PKThrawn
New member
So, ok, werde mal das neue Unterforum nutzen um über meine Erfolge und auch Mißerfolge im Training zu berichten. Sorry, dass der Text etwas lang ist. Hab mich zum Ende hin bemüht mich etwas kürzer zu fassen.
Für manche werden wohl die Gewichte und Maße lächerlich klingen, jedoch von meiner Ausgangssituation betrachtet halte ich mein bisheriges Training für einen Erfolg.
Warum ich mit dem Bodybuilding begonnen habe? Ganz einfach. Im Alter von 19 Jahren wog ich bei einer Körpergröße von 1.84 gerade Mal 63kg. Wie Ihr euch sicher vorstellen könnt Bestand mein Körper im wahrsten Sinne des Wortes nur aus Haut und Knochen. Mein Oberarmumfang betrug nur 17 cm, also nur 3 cm mehr als mein Handgelenkumfang. Meine Brust bestand nur aus Rippen. Meine körperliche Leistungsfähigkeit war demnach gleich Null.
Mein Ziel war es eigentlich vorerst nur, mir Körpermasse zuzulegen. Also probierte ich es mit einer Mastkur, welche wohl jeden Ochsen zu einem wahren Koloss hätte werden lassen. Jeder andere hätte wohl ruck zuck an Masse, wenn auch nur Fett, zugenommen. Jedoch nicht ich. Ich blieb bei meinen 63 kg.
Frustriert sah ich mich nach einer Alternative um. Da gab es ja so etwas das sich Fitness-Training oder Bodybuilding nannte. Doch war es jemand wie mir überhaupt möglich Muskeln aufzubauen?
Ich begann also mit einem kleinen Fitnessprogramm zu Hause. Es bestand aus Liegestützen, Kniebeugen (ohne Zusatzgewicht), Crunshes und Bizeps-Curls mit einer selbst gebastelten Kurzhantel. Es stellten sich doch tatsächlich erste Erfolge ein. Da war auf einmal ein Knuppel an der Seite meiner Oberarme und die Rippen auf meiner oberen Brust zeichneten sich zunehmend schwächer ab? Waren das etwas Ansätze von Muskeln?
Dann kam ein entscheidender Abend. Ich saß mit meinem Kumpel in unserer Stammkneipe. Irgendwie kamen wir auf das Thema zu sprechen, wie unzufrieden wir doch mit unseren Körpern waren und wie ungerecht die Welt doch war. Er hatte zuviel Masse auf den Rippen und ich zu wenig. Irgendwann kam mein Kumpel auf die Idee wir könnten doch in ein Fitness-Studio gehen. Die Idee klang gar nicht schlecht. Ich war überzeugt, dass ich dort mehr Erfolge verzeichnen konnte als mit meinem provisorischen Training zu Hause. Gesagt getan, die Weizengläser klirrten, und wir tranken auf unser Vorhaben.
Gleich am nächsten Tag suchten wir uns die Adresse einiger Fitness-Studios in unserer Umgebung heraus. Wir setzen uns ins Auto und fuhren los. Wir besichtigten so also mehrere Studios, doch nirgends wollte es uns so recht gefallen. Es war alles so unpersönlich. Wir dachten schon daran aufzugeben, als mein Kumpel sich entsann, dass es noch ein Studio in unserem Nachbarort gab. Wo sollte das sein? Wieder hatte mein Kumpel die rettende Idee. Wir hielten an einer Telefonzelle in dem besagten Ort und stöberten im Telefonbuch unter F. Und wir wurden fündig. Das besagte Studio war gerade mal 200 Meter entfernt über eine kleine Straße den Berg hoch. Wir betraten also das Studio und wurden sofort von dem Betreiber empfangen. Er führte uns in die kleine Kneipe welche er ebenfalls führte. Wir setzten uns und redeten über unser Vorhaben. Es war eine angenehme und familiäre Atmosphäre. Das war unser Studio! Wir vereinbarten also ein Probetraining.
Das Probetraining war wirklich sehr gut. Der Trainer war sehr nett und ein sehr lustiger Typ. Er war ganz anders als man sich so einen Trainer vorstellt. Er war ziemlich klein und hatte einen sportlichen Körper, jedoch keine Ochsenstatur. Wir waren sehr zufrieden und schlossen sogleich unseren Vertrag ab. Wir erhielten unsere Trainingspläne. Für den Anfang sollte es ein Ganzkörpertraining im Bereich von 20 Wiederholungen sein.
Fortan gingen wir fleißig drei mal in der Woche ins Studio. Nach einer Weile erhielten wir neue Trainingspläne. Ich sollte von nun an mehr Gewicht im Wiederholungsbereich von 16 bewältigen, während mein Kumpel weniger Gewicht im Bereich von 24 Wiederholungen und 40 Minuten Cardio machen sollte. Leider verließ nach einigen Monaten unser Trainer das Studio und so war kein Ansprechpartner für uns da. Wir trainierten also weiter nach Plan. Die anfänglichen Fortschritte stellten sich nicht mehr ein, somit sank die Motivation. Die Folge war, dass wir immer unregelmäßiger das Studio besuchten. Zumindest hatte ich in den zwei Jahren zwei Kilogramm zugelegt. Das war mir jedoch zu wenig. Bis zu meinem Zielgewicht von 84 kg würde ich ja noch weitere 19 Jahre brauchen?!? Mein Kumpel konnte überhaupt keinen Gewichtsverlust verzeichnen.
Irgend etwas konnte doch an dem Training nicht stimmen. So machte ich mich auf die Suche im Internet. Unter dem Stichwort Muskelaufbau wurde ich fündig. Da wurde für Muskelaufbau eine Wiederholungszahl von 8-12 angegeben. Für Muskelausdauer 15-25 und für Kraft 4-8. Hm, also sollte ich für Muskelaufbau meinen Wiederholungsbereich verändern. Ich bestellte mir zwei Kurzhantelstangen, eine Langhantelstange und einiges an Gewichten bei einem großen deutschen Versandhaus. Leider musste ich schnell feststellen dass für das Training mit freien Gewichten noch eine Hantelbank nötig war. Mittlerweile war ich 23 und wog immer noch nur 65 kg. So bestellte ich bei oben erwähntem Versandhaus eine Hantelbank welche dem Modell Spartakus der Marke Hammer entsprach. Nun konnte es also losgehen. Ich trainierte weiterhin nach einem Ganzkörperprogramm, jedoch nun im Wiederholungsbereich von 8-12.
Es stellten sich schnell die ersten Erfolge ein. Nach einem weiteren Jahr hatte ich es auf 68 kg geschafft. Mittlerweile trainierte ich nach einem 2er-Split. Er war in Brust / Trizeps und Rücken / Bizeps gegliedert. Die Beine vernachlässigte ich absichtlich, da ich mich voll und ganz auf den Oberkörper konzentrieren wollte. Außerdem kamen Kniebeugen ohne geführte Langhantel für mich nicht in Frage.
So ging ein weiteres Jahr ins Land und ich wog mittlerweile 70 kg bei einem Körperfettanteil von 12%. Langsam aber sicher wurde ich mit meinem Oberkörper etwas zufriedener. Jedoch fielen mir mehr und mehr die Beine ins Augenmerk. Es musste etwas geschehen. Ich war nun schon 25. Mit 30 wollte ich mein Ziel von 84kg bei 10% Körperfett erreicht haben.
So kam es, dass ich mal wieder in dem Katalog des schon mehrfach erwähnten Versandhauses blätterte. Was sahen da meine Augen? Eine Multipresse... Hantelbank mit geführter Langhantelstange und Zugturm. Zusätzlich zwei separate Zugtürme welche angebaut werden konnten. Es war Liebe auf den ersten Blick! Ich und die Multipresse XK-1 von Hammer. Die Bestellung ging noch am selben Tag raus.
Ich fieberte dem Tag der Auslieferung entgegen. Täglich schmachtete ich über dem Versandkatalog und konnte mich an der XK-1 nicht satt sehen.
Dann war es endlich soweit. Ich hatte für den Liefertag und die darauf folgende Woche Urlaub genommen. Allein schon das Schleppen der Pakete in den Keller war ein Gewaltakt. Die Montage dauerte sage und schreibe 5 Stunden. Doch dann stand sie da: die XK-1. Endlich war sie mein! Am liebsten hätte ich sofort die erste Trainingseinheit absolviert, jedoch hatte mich der Aufbau an die Grenzen meiner körperlichen Belastbarkeit getrieben. Ich musste meinem Körper zuerst einen regenerierenden Schlaf gönnen.
Am nächsten Tag änderte ich als erstes meinen Trainingsplan. Ich entschied mich für einen 3er-Split. Sonntags Brust / Trizeps, Dienstags Rücken / Bizeps und Donnerstags Schultern / Beine. Ich zog jedoch das erste Training vor und begann also noch am selben Tag mit dem Training. Ich musste beim Bankdrücken mit der geführten Langhantel feststellen, dass eine wesentlich koordiniertere und gleichmäßigere Ausführung nötig war als beim freien Bankdrücken. So musste ich also das Gewicht um sage und schreibe 10kg reduzieren. Erstmals ersetzte ich nun die Fliegenden mit den Kurzhanteln durch Cable-Cross. Eine Übung, in die ich mich spontan verliebte. Sie ist noch bis heute meine Lieblingsübung.
So trainierte ich nun fleißig weiter, bis... ja, bis vor Kurzem.
Immer mehr wurde das Training und die Tage danach zur Qual. Ich litt oft tagelang nach dem Training noch an Muskelkater. Meine Regenerationszeit erhöhte sich auf zwei Wochen. Ich war oft müde, schlapp, total erschöpft. Zwar konnte ich meine Leistung weiterhin steigern, jedoch zu einem teuren Preis. So konnte es nicht weiter gehen. Sollte das nun das Ende sein? Ich wog nun 73kg. Meine Oberarme hatte ich in den fünf Jahren von 17 auf 32 cm aufgepowert. Mit meiner Brust war ich nun mehr als zufrieden.
Ich besuchte also wieder meine Lieblingsseite zum Thema Bodybuilding. Im Forum wurde mir geholfen. Anscheinend befand ich mich im Übertraining. Ein paar Forenteilnehmer machten mich auf eine Trainingsmethode namens ILB aufmerksam. Der Grundgedanke der Individuellen Leistungs-Bild-Methode klang nicht schlecht, und so beschäftigte ich mich mit der Materie etwas ausführlicher. Einen ganzen Tag studierte ich Artikel zum Thema im Internet. Ich beschloss es auszuprobieren. Ich machte die entsprechenden Leistungstests und legte meinen Makrozyklus für die nächsten 12 Wochen fest. Meinen ersten Mesozyklus zur Kraftausdauer ist gerade am Laufen. Ich bin gespannt wie sich nun alles weiterentwickelt.
Für manche werden wohl die Gewichte und Maße lächerlich klingen, jedoch von meiner Ausgangssituation betrachtet halte ich mein bisheriges Training für einen Erfolg.
Warum ich mit dem Bodybuilding begonnen habe? Ganz einfach. Im Alter von 19 Jahren wog ich bei einer Körpergröße von 1.84 gerade Mal 63kg. Wie Ihr euch sicher vorstellen könnt Bestand mein Körper im wahrsten Sinne des Wortes nur aus Haut und Knochen. Mein Oberarmumfang betrug nur 17 cm, also nur 3 cm mehr als mein Handgelenkumfang. Meine Brust bestand nur aus Rippen. Meine körperliche Leistungsfähigkeit war demnach gleich Null.
Mein Ziel war es eigentlich vorerst nur, mir Körpermasse zuzulegen. Also probierte ich es mit einer Mastkur, welche wohl jeden Ochsen zu einem wahren Koloss hätte werden lassen. Jeder andere hätte wohl ruck zuck an Masse, wenn auch nur Fett, zugenommen. Jedoch nicht ich. Ich blieb bei meinen 63 kg.
Frustriert sah ich mich nach einer Alternative um. Da gab es ja so etwas das sich Fitness-Training oder Bodybuilding nannte. Doch war es jemand wie mir überhaupt möglich Muskeln aufzubauen?
Ich begann also mit einem kleinen Fitnessprogramm zu Hause. Es bestand aus Liegestützen, Kniebeugen (ohne Zusatzgewicht), Crunshes und Bizeps-Curls mit einer selbst gebastelten Kurzhantel. Es stellten sich doch tatsächlich erste Erfolge ein. Da war auf einmal ein Knuppel an der Seite meiner Oberarme und die Rippen auf meiner oberen Brust zeichneten sich zunehmend schwächer ab? Waren das etwas Ansätze von Muskeln?
Dann kam ein entscheidender Abend. Ich saß mit meinem Kumpel in unserer Stammkneipe. Irgendwie kamen wir auf das Thema zu sprechen, wie unzufrieden wir doch mit unseren Körpern waren und wie ungerecht die Welt doch war. Er hatte zuviel Masse auf den Rippen und ich zu wenig. Irgendwann kam mein Kumpel auf die Idee wir könnten doch in ein Fitness-Studio gehen. Die Idee klang gar nicht schlecht. Ich war überzeugt, dass ich dort mehr Erfolge verzeichnen konnte als mit meinem provisorischen Training zu Hause. Gesagt getan, die Weizengläser klirrten, und wir tranken auf unser Vorhaben.
Gleich am nächsten Tag suchten wir uns die Adresse einiger Fitness-Studios in unserer Umgebung heraus. Wir setzen uns ins Auto und fuhren los. Wir besichtigten so also mehrere Studios, doch nirgends wollte es uns so recht gefallen. Es war alles so unpersönlich. Wir dachten schon daran aufzugeben, als mein Kumpel sich entsann, dass es noch ein Studio in unserem Nachbarort gab. Wo sollte das sein? Wieder hatte mein Kumpel die rettende Idee. Wir hielten an einer Telefonzelle in dem besagten Ort und stöberten im Telefonbuch unter F. Und wir wurden fündig. Das besagte Studio war gerade mal 200 Meter entfernt über eine kleine Straße den Berg hoch. Wir betraten also das Studio und wurden sofort von dem Betreiber empfangen. Er führte uns in die kleine Kneipe welche er ebenfalls führte. Wir setzten uns und redeten über unser Vorhaben. Es war eine angenehme und familiäre Atmosphäre. Das war unser Studio! Wir vereinbarten also ein Probetraining.
Das Probetraining war wirklich sehr gut. Der Trainer war sehr nett und ein sehr lustiger Typ. Er war ganz anders als man sich so einen Trainer vorstellt. Er war ziemlich klein und hatte einen sportlichen Körper, jedoch keine Ochsenstatur. Wir waren sehr zufrieden und schlossen sogleich unseren Vertrag ab. Wir erhielten unsere Trainingspläne. Für den Anfang sollte es ein Ganzkörpertraining im Bereich von 20 Wiederholungen sein.
Fortan gingen wir fleißig drei mal in der Woche ins Studio. Nach einer Weile erhielten wir neue Trainingspläne. Ich sollte von nun an mehr Gewicht im Wiederholungsbereich von 16 bewältigen, während mein Kumpel weniger Gewicht im Bereich von 24 Wiederholungen und 40 Minuten Cardio machen sollte. Leider verließ nach einigen Monaten unser Trainer das Studio und so war kein Ansprechpartner für uns da. Wir trainierten also weiter nach Plan. Die anfänglichen Fortschritte stellten sich nicht mehr ein, somit sank die Motivation. Die Folge war, dass wir immer unregelmäßiger das Studio besuchten. Zumindest hatte ich in den zwei Jahren zwei Kilogramm zugelegt. Das war mir jedoch zu wenig. Bis zu meinem Zielgewicht von 84 kg würde ich ja noch weitere 19 Jahre brauchen?!? Mein Kumpel konnte überhaupt keinen Gewichtsverlust verzeichnen.
Irgend etwas konnte doch an dem Training nicht stimmen. So machte ich mich auf die Suche im Internet. Unter dem Stichwort Muskelaufbau wurde ich fündig. Da wurde für Muskelaufbau eine Wiederholungszahl von 8-12 angegeben. Für Muskelausdauer 15-25 und für Kraft 4-8. Hm, also sollte ich für Muskelaufbau meinen Wiederholungsbereich verändern. Ich bestellte mir zwei Kurzhantelstangen, eine Langhantelstange und einiges an Gewichten bei einem großen deutschen Versandhaus. Leider musste ich schnell feststellen dass für das Training mit freien Gewichten noch eine Hantelbank nötig war. Mittlerweile war ich 23 und wog immer noch nur 65 kg. So bestellte ich bei oben erwähntem Versandhaus eine Hantelbank welche dem Modell Spartakus der Marke Hammer entsprach. Nun konnte es also losgehen. Ich trainierte weiterhin nach einem Ganzkörperprogramm, jedoch nun im Wiederholungsbereich von 8-12.
Es stellten sich schnell die ersten Erfolge ein. Nach einem weiteren Jahr hatte ich es auf 68 kg geschafft. Mittlerweile trainierte ich nach einem 2er-Split. Er war in Brust / Trizeps und Rücken / Bizeps gegliedert. Die Beine vernachlässigte ich absichtlich, da ich mich voll und ganz auf den Oberkörper konzentrieren wollte. Außerdem kamen Kniebeugen ohne geführte Langhantel für mich nicht in Frage.
So ging ein weiteres Jahr ins Land und ich wog mittlerweile 70 kg bei einem Körperfettanteil von 12%. Langsam aber sicher wurde ich mit meinem Oberkörper etwas zufriedener. Jedoch fielen mir mehr und mehr die Beine ins Augenmerk. Es musste etwas geschehen. Ich war nun schon 25. Mit 30 wollte ich mein Ziel von 84kg bei 10% Körperfett erreicht haben.
So kam es, dass ich mal wieder in dem Katalog des schon mehrfach erwähnten Versandhauses blätterte. Was sahen da meine Augen? Eine Multipresse... Hantelbank mit geführter Langhantelstange und Zugturm. Zusätzlich zwei separate Zugtürme welche angebaut werden konnten. Es war Liebe auf den ersten Blick! Ich und die Multipresse XK-1 von Hammer. Die Bestellung ging noch am selben Tag raus.
Ich fieberte dem Tag der Auslieferung entgegen. Täglich schmachtete ich über dem Versandkatalog und konnte mich an der XK-1 nicht satt sehen.
Dann war es endlich soweit. Ich hatte für den Liefertag und die darauf folgende Woche Urlaub genommen. Allein schon das Schleppen der Pakete in den Keller war ein Gewaltakt. Die Montage dauerte sage und schreibe 5 Stunden. Doch dann stand sie da: die XK-1. Endlich war sie mein! Am liebsten hätte ich sofort die erste Trainingseinheit absolviert, jedoch hatte mich der Aufbau an die Grenzen meiner körperlichen Belastbarkeit getrieben. Ich musste meinem Körper zuerst einen regenerierenden Schlaf gönnen.
Am nächsten Tag änderte ich als erstes meinen Trainingsplan. Ich entschied mich für einen 3er-Split. Sonntags Brust / Trizeps, Dienstags Rücken / Bizeps und Donnerstags Schultern / Beine. Ich zog jedoch das erste Training vor und begann also noch am selben Tag mit dem Training. Ich musste beim Bankdrücken mit der geführten Langhantel feststellen, dass eine wesentlich koordiniertere und gleichmäßigere Ausführung nötig war als beim freien Bankdrücken. So musste ich also das Gewicht um sage und schreibe 10kg reduzieren. Erstmals ersetzte ich nun die Fliegenden mit den Kurzhanteln durch Cable-Cross. Eine Übung, in die ich mich spontan verliebte. Sie ist noch bis heute meine Lieblingsübung.
So trainierte ich nun fleißig weiter, bis... ja, bis vor Kurzem.
Immer mehr wurde das Training und die Tage danach zur Qual. Ich litt oft tagelang nach dem Training noch an Muskelkater. Meine Regenerationszeit erhöhte sich auf zwei Wochen. Ich war oft müde, schlapp, total erschöpft. Zwar konnte ich meine Leistung weiterhin steigern, jedoch zu einem teuren Preis. So konnte es nicht weiter gehen. Sollte das nun das Ende sein? Ich wog nun 73kg. Meine Oberarme hatte ich in den fünf Jahren von 17 auf 32 cm aufgepowert. Mit meiner Brust war ich nun mehr als zufrieden.
Ich besuchte also wieder meine Lieblingsseite zum Thema Bodybuilding. Im Forum wurde mir geholfen. Anscheinend befand ich mich im Übertraining. Ein paar Forenteilnehmer machten mich auf eine Trainingsmethode namens ILB aufmerksam. Der Grundgedanke der Individuellen Leistungs-Bild-Methode klang nicht schlecht, und so beschäftigte ich mich mit der Materie etwas ausführlicher. Einen ganzen Tag studierte ich Artikel zum Thema im Internet. Ich beschloss es auszuprobieren. Ich machte die entsprechenden Leistungstests und legte meinen Makrozyklus für die nächsten 12 Wochen fest. Meinen ersten Mesozyklus zur Kraftausdauer ist gerade am Laufen. Ich bin gespannt wie sich nun alles weiterentwickelt.