Periodisierung?

ONeill

New member
Hallo zusammen,

ich trainiere jetzt wieder seit ca. 8 Wochen regelmässig 3 mal die Woche im FS. Nach kurzer Eingewöhnungsphase ( Ganzkörpertraining ) bin ich auf ein Splittraining umgestiegen. Dort habe ich immer im 8-10 Wdh. Bereich trainiert.

Ich habe jetzt öfters gelesen, dass man sein Training periodisieren soll.

Heißt das, dass ich eine gewisse Zeit lang die Maximalkraft, eine Zeit lang im Hypertrophie Bereich und eine gewisse Zeit im Kraftausdauerbereich trainieren soll, um meine Muskeln effektiv zu trainieren?

Wäre nett, wenn mir einer, da kurz etwas sagen könnte. Dass ich da nichts falsch verstanden habe. Vieleicht ein Dokument, welches das genauer erklärt?

Ich habe mal von 5-6 Wochen Zeiträumen gelesen.

Danke sehr für euren Rat
 
A

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Re: Periodisierung?
Hi!

Index of /BMS

War vor Jahren mal im Magazin. Kappa hat das recht gut geschrieben.

Mfg Markus
 
Hi

Üblicherweise richtet sich die Periodisierung nach Wettkämpfen oder Saisonzielen aus - sie ist also Sportart bezogen.

Trainierst du auf ein Wettkampfziel hin, oder just for fun?

Als Daumenregel könnte man nach folgender grundlegender Abfolge trainieren:

a) Einstiegstraining (z.B. Kraftausdauer 10-14 Wochen)
b) Aufbauphase 1 (z.B. Hypertrophie 8 - 12 Wochen)
c) Aufbauphase 2 (z.B. Übergangsbereich HY- IK 4 - 6 Wochen)
d) Wettkampfphase (z.B. IK 3 - 5 Wochen)
e) Defintionsphase (z.B. Max.-Kraft + Ausdauer) 2 - 3 Wochen)
f) Regenerationsphase (Regenerationsförderndes Training, etc. 1- 3Wochen)

Da es viele Systeme in der Literatur gibt, erhebt obige Aufstellung keinen Anspruch auf Vollständigkeit oder Absolutheit. Phasenabfolge, Inhalte und Zeitdauern können in Abhängigkeit von Sportart, Individuum, Trainingserfahrung und Trainingsziel variieren.

Zusätzlich sollte das Training durchgewavet werden, d.h. nicht rein nach progressiven Gesichrspunkten aufgebaut werden.

Hoffe es war dir eine kleine hilfe....

mfg :)
 
@Knackar

Danke für die Dateien. Ich habe sie alle mal durchgearbeitet und mir ein paar Notizen gemacht.

@papa

Danke für deine Ausführung, allerdings habe ich so damit noch Probleme. :)

@Thread

Also mein Ziel ist nicht der Wettkampf. Ich mächte Kraft zunehmen ( Primäres Ziel ), Muskeln etwas wachsen lassen für einen sportlich aussehenden Körper ( Sekundäres Ziel ) und etwas Fett reduzieren ( Tertiäres Ziel ), damit die Muskeln mehr zum Vorschein kommen. Sofern man das beim Training beeinflussen kann.


Ich habe mir den Artikel von Kappa durchgelesen und muss aber sagen, dass er doch sehr viel Informationen sind.

Sofern ich das richtig verstanden habe, sollte man sein Training in 3 Zylken einteilen.

Der Mikrozyklus ist quasi das Wochenprogramm und hier ist das Ziel die Superkompensation, d.h. auf entsprechende Belastung und Regeneration achten.

Ich habe mir auch den Artikel des systematischen Trainings durchgelesen und folgende, für mich wichtige, Informationen extrahiert, welche ich beim Training selber beachten sollte.

Eigentlich ist nicht die Wiederholungszahl von Bedeutung, damit man Kraftausdauer bzw. die Maximalkraft trainiert, sondern die Länge der Belastung und die Pause:

Maximalkraft: 5-30 Sek bei 4-7 Minuten Pause
Hypertrophie ( sofern man den Begriff benutzen darf ): 30-120 Sek bei 2-4 Minuten Pause
Kraftausdauer: > 120 Sek bei 15 Sekunden Pause

Ist das richtig so? Weil dann habe ich bisher immer nur im Maximalkraft-Bereich bzw. vllt auch manchmal im Hypertrophie-Bereich trainiert. Denn ich habe immer 10 Wdh. bis zum Versagen gemacht, wobei das meistens wohl schneller als 30 Sekunden ging.

Zusätzlich sollte ein Training nicht länger als 45 Minuten dauern, da es keinen Nutzen mehr hat, ausser dass die Regenerationszeit verlängert wird.

Zusätzlich sollte man sein Training in Mesozyklen aufteilen. Diese sollten eine Länge von 2-7 Wochen haben und sich in eine Arbeitsphase ( 3/5 der Zeit ) und in eine Stabilistationsphase ( restlichen 2/5 der Zeit ) aufteilen.

In der Arbeitsphase macht man sein normales, intensives Training mit Steigerung der Intensiät. In der Stabilisationsphase reduziert man sein Trainingvolumen.

Man kann aber auch eine Stabilisationswoche in die Arbeitsphase legen, um den Körper zu entlasten.

Das müsste das Wave-Prinzip sein.

Sofern ich alles bis hier richtig Verstanden habe, hätte ich da direkt zwei Fragen:

1. Würde die Reduzierung des Trainingsvolumenes bedeuten, dass ich anstatt an 3 Tagen nur noch an 2 Tagen mit verminderter Intensität trainiere?

2. Könnte ich den dritten Tag dann damit auffüllen, Cardiotraining zur Fettreduktion zu machen?



Also das Alternieren zwischen Maximalkraftzyklus und Kraftausdauerzyklus habe ich im ganzen nicht richtig Verstanden. Vom Prinzip her schon, aber nicht von der Umsetzung. Wäre sehr nett, wenn ihr mir das kurz erläutern könntet.

Der Makrozyklus ist wohl für mich eher uninteressant, da es den anschein hat, dass die restlichen Phasen nur für Wettkampfbodybuilder von Bedeutung sind.


Wäre nett, wenn ihr mir sagen könnt, ob ich alles richtig Verstanden habe...

Abschließen hätte ich noch einige Fragen:

- Ist der Artikel von Kappa noch uptodate ( in der Sportmedizin gibt es sehr schnell Veränderungen ) ?

- Wie groß ist der Einfluss wirklich, dass man auf diese Regeln achten sollte?

- Es wird empfohlen ein Trainings-Tagebuch zu führen. Gibt es vieleicht ein Computerprogramm, welches mir die Erstellung eines Plan bzw. die Erfassung meiner Trainingsdaten erleichtert und diese schön speichert?


Danke sehr für alle die sich die Mühe geben, meinen Text durchzulesen! :)

Viele Grüße,
Christian
 
Hi!

Kappa seine Artikel sind eher für das Bodybuilding ausgelegt. Er selbst kommt vom Ausdauerbereich, war dort recht begabt. Deswegen legt er auch viel Wert auf die Ausdauer. Ich selbst habe vor Jahren nach einiges System von ihm gearbeitet, SS42, WARP usw. Hatte viel Spaß daran, ging auch einiges weiter was Ich mich erinnern kann. Da es aber viel auf Superslow-Bewegung aufbaut hab Ich es schon ne Weile nicht mehr gemacht.

Zum Kraftraining, bitte diesen Artikel von Deadlifter ansehen. Wenn es rein um die Kraft geht, scheint Kraftausdauertraining nicht notwendig zu sein. Stattdesen ersetzt man es besser mit Geschwindigkeitstraining, dazu gibt es unter dem Stichwort "Speed" auch einiges zum Finden hier im Forum. Ich selbst richte mich nicht mehr stur nach Wochen, sondern nach den Ergebnis im Studio. Wenn Ich bei 5x5 anstehe, wechsle Ich auf 3x3. Dies wiederum richte Ich aber nur nach der Übung. Wenn Ich also bei Kniebeugen weiterhin 5x5 machen kann, bei den Dips aber nicht, betrifft das nur die Dips. Trainingstagebuch schreibe Ich immer normal mit in so einen Kalendarbuch, da Ich nicht immer die gleichen Übungen mache. Sind aber alles Erfahrungswerte über die Jahre, was einen bekommt und was nicht ;)

Mfg Markus
 
also (nachdem ich erstmals nach ca. 3 Wochen wieder in diesem Forum bin:) ),da ich erwähnt wurde ganz kurz: Bis zu einem Gewicht,das 25% der Maximalkraft ausmacht,korreliert die Anzahl der ausführbaren Wiederholungen eng mit der Maximalkraft..das macht Kraftsausdauertraining überflüssig (es sei den man will seine Wiederholungszahl mit unter 25% des Maximalgewichtes steigern oder braucht Kraftausdauer unbedingt für eine andere Sportart) Zur Veranschaulichung: Mit 25% des 1 Rms gehen ca. 70 Wh..

Speedtraining wird überflüssig,wenn man im normalem Training stehts explosiv hebt. (bei schweren Gewichten zählt der Versuch) (man kann seine Trainingzeit sinnvoller als mit Speedeinhieten nutzen)

und zu nem anderem Thread: der Hintern wird bei der Beuge je nach Standbreite und Tiefe mit unter stark belastet..eine schwäche im Beinbizeps (muss immer im Verhältniss gesehen werden) muss nicht zwangsläufig auftretten..dagegen den Beinbizeps extra zu trainieren spricht nichts..muss aber ohne Schwäche nicht sein...
 
Danke sehr für eure Beträge. Werde mich da dann mal weiter durchlesen.

Aber eine Frage hätte ich noch. Ich komme nicht dahinter wofür die Abkürzung "Rm" steht... :rolleyes:
 
Danke sehr für eure Beträge. Werde mich da dann mal weiter durchlesen.

Aber eine Frage hätte ich noch. Ich komme nicht dahinter wofür die Abkürzung "Rm" steht... :rolleyes:

repetition maximum = Maximalgewicht für eine bestimmte Anzahl von Wiederholungen
 
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Re: Periodisierung?
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