meine Theorie: "umgekehrter Refeed" ;)

Pizzle

New member
Moin.

Ob man Fett zu oder abnimmt, hängt ja ausschließlich von der Kcal-Bilanz pro Woche bzw. pro Tag ab, was ja allgemein bekannt sein sollte.

Und deswegen habe ich mir da spontan so 'ne Theorie überlegt:
Wenn es nur darauf ankommt, dass man am Ende der Woche ein Kcal-Defizit hat, könnte man dann nicht einen "umgekehrten Refeed"-Tag einlegen, wie ich ihn mal nenne?

D.h.: Man isst über die Woche ca so, dass man die kcal-Menge von Nicht-Trainingstagen zu sich nimmt. Sowohl an Trainings- soviel wie auch an Nicht-Trainings-Tagen. Jetzt nimmt man sich einen Tag in der Woche (dieser sollte dann kein Trainingstag sein), an dem man sozusagen eine Radikal-Diät macht.

An diesem Tag sollte man dann nur darauf achten, dass man mit Obst/Vitaminpräparate, Mineralwasser und proteinhaltiger Nahrung (im Extremfall: Shakes, da die NUR Protein enthalten) seinen Vitamin-, Mineralien- und Proteinbedarf deckt. Ansonsten dürfte es doch möglich sein, das kcal-Defizit an diesem Tag beliebig gering zu halten.

Dadurch sollte es doch möglich sein, ein effektives Defizit von beispielsweise 1500 kcal an diesem Tag zu erreichen, ohne den Stoffwechsel runterzufahren, da es ja nur ein Tag ist. Alle weiteren "Einsparungen" ergeben sich durch das Training, das über den Rest der Woche absolviert wird.

Jetzt würde ich gerne mal eure Meinung dazu hören. Wäre das eine sinnvolle Methode, effektiv/schnell und gleichzeitig gesund Fett abzubauen?
 
Zuletzt bearbeitet:
extrem

Ob die Kostenrechnung in Bezug auf Fettverlusst und Lebensqualität aufgeht, möchte ich sehr bezweifeln.
 
Was passiert?

- Du hast an jedem Trainingstag ein Kaloriendefizit, sprich dein gesamtes Kaloriendefizit wird vom Sport verursacht, außer

- an deinem Diättag, an dem du viel zu wenig isst.


Insgesamt dürfte es leichter sein, an den sechs anderen Tagen der Woche jeweils etwas weniger zu sich zu nehmen; einen Vorteil hat deine Idee da meiner Meinung nach nicht. Zumal man ja bereits auf dem richtigen Weg ist, wenn man sportbedingt ein Defizit hat.
 
is ja interessant

@ Pizzle
Das ist eine wirklich interessante Idee (Zumal da ich genau das selbe im letzten Jahr für ein paar Wochen gemacht habe ;) - erfolgreich! )

Jedoch bin ich mir nicht im Klaren darüber, ob dieser eine Tag extrem-Diät eine negative Wirkung auf den Körper hat.
Könnte mich da mal jemand mit kompetenten Infos versorgen, wie der Körper auf einen einzigen solchen Tag reagiert?

Schöne Grüße,
Michi :)
 
gesundheitliche und stoffwechseltechnische Vor- und Nachteile würden mich auch interessieren.

Mein Hintergedanke bei der Sache war: Zusätzlich zum sportlich erreichten Defizit ein ernährungstechnisches Defizit schaffen, um so

-möglichst effizient (viel)...
-möglichst gesund...
-möglichst einfach (ohne jeden Tag auf sein Defizit achten zu müssen)...
-und mit möglichst keinen Krafteinbußen beim Training abzunehmen.
 
Genau diese Frage wollte ich eben auch stellen, hab sie allerdings nun beim Suchen gefunden und würde das Thema gern nochmal aufgreifen, da bis jetzt noch keine richtige Antwort auf die Fragen kam.

Fährt der Stoffwechsel nun nach solch einem "Fastentag" sofort herunter oder gibt es nach solch einem Tag überhaupt kein Problem und es trägt lediglich zur Erhöhung des Kaloriendefizits zum Ende der Woche bei?

Da der Körper ausgesprochen kompliziert ist und diese Methode viel zu einfach klingt, würde ich schon gern einmal ein paar Meinungen dazu hören.

Die Situation wäre im Prinzip folgende: ich esse 6 Tage die Woche so, dass ich ein leichtes Kaloriendefizit habe (manchmal sicher auch ausgeglichen oder leicht drüber) und am 7. Tag lege ich diesen Anti-Refeed-Tag ein und esse nur Obst/Gemüse und trinke sehr viel um das Kaloriendefizit der gesamten Woche zu steigern.

Was passiert an diesem Tag im Körper? Greift er erst die Muskelmasse an ehe er sich an den Fettreserven vergeht? Oder bedient er sich vorwiegend an den eingelagerten Fetten? Sollte die erste Variante der Fall sein, ist diese Methode ja dann grundsätzlich falsch, bei zweiterem wäre sie ideal....

Wie ist das nun? :)
 
Der Körper greift zunächst auf vorhandene Reserven zurück. Wenn man also die anderen Tage vernünftig gegessen hat, also mit einem Kaloriendefizit das lediglich die Fettspeicher angreift, dann hat der Körper keinen Grund die Muskulatur anzugreifen. Fasten ist abzulehnen weil ein Teil des Energiebedarfs nicht über Fette gedeckt werden kann. Bestimmte Vorgänge erfordern Kohlenhydrate respektive Aminosäuren.

Die Gegenüberlegung funktioniert anders: Ist es nicht sinnvoller, ein gleichmässsiges, etwas höheres Defizit zu wählen? Das zusätzliche Energiedefizit eines solchen Tages, verteilt auf die anderen Tage, ist nicht so groß, das der Verzicht eine massive Erhöhung der Abnehmgeschwindigkeit bedeutet. Der Fastentag bedeutet jedoch eine massive Belastung des eigenen Abnehmwillens.

(Und da ist wieder das mit dem vielen Trinken. Das ist ein Mythos.)
 
Von der bequemlichkeit mal abgesehen wäre es aber eine denkbare variante, ein fehlendes energiedefizit an ein- bis zwei tagen der woche durch solch einen tag mit z.b. max. 500kcal energiezufuhr auszugleichen oder? Ich denke da als frau an spezielle schlemmertage wie geburtstag, weihnachten oder tage, wo man einfach mal irgendwie viel hunger auf tolle dinge hat :)

So ein tag soll jetzt die abnahme nicht beschleunigen aber wie gesagt dazu beitragen, ein gewolltes energiedefizit über die woche beizubehalten, vorausgesetzt, man hat die woche ansonsten gescheit gegessen.

Da wollte ich eben wissen, ob ich das so korrekt sehe oder ob das eher kontraproduktiv wäre.

Klar ist es sinnvoller, jeden tag die gleiche menge energie im überschuss zu verbrauchen als einmal wöchentlich soviel auf einmal.

fasten möchte ich keinesfalls, da ich das persönlich für großen unproduktiven schwachsinn halte, aber das ist ein anderes thema :)
 
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