!

never mind - kann einem pingelchen schon mal passieren (dass er ein "i" wo dazuschwindelt und dafür woanders ein "e" vergisst:winke:

zum fettstoffwechseltrainingsbereich: die 65% sind natürlich nur ein anhaltspunkt. streng genommen ändert sich der optimale fsw-trainingsbereich mit dem trainingszustand und ist somit individuell. dass eine KH-zufuhr vor oder während des trainings den fsw-traininseffekt nicht beeinträchtigt, haben thomas markmann und ich schon wiederholt betont (mythos des "nüchterntrainings"). dieser diplomand scheint wirklich ein "oberg'scheiter" zu sein. er soll sich lieber einmal das nötige hintergrundwissen aneignen (z.b. was "energieflussrate" bedeutet), bevor er die fachwelt "überraschen" will. so gesehen kann seine diplomarbeit höchstens ein sprung in einen großen fettnapf werden. es wird schon seinen grund haben, warum man ihn davon noch zurückhält...

nix für ungut, kurt
 
diese "Umrechnung" ist Nonsens

genau aus diesem grund, den ich genannt habe (und schon zig mal gepostet habe). eine ausdauerbelastung ist und bleibt eine ausdauerbelastung, sportartunabhängig. der trainingseffekt hängt nicht von der höhe des energieumsatzes ab!

gruß, kurt
 
ja eh! sowieso! - Zusatzfrage:

wie gesagt, jetzt hab ich´s ja verstanden.
Ich nehme einmal an, es läuft darauf hinaus, daß die trainierte Muskulatur mehr Mitochondrien bildet. Vielleicht lernt sie auch lokal mehr Glykogen zu speichern und lauter so tolle Sachen :) Da ist es natürlich wurscht, ob andere Muskeln sich auch noch bewegen. Alles klar!

Aber, wie schaut es mit den restlichen "Anpassungserscheinungen" aus? Wären 2h Laufen zB einer Sportherzbildung nicht zuträglicher als 2h Radfahren?
Nur so ne Idee...
 
anders rum fragen...

...bildet sich ein sportherz nicht erst bei lange lange dauerndem ga-training :winke: es kommt ja auch auf die belastung der muskeln und des bewegungsapparates an, nach 2 stunden fängt nen biker doch erst an spass zu haben :winke:

glykogen lernt der körper vor allem duch entleerungsphasen und aufladungsphasen, vorm wettkampf wird sogar zielgerichtet "extrem" entleert, damit der körper in einer art kurzschlussreaktion sogar mehr muskelglykogen speichert als sonst :)

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E-ben

Wie Du schreibst: "...der muskeln und des bewegungsapparates ..."

Ich dachte mir eben, daß viele bewegte Muskel die Pumpe schon mehr zum Wachsen anregen als nur die hurtigen Schenkel alleine. (Und natürlich meinte ich nicht EIN Training zu 2h sondern einen Langzeit-Vergleich)
Mal warten was Kurt sagt.

msG! reach
 
nein, ist es nicht

das ist es ja, was ich euch dir (und anderen) die ganze zeit zu erklären versuche. ausdauertraining ist ausdauertraining, und das sportartunspezifisch! du kannst davon ausgehen, dass sich spitzenradfahrer und spitzenmarathonläufer nicht unterscheiden, was die sportherzentwicklung betrifft. aber ich weiß schon, was du meinst - dass man für ein sportherz beim radfahren einen größere trainingsumfang benötigt als beim laufen. die sportherzentwicklung ist aber weniger von der dauer einer trainingseinheit als vielmehr von deren intensität abhängig.

gruß, kurt
 
Hallo Pingelchen,

nicht, daß du mir noch ein LOWCARBER oder gar Ketarier wirst! Smile. Denn das genau wird da berücksichtigt. Smile

MFG Siggi
 
Re: NOPE SIR, I haven't!

da hätte der englisch-coach eine kleine korrektur anzubringen... ;-)))
cheeky grüße,
doro
 
diese trainingsmethode...

...hat wohl nicht im geringsten etwas mit deiner propagierten ernährungsweise zu tun... es geht hier um eine variation der belastungsintensität für ein fettstoffwechseltraining...

@ kurt: übrigens ist es eine diplomantin, die aus ganz normalen bürokratischen vorschriften ihre arbeit noch nicht öffentlich machen darf, deine vorgeschlagene quelle auch gelesen hat... werd dir sofort den link geben, wenn si eihn rausrückt :)

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I know!

aber sei mir bitte gnädig, mein lieber coach ;-)
(war nur zu bequem dazu)

lg, kurt
 
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