Gesundheitstrainingsplan

Hans21

New member
Hallo zusammen,

Ich benötige einen mehrwöchigen Trainingsplan (evtl. Fitness- und Ernährungsplan)..

Ich bin 21 jahre alt, 170cm groß und 100kg schwer..
Ich habe mich bisher überwiegend von fett- und zuckerhaltigen Produkten ernährt, bin untrainiert und leide an Bewegunsmangel...

Desweiteren würde mich interessieren worauf ich besonders achten sollte?
 
Ein paar Tipps

Hallo,

nachdem ich Deinen Schritt, etwas in Deinem Leben zu ändern, sehr gut finde, antworte ich Dir jetzt mal – ich bin allerdings weder Ernährungs- noch Fitnessexperte, sondern rede aus eigener Erfahrung.

Einen genauen Plan kann ich Dir daher nicht liefern, nur ein paar Tipps – die Experten mögen aufgrund meiner laienhaften Aussagen bitte die Augen zudrücken. ;)

Der erste Schritt wäre, Deinen Fett- und Zuckerkonsum etwas einzuschränken (eventuell auch an Light-Varianten denken) und auch bei Fett kann man schön einsparen, indem man zu fettärmeren Varianten bei Fleisch, Wurst und Milchprodukten greift. Alleine damit hast Du schon viel gewonnen. Ich würde versuchen, die Ernährung nicht schlagartig, sondern langsam umzustellen, ganz einfach deswegen, weil das dann auf Dauer gesehen besser durchzuhalten ist. Wenn man beschließt, zb. schlagartig keinen Zucker mehr zu essen bzw auf Süßes zu verzichten, drehen sich die Gedanken meiner Erfahrung nach nach einer gewissen Zeit nur mehr um das Thema und man bekommt erst recht wieder einen Rückfall. Daher einfach versuchen, einzuschränken, aber nichts verbieten.

Ich bin kein Diät-Fan, ich bin der Überzeugung, dass man nur durchhalten kann, wenn man langfristig die Ernährung umstellt. Über das wird man halt nicht hinwegkommen. Und das ging bei mir am besten schrittweise: ich hab mit dem Fettkonsum angefangen, dann Zucker, dann Umstieg auf Vollkorn usw. Obst und Gemüse – wenn Du das magst – sind ein ganz heißer Tipp dabei. Wobei ich auch Leute kenne, die gleich radikal alles umgestellt haben, ein paar haben es konsequent durchgezogen, ein paar sind schon wieder gescheitert. Das hängt vom Typ ab.

Meine Erfahrung war, dass ich mit Heißhungeranfällen viel weniger zu kämpfen hatte, als ich begonnen habe, ordentlich zu Frühstücken (dh Müsli mit Joghurt und Obst). Früher hatte ich das Frühstück ausgelassen, gedacht, damit spare ich Kalorien – haha – das Ergebnis war, dass ich mir bereits im Laufe des Vormittags einiges an Kalorien "nebenbei" hineingestopft hatte, weil ich eben auch Heißhunger bekam. Sprich: schau, dass Du regelmässig und bewusst isst. Das "Streichen" einer Mahlzeit führt sehr oft dazu, dass man dann durch "Kleinigkeiten, die man ja dann essen kann, man hat ja eine Mahlzeit gestrichen", erst recht viel mehr Kalorien zu sich genommen hat, als wenn man gleich "ordentlich" gegessen hätte.

Zum Thema Sport: wichtig wäre, dass Du auf Dauer gesehen eine Sportart findest, die Dir Spaß macht. Wobei Du anfangs das Training auch eher lockerer angehen solltest. Grund: Deine Gelenke. Die könnten ganz schön leiden. Also ist es mal wichtig, dass Du Muskeln aufbaust, die dann Deine Gelenke besser „tragen“ können. Sprich: Krafttraining wäre wohl sehr geeignet für Dich (nebenbei ist es auch sehr gut für Fettabbau). Als Ausdauersport würde ich Dir anfangs wohl Radfahren empfehlen (eben wegen Gelenke, da ist viel Gewicht weg), eventuell auch gehen, das dann allerdings langsam steigern. Und mit der Zeit kannst Du Dich dann immer mehr steigern und vor allem auch verschiedene Sportarten probieren, bis Du Deine findest.

Wichtig: bitte sehe den Sport nicht so, dass Du ihn nur machst, damit Du abnehmen kannst. Das stimmt zwar im Prinzip so, aber der Sport ist vor allem dazu da, dass Du Deine Gesundheit förderst. Er sollte Bestandteil Deines Lebens werden. Und eines kann ich Dir versichern: wenn Du mal eine zeitlang Sport betrieben hast und Deine Fitness steigern konntest, dann fühlst Du Dich schon alleine deswegen wesentlich wohler in Deinem Körper, da braucht es noch nicht mal einen großartigen Gewichtsverlust dazu!! Wenn man mal nicht so wegen jeder kleinen Anstrengung schnauft, dann fühlt man sich alleine deswegen schon um die Hälfte leichter, ganz egal, was die Waage meint!! ;)

Wie gesagt – hinsichtlich Trainings- und Ernährungsplänen kann ich Dir nicht helfen. Aber vielleicht war ja schon der eine oder andere Tipp für Dich dabei.

Alles Gute auf Deinem Weg
Cairni

P.S. Noch ein guter Tipp: stöbere mal im Forum - besonders im Archiv - zu den Themen "negative Energiebilanz" - "Muskelaufbau und Fettabbau", da findest Du wirklich viele, viele sehr gute Tipps und Hinweise!!
 
Ich habe ein ähnliches Problem, allerdings nicht ganz so massiv (191 cm, vor 10 Wochen 115 kg, aktuell 104 kg).

Je nachdem wie schnell man sein Gewicht reduzieren will, muß man seine Ernährung unterschiedlich stark und vor allen Dingen dauerhaft umstellen. Nur durch mehr Bewegung, irgendwelche Wundermittelchen, oder Wunderdiäten wird man keinen dauerhaften Erfolg erreichen.

Ich bin ziemlich massiv rangegangen, mein Ernährungsplan sieht so aus:

Morgens ein Sandwich Vollkorntoast dünn mit Erdnußbutter (eine Sünde muß erlaubt sein) und einer in Scheiben geschnittenen Banane drauf. Mittags einen Fertigsalat von Aldi (Salatcup, sehr praktisch) mit 125 ml Jaghurtsalatdressing und 75 g Hühnchensticks, beides ebenfalls von Aldi. Abends 250g Magerquark mit einem fettarmen Jogurt gemischt. Zwischendurch Möhren und Äpfel. Im Verlauf des Tages trinke ich Tee mit fettarmer Milch und zwischendurch kaltes Leitungswasser, insgesamt komme ich dabei auf ein Liter Milch am Tag. Der Salat sättigt wirklich enorm, ebenso der Quark. Man muß zu einer Umstellung seiner Ernährung bereit sein.

Das Hühnerfleisch im Salat (gelegentlich auch Fisch), zusammen mit der Milch und dem Quark stellt die Eiweißversorgung sicher. Ich habe mal alle Dinge, die ich im Laufe des Tages zu mir nehme in eine Excel Tabelle eingetragen, die Bestandteile (Eiweiß, Kohlenhydrate und Fett) und die Kalorien rausgesucht und dazu ergänzt. Mit meiner Zusammenstellung ist die Versorgung mit ausreichend Eiweiß und Fett sichergestellt. Ganz auf Fett darf man übrigens auch nicht verzichten.

Seit 5 Wochen gehe ich noch zusätzlich 3 x die Woche zu Kieser Training. Die Meinungen zu Kieser sind hier im Forum sehr geteilt. Mir gefällt, dass man nach ca. 45 Minuten fertig ist. Es ist reines Krafttraining. Ausdauertraining kann man auch ohne Geräte machen, wie z.B. Fahradfahren, oder Schwimmer gehen. Im Sportstudio wäre mir Ausdauertraining zu langweilig. Bei Kieser gehen die 45 Minuten wie im Fluge um.

Wenn Du es wirklich ernst meinst, solltest Du zuerst deinen Hausarzt konsultieren und alles mit ihm besprechen.

Mein Hausarzt hat erst einmal des Istzustand geprüft. Das heißt ausführliches Blutbild, Gewicht, Größe, Blutdruck und diverse andere Dinge geprüft. Meine Excel Tabelle hatte ich auch mitgenommen, so dass der Arzt prüfen konnte, ob ich alle notwendigen Nahrungsbestandteile in ausreichenden Mengen zu mir nehme.
 
Zuletzt bearbeitet:
so neben mal gefragt deinen ZUCKER - und FETT- KONSUM veteueflest du ja echt klasse ..aber , wie schaut es mit deinem EIWEISS - KONSUM aus ..bist du ein DEFTIGER ESSER ..ist du FLEISCH , FISCH , QUARK ?? NA !?
Jetz sag mir nicht du ist fast nur EIWEISS-arme süssikkeiten .. DANN wärst du nicht FETT ..ginge nicht , weil dann " ein etwas fehlen würde" ...siehe trojanisches Pferd !
So was macht nun fett..hhmm..das Pferd oder der Inhalt ..tja ...die Frage beschäftigt VIELE ( naja , ok , nicht unbedingt die MEISTEN ;) ..und schon gar nicht HIER )

Gruß
Jörg
 
So schön ich es ja finde, wenn Menschen abseits üblicher Wege denken: Deine "Eiweiß macht fett" Theorie hat zwei großen Haken:

Erstens: Der menschliche Körper braucht Eiweiß um Zellen aufzubauen. Bei Erwachsenen wird so pro Stunde im Durchschnitt ganz grob eine Milliarde Zellen neu erzeugt und abgebaut. Aber selbst wenn du kein Eiweiß essen würdest, wäre durch den Abbau genug vorhanden um damit Fettzellen en masse aufzubauen. Letztlich würdest du aber sterben, da ohne Eiweiß auch keine lebensnotwendigen Zellen erneuert werden können (z.B. in der Leber). Ok, dann wärst du wirklich bald seeehr schlank. :rolleyes:

Zweitens: Fettzellen sind GUT! :eek: Es gibt eine Krankheit bei der der Körper keine Fettzellen generieren kann und Leute mit dieser werden meist nicht sehr alt. Man hat das ganze auch am Mäusemodell mit dem selben Resultat getestet. Der Grund ist, das Fettzellen als Puffer für das umlaufende Fett im Blutkreislauf dienen. Ist der Puffer voll, verbleibt das Fett im Blut und erzeugt so Krankheiten wie Diabetes melitus. Und zwar im Zeitrafferformat! Daran sterben die betroffenen dann meist, weil es praktisch unmöglich ist, langfristig seinen Fetthaushalt so exakt zu kontrollieren das es nicht zu einem Überschuss kommt.

Also: Eiweiß ist gut und Fett ist gut und Fetzzellen sind gut. Er kommt aber bei allem auf die richtige Menge an.
 
Also: Eiweiß ist gut und Fett ist gut und Fetzzellen sind gut. Er kommt aber bei allem auf die richtige Menge an.

Genau ! Und NUR DARAUF wollte ich hinaus !! Ich wollte keinene low-prot per se propagieren , sondern zum denken anregen , daß es nicht das FETT und der ZUcker sind die per se dick machen !!

Im übrigen kann der körper sehr wohl , so weiss man inzwischen , "essentielle Aminosäuren " AUCH selbst bilden bzw. seine Darmflora , die natürlich auch ein gewisses Quantum an Energie und/oder zugeführte Proteine braucht ( von nix kommt nix )
FAZIT : Man sollte nicht ZU SEHR auf die prozentuale GEWICHTUNG der MAKRONÄHRTOFFE achten bzw. einen "ÜBELTÄTER" in einen oder zwien der besagten suchen !


Gruß
Jörg
 
Genau ! Und NUR DARAUF wollte ich hinaus !! Ich wollte keinene low-prot per se propagieren , sondern zum denken anregen , daß es nicht das FETT und der ZUcker sind die per se dick machen !!

Natürlich ist es so, das kein Makronährstoff allein dick macht. Der Körper kann ja alle in Fett umwandeln und speichern, daher können auch alle dick machen. Entscheidend ist also erst mal nur die Menge an Nahrung die man aufnimmt in Relation zum Verbrauch (ok, trivial, aber ich erwähne es um evtl. Mißverständnissen vorzukommen). Aber was bestimmt Aufnahme und Verbrauch von Nahrung? Klar: Hunger und Energieemsatz. Um abzunehmen muß man also den Hunger senken. Und/oder den Umsatz erhöhen - aber ohne das dabei gleichzeitig der Hunger zunimmt! Letztlich geht es also immer NUR um die Regulation des Hungergefühls (oder man muß 'leiden' - und das bedeutet, das es Dauer nur sehr wenige durchhalten).

Und die Frage ist nun also, ob man da allein durch Reduktion einzelner Makronährstoffe weit kommt. Ich bezweifele das. Nun kann man die Hungerregulation aber sicher in gewissen Grenzen austricksen, die Frage ist halt das "wie?". Eiweißreduktion ist aber bestimmt der schlechtere Weg, weil Eiweiße letztlich die nötigste Nährstoffgruppe ist und ein Mangel daher die größten Risiken birgt.

Ich denke eher das man mehr mit Feinregulation weiterkommt: Zu sagen 'Kohlenhydrate sind schlecht' ist z.B. viel zu grob. Es gibt derart viele unterschiedlichen Kohlehydrate, das es IMO zu simplifizierend ist, die alle über einen Kamm zu scheren (ok, die Glyx-Jünger setzten nun ja genau da an, auch wenn ich bisher noch keine echten Belege, sehe, das gerade diese Kriterium das entscheidende ist). Ähnliches gilt ja auch für Fette und Eiweiß. Möglicherweise wäre z.B. Eiweiß umso sättigender, je höher der Anteil essentieller Aminosäuren ist (eben mal kurz ad hoc spekuliert) und bei Fetten wird es sicherlich ebenso welche geben, die den Hunger effizienter vertreiben als andere.

Da sollte man eher ansetzen, anstatt überspimplifizierte Aussagen in Bezug auf die drei Nährstoffgruppen zu machen. Denn im Ende ist abnehmen nur möglich, wenn es gelingt, den Hunger so gut es geht zu drücken. Alles andere ist da schlicht und einfach nicht zielführend.

Im übrigen kann der körper sehr wohl , so weiss man inzwischen , "essentielle Aminosäuren " AUCH selbst bilden bzw. seine Darmflora , die natürlich auch ein gewisses Quantum an Energie und/oder zugeführte Proteine braucht ( von nix kommt nix )
Das ist aber zu wenig um Mangelernährung auszugleichen. Allein von Fett und KH kann man sich auf Dauer nicht ernähren.

FAZIT : Man sollte nicht ZU SEHR auf die prozentuale GEWICHTUNG der MAKRONÄHRTOFFE achten bzw. einen "ÜBELTÄTER" in einen oder zwien der besagten suchen !
Diesbezüglich stimme ich dir voll zu.

Karsten.
 
Hallo zusammen,

Ich benötige einen mehrwöchigen Trainingsplan (evtl. Fitness- und Ernährungsplan)..

Ich bin 21 jahre alt, 170cm groß und 100kg schwer..
Ich habe mich bisher überwiegend von fett- und zuckerhaltigen Produkten ernährt, bin untrainiert und leide an Bewegunsmangel...

Desweiteren würde mich interessieren worauf ich besonders achten sollte?


Hallo Hans21,
was nicht ubedingt gut für Dich ist, das kennst Du. Schön!
Doch "mehrwöchig" bringt auf lange Sicht nichts.... wäre vorprogrammierte JoJo-Wirkung.

Drossle zunächst all die bekannten negativen Dinge.
Mit der Bewegung - ist so eine Sache. Laufen ist gut, belastet aber die Gelenke, belastet auch noch durch das unangenehme Gewabbel der überflüssigen Körpermassen. Die müssen zuerst mal reduziert werden.
Zudem ist gut, denn Körper überhaupt an längere und Ausdauerbewegung zu gewöhnen.
Ich hab einfach mit Radfahren und Schwimmen begonnen.
Ernährungsumstellung:
Mach' das mit Dir selbst ab. Achte darauf, dass Du einfach mehr verarbeitest als zu Dir nimmst!! Flüssigkeit nicht vergessen!
Gern werden die kleinen "Zwischendurchs" einfach vernachlässigt. Doch rechne die mal zusammen - Du wirst Dich wundern!
Die Sache mit "abends nichts essen.." hat was für sich. Der gesamte Verauungstrakt hat da eine Chance, in Ruhe alles (noch) Vorhanden zu verarbeiten. Ich habe einfach nach 18 Uhr entweder nichts mehr gegessen oder vielleicht etwas mit Eiweiß, mageren Joghurt, Quark.
Und noch was: Mach' das Ganze mit Dir ab! Erzähle nicht zuviel anderen drüber. HELFEN beim ABNEHMEN kann Dir KEINER!

Du wirst bald merken was Dir gut tut, findest dann zu vernünftiger Ernährung zurück.
Das ist einfach Dein ureigenstes Vorhaben.
Gruß wolfman1
 
Zurück
Oben