Regeneration im Kraftport

deadlifter

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Regenaration nach hartem Krafttraining

Erholungsprozeß Erholungszeit
-Wiederherstellung ATP/CP 3-5 Minuten
-Aufhebeung der Sauerstoffschuld 5 Minuten
(ohne Milschsäurebildung)
-Aufhebung der Sauerstoffschuld
(mit Milchsäurebildung) 30-60 Minuten
-Entfernung der Milchsäure aus dem Blut 1-2 Stunden

-Wiederhesretllung von Muskelclycogen
--nach lang andauerndem Training 10-48 Stunden
--nach Intervall-Training (z.b. Bodybuilding) 24 Stunden

-Wiederaufbau von Enzymen und Vitaminen 24 Stunden

-Erholung nach hochintensiven Training
mit starker Belastung des Zentralnervensystems,z.b. Maximalkrafttraining) 2-3 Tage
 
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Re: Regeneration im Kraftport
Ergänzung

deadlifter schrieb:
Regenaration nach hartem Krafttraining

Erholungsprozeß Erholungszeit
-Wiederherstellung ATP/CP 3-5 Minuten
-Aufhebeung der Sauerstoffschuld 5 Minuten
(ohne Milschsäurebildung)
-Aufhebung der Sauerstoffschuld
(mit Milchsäurebildung) 30-60 Minuten
-Entfernung der Milchsäure aus dem Blut 1-2 Stunden

-Wiederhesretllung von Muskelclycogen
--nach lang andauerndem Training 10-48 Stunden
--nach Intervall-Training (z.b. Bodybuilding) 24 Stunden

-Wiederaufbau von Enzymen und Vitaminen 24 Stunden

-Erholung nach hochintensiven Training
mit starker Belastung des Zentralnervensystems,z.b. Maximalkrafttraining) 2-3 Tage

hallo marco,

woher hast du die angaben bzgl. der sauerstoffschuld? darüber kann man diskutieren :), ebenso über die milchsäure, die eigentlich bei der anaeroben glykolyse nicht gebildet wird (siehe "die muskuläre energiebereitstellung im sport" auf meiner homepage).

im ausdauersport müssen neben enzymen und kontraktilen proteinen auch noch weitere proteine wiederhergestellt werden, wie z.b. mitochondriale proteine. und das dauert länger als nur einen tag. ich hab schon darüber gepostet, siehe "heterochronismus der regeneration" im archiv sowie meine power point-präsentation "das übertrainingssyndrom" auf meiner homepage.

gruß, kurt
 
Das habe ich aus einem Buch über Creatin,wo aber auch Grundlagen drin stehen. Da steht Auflistung entnommen: Tudor O. Bompa: Periodisation of Strength

Wie meinst du das mit der Sauerstoffschuld? Bei anaroben Tätigkeiten wird doch die Muskulatur nicht mit Sauerstoff versorgt?!

und ein brennen in den Muskeln,was zumindest bei etwas höheren Wiederholungen eintritt ist doch Milchsäurebildung?
 
so ist es nicht ganz

deadlifter schrieb:
Das habe ich aus einem Buch über Creatin,wo aber auch Grundlagen drin stehen. Da steht Auflistung entnommen: Tudor O. Bompa: Periodisation of Strength

Wie meinst du das mit der Sauerstoffschuld? Bei anaroben Tätigkeiten wird doch die Muskulatur nicht mit Sauerstoff versorgt?!

und ein brennen in den Muskeln,was zumindest bei etwas höheren Wiederholungen eintritt ist doch Milchsäurebildung?

bei anaerober tätigkeit wird die muskulatur mit zuwenig sauerstoff versorgt. kein sauerstoff würde den zelltod bedeuten. abgesehen davon ist ja nicht so, dass der muskelstoffwechsel mit zunehmender belastung plötzlich von aerob auf anaerob umschaltet, der übergang ist fließend.
die sauerstoffschuld bzw. deren abbau kann man jedenfalls nicht zeitlich so genau festlegen, wie es in dem von dir zitierten buch steht. aber es ist ja kein fachbuch.
die muskuläre übersäuerung durch metabolische azidose ist durch die akkumulation von protonen (H+) bedingt, siehe "die muskuläre energiebereitstellung im sport" auf meiner homepage. dem laien kann man das mit der milchsäure erklären, obwohl es biochemisch nicht ganz korrekt ist. falsch ist es jedenfalls, die azidose durch die anhäufung von laktat zu erklären. laktat wirkt der übersäuerung sogar entgegen, weil es protonen bindet und damit abpuffert. laktat ist somit folge und nicht ursache der metabolischen azidose. die bildung von laktat geht parallel zur bildung von protonen, je mehr protonen gebildet werden, also je höhergradig die azidose, desto mehr laktat wird gebildet. nach abbruch der anarob-laktaziden belastung werden die protonen gemeinsam mit dem laktat wieder aus der muskelzelle eliminert. laktat kann aerob über pyruvat im muskelstoffwechsel weiter oxidiert werden und zum wiederaufbau von glukose/glykogen verwendet werden.

gruß, kurt
 
Zuletzt bearbeitet:
Das wichtigste für dei Praxis sind meiner Meinung nach

1.) Die Pause zwischen den Sätzen und 2.) zwischen den Einheiten

den Rest muss man nicht unbedingt wissen denke ich


Wobei man,wenn man lernt auf seinen Körper zu hören wohl kaum zu früh wieder an die Hantel geht...

jedenfalls danke für die Erklärung
 
Krafttraining versus Bodybuilding!

osso schrieb:
Man lernt nie aus. Die Pause zwischen den Sätzen hab ich auch immer viel zu kurz gemacht. Ich hab das übrigens aus meinem Hantelbuch. Aber das Niveau dieser Bücher scheint ja ehh sehr fragwürdig zu sein. Dann werde ich auch mal die Pause verlängern

no further comment :)

gruß, kurt
 
Bei 2x intensivem KT pro Woche sollte genügend Regenerationszeit sein, um all das wieder aufzufüllen, was mein Körperchen so braucht, um im nächsten Training fit zu sein.

Und wenn aus zeitlichen Gründen mal nur ein Tag Pause dazwischen liegt, ist dies auch nicht schlimm, da mal Speed- und mal Maximalkraftraining trainiert wird.

Zur Zeit mach ich's sogar so, ich trainiere einen Tag Deadlifts auf max und Bankdrücken auf Speed und am nächsten Tag eben umgekehrt (siehe PTTP update 2). Bekommt mir verdammt gut :D

Gruß
Perschke
 
Hey Perschke,
Ich persönlich trainiere auch jeweils die einen Üb. auf Max, die andern auf Speed und im nächsten Training umgekehrt und nicht in einem Training alles auf Max. Das kann ich auch nur weiterempfehlen, denn m.E. fehlt sonst am Max.-Tag einfach die Power für die letzten Übungen.
Gruss, Sandro
 
das sollte eh klar sein

Suesswasserpirat schrieb:
Hey Perschke,
Ich persönlich trainiere auch jeweils die einen Üb. auf Max, die andern auf Speed und im nächsten Training umgekehrt und nicht in einem Training alles auf Max. Das kann ich auch nur weiterempfehlen, denn m.E. fehlt sonst am Max.-Tag einfach die Power für die letzten Übungen.
Gruss, Sandro

hallo sandro,
das wurde nicht erst einmal gepostet.

gruß, kurt
 
Hallo,

ich beschäftige mich momentan auch mit dem Thema Übersäuerung im Muskel und stoße dabei auf die Thesen von Robergs bzw. die auch K.Moosburger vertritt auf der HP.

Aktuell liegt mir noch ein Vortrag vom Prof. Böning aus 2005 vor, der anläßlich eines Kongresses in Hamburg zu dem Thema Stellung nahm. Er haut letzendlich die Statements von Robergs mit "Rechenfehler" über den Haufen. Hier mal der Link hin http://www.zeitschrift-sportmedizin.de/images/Heft 1205/Editorial.pdf

Meine Frage - ich bin biochemisch nicht so Sattelfest - aber irgendwie scheint es da ja doch keine eindeutige oder auch nicht angenäherte Lehrmeinungen zu geben bzw. die alte These, dass die Milchsäure letztlich für die Übersäuerung verantwortlich ist wackelt noch nicht. Sehe ich das richtig.

Danke
Crackerjack
 
Zuletzt bearbeitet:
Dazu eine Frage:

Erholungsprozeß Erholungszeit
-Wiederherstellung ATP/CP 3-5 Minuten

Bei den Europa- oder Weltmeisterschaften im Gewicht heben kommt es ja durchaus öfters vor, daß ein Athlet unmittelbar hintereinander 2 Versuche hat (mit nur ca 1 - 2 Minuten Pause).

Ist das in diesem Zusammenhang nicht leistungsvermindernd?
 
Hey Kurt!

im ausdauersport müssen neben enzymen und kontraktilen proteinen auch noch weitere proteine wiederhergestellt werden, wie z.b. mitochondriale proteine. und das dauert länger als nur einen tag. ich hab schon darüber gepostet, siehe "heterochronismus der regeneration" im archiv sowie meine power point-präsentation "das übertrainingssyndrom" auf meiner homepage.

Hab ich Archiv nach "heterochronismus der regeneration" gesucht, aber leider nix gefunden - kannst du mir n´ Tipp geben.
 
moul schrieb:
Hab ich Archiv nach "heterochronismus der regeneration" gesucht, aber leider nix gefunden - kannst du mir n´ Tipp geben.

steht im "alten" archiv - tut mir leid, in diesem muss man jeden titel durchstöbern, weil es von der suchfunktion nicht erfasst wird. aber in der power point-präsentation "das übertrainingssyndrom" auf meiner homepage findest du eine folie dazu.

gruß, kurt
 
Crackerjack schrieb:
Hallo,

ich beschäftige mich momentan auch mit dem Thema Übersäuerung im Muskel und stoße dabei auf die Thesen von Robergs bzw. die auch K.Moosburger vertritt auf der HP.

Aktuell liegt mir noch ein Vortrag vom Prof. Böning aus 2005 vor, der anläßlich eines Kongresses in Hamburg zu dem Thema Stellung nahm. Er haut letzendlich die Statements von Robergs mit "Rechenfehler" über den Haufen. Hier mal der Link hin http://www.zeitschrift-sportmedizin.de/images/Heft 1205/Editorial.pdf

Meine Frage - ich bin biochemisch nicht so Sattelfest - aber irgendwie scheint es da ja doch keine eindeutige oder auch nicht angenäherte Lehrmeinungen zu geben bzw. die alte These, dass die Milchsäure letztlich für die Übersäuerung verantwortlich ist wackelt noch nicht. Sehe ich das richtig.

Danke
Crackerjack

ich kenne das editorial von prof. böning. wenn du meinen homepage-artikel über die muskuläre energiebereitstellung kennen würdest, würdest du nicht behaupten, ich würde die roberg'sche meinung zu 100% teilen. für den laien genügt es zu wissen, dass es nicht das laktat, sondern die milchsäure (= laktat als anion der milchsäure plus H+) ist, die die übersäuerung bewirkt. natürlich sind es die protonen, die zur azidose führen. woher sie außer der milchsäure noch kommen, muss der laie nicht im detail wissen.

gruß, kurt
 
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