Vielen Dank für deinen Tipp.
Aber nach dem Training muss ich meistens auf den Zug...
Man könnte die Proteine ja auch zum Frühstück nehmen, die wirken ja sowieso nicht sofort, nicht?
Genau. Die Nährstoffaufnahme ist bei der menschlichen Verdauung ein permanenter Prozess und auch die Einlagerung dieser Nährstoffe gewährleistet im Normalfall stets eine bedarfsgerechte Versorgung. Es ist also nicht nötig, die Nährstoffe in kleinen Portionen möglichst stetig dem Körper zuzuführen. Solange die tägliche Nährstoffsumme dem entspricht, was der Körper so ungefähr braucht, ist der Sorgfalt genüge getan, den Rest macht der Körper.
Es heißt zwar, dass die Zufuhr einer geringen Protein- und Eiweißmenge unmittelbar nach der Beanspruchung die Regenerationsphase verkürzt. Ich hab diesen Einfluss allerdings nie merklich feststellen können, halte es daher für fraglich, ob diese Praktik der große Wurf ist.
Gleichermaßen verbreitet ist die Vermutung, die Regeneration passe sich der Belastung mit der Zeit an, der Körper regeneriere also stärker oder zügiger, wenn er sich auf eine regelmäßige Beanspruchung eingestellt habe.
Beide Phänomene konkurrieren nicht miteinander. Beides kann zutreffen, eins von beidem oder vielleicht sind auch beide falsch oder haben allenfalls im akademischen Sinne Einfluss auf die Regeneration.
Der Punkt ist, dass man sich nicht verrückt machen sollte, so nach dem Motto: "Oh, Gott ich hab heute mehr gemacht als sonst, wenn ich nicht einmalig 30 Gramm mehr Eiweiß esse, dann schwindet die Muskulatur."