Hyperplasie der Adipozyten

Krauser

New member
Hallo!

Ich hoffe, Herr Dr. Moosburger liest diesen Eintrag, da er mir mit Sicherheit meine Frage(n) beantworten kann. Natürlich würde ich mich auch über Resonanz der anderen Forenmitglieder freuen.

Also ich habe in einem Artikel einer Bodybuildingseite, in dem das Konzept der klassischen Masse-Fressphase nach allen Regeln der Kunst zerissen wurde, gelesen, dass eine stetige Fettzunahme recht bald darin besteht, dass sich die Fettzellen nicht nur auffüllen, sondernsogar vermehren können, wenn sie "voll" sind. wurden einmal neue Fettzellen gebildet, so lassen diese sich ohne chirurgischen Eingriff nie wieder reduzieren. So wird es dem köeper mit der Zeit immer leichter gemacht, fett zuzunehmen und es wird insgesamt immer schwieriger, dieses loszuwerden.
Da ich über 10 Jahre lang hochgradig übergewichtig war, später dann eine Odyssee an (erstmal erfolgreichen) Diäten und Rückfällen durchlaufen habe, jedoch nie wieder den Grad meiner Ausgangsfettleibigkeit erreicht habe (obwohl es rückblickend so scheint, als hätte ich nach Beendigung jeder Diätphase mit aller Macht über Monate daraufhingearbeitet :eek: ), würde ich nun gerne wissen, ob in meinem Fall eine erneute Hyperplasie erst dann eintrifft, wenn ich jemals den Wert von früher (2003 habe ich das erste mal abgenommen und es seitdem wie gesagt nie wieder geschafft diese menge an Köeprfett zu horten) "knacken" würde. Dies wäre natürlich stark in meinem Sinne, da auch heutzutage noch ab und zu leichte Schwankungen vorhanden sind. Die Vorstellung, mit jeder Fettzunahme - egal ob die damals angefressenen Fettzellen nun vollkommen ausgefüllt sind oder nicht - den Körper mehr und mehr aufs Fettwerden umzuprogrammieren ist nämlich wenig reizvoll.

nochmal kurz zu mir:
Ich bin 27 und betreibe so etwas wie Hobbybodybuilding (sauber versteht sich:) )und auch recht viel Ausdauersport

gruß
 
Es stimmt, dass die Fettzellen sich vermehren, wenn sie "voll" sind.
Kann dir aber wirklich egal sein. Wenn sie leer sind, sind sie leer und nehmen praktisch kein Volumen ein. Da findet auch keine Umprogrammierung oder dergleichen statt. Hat keine Auswirkungen auf deinen Energiehaushalt, deine Optik oder deine Gesundheit. Kannst du getrost ignorieren. Was zählt ist, was drin ist.
Viel Erfolg weiterhin beim Halten der schlanken Linie!
 
Es stimmt, dass die Fettzellen sich vermehren, wenn sie "voll" sind.
Kann dir aber wirklich egal sein. Wenn sie leer sind, sind sie leer und nehmen praktisch kein Volumen ein. Da findet auch keine Umprogrammierung oder dergleichen statt. Hat keine Auswirkungen auf deinen Energiehaushalt, deine Optik oder deine Gesundheit. Kannst du getrost ignorieren. Was zählt ist, was drin ist.
Viel Erfolg weiterhin beim Halten der schlanken Linie!

Kann ich mir so nicht vorstellen. Weil, wenn neue Fettzellen aufgebaut werden und nicht verschwinden, so müssten doch mindestens die Zellwände noch übrigbleiben und vielleicht der Kern und Restplasma :confused:
 
Nee, das wurde hier irgendwie falsch verstanden. Die leeren Fettzellen machen mir keine Sorgen. Nur ein Mehr an Fetzellen bedingt eine schnellere Zunahme. Und ab welchem Punkt hält es der Körper für nötig, neue Fettzellen zu bilden. Erst dann, wenn die vorhandene Kapazität ausgeschöpft ist? Wird wohl so sein.

danke für die Antworten :D
 
Ist das Fakt? Ergibt ja eigentlich keinen Sinn. Wenn ich z.B. 1000 überschüssige Kalorien habe, ist es doch egal, wie schnell sie als Depotfett eingelagert werden, es bleiben immer noch diese 1000 Kalorien.

Nein, das ist nicht egal. die Körperzusammensetzung spielt doch eine erhebliche Rolle. Sprich das Verhältnis von Fett zu Magermasse. So wird ein Überschuss im Zusammenhang mit Widerstandstraining z.B. auch zur Muskelhypertrophie beitragen.

@SumoSchlumpf:
wie meinen?!
 
Wenn kein Platz mehr da ist, wird neuer Platz geschaffen. Die Schaffung neuer Zellen kostet unterm Strich so gut wie keine Energie, so dass es keinen Unterschied macht, ob das Fett nun in neuen oder alten Zellen landet.

Wenn du in diesen Maßstäben messen willst, kannst du auch gleich versuchen nachzumessen, inwiefern die Thermogenese deines Körpers Energie verbraucht.

Lass die Kirche mal im Dorf und trainiere einfach. Du bist mit deinem Gedankengang gerade vom Hundertstel ins Zehntausendstel gerutscht.
 
Ich sprach allein von Depotfett.

Ich auch ;)

Naja, im anfangs erwähnten Artikel hies es eben, dass eine größere Summe an Adipozyten alles in allem ungünstig ist und die Fettznahme erleichtert, das Entleeren der Zellen jedoch erschwert. Aus den Fingern habe ich mir das jetzt nicht gesogen. Da es für mich plausibel klingt, habe ich diesen Umstand nun Basis für meine anfängliche Frage sein lassen.
Es ist jetzt keine direkte Angst von mir, da nichts akutes in dieser Hinsicht vorliegt. Da aber seit vielen Jahren Diät und Kontrolle über das Körperfett ein Thema für mich sind (und zumindest letzteres wird es wohl auch immer bleiben), hat mich das einfach mal interessiert. Und wer weiß, vll Falle ich doch noch mal in ein Loch, oder es entwickeln sich Lebensumstände, durch die es etwas verlockender ist, seinen Körper zu vernachlässigen. Schon vor diesem Hintergrund ist diese Frage für mich interesssant.
 
Ah, jetzt verstehe ich.
Das sieht für mich nach einem Trugschluss aus.

Leute, die ein ständiges Diät-Auf-und-Ab hinter sich haben, haben mit ihrer radikalen Ernährungsweise idR große Einbüßen in Sachen Muskelmasse zu verzeichnen. Merken sie meistens nicht, weil die Gewichtumstellungen ohnehin ein neues Körpergefühl mit sich bringen.

Mit der Muskelmasse geht auch der Energiefresser #1 des Menschen flöten. Entsprechend sinkt der Grundumsatz und entsprechend einfacher ist es wieder zuzunehmen.

Da ab einem gewissen Alter ohnehin die Muskelmasse schwindet, wenn man kein Krafttraining betreibt, erhöht sich das Risiko einer Gewichtzunahme nochmals.


P.S.: Kurt liest hier nicht mehr mit. Du kannst ihn jedoch anmailen, wenn du Sicherheit möchtest. Aber erwarten würde ich nur eine kurze Antwort mit dem Tenor "So ein Quatsch".
 
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Ja, danke dir.

Über die Tatsache, dass der Verlust von Muskelmasse und eine allgemeine Drosselung des Stoffwechsels die Hauptgründe für den Jojo-Effekt sind (neben einem Zurückfallen in alte Ernährungsgewohnheiten und dazu meistens noch dem Bedürfnis, etwas "nachholen" zu müssen), weiß ich. Ich bin in Diätphasen, seit ich mit dem Fitnesstraining begonnen habe, selbstverständlich sehr darauf bedacht, Muskelmasse zu erhalten, sowohl wegen des Grundumsatzes als auch wegen der Ästetik.
Ich denke, dies habe ich immer ganz gut hinbekommen.

Naja, hoffentlich wird Kurt dem "son Quatsch" noch eine kurze Erläuterung folgen lassen ;)

gruß
 
Jetzt weiß ich auch, was du meinst :)

So ergibt das natürlich einen Sinn.
 
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