Freihanteltraining und weibliche Anatomie

Marry83

New member
Hallo an alle,

in einer samstagabendlichen Diskussion Fachidiot (ich) vs. praktisch arbeitende Physiotherapeutin (meine Freundin) kam mal wieder ein Thema auf was mich seit längerem etwas stutzig macht. Und zwar die Aussage einiger Physiotherapeuten, dass Freihanteltraining, insb. Kniebeugen mit schwerem Gewicht, mitunter schädigend auf die Mutterbänder (sprich, die Bänder durch die die Gebärmutter in ihrer Lage gehalten wird) wirken kann. Das man sich beim Training verletzen kann ist klar, aber das so grundsätzlich deswegen davon abgeraten wird erscheint mir dann doch übertrieben. Vielleicht weiß ja jemand genaueres :)

Danke im voraus,

Maria
 
A

Anzeige

Re: Freihanteltraining und weibliche Anatomie
Rein vom gesunden Menschenverstand aus gesehen würde ich sagen: Mutterbänder sind rein physiologisch nichts anderes als andere Bänder des Körpers auch. Und alles, was sich an dosierten Widerstand anpassen kann (vor der Gefahr zu hohen Widerstandes brauche ich dich sicher nicht zu warnen), wird nicht verletzt und führt nicht zu Komplikationen. Ich verfolge da die holistische Herangehensweise, bin demnach nie der Meinung, eine bestimmte Bewegung wäre für einen bestimmten Körperteil schlecht, sondern beziehe da immer andere Faktoren mit ein. Der Mensch lebt immer mit Widerstand (Erdanziehung) und hat die Fähigkeit, sich diesem schrittweise anzupassen. Es liegt also nie an der Bewegung selbst, dass sich Verletzungen/ Komplikationen ergeben, sondern nur an der Intensität des selbstgewählten Widerstandes.
 
Zuletzt bearbeitet:
Auswirkungen?

Hat Deine Kollegin denn auch gesagt, was das ganz denn für negative Folgen haben könnte`?? (evtl. erst für eine allfällige Geburt o.ä.?)
ich kanns mir eigentlich nicht wirklich vorstellen. Bei uns im Gym sind so viele Mädels an den Eisen...... Und ich bin seit Monaten über Krafttraining in Büchern und Internet am lesen und bin noch nie auf dieses Thema gestossen...:ka:

lg
nela
 
:) Nela, ich eben auch nicht. Diese Aussage war für mich deswegen völlig neu. Und auch nicht wirklich nachvollziehbar, auch aus den Gründen die DasExperiment nannte. Aber zugegebenermaßen habe ich nicht direkt nach den möglichen Folgen gefragt. Ich bin in so einam Fall eher so das ich bei dem ursprünglichen Thema bleibe bis ich genau weiß wieso, weshalb, warum. Was dann manchmal etwas nervig für den Gegenüber wird und mit Komplettthemawechsel endet. In diesem Fall auch dadurch das sie diese spezielle Ansicht auch nur übernommen hat ohne sich vertieft damit zu befassen.
 
Ich höre das auch zum ersten Mal, genauso wie eine befreundete Physiotherapeutin, die ich dazu befragt habe.

Auch die einschlägig bekannte Suchmaschine ist nicht wirklich ergiebig, was dieses Thema betrifft...
 
Praxistest..

..also ich glaube zumindest, dass bei mir trotz Hanteltraining alles noch an Ort und Stelle ist..:D
 
Na dann fällt es wahrscheinlich wirklich in die Kategorie Mythen die sich nicht verbreiten sollten *g*.
 
Ich kann mir das eigentlich auch nur schwer vorstellen. Was Das Experiment schon sagte: Der gesunde Hausverstand würde sogar sagen, dass KT sogar eher positiv auf die Mutterbänder wirken müsste - wenn überhaupt. Ausserdem sind ja Kniebeugen eine an sich natürliche Bewegung, die man auch im Alltag immer mal wieder macht. Beim Kisten-Heben z.B.

Ausserdem: Früher, im Neandertal, aber auch noch bis ins letzte Jahrhundert hinein, wurde noch viel, viel mehr körperliche Arbeit verrichtet. Da wurde geschleppt, getragen, gehoben, was das Zeug hält. Und siehe: Der Nachwuchs hat wohl kaum drunter gelitten.

Obwohl, die Geburtenrate soll ja gesunken sein... :eek::lachen:
 
A

Anzeige

Re: Freihanteltraining und weibliche Anatomie
Zurück
Oben