grundsätzliche Frage zu Grundübungen

ldt

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Hallo,

prima Sache, das Forum hier.

Ich habe vor gut 2 Jahren mit dem KT angefangen. War zunächst im Studio, habe aber dort, wie einige andere hier auch, ziemlichen Unsinn erzählt bekommen von wegen 4 Sätze á 20 Wiederholungen und so.

Habe mir damals Bücher besorgt und trainiere seitdem allein auf dem Speicher. System und Trainigsplan sind bei mir ähnlich den hier beschriebenen.

Nur: Für mich waren die drei großen Übungen immer Kniebeuge, Bankdrücken und - Klimmzüge. Damit trainiere ich meiner Meinung nach schon nahezu alle Muskelgruppen mit drei Grundübungen. Nebenübungen mache ich wechselnd, immer allerdings Frontdrücken und Situps. Das alles funktioniert auch: Leistungen konnte ich kontinuierlich steigern, Knie- Rücken- und nackenbedingte Kopfschmerzen gehören seitdem für mich der Vergangenheit an.

Ich wusste zwar, dass im Dreikampf Kreuzheben die dritte große Übung ist, habe das aber nie verstanden. Schließlich bilden die mit KH und KB trainierten Muskelgruppen doch eine relativ große Schnittmenge (z.B. Rückenstrecker), während oberer Rücken (Latissimus), Bauch und Bizeps eher vernachlässigt werden?

In den als wichtig gekennzeichneten Themen werden die Klimmzüge, auch andere (obere) Rückenübungen, aber eher als Nebenübungen beschrieben, die man nicht unbedingt mit vollem Einsatz fährt. Das verstehe ich nicht.

Irgendwo scheint da ja ein Denkfehler meinerseits vorzuliegen. Über Aufklärung wäre ich dankbar...

Gruß an alle,
ldt
 
ldt schrieb:
Hallo,

prima Sache, das Forum hier.

Ich habe vor gut 2 Jahren mit dem KT angefangen. War zunächst im Studio, habe aber dort, wie einige andere hier auch, ziemlichen Unsinn erzählt bekommen von wegen 4 Sätze á 20 Wiederholungen und so.

Habe mir damals Bücher besorgt und trainiere seitdem allein auf dem Speicher. System und Trainigsplan sind bei mir ähnlich den hier beschriebenen.

Nur: Für mich waren die drei großen Übungen immer Kniebeuge, Bankdrücken und - Klimmzüge. Damit trainiere ich meiner Meinung nach schon nahezu alle Muskelgruppen mit drei Grundübungen. Nebenübungen mache ich wechselnd, immer allerdings Frontdrücken und Situps. Das alles funktioniert auch: Leistungen konnte ich kontinuierlich steigern, Knie- Rücken- und nackenbedingte Kopfschmerzen gehören seitdem für mich der Vergangenheit an.

Ich wusste zwar, dass im Dreikampf Kreuzheben die dritte große Übung ist, habe das aber nie verstanden. Schließlich bilden die mit KH und KB trainierten Muskelgruppen doch eine relativ große Schnittmenge (z.B. Rückenstrecker), während oberer Rücken (Latissimus), Bauch und Bizeps eher vernachlässigt werden?

In den als wichtig gekennzeichneten Themen werden die Klimmzüge, auch andere (obere) Rückenübungen, aber eher als Nebenübungen beschrieben, die man nicht unbedingt mit vollem Einsatz fährt. Das verstehe ich nicht.

Irgendwo scheint da ja ein Denkfehler meinerseits vorzuliegen. Über Aufklärung wäre ich dankbar...

Gruß an alle,
ldt

Hey!

Also ein Faktor, den man nicht vergessen sollte ist das verwendete Gewicht, was ja mit dem dadurch gesetzten Reiz in engem Zusammenhang steht. Beim Kreuzheben verwendet man nach einiger Zeit 140, 160, 180, 200 kg. Je nach Voraussetzungen, seien sie genetisch, hebelbedingt, Technik, Trainingserfahrung etc...

Dadurch, dass sie soviele Muskelgruppen miteinbeziehen sind KH und KB die Königsübungen.

Der Bauch wird beim KH übrigens nicht vernachlässigt, denn der hat quasi eine tragende Rolle. Wenn du in den Bauch hinein atmest und Druck aufbaust indem du die Bauchmuckis anspannst vor und während dem Heben, da kriegt der schon gscheit was ab. Und den Bizeps "vernachlässigen", na und :D :D Welche gewaltigen Taten verbringt der denn bei dir im Alltag ;) Nein, im Ernst. Für den Bizeps hängt man sich dann eben in die Klimmzugstange bzw. macht ein paar Curls, wenns denn sein muss.


Soweit ein paar Ideen von mir.

mfG

Alex
 
Hi Alex

danke für die Antwort! Na, immerhin brauch ich den Bizeps zum Angeben und zum Bierkrugstemmen. Ist doch auch was.

Im Ernst, werde das KH mal in mein Training aufnehmen und meine Trainingsplanung allgemein etwas dem P2P-Prinzip annähern. Mal schaun, was dabei rauskommt...

Gruß,
Dirk
 
Zuletzt bearbeitet:
ldt schrieb:
Hi Alex

danke für die Antwort! Na, immerhin brauch ich den Bizeps zum Angeben und zum Bierkrugstemmen. Ist doch auch was.

Im Ernst, werde das KH mal in mein Training aufnehmen und meine Trainingsplanung allgemein etwas dem P2P-Prinzip annähern. Mal schaun, was dabei rauskommt...

Gruß,
Dirk

Hallo Dirk,
schön zu lesen, dass jemand von ganz allein auf das effektive KT gekommen ist ;)

Der Rückenstrecker wird beim KH um einiges mehr trainiert als beim KB. Gleiches trifft auf dei Schultermuskulatur zu.
Ich persönlich halte KH für wichtiger, denn es hilft beim Bierkistenhochheben, Waschmaschinenhochheben und sonstigem Heben von schweren Lasten. Mit'nem Bierkasten im Nacken musste ich noch nicht in die Knie gehen. ;)

Schöne Grüße
Thomas
 
Hi Thomas,

so ganz von alleine war das nicht. Ich habe das Buch "Krafttraining für Kung Fu und Karate" von Eberhard Schneider gelesen und mich mehr oder weniger dran gehalten. Klingt martialisch, ist aber lesenswert. Das ist zwar noch aus den Siebzigern, aber so wahnsinnig viel hat sich seitdem nicht geändert im KT.

Die Nutzlosigkeit von Eiweisspülverchen, wenn man sich vernünftig und Kraftsportorientiert ernährt, war z.B. zu der Zeit schon erkannt. Umso erstaunlicher, dass solche Supplemente immer noch guten Absatz haben.

Da es dort um spezifisches Training für Kampfsport geht, sind die Kernübungen übrigens enges Bankdrücken (Schlagkraft), Situps (Bauchschutz) und Kniebeugen (Allroundkraft).

Gruß,
Dirk.
 
ldt schrieb:
Hi Thomas,

so ganz von alleine war das nicht. Ich habe das Buch "Krafttraining für Kung Fu und Karate" von Eberhard Schneider gelesen und mich mehr oder weniger dran gehalten. Klingt martialisch, ist aber lesenswert. Das ist zwar noch aus den Siebzigern, aber so wahnsinnig viel hat sich seitdem nicht geändert im KT.

Die Nutzlosigkeit von Eiweisspülverchen, wenn man sich vernünftig und Kraftsportorientiert ernährt, war z.B. zu der Zeit schon erkannt. Umso erstaunlicher, dass solche Supplemente immer noch guten Absatz haben.

Da es dort um spezifisches Training für Kampfsport geht, sind die Kernübungen übrigens enges Bankdrücken (Schlagkraft), Situps (Bauchschutz) und Kniebeugen (Allroundkraft).

Gruß,
Dirk.


Hi Dirk,
da dürftest Du Recht haben.
Spezifisches KT ist etwas anderes, als Training für den Alltag (Skispringer dürften auf mehr von Kneibeugen profitieren als von Kreuzheben).

Für die allgemeine Fitness würde ich das KH trotzdem nicht gänzlich aus dem Programm nehmen.

Was die Supplemente angeht, so lässt sich mit diesem Zeug eine Menge Geld verdienen. (weiteres Beispiel: Nordic Walking Equipment bei Aldi & Co.) :)

Schöne Grüße
Thomas
 
hab auch schon damit angefangen. bin mit 60 kilos gestartet, die gingen problemlos, wenn auch muskelkater eingetreten ist, was ja eindeutig für einen zusätzlichen trainingsreiz spricht.

werde morgen mal mit 80 weitermachen und hab mir 120 als mittelfristiges ziel gesetzt. ist das vernünftig?
 
ldt schrieb:
hab auch schon damit angefangen. bin mit 60 kilos gestartet, die gingen problemlos, wenn auch muskelkater eingetreten ist, was ja eindeutig für einen zusätzlichen trainingsreiz spricht.
werde morgen mal mit 80 weitermachen und hab mir 120 als mittelfristiges ziel gesetzt. ist das vernünftig?
Die Frage ist wo du derzeit leistungsmäßig stehst?
Die weitere Frage ist wie groß und vor allem wie schwer du bist?
 
ldt schrieb:
hab auch schon damit angefangen. bin mit 60 kilos gestartet, die gingen problemlos, wenn auch muskelkater eingetreten ist, was ja eindeutig für einen zusätzlichen trainingsreiz spricht.

werde morgen mal mit 80 weitermachen und hab mir 120 als mittelfristiges ziel gesetzt. ist das vernünftig?

Wenn du nicht gerade an Muskelatrophie leidest, sollten mittelfristig 120 kg Kreuzheben schon zu machen sein.

Viel Spaß wünscht
Thomas
 
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