Frage bzgl. Training in unregelmäßigen Abständen

Lupido

New member
Hi,

In der Vergangenheit (den letzten zwei bis drei Jahren) konsumierte ich sehr viel Alkohol(im Durchschnitt 1 Flasche Wodka am Tag), der in Verbindung mit miserablen Essgewohnheiten und mangelnder Bewegung zu einem deutlichen Gewichtsanstieg und einer drastischen Verschlechterung meiner Kondition geführt hat.
Vor drei Monaten hörte ich mit dem Trinken auf und befinde ich mich seit kurzem in dem Prozess, meine Ernährung umzustellen, zum einen um abzunehmen, zum anderen auch um allgemeinen Wechsel in meinen Essgewohnheiten bzw. Lebensgewohnheiten zu erreichen.
Ich lese mich noch in die Materie ein, tendiere aber zu einer mediterraneren Mischkost, mit wenig Kohlenhydraten, dafür mehr Proteinen und Ballaststoffen. Zum jetzigen Zeitpunkt wiege ich 82 Kilo, auf eine Größe von 178 und einem Körperfettanteil von 25 %, bin also nicht nur relativ unsportlich.
Da ich keinen Sport betreibe und auf Grund meiner Lebensumstände auch nur auf einen insgesamten mittelmäßigen Bewegungsumsatz am Tag komme, habe ich meinen Ernährungsplan darauf eingestellt,ungefähr 1400 Kalorien am Tag in Form von drei Mahlzeiten täglich zu mir zu nehmen (morgens in Form von Müsli und Jogurt und/oder Vollkornbrötchen mit Käse und Gemüse, mittags eine Protein- und ballaststoffreiche Mahlzeit mit leichten Fettanteil, gelegentlich auch Kohlenhydrate und abends verzichte ich komplett auf Kohlenhydrate)

Soviel zum Background. Nun zu meinem eigentlichen Anliegen.

Mittel- bis längerfristig will ich auf jeden Fall meine Kondition verbessern und damit auch (eigentlich) so schnell wie möglich beginnen. Das Problem das sich für mich leider stellt, ist, dass ich bis Januar nächsten Jahres nur die Möglichkeit habe, unregelmäßig zu trainieren.
Im Detail bedeutet das, dass auf jede Trainingswoche eine Woche folgt, in der ich überhaupt nicht in der Lage sein werde, zu trainieren, bzw. auch längere Zeit im Bett lägrig verbringen muss, da ich als Proband an einer klinischen Studie teilnehme, um meinen Lebensunterhalt bis zum Beginn meines Studiums sichern zu können (was nicht zur Diskussion steht).
Deswegen frage ich mich, in wie fern es überhaupt einen Nutzen hätte, wenn ich jetzt schon damit beginnen würde zu trainieren.
Lässt sich unter so unregelmäßigen Trainingsbedingungen überhaupt effektiv trainieren? Sollte ich nur Ausdauertraining betreiben, um die Gewichtsreduktion zu unterstützen ? Oder kann ich in einem beschränkten Rahmen, nach dem ich abgenommen habe, damit beginnen Muskeln aufzubauen (und auch meine Ernährung dann dementsprechend wieder umzustellen)?

Schon mal vielen Dank für eure Antworten.
Bei Bedarf kann ich auch einen exakten Ernährungsplan bereitstellen
 
A

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Re: Frage bzgl. Training in unregelmäßigen Abständen
Hallo Lupido,

schau mal hier:
lupido .
hi
es gibt mind. 1 studie in der nachgewiesen wurde das spoart der nur am wochenende ausgeführt wurde vergleichbare ergebnisse gezeigt hat wie regelmäßige betätigung unter der woche. kann dazu nur sagen das jeder sport besser ist als gar kein sport, und ein bestimmtes niveu wird sich auch mit geringem aufwandt halten wenn es ersteinmal antrainiert ist.

mfg
 
Hallo,

darauf gibt es nur eine klare Antwort: Bewegung, sei sie noch so unregelmäßig, ist besser als keine Bewegung. Erst recht wenn du, wie du sagst, immer mal tageweise im Bett verbringst. Vermutlich ist es nach deiner Vorgeschichte sowieso erst einmal sinnvoll klein anzufangen und dich nach und nach zu steigern. Die Intensität sollte sich dann nach deinem jeweils vorhandenen Energielevel und deiner physischen Möglichkeiten richten. Nicht zuviel auf einmal wollen. Die mediterrane Mischkost ist auch eine gute Wahl da sie viele sekundäre Pflanzenstoffe liefert die letztendlich auch der wahrscheinlich stark beanspruchten Leber zugute kommen. Ebenfalls ist sie sinnvoll um den Mangel an diversen Mikronährstoffen ausgleichen der in den Jahren davor aller Wahrscheinlichkeit nach vorlag. Aber wie gesagt, lass es langsam angehen und nimm dir nur Etappenziele vor die du nach und nach schaffen willst. Man ist schnell überfordert wenn man alles auf einmal umschmeißen und verändern will. Das zeigt sich oftmals dann wenn der erste Motivationsschub zuende geht. Ansonsten Respekt für deine ehrlichen Ausführungen. Ich wünsche dir alles Gute und jede menge Durchhaltevermögen.

Grüsse

Maria
 
Danke für die Ausführung

Meine Leber- und Blutwerte sind erstaunlicherweise alle durchgängig gut (bis auf den GBT-Wert, der anfangs leicht erhöht, sich mittlerweile aber normalisiert hat).
Meinem ersten Ziel von 84 auf 78 Kilo zu senken, bin ich jetzt in der zweiten Woche, wesentlich näher gekommen.
Im Gegensatz zu Gestern habe ich weitere 600 Gramm abgenommen (konnte Abends aus Zeitgründen aber auch nichts essen) und komme damit auf 81.4 Kilo. Hunger- oder Appetitgefühle habe ich nur moderat bzw. kaum.
Wenn diese Entwicklung anhalten sollte, rechne ich damit innerhalb des nächsten Monats mein Ziel zu erreichen bzw. vlt sogar zu übertreffen. Man kann das natürlich nicht so direkt an Zahlen festmachen, in wie weit man dann mit dem Ergebnis zufrieden ist.

Zu der Bewegung: Welche Art des Training würde sich denn bei abwechselnden Trainingsrhythmus anbieten? Ausdauertraining, oder auch Krafttraining? Ich will meine Zeit nicht damit zu verbringen, in einer Woche meine Muskeln zu trainieren, die in der nächsten eh wieder degenerieren. Das stelle ich mir auch demotivierend vor.
 
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