E-Bilanz

John-Doe

New member
Hallo Leute!

a)
Wie sich mittlerweile schon durchgesetzt hat, ist zur KF-Reduktion KF-Aufbau nur die E-Bilanz entscheidend.

Allerdings habe ich mich gefragt, weshalb der Zeitpunkt der Nahrungsaufnahme keine Rolle spielen sollte. Aus zwei Gründen:

-) Am Tag, z.B. bei sportlicher Betätigung, wird die Verdauung zurückgefahren, da der Körper besseres zu tun hat.

-) In der Nacht fokusiert sich der Körper auf die Ernährung und verwertet die zugeführten Nährstoffe nachhaltiger.

Nun könnte es doch sein wenn ich die Kalorienmenge C vor dem Sport zuführe, dass davon nur C-x verwertet werden und x beim nächsten Gang zum WC ausgeschieden werden.

Allerdings bei Nacht wird dann vielleicht die ganze Energiemenge C verwertet.

Wenn das stimmt, dann hat der Zeitpunkt der Nahrungsaufnahme sehr wohl Relevanz.
_____
b)
Beim Sport wird die Verdauung zurückgefahren. Meine Frage ist nun, ob der Körper die Energie, die er beim Sport benötigt, zur Gänze aus den schon im Körper verfügbaren Reserven (Muskelglycogen etc.), oder nimmt er auch während des Sportes durch die Verdauung Nährstoffe auf?

Immerhin ist in 2h eine KH-reiche Mahlzeit doch niemals ganz verdaut. Könnte ja sein, dass im Dünndarm immer noch Nährstoffe ins Blut diffundieren.

lg Johnny
 
A

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Re: E-Bilanz
Hallo John-Doe,

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Hallo Jonny,

zu (a) kann ich nur sagen, ich bin ein notorischer Spätesser, Abnehmen und Gewicht halten funktioniert aber dennoch.

zu (b)

Sicherlich wird auch das noch verbraucht, was man zuvor gegessen hat.

Explizit Essen würde ich aber nicht direkt vor oder während des intensiven Ausdauersports, KHs kann man aber auch mit Trinken (oder Gels) zu sich nehmen. Ab einer gewissen Dauer/Intensität kommt man ohne dies gar nicht aus. Isotonische Sportgetränke kann man zum Beispiel herstellen mit Maltodextrin und Salz, letzteres auch wegen der Natriumzufuhr (Ersatz für Schweiß).

wiederum: siehe Kurt: Trinken im Sport.

Ich persönlich verbrauche für einen intensiven Ausdauersporttag (4 Mal 80...100 Min. bei 75...85% HFmax mit je 30 Min. Pause) 11 Liter Wasser, wobei ich als Grundversorgung 40g/Liter KHs zusetze, weitere KHs ziehe ich nach Bedarf aus Gels, im Übrigen ca. 1,5 g Salz / Liter, außerdem achte ich auf Mineralstoffe (Ka, Ca, Mg).
 
Zuletzt bearbeitet:
Danke für die Antwort - sehr informativ!

Zu a würde mich halt der theoretische Aspekt interessieren. Um da noch etwas zu erfahren, werden wir wohl oder übel darauf warten müssen, dass Kurt uns aufklärt :D. Hmm wär das schön, jetzt schon ein abgeschlossenes med. Studium zu haben...

Zu b: Mir persönlich geht es beim Ausdauersport (2-3)h sinds im Moment bei höherer Belastung am besten, wenn ich ne Stunde vorher ein Müsli gegessen habe. Zwischendurch habe ich unter 3h kein Bedürfnis nach zusätzlicher Nahrung. Darüber hinaus schon.

lg Johnny
 
Ich bin pro Tag mindestens 1x sportlich aktiv. Hauptsächlich Radfahren (derzeit MTB aber auch Rennradln) Laufen und Schwimmen.

über 2 Stunden ist mein Training nur max. 2x/woche (also im Fettstoffwechselbereich) sonst GA und oder aktive Regeneration.

Der Artikel war sehr interessant. Ich wusste gar nicht, wie wichtig KH und Natrium für die Wasserabsorption sind.

Daneben war mir auch nicht klar, dass es unbedingt notwendig ist, den Körper auch während der sportlichen Belastung mit KH zu versorgen.
(Was ich so herausgelesen habe: KH sind sowieso leicht verdaulich - beim Sport sollten sie dann aber wirklich besonders leicht aufnehmbar sein (niemand kommt auf die Idee und haut sich Nudeln während ner Radtour rein :D) - also vor allem in gelöster Form oder in Gels ggf. Bananen(sofern nicht nur Mythos)

Eine Frage habe ich noch:
80g Maltodextrin/Liter (entspr. 8%) und 1g/NaCl (kochsalz) sind schon einmal ein gutes isotonisches Getränk. Aber wie bekomme ich da noch Kalium, Calzium und Magnesium hinein?

lg Johnny
 
Natrium (Salz) braucht man übrigens nicht nur wegen der Absorption, Natriummangel (durch Schweiß) ist nicht ungefährlich, teils merkt man es durch Kopfschmerzen (selbst schon erlebt als ich nur Wasser trank).

Die Mineralstoffe sind so eine Sache: Kurt schreibt, wieviel davon im Sportgetränk enthalten sein sollen, er schreibt aber nicht wie sie hineinkommen. Im Maltodextrin sind sie nach meinen Recherchen nicht enthalten, vielleicht in Fruchtmolke oder in Suppenwürfeln - keine Ahnung.

So lange es sich nur um ein paar Liter dreht ist das sicher auch nicht so kritisch, denn die Mineralstoffe sind ja auch im Essen usw. Auch schreibt Kurt, dass eine Supplementation in der Regel nicht nötig ist.

Allerdings ist ein Wasserverbrauch von 11 Litern an einem Tag auch nicht ganz die Regel!

Daher will ich mich persönlich nicht voll und ganz auf die normale Versorgung im Essen verlassen. Ob man es braucht weiß ich nicht, aber ich nehme als Basis eine "Frubiase Sport" (nur eine am Tag!), außerdem verwende ich ZUM TEIL KHs, die als fertiges Sportgetränk aus Maltodextrin plus zugemischter Mineralien bestehen, bei uns im Sportgeschäft gibt es dafür "Hydra Endurance" (das ist aber nicht "Foren-Standard" ;) in manchen Dingen gehe ich meine eigenen Wege, und so lange ich weiß was ich tue ist das ja auch ok).

Jedenfalls habe ich auch schon die Erfahrung gemacht, dass man die Mineralstoffe auch nicht übertreiben darf: zu viel Magnesium führt zu Durchfall. :D :D :D (Und zu viel Kalium soll auch gefährlich sein fürs Herz!)
 
Zuletzt bearbeitet:
Jop - bei mir sinds meistens nicht mehr als maximal 4 oder 5 Stunden und das nur an 1-2 Tagen die Woche. Sonst ist die Dauer nie so hoch. Glaube nicht, dass da, bei gesunder Ernährung, wie ich sie handhabe, noch supplemationsbedarf besteht.

Aber Na + KH sind für mich als Absorptionskatalysatoren besonders wichtig. In einen akuten Natriummangel werde ich schon nicht so schnell kommen.

Bin übrigens gerade von ner ziemlichen Hammertour zurück. War richtig schön, aber anstrengend. Trotzdem gehts mir blendend :D Werde mir jetzt n gutes Rinderfiletsteak mit Vollkornreis und Gemüse machen ^^

lg Johnny
 
Hallo John Doe,

ich würde gerne noch mal auf das Thema Ernährung und Stoffwechsel zurück kommen. Ich kenne die wissenschaftliche Meinung, die auch Kurt vertritt, das einzig und allein die Energiebilanz darüber entscheidet ob man Körperfett ab- oder aufbaut. Es gibt Ernährungsformen, wie die "Schlank im Schlaf" Insulin Trennkost von Dr. Pape, die besagt das wenn man Abends spät isst, diese Energie mehr eingelagert wird, als Mittags. Dieses soll mit dem Biorythmus, bzw. dem Insulinspiegel zu tun haben. Das widerspricht doch der These von Kurt. Die unterschiedlichen Meinungen der Experten verwirren mich. Wer hat denn jetzt nun Recht?

Mfg Micha
 
A

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Re: E-Bilanz
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