hilfe! abnehmtipps,und gewichtsverlust zeiten

sowing

New member
hallo,
Ich bin 18jahre alt, ca 1.60m und wiege 97 kilo..
Ich war eigentlich noch nie dünn aber jetzt ist es eben einfach zu brutal..
Letztes jahr hatte ich noch 103kilo immerhin etwas weniger auch wenn man davon null sieht ..
Dazu muss ich sagen das man mir die fast 100 kilo nicht ansieht. alle schätzen immer so auf 80 da meine beine nicht so extrem dick sind. aber am bauch ist es eben extrem auch wenn man es durch gewisse klamotten kaschieren kann.
Ich traue mich im sommer nichtmal ohne jäckchen drüber raus. tshirt und top würde ich nie ohne was darüber anziehen. und knielange röcke nie ohne leggins drunter..)
Dazu muss ich sagen ich esse nicht viel aber eben falsch also morgens (wenn ich da überhaupt was esse denn ich krieg da nie viel runter) ist es entweder n joghurt (meistens stracciattella oder knusperschokojoghurt..) oder mal cornflakes mit laktosefreier milch..
Trinken tu ich meistens nur Mineralwasser (mit viel kohlensäure) oder mal ne apfelschorle.
dann ess ich eigentlich nur zwischendrin mal was wie 2 toast mit wurst oder brötchen mit wurst oder noch ne schüssel kellogs.. warmes ess ich nicht gerne meistens eben nur so kleinere dinge.
Ich hab vor einem jahr angefangen täglich ca. 30 minuten auf einem heimtrainer (son fahrrad) zu trainieren allerdings hat das nicht wirklich was gebracht außer das meine waden dicker wurden:(
ich hab dann das joggen angefangen allerdings hatte ich dann immer ziemliche kreislaufprobleme starkes seitenstechen und atemnot. Wozu ich sagen muss ich bin normalerweise sehr belastbar. war auch in der schule in sport immer relativ gut aber joggen is einfach nichts für mich.
Dann hab ich eine Wii Fit geholt und jeden abend mindestens 30 minuten trainiert habe (dieses yoga und muskeltraining programm und ab und zu aerobic) und am tag selber kaum gegessen hab (was falsch ist aber ich hatte eben kein hunger)
habe es dann auf 88 kilo runtergeschafft! (die man aber auch nicht wirklich gesehen hat.... ich hab es nur an der waage immer angezeigt gesehen..)
Allerdings musste ich sehr vieles verkaufen da ich ziemliche geldnot hatte

Jetzt hat mir meine mutter nach so vielen jahren das erste mal gesagt das ich zu dick bin und was ändern muss ansonsten wird es konsequensen geben. (sie is sehr bestimmend, droht gerne und provoziert und zermürbt mich oft sehr was viel frust bringt )
Naja. ich wollte mich letztens im fitnessstudio anmelden (McFit ist hier das einzigste welches ich mir leisten kann und was super öffnungszeiten hat).

Könnt ihr mir eventuell ein paar tipps geben welches training am besten wäre?
Wie viel ihr in welcher Zeitspanne abgenommen habt?
Wie ihr euch ernährt?
und sonstige tipps. ..
 
A

Anzeige

Re: hilfe! abnehmtipps,und gewichtsverlust zeiten
Gerade weil Du offensichtlich keinen Überblick hast, was Du den lieben langen Tag so alles an "Kleinigkeiten" verputzt, wird es Zeit, daß Du Dich für Deine Ernährung interessierst. Zum Beispiel solltest Du einmal damit anfangen, grundsätzlich jede Kleinigkeit aufzuschreiben, wieviel kcal Du gerade gegessen hast. Dabei zählt wirklich alles, auch das Gummibärchen, jedes Bonbon usw. Auch wenn Du hauptsächlich Wasser trinkst, notier Dir auch für alles Trinkbare die zugeführten kcals.

Kleiner Tip: Wenn Du nicht feststellen kannst, wieviel so ein Wurstbrötchen o.ä. hat, iß es gar nicht erst!

Über Zeitspannen bezüglich abnehmen solltest Du Dir erst einmal keine Gedanken machen. Schließlich hast Du die Über-Pfunde ja auch nicht innerhalb von Tagen auf die Rippen bekommen. Dein Weg kann erst einmal nur über eine Kontrolle und somit auch über eine Umstellung Deiner bisherigen Ernährung laufen plus unterstützendes Training.

Beim Training solltest Du erst ruhig den Anfängerplan im Fitness-Studio in Angriff nehmen, nach ein paar Gewöhnungswochen aber umstellen auf richtiges Krafttraining.
 
Hallo sowing,

BWE hat´s schon gesagt. verschaff dir erst einmal einen genauen Überblick darüber was du wovon isst/trinkst und wieviel. Schreibs dir alles auf. Das dient dazu dir erst einmal bewusst zu machen wieviel Energie in welchen Lebensmitteln steckt und wieviel man tatsächlich aufnimmt.
Ausrechnen würde ich es allerdings nicht sofort. Erst einmal drei Tage lang nur schreiben und dann ruhig hinsetzen und das Ganze mit Hilfe einer Kalorientabelle u./o. den Nährwertangaben auf den Packungen auswerten.
Das gibt dir einen Überblick über deinen derzeitigen Ernährungsstatus und du kannst dir die Angriffspunkte daran suchen die du ändern kannst. Da beginnst du mit den Dingen die dir leichtfallen. Das könnte z.B. sein:

* vollfette Milchprodukte (Joghurt, Milch mit 3,5%, Quark usw.) durch fettreduzierte zu ersetzen. Dabei auch auf den Zuckeranteil achten. Wenn es dir vom Geschmack her zusagt kannst du Naturjoghurt mit frischen Früchten und etwas Süßstoff selbst zusammenmixen. Diese Profukte sollten theoretisch recht häufig auf deinem Plan stehen. Sie liefern dir viel Calcium und Eiweiß, was für dich beim Training recht wichtig ist, und sättigen mit einer hohen Nährstoffdichte. Praktisch klingt es so als hättest du eine Lactoseintoleranz. Da sollte entweder die lactosefreie Milch gewählt werden oder vergorene Milchprodukte wie Joghurt. Milch ist allerdings nicht als Getränk zu sehen sondern als Zwischenmahlzeit. Man trinkt sie recht schnell weg ohne das man merkt das man gerade ne Menge Kalorien aufgenommen hat.
* allgemein Getränke: der Körper stillt seinen Hunger mit fester Nahrung, Getränke sind zum durstlöschen da. Also alles was viele Kalorien hat möglichst nicht so oft trinken. Wenn man ausgeht ist es kein Thema aber im täglichen Gebrauch sind Wasser, Tee und Saftschorlen (1 Teil Saft, 2-3 Teile Wasser) besser.
* Toast und Brötchen nach und nach durch Vollkornprodukte zu ersetzen. Sofern du sie verträgst. Du musst nicht ständig nur Vollkornzeugs essen. Aber einen Teil sollten sie zumindest ausmachen, einfach weil sie länger sättigen, dich länger kauen lassen und auch mehr Mineralstoffe enthalten als Weißmehlprodukte. Beim Kauf darauf achten das keine Sonnenblumenkerne und Kürbiskerne enthalten sind. Das schmeckt zwar ab und an sehr lecker hat aber Extra-Kalorien. Auch da kannst du an allen verpackten Waren die Nährwerte auf der Packung ablesen. Wenn ihr es beim Bäcker kauft fragt nach den Brotsorten die viel Vollkornmehl oder gar Schrot enthalten.
* Gemüse sollte einen sehr hohen Stellenwert haben. Entweder als Knabberei zwischendurch, als Salat, als große Beilage (ohne bzw. mit wenig Butter und ohne Sahne- bzw. Bechamel-Sauce) bei warmem Essen. Auch aufs brot kannst du dir Unmengen davon packen um es größer und sättigender zu machen.
* Obst ist ebenfalls eine gesunde Zwischenmahlzeit oder auch Nachtisch. Am besten Obst und Gemüse am Tag so kombinieren das du von jeder Farbe ein Teil verzehrt hast.
* bei Wurst und Käse auf jeden Fall auf den Nährwert achten. Gerade bei Streichwurst ist er nicht gerade niedrig. Versuch die magereren Varianten zu nehmen. Finde raus was dir davon schmeckt.
* für "aufs-Brot" vermeide Butter und normale Margarine. Beide haben in etwa den gleichen Energiegehalt. fettreduzierte Varianten oder auch fettarmer Frischkäse, Tomatenmark, Senf (unter Wurst und Käse) Quark (unter Marmelade, Honig) kannst du unter den normalen Belag ebenso packen. Sicherlich musst du dich erst einmal für eine gewisse Zeit an den Geschmack gewöhnen, aber auch die Zunge ist lernfähig.
* die Kellogs-Auswahl ist zwar auch lecker, bietet aber recht wenig was auf Dauer wirklich sättigend ist. Dafür aber viel Zucker und auch recht viel Fett. Es sollte also etwas seltener auf den Tisch kommen als es derzeit normal ist.

Für weitere Anregungen kannst du dich durch die anderen Threads hier wühlen. Ich habe jetzt nur das Wichtigste erwähnt.

Jetzt hat mir meine mutter nach so vielen jahren das erste mal gesagt das ich zu dick bin und was ändern muss ansonsten wird es konsequensen geben. (sie is sehr bestimmend, droht gerne und provoziert und zermürbt mich oft sehr was viel frust bringt )

Die mütterliche Fürsorge in allen Ehren. Drohungen und Provokationen bringen dich nicht weiter. Frust ist gerade für viele ein Antrieb zum Essen um ihn damit zu kompensieren. Wichtig ist das du dir selbst eine Motivationsgrundlage schaffst. Eine Komplette Umstellung der Ernährung und der Beginn eines Sportprogramms macht das notwendig. Alle Mitglieder des Haushalts in dem du lebst sollten sich dessen bewusst sein und dich nach Kräften unterstützen. Sei es beim Einkauf der richtigen Dinge (was im Kühlschrank ist wird meistens auch gegessen) oder durch die Konsequenz nicht gerade vor deiner Nase das zu verputzen was du eigentlich gerade essen möchtest. Das ist wichtig denn Gewohnheiten sind nicht so einfach zu ändern und erfordern eine enorme Anstrengung und auch Willenskraft. Einfach weniger essen bringt auf Dauer nichts. Wenn du abgenommen hast und dann wieder so isst wie es für dich vorher normal war lässt das die Pfunde wiederkommen. Meist sogar mehr als vorher. Deswegen der Rat zur Umstellung auf andere Ernährungsgewohnheiten.

Damit kommen wir zu deiner Frage nach der Zeit. Wenn du eine bestimmte Zeit lang wenig isst kannst du jede Menge abnehmen. Aber hinterher auch jede Menge wieder zunehmen. Das ist also eher kontraproduktiv und bringt dich auf Dauer nicht weiter. Eine Ernährungsumstellung mit sportlicher Betätigung lässt die Pfunde zwar etwas langsamer schmelzen (1-2kg pro Monat) erhöht aber die Chance das du dein Gewicht danach in etwa auf dem erreichten Level hälst weil du gelernt hast wieviel dein Körper benötigt.

Zum Sport: Fitnesstudio ist eine gute Sache. Wie BWE schon sagte lass dir einen Trainingsplan erstellen und fang erst einmal an. Joggen muss nicht unbedingt sein. Nicht jeder findet es toll. Im studio sind auch noch andere Ausdauergeräte vorhanden die du probieren kannst. Trainiere diesen Teil nach deiner Leistung. Nicht unbedingt sehr langsam in einem bestimmten Pulsbereich (es kann sein das der Trainer dir was vom Fettverbrennungspuls erzählt...dieser Gedanke hält sich immer noch felsenfest obwohl diese Art des Trainings keinen großen Einfluss auf den Abnehmerfolg hat) sondern in einem Bereich der dir Spass macht und dich durchhalten lässt. Ebenso kannst du ein Intervalltraining absolvieren.
Für das krafttraining, was wichtig ist, geht erst einmal ein Anfängerplan damit sich deine Gelenke, Sehnen, Bänder und natürlich auch die Muskeln dran gewöhnen. Nach ein paar Wochen kannst du dir entweder einen plan selbst erstellen. Im bereich Krafttraining findest du viele Anregungen, oder einen Trainer bitten dir einen Plan für den Muskelaufbau zu geben. Keine Angst, das gibt keine Muckipakete. Wir Frauen müssen sehr viel mehr schuften um was davon zu sehen als die Herren der Schöpfung.

Vielleicht schaust du dich auch mal nach einem Sportverein in der Nähe um. Da sind auch sehr viele andere Möglichkeiten gegeben die ein Studio nicht bietet. Mannschaftssportarten z.B.. Finde raus was dir wirklich Spass macht und mach das. Damit hast du eine höhere Motivation als wenn du dich zu einem Training schleppst was dir im Grunde nicht viel Freude bereitet und nur zu Abnehmzwecken absolviert wird.

Grüsse

Maria
 
Zuletzt bearbeitet:
Zurück
Oben