Kniebeugen - Ich will mehr :D

LLPe

New member
Moin,
zum Thema Bankdrücken und Leistungssteigerung gibts ja immer wieder Threads..

Mein Problem ist aber zur Zeit mehr, dass ich meine KB Leistung vorran bringen will. Schneller. :rolleyes: Naja, auf jeden Fall wollt ich mal die anwesenden Powerlifter/KDKler zu "Tipps und Tricks" fragen. Vllt hat jemand noch ne gute Idee..

Hab jetzt diese Woche mit Frontkniebeugen begonnen, vor denen ich mich immer gedrückt hab, denke das n guter Anfang. Aber generell bin ich für jedes Erfolgsrezept, über das man nachdenken könnte, erfreut. :cool:
 
LLPe schrieb:
Moin,
zum Thema Bankdrücken und Leistungssteigerung gibts ja immer wieder Threads..

Mein Problem ist aber zur Zeit mehr, dass ich meine KB Leistung vorran bringen will. Schneller. :rolleyes: Naja, auf jeden Fall wollt ich mal die anwesenden Powerlifter/KDKler zu "Tipps und Tricks" fragen. Vllt hat jemand noch ne gute Idee..

Hab jetzt diese Woche mit Frontkniebeugen begonnen, vor denen ich mich immer gedrückt hab, denke das n guter Anfang. Aber generell bin ich für jedes Erfolgsrezept, über das man nachdenken könnte, erfreut. :cool:
Ich bin zwar nicht so der Kniebeugen-Experte, gebe aber trotzdem einfach mal meinen Senf dazu. :D

Um im Kniebeugen stärker zu werden, muß man einfach nur beugen und regelmäßig heben.

Hört sich einfach, ist aber wirklich so.

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Mein Vorschlag wäre:

2xwöchtl. Kniebeugen (1xschwer, 1xmoderat)
1xwöchtl. Kreuzheben (schwer oder moderat)

Die wichtigste bzw. produktivste Nebenübungen für Kniebeugen, welche sich auch positiv auf die Kreuzhebeleistung auswirkt, sind Good Mornings, wenn man damit klar kommt.

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Für den schweren Kniebeugen-Tag kann ich dir mein 4-wöchiges wellenförmiges Progressionsmodell empfehlen, d.h.:

1. Woche
3-er Sätze

2. Woche
2-er Sätze

3. Woche
1-er Sätze

4. Woche -leichte Woche-
3-er Sätze mit dem Gewicht aus der 1. Woche, evtl. weniger Sätze als in der 1. Woche

Die Satzzahlen richten sich nach nach deiner körperlichen Verfassung (Arbeitskapazität) und deiner jeweiligen Tagesform, sollten sich aber mind. so zw. 3-6 bewegen.

Du beginnst erstmal mit einem recht moderaten Gewicht und erhöhst in Woche 2 und 3 jeweils nur leicht das Trainingsgewicht, um in der 3. Woche dann wieder mit der Last aus der 1. Woche zu arbeiten, ggf. über weniger Sätze.

Im 2. 4-wöchigen Zyklus erhöhst du dann die Trainingsgewichte.

Wenn sich in einem Zyklus die Lasten recht schwer anfühlen, arbeitest du einfach im nächsten Zyklus nochmal mit den selben Gewichten.

In deinem Fall könnte es z.B. so aussehen:

1. Woche
8-10 Sätze a 3 Wdh. mit 80 Kg
2. Woche
6-8 Sätze a 2 Wdh. mit 85 Kg
3. Woche
4-6 Sätze a 1 Wdh. mit 90 Kg
4. Woche -leichte Woche-
4-6 Sätze a 3 Wdh. mit 80 Kg

dann gehts in den 2. 4-wöchigen Zyklus:

1. Woche
8-10 Sätze a 3 Wdh. mit 82,5 Kg
2. Woche
6-8 Sätze a 2 Wdh. mit 87,5 Kg
3. Woche
4-6 Sätze a 1 Wdh. mit 92,5 Kg
4. Woche -leichte Woche-
4-6 Sätze a 3 Wdh. mit 82,5 Kg

u.s.w.

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Am moderaten Kniebeugen-Tag führst du einfach ein paar explosive 3-er Serien aus, ca. 6-8 Sätze oder auch mehr.
Bei diesen Sätzen unten kurz pausieren und nach oben explodieren.
In einem 4-wöchigen Zyklus kannst du hier die Gewichte gleich lassen und erst zu Beginn eines neuen 4-wöchigen Zyklus die Gewichte erhöhen.

In deinem Fall könnte das z.B. so aussehen:

6-8 Sätze a 3 Wdh. mit 60 Kg (mit kurzen Stopp am untersten Punkt und explosiver Aufwärtbewegung)

Im 2. Zyklus dann 70 Kg u.s.w.

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Je nach dem wie du dein wöchtl. Training planen willst, mußt du jetzt noch Kreuzheben und Good Mornings irgendwie integrieren.

Du kannst Kreuzheben moderat, ähnlich wie am moderaten Kniebeugentag ausführen, schön sauber und explosiv.
Es wäre aber auch denkbar beim Kreuzheben ebenfalls mit dem o.g. wellenförmigen Modell zu arbeiten.

Bei Good Mornings würden sich 5-er Sätze anbieten.

Hier mal 2 Vorschläge für eine sinnvolle wöchtl. Trainingsgestaltung:

Montag
Kniebeugen moderat
Kreuzheben 4-wöchiger Zyklus

Freitag
Kniebeugen 4-wöchiger Zyklus
Good Mornings 5x5

oder

Montag
Kniebeugen moderat

Mittwoch
Kreuzheben moderat

Freitag
Kniebeugen 4-wöchiger Zyklus
Good Mornings 5x5
 
Eisenfresser01 schrieb:
Die wichtigste bzw. produktivste Nebenübungen für Kniebeugen, welche sich auch positiv auf die Kreuzhebeleistung auswirkt, sind Good Mornings, wenn man damit klar kommt.
Problem an Good Mornings ist, dass dadurch lediglich die Kraft ausm Rücken stärker wird. Bin gerade dabei mir das genau beim Kniebeugen abzugewöhnen und möglichst viel Last wirklich nur aus den Beinen zu heben. Sonst hätte ich bereits jetzt höhere Gewichte.. ;)
 
LLPe schrieb:
Problem an Good Mornings ist, dass dadurch lediglich die Kraft ausm Rücken stärker wird. Bin gerade dabei mir das genau beim Kniebeugen abzugewöhnen und möglichst viel Last wirklich nur aus den Beinen zu heben. Sonst hätte ich bereits jetzt höhere Gewichte.. ;)
Kniebeugen und Kreuzheben haben jeweils eine starken "Überlappungseffekt", d.h. wirst du beim Kniebeugen stärker, steigt auch deine Kreuzhebeleistung und umgekehrt.

Good Mornings macht den Rückenstrecker und Beinbizeps stark, vor allem der Rückenstrecker ist nicht zu unterschätzen beim Kniebeugen.

In den meißten Fällen ist immer der Rückenstrecker der limitierende Faktor beim beugen, vor allem wenn man etwas breiter beugt.

Wenn du recht schmal beugst, sind Frontkniebeugen produktiv, bei einem breiteren Stand aber eher überflüssig.

Du darfst nicht vergessen, wenn die Körpermitte schwach ist, versucht der Körper dieses Manko zu kompensieren.
Die meißten denken, wenn der Körper sich beim beugen vorlegt, dass dieses an der mangelnden Beinkraft liegt, aber in den meißten Fällen ist es der schwache Rückenstrecker.


In den Russenplänen sieht man immer Good Morning als Hauptnebenübungen für Kniebeugen und Kreuzheben.


Ich selbst konnte bisher noch nicht so das Feelig für diese Übung entwickeln, werde aber sicher irgendwann diese Übung zusätzlich wieder mit reinnehmen.
 
Eisenfresser01 schrieb:
Du darfst nicht vergessen, wenn die Körpermitte schwach ist, versucht der Körper dieses Manko zu kompensieren.
Die meißten denken, wenn der Körper sich beim beugen vorlegt, dass dieses an der mangelnden Beinkraft liegt, aber in den meißten Fällen ist es der schwache Rückenstrecker.


In den Russenplänen sieht man immer Good Morning als Hauptnebenübungen für Kniebeugen und Kreuzheben.

Sehe ich genauso. Bei sehr vielen Trainierenden ist ein Problem das "Nachvornefallen" des Oberkörpers, was dann wie Eisenfresser schon sagte, durch einen zu schwachen Rückenstrecker mitverursacht wird. Good Mornings ist da echt eine super geniale Übung!

Ansonsten würde ich noch Schnellkraftübungen empfehlen, um (wie auch schon im Log mal geschrieben) den Totpunkt schneller zu überwinden.

Um die Beine mal vor dem Rückenstrecker platt zu bekommen, kann Beinpresse als Vorermüdung auch mal ganz nützlich sein...
 
Sebbel schrieb:
Um die Beine mal vor dem Rückenstrecker platt zu bekommen, kann Beinpresse als Vorermüdung auch mal ganz nützlich sein...
Ich hab noch nichtmal ne vernünftige Halterung für die Hantel. Die liegt auf jeweils drei Turnhockern auf und zur Absicherung sind unten noch je einer. :D

Und nochmal, am Rückenstrecker wirds net liegen, ich KANN schon jetzt mehr machen, aber merk, dass die Übung dann zu sehr zu ner Good Morning Abwandlung wird, als zu ner vernünftigen Squad-Wdh. ;) Das "größte" Problem ist ja das rauskommen aus der ganz tiefen Hocke, die bei ner olympischen Ausführung irgendwie sich zig fach schwerer anfühlt, als schon bei ner tiefen..
Werds aber mir trotzdem mal durch den Kopf gehen lassen..
 
Wenn du Probleme hast (explosiv) von unten weg zu kommen, sind Pausen-Kniebeugen (wie oben schon erwähnt) eine sehr produktive Variante.
 
Eisenfresser01 schrieb:
Wenn du Probleme hast (explosiv) von unten weg zu kommen, sind Pausen-Kniebeugen (wie oben schon erwähnt) eine sehr produktive Variante.
Werd ich mal ausprobieren.
 
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