Antwort
Hallo Anna.
Also zunächst mal solltest du definieren, was du mit "formen" meinst. Deine Körperform als solche kannst du nicht ändern, die ist genetisch festgelegt. Was du hingegen tun kannst, ist entweder die (denk ich mal, vorhandene) Fettschicht über den Muskelpartien der von dir beschriebenen Körperstellen abzutragen (läuft über negative Energiebilanz) oder/und die beschriebenen Stellen durch Muskelzuwachs zu straffen/formen/vergrößern (läuft über moderat positive Energiebilanz).
Beides muss sich nicht ausschließen, auch wenn du jetzt vielleicht denkst: "Hä? Negative und positive Energiebilanz zusammen - das geht nicht!" Geht doch, da die Stoffwechselvorgänge Fettabbau und Muskelaufbau nicht zusammenhängen. Der Trick ist also, die positive Energiebilanz auf Eiweiß zu beziehen und die negative auf Fette und Kohlenhydrate. Aber bitte nicht zu drastisch!
Wenn du deinen Eiweißbedarf berechnen willst, so findest du die verschiedensten Formeln - man kennt das: 2 Juristen, 3 Meinungen. Es ist wissenschaftlich und empirisch wahrscheinlich noch nicht ganz ausgereift, das Thema Eiweißzufuhr - aber die Angaben schwanken von 0,8g Eiweiß je kg Körpergewicht (g EW/kg KG) am Tag für Menschen, die keinen Sport betreiben, über 1,3 - 1,8g EW/kg KG für mäßig Trainierende (ich würde dich dort einordnen) bis hin zu meines Erachtens völlig überzogenen 3 - 4g EW/kg KG für Bodybuilder oder extreme Ausdauersportler (bei denen könnte das noch am ehesten hinhauen). Wichtig zu wissen ist nur, dass zu viel Eiweiß in Übersäuerung münden kann - wenn du möchtest, kannst du das testen, indem du einen pH-Wert-Teststreifen (Indikator) in deinen Urin hältst und den pH-Wert nachmisst. Liegt er weit unter 7 solltest du am besten mal mit einem Arzt darüber sprechen.
So, das sollte für´s erste genügen - hast du ein Glück, das ich heute Zeit habe
Tschüssi und viel Erfolg
Marcus
