Klimmzüge

jrehlein

New member
Mein Problem:
Ich packe keine (kaum) Klimmzüge mit weitem (Handflächen nach außen) Griff.

Erklärung:
Ich mache schon seit längerem BD, seit einigen Wochen ein Ganzkörpertraining u.a. mit Klimmzügen (im Homegym). Klimmzüge am Türreck sind also recht neu für mich. Mit den Klimmzüge mit engem Griff (Handflächen nach innen) bin ich zur Zeit ganz zufrieden, 8 Wh gehen eigentlich immer. Bei den Klimmzügen mit weitem Griff gehen höchsten 1 bis 2.

Mein Trainingsplan:
BD 4 Sätze x 5 Wh (richtig power),
KH 3x10 (bin noch in der Übungsphase),
dann die Klimmzüge: möchte eigentlich 2xeng, 2xweit abwechselnd,
Shurgs und frontpresse.
(nur um nachfragen vorzubeugen, nächster Tag: BD, Beuge, Dips, rudern aufrecht und vorgebeugt)

Frage:
Woran kann es liegen, dass mir die Klimmzüge mit weitem Griff so schwer fallen?
Was kann ich tun, um meine Leistungen in dieser Übung zu verbessern?
Gibt es sinnvolle vorbereitende Übungen?
Oder vielleicht ... Scheiß auf weite Klimmzüge?
 
Wie weit ist für Dich weit? Ich erinnere mich dunkel an ungünstige Hebelverhältnisse bei besonders weitem Griff mit negativen Folgen für das Schultergelenk. Mag also eine ganz natürliche Einschränkung sein.
 
... den Rücken stärken z. B. mit KH, danach geht es bedeutend besser, meine Erfahrung. Ansonsten am Rack mit Plattform üben und immer weniger Gegengewicht einstellen.
KDK
 
zu diesem nützlichen link und der antwort von K3K könnte ich noch die "sautrog-variante" anbieten:

:D das setzt allerdings vorraus das dein klimmzugstange relativ hoch angebracht ist.
du nimmst ein langes seil welches du über die stange legst - daran besfestigst ein gegengewicht für dich. dann machst du das andere ende an dir fest (dazu mußt natürlich das gewicht nach oben ziehen) und schon gehts los...

der vorteil könnte sein, daß du wirklich klimmzüge machst und nicht etwas ähnliches. der nachteil liegt in der umständlichkeit...

viele grüße, christian :)
 
Klimmzüge weit vor den Engen wählen. Am Trainingstag darauf die beiden Rudervarianten belasten wieder Rücken und Bizeps, auch nicht gut.
Meiner Meinung nach ist bei jeder Einheit soviel Brust auch nicht von Vorteil.

Sehe dir einfach mal die Trainingstopics im Kraftsportforum an ;)

Mfg Markus
 
das ist doch völlig normal, daßd mit weitem griff so 2 schaffst und mit untergriff 8.
weit is doch viel schwerer, vor allem wenns ungewohnt is
wennst dich bei weiten klimmzügen verbessern willst, solltest weite machen. oder sonst zunächst am latzug...
aber ich würd an deiner stelle auf die weiten scheißen.
 
Schafft ihr echt nur so wenig weite Klimmis? Interessant, hätte ich nicht gedacht.
KDK
 
Danke für die Tipps, Anregungen und Kritik

mipooh schrieb:
Wie weit ist für Dich weit?
Ich trainiere an einem Türreck und da ich leider in einer normalen Wohnung wohne und nicht in einem Schloß, ist es weder besonders breit noch besonders hoch. ;)

Widar schrieb:
Habe den Thread natürlich gelesen und Du hast recht was die vorbereitenden Übungen betrifft, da steht schon eine Menge drin. Unklar war mir der Unterschied zwischen weiten und engen Klimmis.

KDK schrieb:
... den Rücken stärken z. B. mit KH
Das mache ich, dann wird es ja vielleicht mit der Zeit besser...

hewwelmann schrieb:
"sautrog-variante" ... das setzt allerdings vorraus das dein klimmzugstange relativ hoch angebracht ist.
Geht bei mir leider nicht.

Knackar schrieb:
Am Trainingstag darauf die beiden Rudervarianten belasten wieder Rücken und Bizeps, auch nicht gut.
Meiner Meinung nach ist bei jeder Einheit soviel Brust auch nicht von Vorteil.
Will meinen Trainigsplan ja nicht so umstellen, dass ich mich schone um mehr Klimmzüge zu schaffen. Zwischen meinen beiden Traingstagen sind in der Regel 2 bis 3 Tage Pause (selten auch mal 1 oder 4 Tage), das sollte zur Regenaration doch langen.
Brust hat nunmal Prio 1 in meinem Training.

eef schrieb:
das ist doch völlig normal, daßd mit weitem griff so 2 schaffst und mit untergriff 8.
Ok! Ich finde den Unterschied schon ziemlich krass.

Fazit:
Weite sind schwerer als enge Klimmis, daher ist es normal, dass ich mehr weite als enge schaffe. Dies liegt vor allem daran, dass bei weitem der Rücken stark mit einbezogen wird. Durch Rückentraining (KH, Rudern vorgebeugt) sollte es besser werden. Außerdem trainiere ich weiterhin weite Klimmis, auch mit den beschriebenen ergänzenden Übungen.

Noch mal Danke
 
Zu Anfang schafft man mit engem Griff meißt mehr Wdh. als mit breitem Griff, da man mit engem Griff zusätzlich verstärkt den Bizeps miteinsetzen kann.

Später, wenn der Lat stärker wird, ist das Verhältnis meißt andersherum, da man mit breitem Griff den Lat mehr einsetzen kann.
Der Lat ist ein großer Muskel (großer Muskel=großes Kraftpotenzial).

Bei mir ist es z.B. so, dass ich im breiten Griff mehrere Sätze a 20 Wdh.ziehen kann, im engem Griff allerdings schon Probleme bei 10-er Serien bekomme.


Um sich im Klimmziehen zu steigern, bedarf es eigentlich nur einem, nämlich Klimmziehen!!!

Ich habe gute Erfahrungen damit gemacht, sich ein Gesamtwdh.-Ziel vorzulegen, welches man über soviele Sätze wie nötig realisiert, d.h. zu Beginn nimmt man sich z.B. 15 Wdh. vor und absolviert soviele Sätze bis man 15 Wdh. voll hat.
Wenn man die angestrebte Gesamt-Wdh.-Zahl über 3-4 Sätze realisieren kann, erhöht man die Gesamt-Wdh.-Zahl schrittweise.

Ich habe mir früher z.B. 50 Wdh. vorgenommen und brauchte zu Anfang wirklich viele Sätze um dieses Ziel zu erreichen, wobei ich in den letzten Sätzen immer nur 3-1 Wdh. schaffte.
Nach einigen Wochen war es mir möglich in 3 Sätzen 50 Wdh. zu absolvieren (20/15/15).


Derzeit führe ich 2-3xwöchtl. Klimmziehen aus, wobei ich meißt nur mit meinem Körpergewicht, über mehrere Arbeitssätze mit gleichbleibenden Wdh.-Zahlen arbeite.
z.B. 4x8, 5x10, 6x12 o.ä.
Den nötigen Muskelreiz setze ich über die betont saubere Ausführung, mit Stopps an den jeweiligen Endpunkten.
 
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Hallo Eisenfresser - Willkommen im Forum!

Hast du nun endlich das Forum gefunden ;)

Schöne Grüße
Thomas
 
ups

also habe früher auch immer probleme mit den klimmzügen gehabt,aber das hat sich bei mir gelegt, seitdem ich klettern gehe.

am anfang hat der ganze klimmzug ersteinmal viel mit der koordination inter und intramuskulär zu tun. das bedarf einer Zeit um das zu erlernen. wenn der ablauf stimmt, dann kommt auch der kraftzuwachs.

was am anfang viel bringt ist, das sich in den klimmzug zu hängen und in leicht abzulassen (exzentrisch) und immer wieder zu stoppen.

es ist zwar viel statische / isometrische ( in der exzentrik) muskelarbeit ,aber gerade dabei wird viel IK abverlangt.

Interessant wirds dann wenn die gesamte Körperspannung funktioniert und du exzentrisch einen Einarm Klimmzug schaffst!

das ist koordinativ die grösste herausforderung und leistung des körpers.

bleib dran und machs wie oben beschrieben. schön weit gegriffen und vor den körper gezogen. daanch die anderen.

ahhh so: bei weit gegriffenen klimmzügen wird der lat weniger beansprucht.

Mm.Rhomboidei
M.Trapezius ( der transversale Teil)
M.subscapularis
Rotmanschette etc. werden dabei vermehrt in Punctum Fixum Punctum Mobile Vertauschung benutzt.

genau diese Vertaschung bewirkt Umwandlung der Shunt in Spurtmuskulatur und Umgekehrt! Daher auch so intensiv und schwierig
 
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